DE1928544C - Verfahren und Vorrichtung zur Behei zung von Muffelofen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Behei zung von MuffelofenInfo
- Publication number
- DE1928544C DE1928544C DE1928544C DE 1928544 C DE1928544 C DE 1928544C DE 1928544 C DE1928544 C DE 1928544C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- muffle
- heating
- gases
- combustion chamber
- muffle furnace
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 title claims description 41
- 239000007789 gas Substances 0.000 claims description 38
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 claims description 12
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 7
- 230000003647 oxidation Effects 0.000 claims description 4
- 238000007254 oxidation reaction Methods 0.000 claims description 4
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims description 4
- 238000001354 calcination Methods 0.000 claims description 3
- 239000000446 fuel Substances 0.000 description 3
- 238000003303 reheating Methods 0.000 description 3
- 200000000019 wound Diseases 0.000 description 3
- 238000000137 annealing Methods 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 230000001590 oxidative Effects 0.000 description 2
- 239000001301 oxygen Substances 0.000 description 2
- MYMOFIZGZYHOMD-UHFFFAOYSA-N oxygen Chemical compound O=O MYMOFIZGZYHOMD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 229910052760 oxygen Inorganic materials 0.000 description 2
- 230000001603 reducing Effects 0.000 description 2
- 238000009412 basement excavation Methods 0.000 description 1
- 238000009835 boiling Methods 0.000 description 1
- 230000002308 calcification Effects 0.000 description 1
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 description 1
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 1
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000002156 mixing Methods 0.000 description 1
- 239000007800 oxidant agent Substances 0.000 description 1
- 239000003973 paint Substances 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 239000002965 rope Substances 0.000 description 1
- 238000005728 strengthening Methods 0.000 description 1
Description
1 2
Die !Windung betrifft ein Verfuhren zum Du- aufgäbe knnn der vorher gcnnnntcn Palentschrift
heizen von Muffelofen mit Wiederuufheizung der nicht entnommen werden. t
Heizgase für Oxydier- und Knlzinierzwecke und Die Umwülzgaso werden durch die verschiedenen
einen Muffelofen zur Durchführung dieses Vei- Kanüle und Kammern gleichmütig verteilt, wodurch
fiihiens. s eine gleichmüßige Erwärmung gewährleistet ist Die
Bei einem derartigen Verfahren ist es wichtig, das Menge der Umwälzgase kann genau geregelt weiden,
zu behandelnde Out von allen Seiten mögüclisl gleich- Nur eine zur Aufheizung und genauen Einhüllung der
niiiüig zu erwärmen, wobei die Oxydation, Kalzime- Piw.eßlemperalur erzeugte Menge an frischen Heizning
u.dgl. innerhalb der Muffel gleichmäßig vor gasen braucht abgesaugt und über den Wiirmesich
geht. Nach bisherigem Verfahren wird die Muffel i<
> tauscher ins Freie geführt zu werden. Durch das sowohl von der Unterseite als auch von der Oberseite Umwälzen wird ein guter Wärmetausch erreicht, der
her beheizt. Entweder werden dabei die Heizgase Brennstoffverbrauch kann hierdurch bis zu 60 % vcrgleichzi'ilig
an Unter- und Oberseite der Muffel ent- ringen werden. Durch die genaue Temperaliirlanggeführl,
oder sie werden erst an der einen Seite regulierung und den verbesserten Wärmeübergang
entlanggeführt, anschließend wieder aufgeheizt und 15 wird eine Verringerung der Behandlungszeit bis zu
an der anderen Seile der Muffel entlanggeführt. Das 251Vn erreicht, wodurch sich die Leistung des Muffel-Wiederaiil'heizen
der Gase wird dabei in von der ofens wesentlich anheben läßt. Eine örtliche Über-Brennkainmer
getrennten Schächten bewirkt. Die hitzung der Ofenwände wird durch das erfindungs·
Hei/gase sollen nicht in das Innere der Muffel ge- gemäße Verfahren vermieden. Es können keine Folgelangen,
da Verbreniningsrückstände und Staub das 20 schaden eintreten. Die Qualität des Oxydier- und
zu behandelnde Gut verunreinigen wurden. Die Kalziniergulcs wird verbessert, da das aufgegebene
Erhitzung der Muffel nach dem bekannten Verfahren Material gleichmäßiger beheizt wird. Da die Ofenist
nicht gleichmäßig, das Oxydieren bzw. Kalzinieren temperaluren insgesamt niedriger liegen, haben
beansprucht viel Zeit, weil dem Gut innerhalb der crfindung^gemäß gestaltete öfen eine längere Lebens-MuITeI
nur eine begrenzte Menge Sauerstoff u. dgl. 25 dauer.
angeboten wird. Der Brennstoffverbrauch ist ent- In der Zeichnung ist ein Beispiel des Erfindungs-
sprecheiu! hoch. gegenstandes dargestellt, mit dem sich das erfindungs-
Aufgäbe der Erfindung ist es, das zu behandelnde gemäße Verfahren verwirklichen läßt. Das Verfahren
Out gleichmäßiger und in wesentlich kürzerer Zeit wird an Hand dieses Ausführungsbeispieles beschrie-
zu behandeln. Die Qualität des behandelten Gutes 30 beil. In der Zeichnung stellt dar
soll erhöht werden. Fig. 1 einen Schnitt durch einen Muffelofen ent-
Die Erfindung besteht darin, daß die um die Muffel lang der Linie C-D der F i g. 2,
hcrumgclciteten Heizgase umgewälzt und mehrfach Fig. 2 einen waagerechten Schnitt durch den
der Brennkammer zur Aufheizung zugeführt werden, Muffelofen entlang der Linie A-B der Fi g. 1 und
wobei die Temperatur in der Muffel in an sich be- 35 Fig. 3 einen Schnitt durch den Muffelofen entlang
kannler Weise durch Regelung der Heizgasumwälzung der Linie E-F der Fig. 1.
eingehalten wird und die für die Behandlung des Wie Fig. 1 zeigt, besteht der Muffelofen aus der
Gutes erforderlichen gasförmigen Mittel durch einen Muffel mit dem Boden 2, den Wänden 3 und der
Teil der Heizgase vorgewärmt und in das Innere der Decke 4. Die Muffel 1 ist von der Heizgasführung
Muffel geleitet werden. 40 umgeben, die von der Ofenwand 6 mit der feuerfesten
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ve··- Verkleidung 7 gebildet ist. Der ganze Ofen ruht auf
fahrens wird ein Dreh- bzw. Muffelofen vor- dem Fundament 8. Die Heizgase werden in dem
geschlagen, bei dem zur Vorwärmung der zur Brennraum 9 erzeugt oder diesem Brennraum wieder
Behandlung des Gutes bestimmten Gase ein an dem zugeführt. Sie treten von dem Brennraum 9 in die
Ofen angebrachter und durch einen Teil des Heiz- 45 Verteilerkanäle 10 und streichen zunächst unter dem
gases aufheizbarer Wärmetauscher vorgesehen ist. Boden 2 der Muffel entlang, beheizen anschließend
Vorteilhaft eignet sich hierfür ein Röhrenlufterhitzer. die Wände 3 der Muffel und gelangen schließlich auf
Zur gleichmäßigen Verteilung der Heizgase soll die Oberseite der Decke 4 der Muffel. Durch die
wenigstens unterhalb der Muffel die Heizgasführung Absaugöffnung 11 wird ein großer Teil der Heizgase
in mehrere, von der Brennkammer ausgehende Heiz- 50 durch das Umwälzgebläse 12 abgesaugt und erneut
gaskanäle unterteilt sein. Zwischen der Heizgas- der Brennkammer 9 zugeführt, wo sie durch frische
führung, d. h. zwischen seinem Endteil und der Heizgase aufgeheizt werden. Diese Anordnung bietet
Brennkammer kann ein Heizgasumwälzgebläse ein- _ die Möglichkeit, mit dem Gebläse und der Feuerung
gesetzt werden, das die Heizgase zwangsläufig um- " die Temperatur der Muffel 1 zu regeln. Der restliche
wälzt und dabei mehrfach in die Brennkammer zur 55 Teil der Heizgase entweicht durch den Auslaß 13 und
Wiederaufheizung drückt. gelangt von dort in den Wärmetauscher 14 und
Durch die deutsche Patentschrift 956 759 ist zwar schließlich durch den Stutzen 15 ins Freie. Bei 16
bereits ein doppelschächtiger Topfgliihofen mit Glüh- wird dem V/ärmetauscher frische Luft zugeführt, die
und Vorwärmeschacht und zwangläufiger Heizgas- nach entsprechender Erhitzung durch die Rohrleitung
umwälzung bekanntgeworden. Diesem Ofen liegt 6o 17 in das Innere der Muffel 1 zu dem zu behandeln-
jcdoch die Aufgabe zugrunde, den Abkühlvorgang den Gut gelangt. Diese erhitzte Frischluft bewirkt
des Topfes im Hauptofenraum zu beschleunigen, so infolge ihres großen Sauerstoffgehaltes eine erheblich
daß dieser Topf möglichst bald nach beendetem intensivere Oxydation, wodurch ein Oxydations-
Glüliprozeß eine ausreichende mechanische Festig- prozeß beträchtlich verkürzt wird. Die Muffel hat
keil zum Ausheben erhält. Deshalb ist in diesem Fall 65 öffnungen 19, durch die das Gut eingebracht werden
auch das Gebläse zur /.wangläufigen Heizgasumwäl- kann und Türen 18 für das Ausfahren des fertigen
ZiIiIL', in dem Glüh- und Vorwürmschacht eingesetzt. Gutes.
Ein Hinweis zur Lösung der vorliegenden Erfindungs- Wie Fig. I erkennen läßt, ist die Wandstärke des
Bodens 2 größer als die Wandstärke der Wunde 3
und die der Wunde größer als die der Decke 4 der Muffel, Infolgedessen ist das Teinpcralurgefiille
zwischen der Heizgasführung 5 und dem Innenraum der Muffel 1 am Boden grüßer als an den Wunden
und an der Decke. Dadurch wird erreicht, daß trotz der höheren Temperatur der Heizgase unter dem
Boilen der Muffel und trotz der niedrigen Temperaturen
ilbei ihrer Decke im Inneren der Muffel eine
gleichmäßigere Temperatur herrscht. Derselbe Effekt könnte auch dadurch erreicht werden, daß am Boden
der Muffel ein Werkstoff geringerer Wärmeleitfähigkeit
verwendet wird.
Mit dem beschriebenen Muffelofen läßt sich das Verfahr.cn nach der Erfindung in folgender Weise
verwirklichen. Indem durch das Uniwiilzgcbläse 12 ein großer Teil der Heizgase abgesaugt und erneut
der Brennkammer zugeführt wird, wird eine Überhitzung durch frische Heizgase vermieden, weil die
Vermischung der frischen Heizgase mit dem abgesaugten Teil der weniger heißen Oase aus der Heizgasführung
eine Temperatursenkung mit sich bringt. Da die Muffel infolge der Umwälzung der Heizgase
schneller und reichlicher mit Heizgasen umspült wird, wird auch die Temperaturdifferenz der Heizgase as
zwischen der Unterseite des Bodens 2 und der Oberseite der Decke 4 der Muffel geringer und damit die
Wärmeverteilung in der Muffel allein schon durch diese Maßnahme gleichmäßiger. Die Brennstoffersparnis
sowie Verringerung der Behandlungszeit wird besonders durch die Vorwärmung der in das
Innere der Muffel gelangenden Luft gefördert.
Claims (5)
1. Verfuhren zur Beheizung von Muffelöfen
mit Wiederaufheizung der Heizgase für Oxydntions- und Kalzinierzwecke, dadurch gekennzeichnet,
daß die um die Muffel herumgeleitcten Heizgase umgewälzt und mehrfach der
Brennkammer zur Aufheizung zugeführt werden, wobei die Temperatur in der Muffel in an sich
bekannter Weise durch Regelung der Hci/gasuinwälzung
eingehalten wird und die für die Behandlung des Gutes erforderlichen gasförmigen
Mittel durch einen Teil der Heizgase vorgewärmt und in das Innere der Muffel geleilet
werden.
2. Muffelofen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Vorwärmung der zur Behandlung des Gutes bestimmten Gase ein durch einen Heizgasteil
aufheizbarer Wärmetauscher dient.
3. Muffelofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Wärmetauscher ein Röhrenlufierhitzer eingesetzt ist.
. 4. Muffelofen nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizgasführung
wenigstens unterhalb der Muffel in mehrere, von einer Brennkammer ausgehende Heizgaskanäle
unterteilt ist.
5. Muffelofen nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Heizgasführiing
und der Brennkammer ein an sich bekanntes Heizgasumwälzgebläse eingesetzt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2103827A1 (de) | Vorrichtung zur Wärmebehandlung durch erzwungene gasförmige Konvektion, in Form eines Backerei , Konditorei , Metzgerei ofens oder dergleichen | |
DE1928544C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Behei zung von Muffelofen | |
DE1131246B (de) | Schutzgashaube fuer Haubengluehoefen | |
DE886013C (de) | Durchlaufofen und Verfahren zu seinem Betrieb | |
DE1808236A1 (de) | Strahlungsheizofen mit Regulierung der Atmosphaere | |
DE1928544B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Beheizung von Muffeloefen | |
DE3434906C2 (de) | Vorrichtung zum Vorwärmen von metallischem Gut | |
DE1285676B (de) | Ofen zum Trocknen oder graphitisierenden Gluehen von Kohleelektroden | |
DE2803455A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur thermischen behandlung von insbesondere rotationssymmetrischen koerpern | |
AT141956B (de) | Vorrichtung zum Einäschern oder Verbrennen. | |
DE624720C (de) | Drehrohrofen zur Durchfuehrung exothermer Reaktionen | |
WO2000017404A1 (de) | Verfahren zum herstellen von direkt reduziertem metall in einem etagenofen | |
DE605501C (de) | Verfahren zum Betriebe von in ununterbrochenem Arbeitsgange arbeitenden OEfen zum Behdeln von Eisenblech o. dgl. und OEfen zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
AT392729B (de) | Waermekammer | |
DE633009C (de) | Beweglicher Ofen zum Trocknen von Gussformen | |
DE2146883C3 (de) | Heizeinrichtung für Backöfen | |
DE2356736B2 (de) | Trockenofen zur trocknung von aus einem fluxbad kommenden gegenstaenden bei der stueck- und drahtverzinkung | |
DE1408266C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur konti nuierhchen Erwärmung von Drahten | |
DE313134C (de) | ||
CH313546A (de) | Einrichtung zur Behandlung von Fleischwaren | |
DE1679210C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Selbst reinigen der Wandflachen des gasbeheizten Ofenraumes eines Kuchenherdes | |
DE2256676C3 (de) | Verfahren zur Wärmebehandlung von Reib-Lamellen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
AT228369B (de) | Gasfeuerung für einen Muffelofen | |
DE1808236C (de) | Strahlungsheizofen | |
CH522389A (de) | Verfahren zum Betreiben eines Umluftofens für Grossküchen, insbesondere im Gastgewerbe und in Kantinen, sowie Umluftofen zur Ausführung des Verfahrens |