DE1928350C - Klemme zur Befestigung von Stromleitern, wie Drähten, Kabeln, Litzen od. dergl. an elektrischen Geräten oder Bauteilen - Google Patents
Klemme zur Befestigung von Stromleitern, wie Drähten, Kabeln, Litzen od. dergl. an elektrischen Geräten oder BauteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine aus einem federnden Metallstreifen gebildete Klemme zur Befestigung
von Stromleitern, wie Drähten, Kabeln, Litzen od. dgl. an elektrischen Geräten oder Bauteilen, bei der
der Metallstreifen in Richtung einer Quer- und Längsachse stellenweise geschlitzt bzw. aufgetrennt
ist und deren einzelne Abschnitte quer zur Längsachse so zu Zungen abgebogen sind, daß deren freie
Enden unter Bildung eines Sperrhakens und einer Auflagefläche zu einem Klemmelement geformt :io
sind.
Bei bekannten Klemmeinrichtungen dieser Bauar: (deutsche Patentschrift 1 270 149) ist jeweils eines
der Klemmorgane feststehend und unbeweglich vorgesehen und dient als Basis bzw. Standfläche für die
Befestigung auf einer Halterung oder für die direkte Befestigung mit dem Gerät, so daß nur das andere
Klemmorgan, welches durch Umbiegen der unterteilten Hälften entsteht, als federndes Klemmorgan
anzusprechen ist. Auch bei einem anderen bekann- ao ten Klemmelement (deutsches Gebrauchsmuster
1 989 885) ist der eine Teil des Metallstreifens unbeweglich und folglich als unbewegliches Klemmorgan
anzusprechen, während das andere Metallteil, welches in eine erste und zweite Zunge unterteilt
ist, so umgebogen ist, daß federnde Klemmorgane entstehen, welche dem festen Teil zugeordnet
sind.
Dadurch, daß nur tine feiernde Zunge das Klemmelement
für den Leiter bildet, wird die Anpreßkraft allein von dem anhaltenden I jderungsvermögen der
Zunge bestimmt. Dieses Federungsvermögen läßt jedoch nach einer gewissen Zeit der Beanspruchung
nach. Eine ausreichende Klemmwirkung ist aber Voraussetzung, um eine gute elektrisch leitende Kontaktverbindung
sicherzustellen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln ein Klemmelement zu schaffen,
dessen gute Klemmwirkung und Federungseigenschaften auch nach längerer Benutzung noch gewährleistet
sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für ein Gegeneirianderfedern der Enden die
eine Zunge gegenüber der Basis etwa senkrecht hochgebogen und die andere, mit einem seitlichen 4,5
Vorsprung versehene Zunge, vor der Umbiegung der ersten Zunge so weit nach rückwärts umgebogen ist,
daß sie die von der ersten Zunge gebildete Klemmflüche mit ihrem seitlichen Vorsprung hinterfaßt und
sich damit federnd an den Rücken der ersten Zunge 5» anlegt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die die Klemmfläche bildende Zunge durch einen etwa
im Mittclbereich eingeschlitzten Abschnitt der anderen Zunge gebildet, welche, entsprechend weit zu- 5K
rückgebogen, die Klemmfläche der senkrecht hochgebogenen Zungi! U-förmig umschließt. Der seitliche
Vorsprung an der Zunge weist in Richtung der Zunge verlaufende Klemmstreifen auf zum Anklemmen einzelner» euch verschieden dicker Drähte an 6*
einem gemeinsamen Klemmlager,
Zum erleichterten Einführen des anzuschließenden Leiters weisen die federnden Zungen an ihren Enden
Abbiegungen od. dgl. auf. Ebenso weist zum besseren Festhalten des anzuschließenden Leiters die die «j
Klemmfläche bildende Zunge in Höhe der Benachbarten Zunge eine Einkerbung od. dgl. auf.
Klemme äind in der nachfolgenden Beschreibung an Hand der Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
der Klemme,
Fig. 2 und 3 eine Seitenansicht und Draufsicht der Klemme gemäß Fig. 1,
F i g. 4 und 5 jeweils eine perspektivische Darstellung weiterer Ausführungsformen der Klemme.
Bei der in F i g. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsforrn
der Klemme besteht diese aus einem federndelastischen Metallstreifen, dessen Basis 1 an einem
Ende in die beiden zueinander parallelliegenden Zungen 2 und 3 übergeht. Diese beiden Zungen 2 und 3
sind an versetzten Stellen ihrer Länge nach oben umgebogen, wobei die Umbiegung 4 der Zunge 2
nach einer Umbiegung der Zunge 3 liegt. Die Zunge 3 ist im wesentlichen rechtwinklig nach oben gebogen
und bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel um ein gewisses Maß kürzer gehalten als die Zunge 2 und
bildet praktisch eine Auflage bzw. ein Widerlager für die Zunge 2, welche am vorderen Ende mit einem
ganz oder teilweise über die Breite der Zunge 3 hinwegfassenden Vorsprung S, mit einer Verbreiterung,
einem Ansatz od. dgl., versehen ist. Wie die F i g. 1 und 2 zeigen, ist die Zunge 2 irn spitzen Winkel so
weit nach rückwärts gebogen, daß sie sich beim Zurückfedern mit der Verbreiterung 5 gegen den Rükken
der aufrechtstehenden Zunge 3 anlegt. Die beiden Zungen 2 und 3 bilden die federnden Klemmelemente,
zwischen die das abisolierte Ende des Leiters 6 in Richtung des Pfeiles Fl (F i g. 2) eingeschoben
wird. Dabei werden die Zungen 3 und 5 zunächst voneinander entfernt. Durch das Zurückfedern
der Zunge 2 in Ricb'ung des Pfeiles Fl wird
der Leiter 6 zwischen der Zunge 3 und dem Vorsprung 5 festgehalten. Im Gegensatz zu bekannten
Anschlüssen kann sich diese Klemme nach dem Einschieben des Drahtes bzw. der Litze nicht von selbst
lösen. Ein Zug an der angeschlossenen Leitung entgegen der Pfeilrichtung Fl hat lediglich eine Verstärkung
der Verklemmung zwischen den Zungen 2 und 3 zur Folge. Der Leitungsanschluß ist nur zu
lösen durch Niederdrücken der Zungen 2 bzw. 5 mittels eines Werkzeuges oder von Hand.
Die Herstellung einer solchen Klemme ist sehr einfach und dementsprechend sind die Kosten gering.
Außerdem ist die elektrische Verbindung zwischen dem anzuschließenden Leiter und dem Gerät besser
und sicherer, da keine weiteren Teile zwischengeschaltet sind.
Der die Klemme bildende Metallstreifen wird an seiner Basis 1 mit den üblichen Mitteln an dem
Sockel des jeweiligen Gerätes befestigt.
In F i g. 4 ist eine weitere Ausführungsform der Klemme dargestellt. Dabei gelangt eine aus Festig·
keitsgründen an einem Rand der Basis 1 α abgekantete Metallplatte zur Anwendung, an der durch Ausstanzungen die beiden Zungen la und la gebildet
sind. Die federnde Zungeid schließt praktisch die senkrecht hochgebogene Zunge 3a /wischen ihren
Schenkeln ein und umfaßt diese U-förmig, Damit ist eine gute Einschiebmöglichkeit für den Leiter 6 a von
oben her gegeben. Im übrigen ist die Punktion der Klemme gemäß F i g. 4 die gleiche wie bei der AusfUhrungsform gemäß Fig. 1 bis 3. Die Basis \a
dient dabei für die Befestigung der Klemme in einem elektrischen Gerät. Es Ut aber auch möglich, daß die
Klemme durch einen Teil des Gerätes selbst gebildet ist.
Damit der Draht bzw. Leiter 6 in der Klemme besser festgehalten wird, könnte beispielsweise die
federnde Zunge 3 bzw. 3 a in den Fällen gemäß Fig. 1 bii 4 eine entsprechende längs- oder quergerichtete
Vertiefung aufweisen, in die sich der anzuschließende Leiter besser einführt.
Die F i g. 5 stellt eine weitere Ausführungsform der federnden Zunge dar. Diese ist aus der Basis I d
ausgestanzt und mit Id bezeichnet. Ihre am Zungenende vorgesehene Verbreiterung geht in einzeln zueinander
parallellaufende Klemmzungen 14 über, die unabhängig voneinander zur Wirkung kommen und
es gestatten, mehrere, aueh verschieden starke Leiter6d,
nebeneinander festzuklemmen. '
Wie ersichtlich, ist die erfirdungsgemäße Klemme
mit den einfachsten Mitteln herzustellen. Sie besteht im wesentlichen nur aus einer aus blech gestanzten
Klemmzunge, deren Federung noch durch entspre- ao chende Längsfaltungen, Kerben od. dgl., insbesondere
im Bereich der Umbiegung 4, beeinflußt werden kann. Darüber hinaus ist es aber auch möglich, an
einer Basis 1 bzw. la, Xd federnde Klemmzungen 14
vorzusehen, so daß praktisch die Klemme auch als Verbinder für mehrere Leiter verwendbar ist.
Claims (5)
1. Aus einem federnden Metallstreifen gebildete Klemme zur Befestigung von Stromleitern,
wie Drähten, Kabeln, Litzen od. dgl. an elektrischen Geräten oder Bauteilen, bei der der Metallstreifen
in Richtung seiner Quer- und Längsachse stellenweise geschlitzt bzw. aufgetrennt ist und
drren einzelne Abschnitte quer zur Längsachse so zu Zungen abgebogen sind, daß deren freie
Enden unter Bildung eines Sperrhakens und eine.
Auflagefläche zu einem Klemmelement geformt sind, dadurch gekennzeichnet, daß für
ein Gegeneinanderfedem der Enden die eine Zunge (3) gegenüber der Basis (1) etwa senkrecht
hochgebogen und die andere, mit einem seitlichen Vorsprung (5) versehene Zunge (2), vor
der Umbiegung der ersten Zunge (3) so weit nach rückwärts umgebogen ist, daß sie die von der
ersten Zunge (3) gebildete Klemmfläche mit ihrem seitlichen Vorsprung (5) hinterfabt und sich damit
federnd an den Rücken der ersten Zunge (3)
anlegt.
2. Anschlußklemme nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die die Klemmfläche bildende
Zunge (3a) durch einen etwa im Mittelbereich eingeschlitzten Abschnitt der anderen
Zunge {la) gebildet, ist, welche entsprechend weit zurückgebogen die Kitmmfläche der senkrecht
hochgebogenen Zunge (3 a/ U-förmig umschließt.
3. Anschlußklemme nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der seitliche Vorsprung
(5) an der Zunge (2 a, 2 und 2 rf) in Richtung der Zunge verlaufende Klemmstreifen (14)
aufweist zum Anklemmen einzelner, auch verschieden dicker Drähte (6a1) an einem gemeinsamen
Klemmlager.
4. Anschlußklemme nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum erleichterten
Einführen des anzuschließenden Leiters die federnden Zungen an ihren Enden Abbiegungen
od. dgl. aufweisen.
5. Anschlußklemme nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Klemmfläche
bildende Zunge (3 oder 3 a) in Höhe der benachbarten Zunge (2 oder 2 a) .Vine Einkerbung
od. dgl. zum besseren Festhalten des anzuschließenden Leiters aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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