DE1927376C3 - Vorrichtung zum Beseitigen der Rolltendenz einer Bahn - Google Patents
Vorrichtung zum Beseitigen der Rolltendenz einer BahnInfo
- Publication number
- DE1927376C3 DE1927376C3 DE19691927376 DE1927376A DE1927376C3 DE 1927376 C3 DE1927376 C3 DE 1927376C3 DE 19691927376 DE19691927376 DE 19691927376 DE 1927376 A DE1927376 A DE 1927376A DE 1927376 C3 DE1927376 C3 DE 1927376C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rod
- roll
- web
- bearing elements
- bearing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 claims description 12
- 239000000123 paper Substances 0.000 description 28
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 3
- 125000006850 spacer group Chemical group 0.000 description 3
- 229910000906 Bronze Inorganic materials 0.000 description 2
- 230000000712 assembly Effects 0.000 description 2
- 238000000429 assembly Methods 0.000 description 2
- 239000010974 bronze Substances 0.000 description 2
- KUNSUQLRTQLHQQ-UHFFFAOYSA-N copper tin Chemical compound [Cu].[Sn] KUNSUQLRTQLHQQ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000000314 lubricant Substances 0.000 description 2
- 239000011087 paperboard Substances 0.000 description 2
- 238000006748 scratching Methods 0.000 description 2
- 230000002393 scratching effect Effects 0.000 description 2
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 2
- VYZAMTAEIAYCRO-UHFFFAOYSA-N Chromium Chemical compound [Cr] VYZAMTAEIAYCRO-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910000596 Oilite Inorganic materials 0.000 description 1
- 229910001315 Tool steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000002159 abnormal effect Effects 0.000 description 1
- 230000004308 accommodation Effects 0.000 description 1
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 239000011111 cardboard Substances 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 1
- 238000009713 electroplating Methods 0.000 description 1
- 230000001050 lubricating effect Effects 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 230000007246 mechanism Effects 0.000 description 1
- 238000007747 plating Methods 0.000 description 1
- 230000037303 wrinkles Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Beseitigen der Rolltendenz einer Bahn, insbesondere
einer Papierbahn, mit einer steifen Trägereinrichtung, die sich über die Breite der Bahn erstreckt, einem an
jedem Ende der steifen Trägereinrichtung angeordneten Drucklager, einer frei drehbar zwischen den
Drucklagern gelagerten Stange, und einer Vielzahl von Wälzlagerelementen, die an der Trägereinrichtung im
Abstand voneinander derart befestigt sind, daß sie die Stange über ihre Länge wiegen- oder pendelartig
lagern.
Bei der Papierherstellung wird die fertige Bahn im allgemeinen auf Kerne gewickelt. Die Kerne besitzen in
bezug auf ihre Länge einen relativ kleinen Außendurchmesser von 5 cm bis etwa 8 cm. Eine sehr gängige
Größe ist ein sogenannter »3-Zoll-Kern«, dessen Außendurchmesser etwa 8,89 cm beträgt.
Aufgrund der Tatsache, daß das Papier auf den Kern unter Spannung aufgewickelt wird und aufgrund der
relativ langen Lagerzeit neigt das Papier dazu, sich der durch den Kern erzeugten Krümmung anzupassen. Das
Papier hat nach dem Abwickeln deshalb eine permanente Krümmung, die in der Industrie als »bleibende
Rolltendenz« bezeichnet wird.
In den äußeren Teilen der Rollen ist diese Rolltendenz meist sehr gering. Sie nimmt jedoch zum
Kern hin erheblich zu. In vielen Fällen ist die Rolltendenz so groß, daß das Papier für den
beabsichtigten Zweck nicht verwendet werden kann. Häufig müssen bis zu 10 bis 15% des Papiers in einer
Rolle aufgrund der sogenannten »Rollenkrümmung« weggeworfen werden. So kommt es vor, daß Blattschneidemaschinen
oder dergleichen abgebremst werden müssen, um Aufbaustockungen in den Blatttransport-
und Stapelmechanismen zu vermeiden.
Vorrichtungen zum Beseitigen dieser Rolltendenz, sogenannte Rolltendenzbrecher oder Entrolleinrichturigen,
werden dazu verwendet, um die Verluste an Papier als Ergebnis übermäßiger Rollenkrümmung zu reduzie-
ren. Übliche Vorrichtungen, welche mit einer scharfkantigen
Schiene ausgestattet sind, weichen in vielen Fällen aus um die Rolltendenz zu eliminieren, wobei am
wirksamsten Stangen mit kleinem Kantenradius sind. Ober diese wird die Papierbahn geführt. Die der Rollung
gegenüberliegende Seite der Papierbahn liegt dabei an der Kante an und ruft eine umgekehrte Rolltendenz
hervor und wirkt somit der Rollenkrümmung entgegen. Wird der Biegewinkel um solche Schienen oder Stangen
richtig eingestellt, so kann die Rollenkrümmung relativ einfach entfernt werden. Im Bedarfsfalle kann das
Papier sogar veranlaßt werden, sich in der entgegengesetzten Richtung zu rollen.
Derartige Schienen sind jedoch nicht zur Behandlung von hochwertigen oder beschichteten Papiersorten
geeignet, da durch die Kante der Schiene die mit dem Überzug versehene Oberfläche des Papiers verkratzt
wird.
Rolltendenzprobleine können auch bei überzogener Pappe auftreten, die in Rollenform gespeichert wurde.
Es wurden bereits Entrolleinrichtungen vorgeschlagen, die mit im Querschnitt zylindrischen Walzen
arbeiten, um das Problem des Verkratzens zu eliminieren. Diese Vorrichtungen arbeiten jedoch
ebenfalls nicht zufriedenstellend. Werden die Rollen oder Walzen im Durchmesser zu groß gewählt, kann der
Entrollvorgang nicht wirksam vorgenommen werden. Versuche mi: Rollen kleineren Durchmessers wiederum
haben gezeigt, daß die Bahn dann nicht wirksam entrollt wird, wenn sich die an den Enden gelagerten Rollen
oder Walzen durchbiegen können.
Es hat sich gezeigt, daß zum richtigen Entrollen einer Bahn aus leicht verkratzbarem Papier die Rollen
Durchmesser in der Größenordnung von 12,7 mm oder kleiner aufweisen müssen, wobei die Bahnbreite
maximal 30 bis 45 cm betragen darf. Es wurden auch Versuche unternommen, Entrollungswalzen oder Stangen
größerer Länge an Zwischenpunkten über ihre Längen wiegenartig oder pendelartig mittels Kugellagern
oder anderen Wälzelementen zu lagern (US-PS 29 18 897). Bei nominalen Bahngeschwindigkeiten von
305 m/min Bandgeschwindigkeit muß sich eine derartige Walze oder Stange von etwa 1,3 cm Durchmesser mit
etwa 7650 U/min drehen. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß eine Stange oder Walze kleinen Durchmessers
schon bei Geschwindigkeiten erheblich unterhalb des obengenannten Wertes schlägt bzw. aus den
Trägern hinausspringt.
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch gelöst, daß eine Vielzahl von im Abstand voneinander angeordneten
magnetischen Einrichtungen vorgesehen ist, die mit der Trägereinrichtung zwischen den Wälzlagerelementen
in unmittelbarer Nähe der Stange derart verbunden sind, daß die Stange auf den Wälzlagerelementen
magnetisch gehalten ist.
Zweckmäßig ist es dabei, wenn die magnetischen Einrichtungen Dauermagneten aufweisen, die fest in
einer Nut in der starren Trägereinrichtung angeordnet sind.
Erfindungsgemäß konnte gefunden werden, daß eine Stange kleinen Durchmessers, die sich bei hoher
Geschwindigkeit drehte, in der durch die Wälzlager-Trägereinrichtung gebildeten Wiege gehalten werden
kann, wenn unterhalb der Stange und nahe an dieser berührungsfrei eine Vielzahl von Magneten angeordnet
werden. Durch diese Maßnahme konnten Bahngeschwindigkeiten bis zu 600 m/min erreicht werden, ohne
daß ein Schlagen oder Herausspringen der Stange
auftrat.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind mit Bezug auf die Zeichnungen im folgenden näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht einer Rolltendenzbrecheranordnung,
die in der Mitte geschnitten ist;
Fig.2 zeigt ein Detail einer Einheit der Rollbrechungsanordnung;
Fig.3 zeigt einen Schnitt längs der Linie 3-3 der
Fig.2;
Fig.5 ist eine Draufsicht auf eine Rollenberechnungsanordnung,
teilweise im Schnitt;
Fig.6 ist ein Querschnitt durch eine Doppelrollbrecheranlage
und deren Trägereinrichtung;
F i g. 7 ist ein Detail einer modifizierten Rollentendenzbrechungseinheit;
fig.9 zeigt einen Schnitt längs der Linie 9-9 in Fig.7;
Fig. IOzeigt eine Stange mit einer Kunststoffabdekkung;
Fig. 11 zeigt eine Stirnansicht der kunststoff abgedeckten
Stange nach F i g. 10;
Fig. 12 zeigt eine weitere modifizierte Stange, gebildet durch eine Schraubenfeder;
F i g. 13 zeigt schematisch, wie die Rollenbrecherstangenanlage nach der Erfindung in Form einer gebogenen
Stange verwendet werden kann;
Fig. 14 ist ein Schnitt längs der Linie 14-14 in Fig. 13
und zeigt eine Ausführungsform zur Lagerung der gebogenen Stange.
Nach der Zeichnung, insbesondere nach F i g. 1, ist die Vorrichtung nach der Erfindung auf einer starren
Trägereinrichtung 10 gelagert dargestellt Die Trägereinrichtung 10 kann ihrerseits auf beweglichen Armen
gelagert sein, wobei der Umschlingungswinkel der Bahn und die Stange verändert werden kann oder sie kann an
ihrem Ort an einer Stelle befestigt werden, die es ermöglicht, den Bahnumschlingungswinkel durch bewegliche
Führungseinrichtungen zu verändern bevor und/oder nachdem die Bahn um die Stange geführt ist.
Zusätzlich muß die starre Trägereinrichtung 10 derart angeordnet sein, daß die Bahn gespannt wird, wenn sie
über die Stange läuft und vorzugsweise an einem Ort sein, der einen einfachen Zugang und Zweckmäßigkeit
für das Bedienungspersonal gewährleistet. Fig.6 der Zeichnungen zeigt ein Beispiel, wie die Rollenbrechungseinrichtung
nach der Erfindung als ein Teil einer Papierfinishvorrichtung angeordnet sein kann. Es ist
eine Doppelinstallation nach F i g. 6 vorhanden, wobei zwei steife Trägereinrichtungen 10 auf einer Armanordnung
2 installiert dargestellt sind, die ihrerseits schwenkbar auf der Welle 7 gelagert ist, letztere wird
hierbei durch ein Maschinenrahmenelement 4 getragen. Eine ähnliche Armanordnung und ein ähnlicher Rahmen
an der gegenüberliegenden Seite der Maschine tragen die gegenüberliegenden Enden der Trägereinrichtungen
10. Diese Anordnung wird verwendet, um sowohl das Auf- wie das Ausrollen zu regeln, die manchmal in ein
und dergleichen Papierrolle auftreten. Entsprechend der Darstellung sind die Rollenbrechungsanordnungen
zwischen einem Paar von Rollen 5, 6 auf der Maschine vorgesehen, wo die Bahn W unter Spannung steht. Die
Position einer der Rollbrechungsanordnungen in Kontakt mit der Papierbahn W ist in gestrichelten Linien
gezeigt. Eine einzige Installation kann in ähnlicher Weise als ein Teil der Papierfinishvorrichtung angeordnet
sein.
In F i g. 1 wiederum ist eine Seitenansicht einer typischen Rollenbrechungsanordnung gegeben. Die
konstruktive Abstützung für die Anordnung umfaßt die starre Trägereinrichtung 10 rechteckigen Querschnittes
nach den F i g. 3 und 4. Die Trägereinrichtung 10 muß im Querschnitt nicht notwendigerweise rechteckig sein,
solange als sie nur starr genug ist, um eine übermäßige Ablenkung zu verhindern. Am Kopf der Trägereinrichtung
ist eine Nut 16 eingearbeitet, um eine genaue Ausrichtung der tragenden Lagerblöcke 12 und der
magnetischen Einrichtung sicherzustellen. Die tragenden Lagerblöcke 12 sind an die Trägereinrichtungen
mittels Schrauben 14 (Fig.4) befestigt Die magneti-
,5 sehen Einrichtungen sind in ähnlicher Weise mittels
Schrauben 28 (F i g. 3) befestigt
F i g. 2 ist eine vergrößerte Darstellung des rechten Endes der Anordnung nach F i g. 2 und zeigt die Stange
30, das Enddrucklager 32, den Endblock 33, die tragenden Lagerblöcke 12, die Lagerwellen 20, die
lagernden Distanzstücke 18 und 19, die Wälzlagerelemente 22, 24 und die magnetischen Einrichtungen 26.
Die Stange 30 ist aus einsatzgehärtetem und geschliffenem Werkzeugstahl mit einer Rockwell-C-Härte von
etwa 60 hergestellt. Chromplattierung bzw. Galvanisierung kann gewünschtenfalls vorgesehen sein. Andere
Materialien können Verwendung finden, solange sie nur magnetisch anziehend sind Jedes Ende der Stange ist
bearbeitet und ein Enddrucklager 32 ist leicht hierauf gepreßt. Der Endblock 33 ist starr an die starre
Trägereinrichtung 10 mittels Schrauben 35 (Fig.5) befestigt In jedem Endblock 33 ist in der Oberfläche
eine öffnung 34 ausgespart, die ein Enddrucklager 32
aufnimmt wobei in allen Richtungen ein Spiel von etwa 1,6 mm belassen ist Dieses Spiel ermöglicht es der
Stange, sich frei auf den tragenden Wälzlagerelementen 22,24 zu positionieren und ein stirnseitiges »Fließen« zu
ermöglichen, um die thermische Expansion der Stange zu kompensieren. Die Unterbringung des Enddrucklagers
in Aussparungen im Endblock 33 ist eine Sicherheitsmaßnahme, um zu verhindern, daß ein
zufälliger Verlust der Stange in irgendeinem abnormen Zustand momentan die Stange aus der durch die
Wälzlagerelemente 22,24 gebildeten Wiege schlägt. Die Endblöcke 33 sind natürlich an jedem Ende der Stange
30, wie in F i g. 1 gezeigt, angebracht.
Nach Fig.5 haben die Lagerblöcke 12 jeweils eingearbeitete öffnungen zur Aufnahme von Lagerwellen
20. Ein Wälzlagerelement sowie Distanzstücke 18 und 19 sind auf jeder Lagerwelle 20 gelagert. Diese
DistanzstUcke sind in Form von Hülsen unterschiedlicher Länge ausgebildet und sind entsprechend der
Darstellung angeordnet, so daß die beiden durch ein Paar von Lagerblöcken getragenen Wälzlagerelemente
ss 22, 24 versetzt oder unter Überlappung gegeneinander
gesetzt sind, während sie eine Wiege zum Lagern der Stange bilden. Das heißt, bei jedem Paar der
Wälzlagerelemente 22, 24 ist der Abstand der Drehachsen der Wälzlagerelemente voneinander etwas
,„, kleiner als der Durchmesser eines Wälzlagerelementes.
Werden die Wälzlagerelemente in dieser Weise angeordnet, so wird die Stange 30 mehr oder weniger
oben auf den Lagerflächen positioniert, wodurch ein größerer Umschlingungswinkel der Bahn erreicht
,,, werden kann als möglich wäre, wenn die Stange 30
wiegenartig in einem tieferen »V-förmigen«, durch die sich gegenüberstehenden Wälzlagerelemente gebildeten
Raum vorgesehen wäre. Es kann auch darauf
hingewiesen werden, daß die Wälzlagerelemente 22, 24 auf sich gegenüberliegenden Seiten eines einzigen
Lagerblockes 12 gelagert sein können, wichtig ist die versetzte Anbringung. Durch versetztes oder gestaffeltes
Anbringen der Lager zueinander, derart, daß jedes Wälzlagerelement eines Paares sich in einer anderen
Ebene dreht, wird der Verschleiß an der Stange nicht an einer Stelle konzentriert, was der Fall wäre, wenn die
Wälzlagerelemente einander direkt gegenüberstehen. Bei den Wälzlagerelementen 22,24 und dem Enddrucklager
32 handelt es sich beispielsweise um genormte Radialkugellager mit eingebauten Schilden oder Dichtungen,
um das Schmiermittel zu halten und Staub und Schmutz fernhalten zu können. Es können in jedem Fall
gleiche Lager für die Wälzlagerelemente und das Enddrucklager verwendet werden.
Die magnetischen Einrichtungen 26 der Permanentbauart sind mit der Stange 30 bis auf ein Spiel von etwa
0,8 mm mit Beilagblechen versehen. Magnetische Einrichtungen können zwischen jedem Paar oder
zwischen jedem zweiten Paar von tragenden Wälzlagerelementen, wie in F i g. 1 dargestellt, eingebaut sein.
Andere Formen magnetischer Einrichtungen einschließlich Elektromagneten können gewünschtenfalls Verwendung
Finden, um den gleichen Zweck zu erreichen.
Um Papiere geringen Gewichtes mit einem Basisgewicht
von 22,68 kg oder weniger zu entrollen, kann die Stange 30 einen Durchmesser in der Größenordnung
von 0,95 cm haben, um die besten Ergebnisse zu erreichen. Für Papiere mit einem Basisgewicht zwischen
22,68 und 54,43 kg sind Stangen mit einem Durchmesser von 13 cm zufriedenstellend. Für Papier und Pappen
über 54,43 kg Basisgewicht haben sich Stangen mit einem Durchmesser von 1,50 und 1,9 cm als erfolgreich
gezeigt Der Abstand zwischen den Paaren von tragenden Wälzlagerelementen ist nicht wichtig. Für
Stangen mit einem 0 von 0,95 und 13 cm haben sich Abstände von 10,2 cm als adäquant herausgestellt. Für
Stangen mit einem Durchmesser von 1,9 cm haben sich Abstände von 203 cm als zufriedenstellend gezeigt
RoUbrechungsanordnungen können in jeder gewünschten
Länge hergestellt werden, indem eine Vielzahl von tragenden Wälzlagerelementen und
magnetischen Einrichtungen zusammen mit einer steifen Trägereinrichtung 10 verwendet werden, die
steif genug ist um eine übermäßige Ablenkung zu vermeiden.
Es ist in Betracht gezogen, die Vorrichtung nach der
Erfindung allein oder in Tandem oder zu Paaren jeweils umgekehrt zueinander (Fig.6) angeordnet für den
gewünschten Zweck zu verwenden. Im allgemeinen wird die Vorrichtung auf der Maschine so positioniert
daß die Bahn richtig gespannt werden kann, wenn sie über die entrollende Stange läuft Der notwendige
UmschlingungswinkeL um eine gegebene Rollgröße zu induzieren, kann aus dem Basisgewicht der Bahn und
der Größe der entrollenden Stange berechnet werden.
Eine zweite Ausführungsform der magnetischen Rollbrechungseinrichtung ist in den Fig.7 bis 9
dargestellt Während der Entwicklung der beschriebenen Anordnung wurde wenigstens ein Prototyp der
rotierenden Stangenrollbrechungseinrichtung getestet
der aus einer gehärteten und geschliffenen Stange mit in Luft geschmierten Lagerelementen bestand. Es wurden
Standard-Oilite-Bronzelager verwendet, bei denen das
Schmiermittel entfernt und die oberen Vs des Lagerelementes fortgeschliffen wurden, so daß für die
Stange ein tassenförmiges Lager übrigblieb, in dem sich die Stange drehte. Unter den Lagerelementen wurde ein
Luftkanal vorgesehen und die Lagerelemente wurden an ihrem Ort festgelegt. Die Vorrichtung wurde dann
betätigt, indem Druckluft durch den Luftkanal und die
* Lagerelemente zum Tragen der Stange zugeführt wurde. Hierzu waren Stirnkappen notwendig, um die
Stange innerhalb der tassenförmigen Lagerelemente zu halten, wenn die Stange nicht in Kontakt mit der
Papierbahn stand.
ίο Die in Fig. 7 beschriebene Vorrichtung wurde dann
zu einer Fortentwicklung des oben beschriebenen Vorschlags. In diesem Fall wurden luftgeschmierte
Bronzelagerelemente 40 anstelle der Kugellager nach den F i g. 1 bis 5 genommen. Die Verwendung dieser
luftgeschmierten Lagerelemente 40 in Kombination mit den magnetischen Einrichtungen 26 sorgt für eine
operative Konstruktion, die funktionell äquivalent zu der vorher beschriebenen Vorrichtung nach den F i g. 1
bis 5 ist. Die steife Trägereinrichtung 10 bleibt die gleiche, nur daß sie eine Hauptspeicherleitung 42
aufweist, die als Luftzuführungsleitung zum Schmieren der Lagerelemente 40 dient. Jede geschmierte Lagerelementeneinheit
umfaßt ein Basiselement 45, das in einen Schlitz 46 eingepaßt ist, der in der Trägereinrichtung 10
s ausgearbeitet ist und durch Bolzen 47 od. dgl. an der
steifen Trägereinheit befestigt ist. Das Basiselement 45 besitzt eingebohrte Luftleitungen 48, die so ausgebildet
sind, daß sie auf zusammenwirkende Luftleitungen 50 ausgerichtet sind, die in der Trägereinrichtung 10
ίο angeordnet sind. Die Luftleitungen 50 liegen senkrecht
zur Hauptspeiseleitung 42, die ebenfalls in der Trägereinrichtung 10 angebracht ist. Mit dieser
Anordnung kann komprimierte Luft durch eine Hauptspeiseleitung 42 zugeführt werden und gleichmäßig
auf das poröse Lagerelement 40 über Luftleitungen 48, 50 verteilt werden. Die Vorrichtung schafft somit
einen Luftfilm an der Oberfläche des Lagerelements 40, auf dem die Stange 30 laufen kann.
40 in seinem Lagersitz dargestellt. Um dies zu erreichen, ist ein Paar von Halteplatten 52 an das Basiselement 45
durch Schrauben 54 befestigt Wie die Zeichnung zeigt sind die Halteplatten 52 jeweils so bearbeitet daß sie
glatt zu den Seitenkanten des Basiselementes 45 passen und zusammenwirken, jedoch die Drehung der Stange
30 nicht stören. Halteplatten 52 halten die Stange 3C nicht im Lagersitz, da die auf jedem Ende de:
Lagerelementes (Fig.7) angeordneten magnetischer Einrichtungen 26 die Niederhalteforderung erfüllen
arbeitend herausgestellt und dort als brauchbar gezeigt wo eine Zuführung von Druckluft ohne weiteres
möglich wai.
richtung unter Verwendung von Kugellagern als Wälzlagerelemente zeigten, daß eine mechanische
Rolltendenz zufriedenstellend für nahezu jede Papier sorte beseitigt werden kann. Natürlich sollte für leichte
Papiere der Durchmesser der Stange kleiner sein
Zusätzlich kann es für mit Überzug versehene Papier« als wünschenswert angesehen werden, eine beschichtet«
oder überzogene Stange zu verwenden, um daduret jede Neigung, Kratzer auf der Papieroberfläche zi
erzeugen, zu schmälern. Für diesen Zweck ist ein« kunststoffüberzogene Stange 60 in Fig. 10 dargestellt
Jeder geeignete glatte Kunststoff 62 kann verwende werden, ohne daß die Haltekraft der mechanischei
Einrichtungen gestört würde oder daß eine übermäßig!
Reibung hervorgerufen würde. Fig. 11 zeigt eine
Stirnansicht der kunststoffbeschichteten oder überzogenen Stange nach Fig. 10 und zeigt den engen Sitz, den
der Kunststoff 62 um die Stange 60 einnimmt.
Eine andere Form, die die Stange einnehmen kann, ist in Fig. 12 gezeigt. In dieser Ausführungsform ist die
Stange eine Schraubenfeder 64. Für den Fall, daß die
Schraubenfeder 64 verwendet wird, hat es sich als wünschenswert jedoch als nicht notwendig herausgestellt,
einen Kunststoffüberzug über der Schraubenfeder zu verwenden, um ein Verkratzen des Papiers zu
verhindern. Tatsächlich wird die magnetische Rollbrechungsanordnung nach der Erfindung in Form einer
gewölbten oder einer Sprcizrolle zur Anwendung gebracht, so daß die aus einer überzogenen Schraubenfeder
gebildete Stange 64 verwendet werden kann, um den richtigen Grad der Krümmung zu erreichen. Es
könnte jedoch ebensogut eine massive Stange kleinen Durchmessers verwendet werden. Wie oben ausgeführt,
wird die gewölbte Stange im allgemeinen verwendet, um ein Schrumpfen in der Quermaschinenrichtung auf
ein Minimum bei der Herslellung von Papier auf der Maschine herabzusetzen.
Wird die magnetische Rollbrechungsanordnung nach der Erfindung in Form der oben beschriebenen
gewölbten Stange verwendet, so wird sie benutzt, um die Tendenz des Papiers zu vermindern, in einer
Richtung von dem Maschinenbetrieb fort zu knittern. Ein weiterer Vorteil der gebogenen magnetischen
Rollbrechungsanordnung ist in dem wünschenswerten Entrollen der Papierbahn in der Maschinenrichtung
aufgrund der Rollenkrümmung zu sehen.
Eine schemalische Darstellung, wie die magnetische Roilbrechungsanordnung nach der Erfindung als gebogene
Stange verwendet werden kann, ist in den Fig. 13 und 14 wiedergegeben. Nach dieser Ausführungsform
kann die Stange fest sein, wenn die Neigung sehr gering ist oder es kann eine federartige Stange 64 (Fig. 12)
verwendet werden, wenn eine größere Neigung erforderlich ist. Die Stange wird durch Wälzlagerelemente
22, 24 getragen, die auf Lagerblöcke 12 ähnlich der Anordnung nach den Fig. 1—5 angebracht sind.
Zwischen den Wälzlagerelementen sind die üblichen
ίο magnetischen Einrichtungen 26 zum Niederhalten der
Stange vorgesehen. Diese magnetischen Einrichtungen und die Lagerblöcke 12 sind fest an den Trägereinrichtungen
10 in geeigneter Weise befestigt. Für die geneigte Stangeninstallation ist der Lagerblock über
verstellbare Trägerelemente 68 an der Basis 70 gelagert. Das verstellbare Trägerelement ist notwendig, um den
Neigungsgrad in der Mitte zu liefern, damit die gewünschten Ergebnisse erbracht werden. F i g. 14 zeigt
im Detail eine schematische Darstellung, wie das verstellbare Trägcrelement 68 arbeiten kann. Das
Trägerelement besteht aus einer Gewindestange 67, die in die Trägereinrichtung 10 eingeschraubt ist. Das
gegenüberliegende Ende der Gewindestange 67 ist universalgelenkartig in der Basis 70 über ein Kugelelement
66 gelagert. Wird das verstellbare Trägerelement 68 gedreht, so bewegt sich die Trägereinrichtung 10
einschließlich der Stange 64 nach Wunsch auf und ab. Natürlich kann jede andere geeignete Einrichtung
verwendet werden, um die geneigte Stange zu lagern, solange sie nur verstellbar ist. Ist eine bestimmte feste
Neigung oder Biegung zufriedenstellend, so kann eine geeignete gekrümmte Trägereinrichtung 10 verwendet
werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Beseitigen der Rolltendenz
einer Bahn, insbesondere einer Papierbahn, mit einer steifen Trägereinrichtung, die sich über die Breite
der Bahn erstreckt, einem an jedem Ende der steifen Trägereinrichtung angeordneten Drucklager, einer
frei drehbar zwischen den Drucklagern gelagerten Stange und einer Vielzahl von Wälzlagerelementen,
die an der Trägereinrichtung im Abstand voneinander derart befestigt sind, daß sie die Stange über ihre
Länge wiegen- oder pendelartig lagern, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von im Abstand voneinander angeordneten magnetischen
Einrichtungen (26) vorgesehen ist, die mit der Trägereinrichtung (10) zwischen den Wälzlagerelementen
(22, 24) in unmittelbarer Nähe der Stange (30) derart verbunden sind, daß die Stange auf den
Wälzlagerelementen magnetisch gehalten ist
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß die magnetischen Einrichtungen (26) Dauermagneten aufweisen, die fest in einer Nut (16)
in der starren Trägereinrichtung (10) angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US73300168A | 1968-05-29 | 1968-05-29 | |
US73300168 | 1968-05-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1927376A1 DE1927376A1 (de) | 1969-12-04 |
DE1927376B2 DE1927376B2 (de) | 1977-06-08 |
DE1927376C3 true DE1927376C3 (de) | 1978-01-19 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3512268A1 (de) | Vorrichtung zum aufwickeln einer materialbahn, insbesondere einer papierbahn, auf eine huelse | |
DE2718734A1 (de) | Walze, insbesondere breitstreckwalze | |
DE2911614A1 (de) | Lineares kreuzroll- bzw. -waelzlager | |
DE6922014U (de) | Vorrichtung zum entrollen, insbesondere einer papierbahn | |
DE2101032A1 (de) | Folientrenn- und aufwickelmaschine | |
DE102005000052A1 (de) | Wickelmaschine | |
DE2612375C2 (de) | Spannkopf für die die Kernrohre von Wickeln aus Papier, Kunststoffolien oder dergleichen | |
DE2741908A1 (de) | Schneidbreiten-aenderungsvorrichtung an bahnlaengsschneidmaschinen | |
DE60009917T2 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen aufwickeln von papier und wickler | |
EP0972878B1 (de) | Kalander für Bahnen aus Papier oder ähnlichem Material | |
DE1927376C3 (de) | Vorrichtung zum Beseitigen der Rolltendenz einer Bahn | |
DE69901667T2 (de) | Einwickelvorrichtung | |
DE60110842T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum aufwickeln einer papier- oder kartonbahn | |
DE2541402C2 (de) | Vorrichtung zum Ausgleich des Radialspiels in den Walzenzapfenlagern der Arbeitswalzen eines Walzgerüsts | |
DE29716031U1 (de) | Verstellvorrichtung für ein Walzenpaar zum Einstellen eines Walzenspaltes | |
DE69302327T2 (de) | Vorrichtung zur Unterstützung einer eine laufende Warenbahn berührenden Welle sowie eine solche Vorrichtung verwendende Schneidmaschine | |
EP0918033B1 (de) | Wickelvorrichtung und Verfahren zum Aufwickeln von Materialbahnen | |
DE102004000033A1 (de) | Wickelmaschine | |
DE2540947C2 (de) | ||
DE60312668T2 (de) | Umwickelarm für plastikfolienlängsschneidvorrichtung | |
DE1285428B (de) | Vielwalzengeruest | |
DE8708849U1 (de) | Doppeltragwalzen-Wickelmaschine | |
DE19601844A1 (de) | Leitwalze für eine Bahn aus Papier oder einem ähnlichen Material | |
EP0340578A1 (de) | Vorrichtung zur Beseitigung der Rolltendenz einer Materialbahn | |
DE1918173B1 (de) | Schutzvorrichtung an gegenlaeufigen Zylindern,insbesondere von Druckmaschinen |