DE1928544C - Verfahren und Vorrichtung zur Behei zung von Muffelofen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Behei zung von Muffelofen

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DE1928544C
DE1928544C DE1928544C DE 1928544 C DE1928544 C DE 1928544C DE 1928544 C DE1928544 C DE 1928544C
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DE
Germany
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muffle
heating
gases
combustion chamber
muffle furnace
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Expired
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Hackbarth, Herbert, Dipl Ing , 3000 Hannover Buchholz
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Description

1 2
Die !Windung betrifft ein Verfuhren zum Du- aufgäbe knnn der vorher gcnnnntcn Palentschrift
heizen von Muffelofen mit Wiederuufheizung der nicht entnommen werden. t
Heizgase für Oxydier- und Knlzinierzwecke und Die Umwülzgaso werden durch die verschiedenen
einen Muffelofen zur Durchführung dieses Vei- Kanüle und Kammern gleichmütig verteilt, wodurch
fiihiens. s eine gleichmüßige Erwärmung gewährleistet ist Die
Bei einem derartigen Verfahren ist es wichtig, das Menge der Umwälzgase kann genau geregelt weiden, zu behandelnde Out von allen Seiten mögüclisl gleich- Nur eine zur Aufheizung und genauen Einhüllung der niiiüig zu erwärmen, wobei die Oxydation, Kalzime- Piw.eßlemperalur erzeugte Menge an frischen Heizning u.dgl. innerhalb der Muffel gleichmäßig vor gasen braucht abgesaugt und über den Wiirmesich geht. Nach bisherigem Verfahren wird die Muffel i< > tauscher ins Freie geführt zu werden. Durch das sowohl von der Unterseite als auch von der Oberseite Umwälzen wird ein guter Wärmetausch erreicht, der her beheizt. Entweder werden dabei die Heizgase Brennstoffverbrauch kann hierdurch bis zu 60 % vcrgleichzi'ilig an Unter- und Oberseite der Muffel ent- ringen werden. Durch die genaue Temperaliirlanggeführl, oder sie werden erst an der einen Seite regulierung und den verbesserten Wärmeübergang entlanggeführt, anschließend wieder aufgeheizt und 15 wird eine Verringerung der Behandlungszeit bis zu an der anderen Seile der Muffel entlanggeführt. Das 251Vn erreicht, wodurch sich die Leistung des Muffel-Wiederaiil'heizen der Gase wird dabei in von der ofens wesentlich anheben läßt. Eine örtliche Über-Brennkainmer getrennten Schächten bewirkt. Die hitzung der Ofenwände wird durch das erfindungs· Hei/gase sollen nicht in das Innere der Muffel ge- gemäße Verfahren vermieden. Es können keine Folgelangen, da Verbreniningsrückstände und Staub das 20 schaden eintreten. Die Qualität des Oxydier- und zu behandelnde Gut verunreinigen wurden. Die Kalziniergulcs wird verbessert, da das aufgegebene Erhitzung der Muffel nach dem bekannten Verfahren Material gleichmäßiger beheizt wird. Da die Ofenist nicht gleichmäßig, das Oxydieren bzw. Kalzinieren temperaluren insgesamt niedriger liegen, haben beansprucht viel Zeit, weil dem Gut innerhalb der crfindung^gemäß gestaltete öfen eine längere Lebens-MuITeI nur eine begrenzte Menge Sauerstoff u. dgl. 25 dauer.
angeboten wird. Der Brennstoffverbrauch ist ent- In der Zeichnung ist ein Beispiel des Erfindungs-
sprecheiu! hoch. gegenstandes dargestellt, mit dem sich das erfindungs-
Aufgäbe der Erfindung ist es, das zu behandelnde gemäße Verfahren verwirklichen läßt. Das Verfahren
Out gleichmäßiger und in wesentlich kürzerer Zeit wird an Hand dieses Ausführungsbeispieles beschrie-
zu behandeln. Die Qualität des behandelten Gutes 30 beil. In der Zeichnung stellt dar
soll erhöht werden. Fig. 1 einen Schnitt durch einen Muffelofen ent-
Die Erfindung besteht darin, daß die um die Muffel lang der Linie C-D der F i g. 2,
hcrumgclciteten Heizgase umgewälzt und mehrfach Fig. 2 einen waagerechten Schnitt durch den
der Brennkammer zur Aufheizung zugeführt werden, Muffelofen entlang der Linie A-B der Fi g. 1 und
wobei die Temperatur in der Muffel in an sich be- 35 Fig. 3 einen Schnitt durch den Muffelofen entlang
kannler Weise durch Regelung der Heizgasumwälzung der Linie E-F der Fig. 1.
eingehalten wird und die für die Behandlung des Wie Fig. 1 zeigt, besteht der Muffelofen aus der
Gutes erforderlichen gasförmigen Mittel durch einen Muffel mit dem Boden 2, den Wänden 3 und der
Teil der Heizgase vorgewärmt und in das Innere der Decke 4. Die Muffel 1 ist von der Heizgasführung
Muffel geleitet werden. 40 umgeben, die von der Ofenwand 6 mit der feuerfesten
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ve··- Verkleidung 7 gebildet ist. Der ganze Ofen ruht auf
fahrens wird ein Dreh- bzw. Muffelofen vor- dem Fundament 8. Die Heizgase werden in dem
geschlagen, bei dem zur Vorwärmung der zur Brennraum 9 erzeugt oder diesem Brennraum wieder
Behandlung des Gutes bestimmten Gase ein an dem zugeführt. Sie treten von dem Brennraum 9 in die
Ofen angebrachter und durch einen Teil des Heiz- 45 Verteilerkanäle 10 und streichen zunächst unter dem
gases aufheizbarer Wärmetauscher vorgesehen ist. Boden 2 der Muffel entlang, beheizen anschließend
Vorteilhaft eignet sich hierfür ein Röhrenlufterhitzer. die Wände 3 der Muffel und gelangen schließlich auf
Zur gleichmäßigen Verteilung der Heizgase soll die Oberseite der Decke 4 der Muffel. Durch die
wenigstens unterhalb der Muffel die Heizgasführung Absaugöffnung 11 wird ein großer Teil der Heizgase
in mehrere, von der Brennkammer ausgehende Heiz- 50 durch das Umwälzgebläse 12 abgesaugt und erneut
gaskanäle unterteilt sein. Zwischen der Heizgas- der Brennkammer 9 zugeführt, wo sie durch frische
führung, d. h. zwischen seinem Endteil und der Heizgase aufgeheizt werden. Diese Anordnung bietet
Brennkammer kann ein Heizgasumwälzgebläse ein- _ die Möglichkeit, mit dem Gebläse und der Feuerung
gesetzt werden, das die Heizgase zwangsläufig um- " die Temperatur der Muffel 1 zu regeln. Der restliche
wälzt und dabei mehrfach in die Brennkammer zur 55 Teil der Heizgase entweicht durch den Auslaß 13 und
Wiederaufheizung drückt. gelangt von dort in den Wärmetauscher 14 und
Durch die deutsche Patentschrift 956 759 ist zwar schließlich durch den Stutzen 15 ins Freie. Bei 16
bereits ein doppelschächtiger Topfgliihofen mit Glüh- wird dem V/ärmetauscher frische Luft zugeführt, die
und Vorwärmeschacht und zwangläufiger Heizgas- nach entsprechender Erhitzung durch die Rohrleitung
umwälzung bekanntgeworden. Diesem Ofen liegt 6o 17 in das Innere der Muffel 1 zu dem zu behandeln-
jcdoch die Aufgabe zugrunde, den Abkühlvorgang den Gut gelangt. Diese erhitzte Frischluft bewirkt
des Topfes im Hauptofenraum zu beschleunigen, so infolge ihres großen Sauerstoffgehaltes eine erheblich
daß dieser Topf möglichst bald nach beendetem intensivere Oxydation, wodurch ein Oxydations-
Glüliprozeß eine ausreichende mechanische Festig- prozeß beträchtlich verkürzt wird. Die Muffel hat
keil zum Ausheben erhält. Deshalb ist in diesem Fall 65 öffnungen 19, durch die das Gut eingebracht werden
auch das Gebläse zur /.wangläufigen Heizgasumwäl- kann und Türen 18 für das Ausfahren des fertigen
ZiIiIL', in dem Glüh- und Vorwürmschacht eingesetzt. Gutes.
Ein Hinweis zur Lösung der vorliegenden Erfindungs- Wie Fig. I erkennen läßt, ist die Wandstärke des
Bodens 2 größer als die Wandstärke der Wunde 3 und die der Wunde größer als die der Decke 4 der Muffel, Infolgedessen ist das Teinpcralurgefiille zwischen der Heizgasführung 5 und dem Innenraum der Muffel 1 am Boden grüßer als an den Wunden und an der Decke. Dadurch wird erreicht, daß trotz der höheren Temperatur der Heizgase unter dem Boilen der Muffel und trotz der niedrigen Temperaturen ilbei ihrer Decke im Inneren der Muffel eine gleichmäßigere Temperatur herrscht. Derselbe Effekt könnte auch dadurch erreicht werden, daß am Boden der Muffel ein Werkstoff geringerer Wärmeleitfähigkeit verwendet wird.
Mit dem beschriebenen Muffelofen läßt sich das Verfahr.cn nach der Erfindung in folgender Weise verwirklichen. Indem durch das Uniwiilzgcbläse 12 ein großer Teil der Heizgase abgesaugt und erneut der Brennkammer zugeführt wird, wird eine Überhitzung durch frische Heizgase vermieden, weil die Vermischung der frischen Heizgase mit dem abgesaugten Teil der weniger heißen Oase aus der Heizgasführung eine Temperatursenkung mit sich bringt. Da die Muffel infolge der Umwälzung der Heizgase schneller und reichlicher mit Heizgasen umspült wird, wird auch die Temperaturdifferenz der Heizgase as zwischen der Unterseite des Bodens 2 und der Oberseite der Decke 4 der Muffel geringer und damit die Wärmeverteilung in der Muffel allein schon durch diese Maßnahme gleichmäßiger. Die Brennstoffersparnis sowie Verringerung der Behandlungszeit wird besonders durch die Vorwärmung der in das Innere der Muffel gelangenden Luft gefördert.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfuhren zur Beheizung von Muffelöfen mit Wiederaufheizung der Heizgase für Oxydntions- und Kalzinierzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die um die Muffel herumgeleitcten Heizgase umgewälzt und mehrfach der Brennkammer zur Aufheizung zugeführt werden, wobei die Temperatur in der Muffel in an sich bekannter Weise durch Regelung der Hci/gasuinwälzung eingehalten wird und die für die Behandlung des Gutes erforderlichen gasförmigen Mittel durch einen Teil der Heizgase vorgewärmt und in das Innere der Muffel geleilet werden.
2. Muffelofen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vorwärmung der zur Behandlung des Gutes bestimmten Gase ein durch einen Heizgasteil aufheizbarer Wärmetauscher dient.
3. Muffelofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Wärmetauscher ein Röhrenlufierhitzer eingesetzt ist.
. 4. Muffelofen nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizgasführung wenigstens unterhalb der Muffel in mehrere, von einer Brennkammer ausgehende Heizgaskanäle unterteilt ist.
5. Muffelofen nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Heizgasführiing und der Brennkammer ein an sich bekanntes Heizgasumwälzgebläse eingesetzt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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