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Firma Gebrüder Mylaeus, Plettenberg Verriegelungsvorrichtung für an
Rahmen angelenkte Türen, insbesondere für Container-Türen Die Erfindung betrifft
eine Verriegelungsvorrichtung für an Rahmen angelenkte Türen, insbesondere für Container-Türen,
bestehend aus einer auf der Außenseite der Tür in Lagerbügeln drehbar geführten
Betätigungsstange, die an ihrem oberen und unteren Ende Verriegelungselemente trägt,
die jeweils bei der Verriegelung mit am Rahmen befestigten Halteorganen in Eingriff
gelangen.
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Bei großen Transportbehältern, die in der Regel "Container" genannt
werden und die zum wahlweisen Transport von Gütern auf Schienen-, Straßen- und Wasserfahrzeugen
dienen und im Betrieb einer rauhen Behandlung ausgesetzt sind, ist das Problem,
einen geeigneten Türverschluß vorzusehen, eine schwierige Aufgabe. Da die Türöffnung
bzw. der Türrahmen für die
Doppeltüre frei von Stützen sein soll,
um den gesamten Öffnungsquerschnitt frei zugängig zu halten, kann an dieser Stelle
kein senkrechter Balken angebracht werden0 Die Türen als solche können jedoch nicht
oder nur sehr begrenzt zur Versteifung des Rahmens hinzugezogen werden, .weil sie
in der Regel aus relativ leichtem, dünnwandigem Material bestehen, Aber selbst wenn
schwerere Türen verwendet werden können, ist, wenn die Tür den Rahmen versteifen
soll, die Einpassung der schweren Tür in den Rahmen kritisch; vor allem wird eine
dichte Einpassung nach längerem Gebrauch des Containers nicht aufrechterhalten.
Somit muß folglich mit Hilfe der Verschlußeinrichtungen der Rahmen gegen Verwindung
abgestützt werden0 Verwindungen des Rahmens entstehen durch Vibrationen beim Transport
oder durch schiefe, verkantete Aufstellung des Behälters, so daß ein Schließen des
Türflügels auf Schwierigkeiten stößt, insbesondere dann, wenn der Verschluß in seiner
Ausgangsstellung eine zu genaue Passung verlangt, In der Regel sind die Türverriegelungseinrichtungen,
im folgenden kurz Verschlüsse genannt,-an doppelten Flügeltüren, und zwar an jedem
der beiden Flügel oben und unten, an der Stelle, wo sie gegen den Rahmen stoßen,
angebracht. Wenn dann diese Verschlüsse eine zu genaue und präzise Stellung von
Tür und Rahmen verlangen,
so kommt es häufig vor, daß beim Verschließen
nur einer der beiden Verscllüsse oben oder unten eingreift, während der andere Verschluß
nicht zum Eingriff kommt, wobei dann an dieser Stelle der Türflügel verbogen wird0
Sobald die Tür einmal verbogen ist, läßt sie sich auch dann nicht mehr ordnungsgemäß
verschließen, wenn der Behälter plan und verwindungsSrei aufliegt.
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Das Verbiegen des Türblattes ist insbesondere bei Kühltransporten
oder beim Transport feuchtigkeitsempfindlicher iaren sehr von Nachteil, da dann
die Gummiod. dgl. Türabdichtung nicht zur Wirkung kommen kann und die lSare den
atmosphärischen Einflüssen schutzlos ausgesetzt ist, Diese Probleme sind bereits
seit langem zu lösen versucht worden, ohne bisher eine den Anforderungen vollauf
genügende Verschlußeinrichtung zu finden. Ein weit verbreiteter Verschluß weist
an jedem Ende der Betätigungsstange einen rechtwinkligen Nockenfinger auf, der von
der drehbaren Verriegelungsstange versetzt ist und in den Schlitz eines Haltestückes
eingreift. Diese Finger haben über ihre axiale Länge einheitlichen -Querschnitt0
Ferner weist dieser Verschluß einen sich radial erstreckendenAnsatz an jedem Ende
der Betätigung3 stange auf, der in einen Schlitz des Haltestückes eingreift und
die Türe gegen Vibrationsbewegungen abstützen soll. Die führende Kante des Ansatzes
und der
ij5; ang des Schlitzes des ;altestückes sind abgeschrägt,
um den Eintritt des Ansatzes in den Schlitz zu erleichtern. Dieser bekannte Verschluß
ist jedoch, insbesondere für die heute gebräuchlichen Leichtbaurahmen, nicht befriedigend0
Wenn die Tür in dem Rahmen dicht schließt, wird der größte 3ruck auf die Verriegelungsfinger
ausgeübt, und die rechtwinkligen Verriegelungsfinger der bekannten Einrichtung haben
die Neigung, an ihrem Ansatz an der Betätigungsstange abzubrechen, wenn sie nicht
so große Abmessungen haben, daß sie andererseits deshalb ungeeignet sind, weil sie
zu groß, zu schwer und für normale Verwendung zu aufwenig sind.
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Auch durch die radial gerichteten Verriegelungsansätze ergeben sich
zwei Probleme. Zunächst können der obere und untere Türrahmen-Schenkel aufgrund
der weiter oben geschilderten Umstände erheblich von ihrer Ausrichtung abweichen
und dann sind trotz ihrer Abschrägung die Ansätze so weit aus der Ausrichtung mit
den Aufnahmeschlitzen, daß der Eintritt der Ansätze in ihre Schlitz-Sitze blockiert
und damit das vollständige Schließen der Tür verhindert wird. Ferner können bei
geschlossener Tür auftretende vertikale Kräfte von ungewöhnliche Stärke die Ansätze
abscheren, und zwar um so mehr, als diese Kräfte auf die Ansätze exzentrisch zu
der Achse der Betätigungsstange einwirken
Bei einer weiter bekannt
gewordenen VerschluBeinrichtung ist der Verriegelungsinger in einer im ganzen etwa
dreikantartigen Form verjüngt gestaltet, wobei an seinem Ansatz an der Be;Jatigungsstange
ein vergrößerter Querschnitt vorhanden ist. Durch diese Ausbildung sind zwar gegenüber
den vorerwähnten Verschlußeinrichtungen,- insbesondere auch im Hinblick auf die
vertikale Rahmenabstützung, gewisse Vorteile gegeben, jedoch mußten diese durch
eine aufwendige Gestaltungsweise des Verriegelungsorgans erkauft werden0 Durch die
einseitige Anordnung des Verriegelungsfingers ist auf jeden Hall eine ungünstige
Übertragung des beim Verriegelungsvorgang aufzubringenden Drehmomentes gegeben,
so daß zwangsläufig die Betätigungsstange relativ groß im Durchmesser gehalten sein
muß.
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Erwähnt sein sollen noch derartige Verschlüsse, die einen Nockenfinger
aufweisen, auf dem sich der Rahmen einseitig abstützt, sofern Druckkräfte durch
Verwindungsbeanspruchungen des Rahmens entstehen. wirken jedoch entgegengesetzt
gerichtete Kräfte, so hebt'sich der Rahmen vom Stütznocken ab, so daß bei dieser
bekannten Verschluß art lediglich eine Verriegelung gegen Druck infolge einer Verwindung
vorhanden ist0
Die bekannten Yerriegelungseir.richtungen haben,
allgemei1-.
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betrachtet, den Hauptnachteil, daß die auftretenden Schub- oder Zugkräfte
des ;.hl,aens exzentrisch bzw. einseitig auf die Verschlußköpfe, d.h. außerhalb
der Synmetrieachse der senkrechten Verschlußstangen, wirken, so da eine Knickung
der etätigungsstange eingeleitet wird, wodurch deren Aufgabe, als tragende Stütze
zu dienen, die alle Kräfte vom oberen zum unteren Rahmen oder umgekehrt überträgt,
in Frage gestellt ist0 Die Erfindung strebt eine Verbesserung der bekannten Verriegelungseinrichtungen
an und erreicht dies, ausgehend von einem Verschluß der eingangs genannten Art im
wesentlichen dadurch, daß jedes Verriegelungselement kreuzförmig ausgebildet ist
und beim Verriegelungsvorgang mit seinen waagerechten jeweils keilförmig gestalteten
Kreuzarmen in entsprechende komplementäre Aufnahmeführungen des Halteorgans eingreift,
das aus einer Grundplatte mit beidseitig der vertikalen Symmetrie-Achse in einem
den Abmessungen der Kreuzarme entsprechenden Abstand voneinander angeformten Nocken
besteht, wobei eine der durch die Nocken gebildeten Führungen nach oben hin geschlossen
ist. Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung des Verschlusses wird erreicht, daß
die durch die üblichen Belastungen entstehenden Schub-und Druckkräfte des Rahmens
beidseitig der Symmetrie-Achse der Verschluß- oder Betätigungsstange auf den
Betätigungsstangenkopf
wirken und somit durch die Symmetrieachse der Betätiguiigsstange zum gegenüberliegenden
Rahmen weitergeleitet werden. IIierdurch wird das Einleiten einer Enickung der Betätigungsstange
vermieden, so daß bei gleicher Beanspruchung, im Vergleich zu den herkömmlichen
Verschlüssen, Betätigungsstangen mit weit kleineren Durchmessern verwendet werden
können und ferner kann auch die zahl der Lagerbügel reduziert werden. Die gesandte
Verschlußeinrichtung wird nierdurch in der herstellung preisgünstiger und vor allen
wesentlich leichter, was insbesondere bei der Leichtbauweise von großer Redeutung
ist, Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß er vertikale Schaft des
kreuzförmigen Verriegelungselementes die Form einer den Kreuzungspunkt durchdringenden
runden Uelle aufweist, deren eines gegen die Betätigungsstange gerichtetes bunde
eine zapfenförmige Verlängerung trägt0 Der Durchmesser der zapfenförmigen Verlängerung
entspricht dem inneren Durchmesser der Betätigungsstange, mit der er durch Verschweißung
verbunden ist. Die beidseitig über den Kreuzungspunkt herausragenden Wellenzapfen
kommen zwischen den 0 locken des ifalteorganes zu liegen und sichern in Verbindung
mit noch zu beschreibenden Linrichtungen, die an eineia der Kreuzarme vorgesehen
sind, die Verriegelungselemente gegen radial einwirkende Schub- oder Zugkräfte.
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Gemäß der Erfindung ist einer der waagerecht verlaufende Kreuzarme
zu seinem freien Ende hin keilförmig ausgebildet während der zweite Kreuzafll eine
Keilspitze aufweist, die sich parallel zur Längsachse des Armes erstreckt, wobei
die Keilspitze, in der verriegelten Stellung, in die entsprechend konisch gestaltete
Aufnahmeöffnung des Halte organs eingreift. Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung
erbringt den vorteilhaften Effekt, daß bei nicht präziser Stellung der Tür zum Rahmen
die Verschlußteile aufgrund ihrer keilförmigen bzw. konischen Formgebung zunächst
schnäbeln und erst im Verlaufe des Schließvorganges in eine feste, vibrationssichere
stellung gelangen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Arm mit dem im wesentlichen
kecelstumpfförmigen Querschnitt an seinem freien Ende mit vertikal aus der Armebene
herausragenden Ansätzen versehen. Diese dienen in Verbindung mit den vertikal verlaufenden
Xellenzapfen dazu, das Verriegelungselement gegen radial einwirk-ende Kräfte zu
sichern, Nach einem weiteren merkmal der Erfindung weist der zu seinem freien Ende
hin keilförmig ausgebildete Ar; in Draufsicht betrachtet ein freies Ende auf, das
aus der Lcingsmitte herausragt, wobei die gegen das iialteorg gerichtete Begrenzungskante
des Armes bogenförmig verluft
und in die einen relativ kleinen
Radius aufweisende Spitze übergeht und daß die gegenüberliegende Begrenzungskante
von der Spitze ausgehend, zunächst parallel zur Längsmitte verläuft, um dann bogenförmig
in den Kreuzungspunkt überzugehen, Lrfindungsgemäß sind ferner auf der Grundplatte
beidseitig der vertikalen Symmetrie-Achse pyramidenförmige Erhöhungen angeformt,
wobei eine der Erhöhungen in wichtung der horizontalen Symmetrie-Achse einen Durchbruch
aufweist, dessen Eiandungen sich nach außen hin verjüngen, während die andere Erhöhung
von einer randoffenen konischen Ausnehmung durchdrungen ist. Der tbergang von einer
zur anderen der beidseitig der -ysnmetrie-Achse angeformten Erhöhungen ist, gemäß
der Erfindung, konkav ausgebildet, um zum einen das Sinführen eines Verriegelungsarmes
zu erleichtern und zum anderen die iellenzapfen, d.ho den vertikal verlaufenden
Teil des Verriegelungselementes, formschlüssig aufnehmen zu können.
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Schließlich kann der Erfindung zufolge vorgesehen sein, daß eine der
keilförmigen führungen des Halteorganes mit einem U-förmigen Bügel nach oben hin
verschlossen ist, wobei der Bügel mit den Nocken verschweißt ist und an seiner inneren,
der zweiten Führung zugewandten Seite, eine konvexe Abrundung besitzt. Eine derartige
Ausgestaltung.
ist insofern vorteilhaft, als das Halteorgan somit in einfachster eise, beispielsweise
durch Gesenkschmieden, herstellbir ist.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.
Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf die Verriegelungsvorrichtung, Fig. 2 einen
Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1 unter Fortlassung des Verriegelungselementes,
Fig 3 eine Stirnansicht nach Fig. 1 in Pfeilrichtung III gesehen, Fig. 4 eine Ansicht
entsprechend Figo 3, jedoch in Pfeilrichtung IV gesehen, Fig. 5 das Verriegelungselement
gemäß der Erfindung in Ansicht, Fig. 6 eine Draufsicht nach Fig. 5, Fig. 7 einen
Schnitt entsprechend der Linie VII-VI in Fig. 6"und Fig. 8 einen Schnitt gemäß der
Linie VIII-VIII in Fig. 6.
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Aus Gründen der Vereinfachung ist auf die zeichnerische Herausstellung
von Einzelheiten, wie Betätigungsstangen-Mechanismus, Tür und Türrahmen usw., die
ohnehin übliche
Bauart sind, verzichtet wc.denQ Die Zeichnung zeigt
vielmehr lediglich die urs.chlich die Erfindung betreffenden Einzelheiten, webei
;-ei noch zu beachten ist, daß die oberen und untere ferriegelungseinrichtungen
spiegelbildlich zueinander -lusgebildet sind, so daß nur eine (die obere) gezeigt
und beschrieben zu werden braucht, Die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung
besteht im wesentlichen aus dem, am Containerrahmen anzubringenden, das Halteorgan
bildende Schloß 9 und dem kreuzförmig ausgebildeten, beim Verriegelungsvorgang in
ds Schloß eingreifende Verriegelungselement 10, das in üblicher weise auf der Außenseite
der Tür drehbar gelagert ist.
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Das Verriegelungselement 10 umfaßt einen vertikalen den Kreuzungspunkt
nach oben und unten durchdringenden Schaft 101 mit Kreisquerschnitt, der eine zapfenartige
Verlängerung 102 aufweist, auf die die Betätigungsstange 103 aufgeschweiLt oder
aufgeschrumpft ist, sowie zwei sich auf einer gemeinsamen Axialachse gegenüberliegende
Arme 104 und 105, die sich rechtwinklig zum schaft 101 erstrecken. Der Arm 105 läuft,
in Ansicht gesehen, zu seinem freien Ende hin keilförmig zu, In Draufsicht betrachtet,
liegt seine Spitze 106 außerhalb der Langsmitte, wobei seine hintere, auf der Zeichnung
obere,
Begrenzungskante 1v7 bogenförmig in die Spitze 106 übergeht. Ferner weist die hintere
Begrenzungskante bzx. -fläche eine ballige 'orm auf, wie dies aus Fig. 7 zu erkennen
ist. Die vordere Begrenzungskante verläuft von der Spitze ausgehend zunächst parallel
mit der Längsmitte, um dann in einem Bogen 108 zum Kreuzungspunkt überzugehen.
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Der Kreuzarm 104 ist im Querschnitt gesehen keilförmig ausgebildet
(Fig. 8), wobei sich die Keilform über die gesamte Länge des Armes erstreckt und
zwar quer zur Längserstreckung des Armes und mit der Keilspitze zur; Schloß 9 gerichtet,
An seinem freien Ende weist der Arm 104. zwei sich gegenüberliegende, aus der Armebene
senkrecht herausragende Erhöhungen oder Ansätze 104' auf, deren Zweck noch im folgenden
erläutert wird0 Das Schloß 9 besteht aus der am Rahmen anzuschraubenden oder sonstwie
zu befestigenden Grundplatte 91, die beidseitig der vertikalen bymmetrieachse Aufnahmeführunge
92, 93 für die Arme 104, 105 des Befestigungselementes 10 aufweist0 Die Führungen
sind gebildet aus sich paarweiseN gegenüberliegender; iocken 94, 95, wobei die Führung
93 nach oben randoffen ist, während die Führung 92 nach oben, d.h. parallel zur
Grundplatte geschosse ist. Sofern das Schloß 9 im Gießverfahren hergestellt wird,
kann die taschenartige Aufnahme bzw, Führung 92 einstückig mitgegossen werden Die
bevorzugte lIerstellungsart
ist jedoch das Gesenkschmieden, wobei
vorgesehen ist, die rührung 92 durch einen aufzuschweißenden U-fön:iigen Bügel 96
nach oben hin zu ergänzen. Der Bügel 96 weist an seiner inneren, der Mittelachse
zugewandten Seite eine konvexe Abrundung 96' auf.
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V[ie die Fig erkennen lassen, ergänzen sich die Verriegelungstlachen
des Verr egelungselementes 10 und die des Schlosses 9 zu einer formschlüssigen Verbindung,
so dai> der Verschlu sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung sämtliche
auftretende Druck- oder Schubkräfte aufzufangen vermag.
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Im folgenden soll die iiirkungsweise der neuartigen Verriegelungsvorrichtung
naher beschrieben werden.
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,eim Zuschwenken der Tür ist der Verriegelungsarm 105 mittels der
Betätigungsstange 103 derart ausgerichtet, daß er mit seiner Spitze 106 senkrecht
oder nahezu senkrecht gegen das Schloß 9 gerichtet ist.- Sobald die Spitze 106 auf
der Bodenfläche 92' der Führung 92 auftrifft, wobei noch zu erwähnen ist, daß der
Boden zwischen den Nocken bei 92" konkav ausgebildet ist, wird die 13etcitigungsstange
mittels einer IIandhabe verdreht, so daß der Arm 105 in die durch die Nocken 94
und den U-förmigen Bügel 96 gebildete Aufnahme 92 eingreift, wobei sich die Kante
108 gegen die Ausrundung 96' des Bügels 96 anlegt. Beim weiteren Drehen der Betätigungsstange
103 stützt sich der Arm 105 bei 108
weiterhin gegen die innere
Ausrundung 96' des Bügels ab und die beidseitig aus dc. f.-euzungspunkt vertikal
herausragenden Wellenzap@@@ 101 gleiten an den Flächer.
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95' der Nocken entlang, bis das kreuzförmige Verriegelungselement
10 eine maximale Verdrehung un 900 ausgeführt hat. hiernach liegen die sich formschlüssig
ergänzenden Keilflächen der Anpe 104, 105 und die des Schlosses 9 ineinander. Wie
insbesondere Fig. 1 erkennen läßt, hintergreifen di? Ansätze 104' des Armes 104
in der Schließstellung die hinteren Begrenzungsflächen der Nocken 95, wodurch eine
seitliche Bewegung des Kreuzstückes 10 im Scaloß 9 nicht mehr möglich ist, da in
dieser Stellung die Flächen 95' und 95" der locken 95 genau passend zwischen den
Wellenzaplen 101 und den Ansätzen 104' des Kreuzstückes 10 gelagert sind Es soll
noch erwähnt werden, daß beim Schließen der eür infolge des Eingreifens des Armes
105 in die Aufnahmeführung 92 und infolge der Anlage des Armes an der Rundung 96'
des Bügels, an dieser Stelle eine Hebelwirkung entsteht, mit deren Hilfe die Tür
mühelos gegen den Druck einer Pugendichtung geschlossen werden kann, Beim Entriegeln
wird der Betätigungshebel (nicht ge::ei an der Dctcttigungsstange aus seiner Sicherungsstellung
gelöst und mit seiner Hilje die Betätigungsstange entgegengesetzt der Verriegelungsbewegung
verdreht. Dabei
löst sich zunächst der Arm 104 aus der Aufnahmeführung
9 und beim Öffnungsbeginn des Türflügels löst sich der zur 105 aus der Aufnahmeöffnung
bzw. -führung 92.
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Von besonderer Bedeutung ist die keilförmige und geschwungene Ausbildung
des Armes 105 und die entsprechende Ausbildung der Rührung 92, wie überhaupt die
formschlüssige Ergänzung sämtlicher Schließflächen. Diese Ausbildung gewährleistet
nämlich ein sicheres Ineinandergreifen der einzelnen Verriegelungselemente, und
zwar auch insbesondere dann, wenn der Rahmen oder auch die Tür, wie bereits erwähnt
wurde, eine gewisse Verformung aufweist. Die zusammenwirkenden geneigten Flächen
des Schlosses und Verriegelungselementes vermögen, ohne an der Betätigungsstange
wesentliche Kraft aufbringen zu müssen, die in der Praxis am Rahmen oder an der
ür auftretenden Formänderungen auf alle Fälle auszugleichen.
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Ein IJerkmal der Erfindung von wesentlichem Wert liegt somit darin,
daß die Betätigungsstange 103 infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung der Verriegelungsvorrichtung
als starres Stützbauteil zwischen dem oberen und unteren Rahmenbauteil dient. Wie
schon weiter oben bemerkt wurde, werden die Schub- und Druckkräfte des Rahmens beidseitig
der Symmetrieachse der Betätigungsstange durch die Arme 104, 105 aufgefangen, und
somit
durch die Symmetrie-Achse der Betätigungsstange zum gegenüberliegenden
Rahmenteil weitergeleitet.
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Ansprüche: