DE1928638A1

DE1928638A1 - Dauermagnetsystem fuer Lautsprecher

Info

Publication number: DE1928638A1
Application number: DE19691928638
Authority: DE
Inventors: Me Heinz Guenter; Die Ch Dr Rer Nat Hermann; Schueler Dr Rer Nat Karl
Original assignee: Deutsche Edelstahlwerke AG
Current assignee: Deutsche Edelstahlwerke AG
Priority date: 1969-06-06
Filing date: 1969-06-06
Publication date: 1970-12-10
Also published as: NO122194B; DE1928638C3; FR2045870B3; ES377796A1; BE750585A; NL7007916A; DE1928638B2; FR2045870A7

Description

Deutsche Edelstahlwerke
Aktiengesellschaft

Dauermagnetsystem für Lautsprecher.

Die Erfindung betrifft ein Dauermagnetsystem für Lautsprecher, das aus einem stab- oder ringförmigen axial magnetisierten Dauermagneten und Weicheisenteilen wie Bodenplatte oder Topf, Oberplatte und Kern besteht.

Lautsprechermagnetsysteme sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Lautsprechermagnetsysteme müssen bekanntlich eine hohe Luftspaltinduktion aufweisen. Andererseits muß beim Bau von Lautsprechermagnetsystemen beachtet werden, daß in der Schwingspule, die in den Ring- · spalt des Lautsprechermagnetsystems eintaucht, keine Oberschwingungen hervorgerufen werden, die zu Tonverzerrungen führen. Der für die Verzerrungen kennzeichnende Klirrfaktor hängt in der Weise mit der magnetischen Induktion des Systems zusammen, daß eine Verringerung des Klirrfaktors zur Unterdrückung der Verzerrungen normalerweise eine Minderung der magnetischen Induktion bedingt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nun die Schaffung eines Lautsprechermagnetsystems, bei dem der Klirrfaktor ohne Beeinträchtigung der Luftspaltinduktion verringert wird.

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Eine Lösung dieser Aufgabe ist durch die deutsche
Patentschrift 1 280 324 bekannt geworden. Der dort
gemachte Vorschlag geht dahin, die Pole beiderseits
des Luftspalts des Dauermagnetsystems im Bewegungsbereich der Schwingspule aus konzentrischen ringförmigen Dynamoblechen, die in Richtung der Spaltlänge aufeinandergeschichtet sind, herzustellen. Diese bekannte
Lösung erfüllt zwar die obengenannten Forderungen nach Absenkung des Klirrfaktors unter Beibehaltung der vom System geforderten Luftspaltinduktion, es ergeben sich

' jedoch bei der Fertigung derartiger Lautsprechermagnetgysterne herstellungstechnische Schwierigkeiten. Der
bekannte Systemaufbau erfordert einen hohen Bearbeitungsaufwand. Zunächst müssen die Ringe aus geschichteten
Dynamoblechen hergestellt und grob auf Maß bearbeitet werden. Dann müssen in die Weicheisenteile des Lautsprechermagnetsystems, insbesondere in die Oberplatte und den Weicheisenkern Nuten eingearbeitet werden, in den die geblechten Ringe eingesetzt werden sollen. Anschließend müssen die Ringe nach dem Einsetzen in die eingearbeiteten Nuten noch einmal überdreht bzw. überschliffen werden, um den Ringspalt in der geforderten Toleranz auszubilden.

Gemäß der Erfindung soll ein Lautsprechermagnetsystem in Vorschlag gebracht werden, welches gegenüber dem
bekannten einfacher und billiger herzustellen ist und die obengenannten magnetischen und akustischen Forderungen erfüllt«

Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung
vorgeschlagen, Teile de· ferromagnetischen Kreises in dem System aus einem mechanisch bearbeitbaren, kompakten

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legierten ferritischen Stahl mit höherem elektrischen und niedrigerem magnetischen Widerstand als Weicheisen und einer Sättigungsmagnetisierung gleich oder größer der vom System geforderten Luftspaltinduktion herzustellen. Insbesondere die im Bereich des Luftspalts befindlichen Teile des ferromagnetischen Kreises sollen aus legiertem ferritischen Stahl bestehen. Dies kann z.B. durch Herstellung der Oberplatte des Systems und einer Deckplatte aus legiertem ferritischen Stahl auf dem Weicheisenkern verwirklicht werden.

Als ferritische Stähle, die die genannten Voraussetzungen erfüllen, kommen vorzugsweise solche mit

bis 0,15 # C
0,3 " 2,5 % Si
0,2 " 2,0 % Al
5 » 25 $> Cr

Rest Fe

infrage.

Gegenüber dem obengenannten bekannten Systemaufbau mit geblechten Ringeinsätzen ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Vorteil, daß Teile des ferromagne tischen Kreises des Systems aus einem kompakten Werkstoff hergestellt werden können und nicht durch verhältnismäßig aufwendiges Schichten von Blechen gebildet werden müssen. Eine besonders einfache Lösung ergibt sich, wenn gemäß der bevorzugten Ausgestaltung des Systems die ganze Oberplatte des Systems und eine Deckplatte auf dem Weicheisenkern aus legiertem ferritischen Stahl hergestellt sind.

In der Zeichnung sind verschiedene Lautsprechermagnetaysterne als Beispiele dargestellt, bei denen die Erfindung anwendbar ist, auf die sie aber nicht beschränkt sein soll.

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Bei dem in Abb. 1 dargestellten, im prinzipiellen Aufbau an sich bekannten Lautsprechermagnetsystem ist ein axial magnetisierter ringförmiger Dauermagnet 1 aus hartferritischem Werkstoff vorgesehen, in den unter Freilassung des Ringspalts 2 konzentrisch der Weicheisenkern 3 eingesetzt ist, der mit der Bodenplatte I* z.B. einstückig verbunden ist. Die Oberplatte 5 und eine Deckplatte 6 auf dem Weicheisenkern 3 kann gemäß der Erfindung axis legiertem ferritischen Stahl hergestellt sein. Dieser ^ Werkstoff hat einmal den geforderten hohen elektrischen Widerstand bei niedrigem magnetischen Widerstand und besitzt außerdem eine Sättigungsmagnetisierung, die der vom System geforderten Luftspaltinduktion entspricht.

Statt wie bei dem in Abb. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel kann nahezu die gleiche Wirkung durch Einsetzen von Ringen 7 aus legiertem ferritischen Stahl in die Oberplatte 5 und in den Weicheisenkern 3 beiderseits des Luftspalts im Bereich der in den Ringspalt eintauchenden Schwingspule erzielt werden, wie dies anhand einer anderen Ausführungsform, eines streufeidarmen Lautsprechermagnetsystems, in Abb. 2 angedeutet ist. Gegenüber dem in Abb. h dargestellten Magnetsystem unterscheidet sich das gemäß Abb. 2 in der zusätzlichen Anordnung eines Dauermagneten aus hartferritischem Wer stoff unter der Zwischenplatte Q aus Weicheisen xind eines die Systemteile umschließenden Topfes 10 aus Weicheisen.

In Abb. 3 ist noch eine weitere an sich bekannte Bauform für Lautsprechermagnetsysteme im Schnitt dargestellt. In einem Weicheisentopf 10 ist ein stabfb'rmiger Dauermagnet aus vorzugsgerichteteüi Älik η-Werkstoff mit aufgesetztem Weicheisenkern 3 und Deckpi.att- aus legiertem ferritischen Stahl angeordnet. Die 01 -,.platte 5 1st erfindungsgeniäß ebenfalls ganz oder teilweise aus legiertem ferritischen Stahl.

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BAD ORIGINAL

Als weitere nicht dargestellte Ausführungsmöglichkeiten ergeben sich ein in die Oberplatte 5 eingesetzter Ring aus legiertem ferritischen Stahl und der Kern 3 ganz aus legiertem ferritischen Stahl. Auch die Kombination, Deckplatte auf dem Weicheisenkern 3 und in die Oberplatte 5 eingesetzter Ring 7 jeweils aus legiertem ferritischen Stahl ist möglich.

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Claims

Patentansprüche

Dauermagnetsystem für Lautsprecher, das aus einem stab- oder ringförmigen axial magnetisierten Dauermagneten und Weicheisenteilen, wie Bodenplatte oder Topf, Oberplatte und Kern besteht, dadurch gekennzeichnet, daß Teile des ferromagnetischen Kreises in dem System aus einem mechanisch bearbeitbaren, W kompakten legierten ferritischen Stahl mit höherem

elektrischen und niedrigerem magnetischen Widerstand als Weicheisen und einer Sättigungsmagnetisierung gleich oder größer der vom System geforderten Luftspalt induktion bestehen.
2. Dauermagnetsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich des Luftspalts befindlichen Teile des ferromagnetischen Kreises des Systeme aus legiertem ferritischen Stahl bestehen.
3. Dauermagnetsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberplatte des Systems und eine Deckplatte auf dem Weicheisenkern aus legiertem ferritisohen Stahl bestehen.

k. Dauermagnetsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Teile des ferromagnetischen Kreises im System aus einem ferritischen Stahl mit

bis 0,15 i> C

ο, 3 H 2,5 f> Sl ο, 2 N 2,0 % Al 5 N 25 $ Cr Rest Fe bestehen,

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