DE1927376C3 - Vorrichtung zum Beseitigen der Rolltendenz einer Bahn - Google Patents

Vorrichtung zum Beseitigen der Rolltendenz einer Bahn

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David Noel Luke Obensham, Md (VStA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Beseitigen der Rolltendenz einer Bahn, insbesondere einer Papierbahn, mit einer steifen Trägereinrichtung, die sich über die Breite der Bahn erstreckt, einem an jedem Ende der steifen Trägereinrichtung angeordneten Drucklager, einer frei drehbar zwischen den Drucklagern gelagerten Stange, und einer Vielzahl von Wälzlagerelementen, die an der Trägereinrichtung im Abstand voneinander derart befestigt sind, daß sie die Stange über ihre Länge wiegen- oder pendelartig lagern.
Bei der Papierherstellung wird die fertige Bahn im allgemeinen auf Kerne gewickelt. Die Kerne besitzen in bezug auf ihre Länge einen relativ kleinen Außendurchmesser von 5 cm bis etwa 8 cm. Eine sehr gängige Größe ist ein sogenannter »3-Zoll-Kern«, dessen Außendurchmesser etwa 8,89 cm beträgt.
Aufgrund der Tatsache, daß das Papier auf den Kern unter Spannung aufgewickelt wird und aufgrund der relativ langen Lagerzeit neigt das Papier dazu, sich der durch den Kern erzeugten Krümmung anzupassen. Das Papier hat nach dem Abwickeln deshalb eine permanente Krümmung, die in der Industrie als »bleibende Rolltendenz« bezeichnet wird.
In den äußeren Teilen der Rollen ist diese Rolltendenz meist sehr gering. Sie nimmt jedoch zum Kern hin erheblich zu. In vielen Fällen ist die Rolltendenz so groß, daß das Papier für den beabsichtigten Zweck nicht verwendet werden kann. Häufig müssen bis zu 10 bis 15% des Papiers in einer Rolle aufgrund der sogenannten »Rollenkrümmung« weggeworfen werden. So kommt es vor, daß Blattschneidemaschinen oder dergleichen abgebremst werden müssen, um Aufbaustockungen in den Blatttransport- und Stapelmechanismen zu vermeiden.
Vorrichtungen zum Beseitigen dieser Rolltendenz, sogenannte Rolltendenzbrecher oder Entrolleinrichturigen, werden dazu verwendet, um die Verluste an Papier als Ergebnis übermäßiger Rollenkrümmung zu reduzie-
ren. Übliche Vorrichtungen, welche mit einer scharfkantigen Schiene ausgestattet sind, weichen in vielen Fällen aus um die Rolltendenz zu eliminieren, wobei am wirksamsten Stangen mit kleinem Kantenradius sind. Ober diese wird die Papierbahn geführt. Die der Rollung gegenüberliegende Seite der Papierbahn liegt dabei an der Kante an und ruft eine umgekehrte Rolltendenz hervor und wirkt somit der Rollenkrümmung entgegen. Wird der Biegewinkel um solche Schienen oder Stangen richtig eingestellt, so kann die Rollenkrümmung relativ einfach entfernt werden. Im Bedarfsfalle kann das Papier sogar veranlaßt werden, sich in der entgegengesetzten Richtung zu rollen.
Derartige Schienen sind jedoch nicht zur Behandlung von hochwertigen oder beschichteten Papiersorten geeignet, da durch die Kante der Schiene die mit dem Überzug versehene Oberfläche des Papiers verkratzt wird.
Rolltendenzprobleine können auch bei überzogener Pappe auftreten, die in Rollenform gespeichert wurde.
Es wurden bereits Entrolleinrichtungen vorgeschlagen, die mit im Querschnitt zylindrischen Walzen arbeiten, um das Problem des Verkratzens zu eliminieren. Diese Vorrichtungen arbeiten jedoch ebenfalls nicht zufriedenstellend. Werden die Rollen oder Walzen im Durchmesser zu groß gewählt, kann der Entrollvorgang nicht wirksam vorgenommen werden. Versuche mi: Rollen kleineren Durchmessers wiederum haben gezeigt, daß die Bahn dann nicht wirksam entrollt wird, wenn sich die an den Enden gelagerten Rollen oder Walzen durchbiegen können.
Es hat sich gezeigt, daß zum richtigen Entrollen einer Bahn aus leicht verkratzbarem Papier die Rollen Durchmesser in der Größenordnung von 12,7 mm oder kleiner aufweisen müssen, wobei die Bahnbreite maximal 30 bis 45 cm betragen darf. Es wurden auch Versuche unternommen, Entrollungswalzen oder Stangen größerer Länge an Zwischenpunkten über ihre Längen wiegenartig oder pendelartig mittels Kugellagern oder anderen Wälzelementen zu lagern (US-PS 29 18 897). Bei nominalen Bahngeschwindigkeiten von 305 m/min Bandgeschwindigkeit muß sich eine derartige Walze oder Stange von etwa 1,3 cm Durchmesser mit etwa 7650 U/min drehen. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß eine Stange oder Walze kleinen Durchmessers schon bei Geschwindigkeiten erheblich unterhalb des obengenannten Wertes schlägt bzw. aus den Trägern hinausspringt.
Ziel der Erfindung ist es, dieses Problem zu lösen.
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch gelöst, daß eine Vielzahl von im Abstand voneinander angeordneten magnetischen Einrichtungen vorgesehen ist, die mit der Trägereinrichtung zwischen den Wälzlagerelementen in unmittelbarer Nähe der Stange derart verbunden sind, daß die Stange auf den Wälzlagerelementen magnetisch gehalten ist.
Zweckmäßig ist es dabei, wenn die magnetischen Einrichtungen Dauermagneten aufweisen, die fest in einer Nut in der starren Trägereinrichtung angeordnet sind.
Erfindungsgemäß konnte gefunden werden, daß eine Stange kleinen Durchmessers, die sich bei hoher Geschwindigkeit drehte, in der durch die Wälzlager-Trägereinrichtung gebildeten Wiege gehalten werden kann, wenn unterhalb der Stange und nahe an dieser berührungsfrei eine Vielzahl von Magneten angeordnet werden. Durch diese Maßnahme konnten Bahngeschwindigkeiten bis zu 600 m/min erreicht werden, ohne
daß ein Schlagen oder Herausspringen der Stange auftrat.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind mit Bezug auf die Zeichnungen im folgenden näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht einer Rolltendenzbrecheranordnung, die in der Mitte geschnitten ist;
Fig.2 zeigt ein Detail einer Einheit der Rollbrechungsanordnung;
Fig.3 zeigt einen Schnitt längs der Linie 3-3 der Fig.2;
F i g. 4 ist ftin Schnitt längs der Linie 4-4 in F i g. 2;
Fig.5 ist eine Draufsicht auf eine Rollenberechnungsanordnung, teilweise im Schnitt;
Fig.6 ist ein Querschnitt durch eine Doppelrollbrecheranlage und deren Trägereinrichtung;
F i g. 7 ist ein Detail einer modifizierten Rollentendenzbrechungseinheit;
F i g. 8 ist ein Schnitt längs der Linie 8-8 in F i g. 7;
fig.9 zeigt einen Schnitt längs der Linie 9-9 in Fig.7;
Fig. IOzeigt eine Stange mit einer Kunststoffabdekkung;
Fig. 11 zeigt eine Stirnansicht der kunststoff abgedeckten Stange nach F i g. 10;
Fig. 12 zeigt eine weitere modifizierte Stange, gebildet durch eine Schraubenfeder;
F i g. 13 zeigt schematisch, wie die Rollenbrecherstangenanlage nach der Erfindung in Form einer gebogenen Stange verwendet werden kann;
Fig. 14 ist ein Schnitt längs der Linie 14-14 in Fig. 13 und zeigt eine Ausführungsform zur Lagerung der gebogenen Stange.
Nach der Zeichnung, insbesondere nach F i g. 1, ist die Vorrichtung nach der Erfindung auf einer starren Trägereinrichtung 10 gelagert dargestellt Die Trägereinrichtung 10 kann ihrerseits auf beweglichen Armen gelagert sein, wobei der Umschlingungswinkel der Bahn und die Stange verändert werden kann oder sie kann an ihrem Ort an einer Stelle befestigt werden, die es ermöglicht, den Bahnumschlingungswinkel durch bewegliche Führungseinrichtungen zu verändern bevor und/oder nachdem die Bahn um die Stange geführt ist. Zusätzlich muß die starre Trägereinrichtung 10 derart angeordnet sein, daß die Bahn gespannt wird, wenn sie über die Stange läuft und vorzugsweise an einem Ort sein, der einen einfachen Zugang und Zweckmäßigkeit für das Bedienungspersonal gewährleistet. Fig.6 der Zeichnungen zeigt ein Beispiel, wie die Rollenbrechungseinrichtung nach der Erfindung als ein Teil einer Papierfinishvorrichtung angeordnet sein kann. Es ist eine Doppelinstallation nach F i g. 6 vorhanden, wobei zwei steife Trägereinrichtungen 10 auf einer Armanordnung 2 installiert dargestellt sind, die ihrerseits schwenkbar auf der Welle 7 gelagert ist, letztere wird hierbei durch ein Maschinenrahmenelement 4 getragen. Eine ähnliche Armanordnung und ein ähnlicher Rahmen an der gegenüberliegenden Seite der Maschine tragen die gegenüberliegenden Enden der Trägereinrichtungen 10. Diese Anordnung wird verwendet, um sowohl das Auf- wie das Ausrollen zu regeln, die manchmal in ein und dergleichen Papierrolle auftreten. Entsprechend der Darstellung sind die Rollenbrechungsanordnungen zwischen einem Paar von Rollen 5, 6 auf der Maschine vorgesehen, wo die Bahn W unter Spannung steht. Die Position einer der Rollbrechungsanordnungen in Kontakt mit der Papierbahn W ist in gestrichelten Linien gezeigt. Eine einzige Installation kann in ähnlicher Weise als ein Teil der Papierfinishvorrichtung angeordnet sein.
In F i g. 1 wiederum ist eine Seitenansicht einer typischen Rollenbrechungsanordnung gegeben. Die konstruktive Abstützung für die Anordnung umfaßt die starre Trägereinrichtung 10 rechteckigen Querschnittes nach den F i g. 3 und 4. Die Trägereinrichtung 10 muß im Querschnitt nicht notwendigerweise rechteckig sein, solange als sie nur starr genug ist, um eine übermäßige Ablenkung zu verhindern. Am Kopf der Trägereinrichtung ist eine Nut 16 eingearbeitet, um eine genaue Ausrichtung der tragenden Lagerblöcke 12 und der magnetischen Einrichtung sicherzustellen. Die tragenden Lagerblöcke 12 sind an die Trägereinrichtungen mittels Schrauben 14 (Fig.4) befestigt Die magneti-
,5 sehen Einrichtungen sind in ähnlicher Weise mittels Schrauben 28 (F i g. 3) befestigt
F i g. 2 ist eine vergrößerte Darstellung des rechten Endes der Anordnung nach F i g. 2 und zeigt die Stange 30, das Enddrucklager 32, den Endblock 33, die tragenden Lagerblöcke 12, die Lagerwellen 20, die lagernden Distanzstücke 18 und 19, die Wälzlagerelemente 22, 24 und die magnetischen Einrichtungen 26. Die Stange 30 ist aus einsatzgehärtetem und geschliffenem Werkzeugstahl mit einer Rockwell-C-Härte von etwa 60 hergestellt. Chromplattierung bzw. Galvanisierung kann gewünschtenfalls vorgesehen sein. Andere Materialien können Verwendung finden, solange sie nur magnetisch anziehend sind Jedes Ende der Stange ist bearbeitet und ein Enddrucklager 32 ist leicht hierauf gepreßt. Der Endblock 33 ist starr an die starre Trägereinrichtung 10 mittels Schrauben 35 (Fig.5) befestigt In jedem Endblock 33 ist in der Oberfläche eine öffnung 34 ausgespart, die ein Enddrucklager 32 aufnimmt wobei in allen Richtungen ein Spiel von etwa 1,6 mm belassen ist Dieses Spiel ermöglicht es der Stange, sich frei auf den tragenden Wälzlagerelementen 22,24 zu positionieren und ein stirnseitiges »Fließen« zu ermöglichen, um die thermische Expansion der Stange zu kompensieren. Die Unterbringung des Enddrucklagers in Aussparungen im Endblock 33 ist eine Sicherheitsmaßnahme, um zu verhindern, daß ein zufälliger Verlust der Stange in irgendeinem abnormen Zustand momentan die Stange aus der durch die Wälzlagerelemente 22,24 gebildeten Wiege schlägt. Die Endblöcke 33 sind natürlich an jedem Ende der Stange 30, wie in F i g. 1 gezeigt, angebracht.
Nach Fig.5 haben die Lagerblöcke 12 jeweils eingearbeitete öffnungen zur Aufnahme von Lagerwellen 20. Ein Wälzlagerelement sowie Distanzstücke 18 und 19 sind auf jeder Lagerwelle 20 gelagert. Diese DistanzstUcke sind in Form von Hülsen unterschiedlicher Länge ausgebildet und sind entsprechend der Darstellung angeordnet, so daß die beiden durch ein Paar von Lagerblöcken getragenen Wälzlagerelemente
ss 22, 24 versetzt oder unter Überlappung gegeneinander gesetzt sind, während sie eine Wiege zum Lagern der Stange bilden. Das heißt, bei jedem Paar der Wälzlagerelemente 22, 24 ist der Abstand der Drehachsen der Wälzlagerelemente voneinander etwas
,„, kleiner als der Durchmesser eines Wälzlagerelementes. Werden die Wälzlagerelemente in dieser Weise angeordnet, so wird die Stange 30 mehr oder weniger oben auf den Lagerflächen positioniert, wodurch ein größerer Umschlingungswinkel der Bahn erreicht
,,, werden kann als möglich wäre, wenn die Stange 30 wiegenartig in einem tieferen »V-förmigen«, durch die sich gegenüberstehenden Wälzlagerelemente gebildeten Raum vorgesehen wäre. Es kann auch darauf
hingewiesen werden, daß die Wälzlagerelemente 22, 24 auf sich gegenüberliegenden Seiten eines einzigen Lagerblockes 12 gelagert sein können, wichtig ist die versetzte Anbringung. Durch versetztes oder gestaffeltes Anbringen der Lager zueinander, derart, daß jedes Wälzlagerelement eines Paares sich in einer anderen Ebene dreht, wird der Verschleiß an der Stange nicht an einer Stelle konzentriert, was der Fall wäre, wenn die Wälzlagerelemente einander direkt gegenüberstehen. Bei den Wälzlagerelementen 22,24 und dem Enddrucklager 32 handelt es sich beispielsweise um genormte Radialkugellager mit eingebauten Schilden oder Dichtungen, um das Schmiermittel zu halten und Staub und Schmutz fernhalten zu können. Es können in jedem Fall gleiche Lager für die Wälzlagerelemente und das Enddrucklager verwendet werden.
Die magnetischen Einrichtungen 26 der Permanentbauart sind mit der Stange 30 bis auf ein Spiel von etwa 0,8 mm mit Beilagblechen versehen. Magnetische Einrichtungen können zwischen jedem Paar oder zwischen jedem zweiten Paar von tragenden Wälzlagerelementen, wie in F i g. 1 dargestellt, eingebaut sein. Andere Formen magnetischer Einrichtungen einschließlich Elektromagneten können gewünschtenfalls Verwendung Finden, um den gleichen Zweck zu erreichen.
Um Papiere geringen Gewichtes mit einem Basisgewicht von 22,68 kg oder weniger zu entrollen, kann die Stange 30 einen Durchmesser in der Größenordnung von 0,95 cm haben, um die besten Ergebnisse zu erreichen. Für Papiere mit einem Basisgewicht zwischen 22,68 und 54,43 kg sind Stangen mit einem Durchmesser von 13 cm zufriedenstellend. Für Papier und Pappen über 54,43 kg Basisgewicht haben sich Stangen mit einem Durchmesser von 1,50 und 1,9 cm als erfolgreich gezeigt Der Abstand zwischen den Paaren von tragenden Wälzlagerelementen ist nicht wichtig. Für Stangen mit einem 0 von 0,95 und 13 cm haben sich Abstände von 10,2 cm als adäquant herausgestellt. Für Stangen mit einem Durchmesser von 1,9 cm haben sich Abstände von 203 cm als zufriedenstellend gezeigt
RoUbrechungsanordnungen können in jeder gewünschten Länge hergestellt werden, indem eine Vielzahl von tragenden Wälzlagerelementen und magnetischen Einrichtungen zusammen mit einer steifen Trägereinrichtung 10 verwendet werden, die steif genug ist um eine übermäßige Ablenkung zu vermeiden.
Es ist in Betracht gezogen, die Vorrichtung nach der Erfindung allein oder in Tandem oder zu Paaren jeweils umgekehrt zueinander (Fig.6) angeordnet für den gewünschten Zweck zu verwenden. Im allgemeinen wird die Vorrichtung auf der Maschine so positioniert daß die Bahn richtig gespannt werden kann, wenn sie über die entrollende Stange läuft Der notwendige UmschlingungswinkeL um eine gegebene Rollgröße zu induzieren, kann aus dem Basisgewicht der Bahn und der Größe der entrollenden Stange berechnet werden.
Eine zweite Ausführungsform der magnetischen Rollbrechungseinrichtung ist in den Fig.7 bis 9 dargestellt Während der Entwicklung der beschriebenen Anordnung wurde wenigstens ein Prototyp der rotierenden Stangenrollbrechungseinrichtung getestet der aus einer gehärteten und geschliffenen Stange mit in Luft geschmierten Lagerelementen bestand. Es wurden Standard-Oilite-Bronzelager verwendet, bei denen das Schmiermittel entfernt und die oberen Vs des Lagerelementes fortgeschliffen wurden, so daß für die Stange ein tassenförmiges Lager übrigblieb, in dem sich die Stange drehte. Unter den Lagerelementen wurde ein Luftkanal vorgesehen und die Lagerelemente wurden an ihrem Ort festgelegt. Die Vorrichtung wurde dann betätigt, indem Druckluft durch den Luftkanal und die
* Lagerelemente zum Tragen der Stange zugeführt wurde. Hierzu waren Stirnkappen notwendig, um die Stange innerhalb der tassenförmigen Lagerelemente zu halten, wenn die Stange nicht in Kontakt mit der Papierbahn stand.
ίο Die in Fig. 7 beschriebene Vorrichtung wurde dann zu einer Fortentwicklung des oben beschriebenen Vorschlags. In diesem Fall wurden luftgeschmierte Bronzelagerelemente 40 anstelle der Kugellager nach den F i g. 1 bis 5 genommen. Die Verwendung dieser luftgeschmierten Lagerelemente 40 in Kombination mit den magnetischen Einrichtungen 26 sorgt für eine operative Konstruktion, die funktionell äquivalent zu der vorher beschriebenen Vorrichtung nach den F i g. 1 bis 5 ist. Die steife Trägereinrichtung 10 bleibt die gleiche, nur daß sie eine Hauptspeicherleitung 42 aufweist, die als Luftzuführungsleitung zum Schmieren der Lagerelemente 40 dient. Jede geschmierte Lagerelementeneinheit umfaßt ein Basiselement 45, das in einen Schlitz 46 eingepaßt ist, der in der Trägereinrichtung 10 s ausgearbeitet ist und durch Bolzen 47 od. dgl. an der steifen Trägereinheit befestigt ist. Das Basiselement 45 besitzt eingebohrte Luftleitungen 48, die so ausgebildet sind, daß sie auf zusammenwirkende Luftleitungen 50 ausgerichtet sind, die in der Trägereinrichtung 10
ίο angeordnet sind. Die Luftleitungen 50 liegen senkrecht zur Hauptspeiseleitung 42, die ebenfalls in der Trägereinrichtung 10 angebracht ist. Mit dieser Anordnung kann komprimierte Luft durch eine Hauptspeiseleitung 42 zugeführt werden und gleichmäßig auf das poröse Lagerelement 40 über Luftleitungen 48, 50 verteilt werden. Die Vorrichtung schafft somit einen Luftfilm an der Oberfläche des Lagerelements 40, auf dem die Stange 30 laufen kann.
In F i g. 9 sind Mittel zum Halten des Lagerelementes
40 in seinem Lagersitz dargestellt. Um dies zu erreichen, ist ein Paar von Halteplatten 52 an das Basiselement 45 durch Schrauben 54 befestigt Wie die Zeichnung zeigt sind die Halteplatten 52 jeweils so bearbeitet daß sie glatt zu den Seitenkanten des Basiselementes 45 passen und zusammenwirken, jedoch die Drehung der Stange 30 nicht stören. Halteplatten 52 halten die Stange 3C nicht im Lagersitz, da die auf jedem Ende de: Lagerelementes (Fig.7) angeordneten magnetischer Einrichtungen 26 die Niederhalteforderung erfüllen
Diese Ausführungsform hat sich als zufriedenstellend
arbeitend herausgestellt und dort als brauchbar gezeigt wo eine Zuführung von Druckluft ohne weiteres möglich wai.
Versuche mit der magnetischen Rollbrechungsein
richtung unter Verwendung von Kugellagern als Wälzlagerelemente zeigten, daß eine mechanische Rolltendenz zufriedenstellend für nahezu jede Papier sorte beseitigt werden kann. Natürlich sollte für leichte Papiere der Durchmesser der Stange kleiner sein
Zusätzlich kann es für mit Überzug versehene Papier« als wünschenswert angesehen werden, eine beschichtet« oder überzogene Stange zu verwenden, um daduret jede Neigung, Kratzer auf der Papieroberfläche zi erzeugen, zu schmälern. Für diesen Zweck ist ein« kunststoffüberzogene Stange 60 in Fig. 10 dargestellt Jeder geeignete glatte Kunststoff 62 kann verwende werden, ohne daß die Haltekraft der mechanischei Einrichtungen gestört würde oder daß eine übermäßig!
Reibung hervorgerufen würde. Fig. 11 zeigt eine Stirnansicht der kunststoffbeschichteten oder überzogenen Stange nach Fig. 10 und zeigt den engen Sitz, den der Kunststoff 62 um die Stange 60 einnimmt.
Eine andere Form, die die Stange einnehmen kann, ist in Fig. 12 gezeigt. In dieser Ausführungsform ist die Stange eine Schraubenfeder 64. Für den Fall, daß die Schraubenfeder 64 verwendet wird, hat es sich als wünschenswert jedoch als nicht notwendig herausgestellt, einen Kunststoffüberzug über der Schraubenfeder zu verwenden, um ein Verkratzen des Papiers zu verhindern. Tatsächlich wird die magnetische Rollbrechungsanordnung nach der Erfindung in Form einer gewölbten oder einer Sprcizrolle zur Anwendung gebracht, so daß die aus einer überzogenen Schraubenfeder gebildete Stange 64 verwendet werden kann, um den richtigen Grad der Krümmung zu erreichen. Es könnte jedoch ebensogut eine massive Stange kleinen Durchmessers verwendet werden. Wie oben ausgeführt, wird die gewölbte Stange im allgemeinen verwendet, um ein Schrumpfen in der Quermaschinenrichtung auf ein Minimum bei der Herslellung von Papier auf der Maschine herabzusetzen.
Wird die magnetische Rollbrechungsanordnung nach der Erfindung in Form der oben beschriebenen gewölbten Stange verwendet, so wird sie benutzt, um die Tendenz des Papiers zu vermindern, in einer Richtung von dem Maschinenbetrieb fort zu knittern. Ein weiterer Vorteil der gebogenen magnetischen Rollbrechungsanordnung ist in dem wünschenswerten Entrollen der Papierbahn in der Maschinenrichtung aufgrund der Rollenkrümmung zu sehen.
Eine schemalische Darstellung, wie die magnetische Roilbrechungsanordnung nach der Erfindung als gebogene Stange verwendet werden kann, ist in den Fig. 13 und 14 wiedergegeben. Nach dieser Ausführungsform kann die Stange fest sein, wenn die Neigung sehr gering ist oder es kann eine federartige Stange 64 (Fig. 12) verwendet werden, wenn eine größere Neigung erforderlich ist. Die Stange wird durch Wälzlagerelemente 22, 24 getragen, die auf Lagerblöcke 12 ähnlich der Anordnung nach den Fig. 1—5 angebracht sind. Zwischen den Wälzlagerelementen sind die üblichen
ίο magnetischen Einrichtungen 26 zum Niederhalten der Stange vorgesehen. Diese magnetischen Einrichtungen und die Lagerblöcke 12 sind fest an den Trägereinrichtungen 10 in geeigneter Weise befestigt. Für die geneigte Stangeninstallation ist der Lagerblock über verstellbare Trägerelemente 68 an der Basis 70 gelagert. Das verstellbare Trägerelement ist notwendig, um den Neigungsgrad in der Mitte zu liefern, damit die gewünschten Ergebnisse erbracht werden. F i g. 14 zeigt im Detail eine schematische Darstellung, wie das verstellbare Trägcrelement 68 arbeiten kann. Das Trägerelement besteht aus einer Gewindestange 67, die in die Trägereinrichtung 10 eingeschraubt ist. Das gegenüberliegende Ende der Gewindestange 67 ist universalgelenkartig in der Basis 70 über ein Kugelelement 66 gelagert. Wird das verstellbare Trägerelement 68 gedreht, so bewegt sich die Trägereinrichtung 10 einschließlich der Stange 64 nach Wunsch auf und ab. Natürlich kann jede andere geeignete Einrichtung verwendet werden, um die geneigte Stange zu lagern, solange sie nur verstellbar ist. Ist eine bestimmte feste Neigung oder Biegung zufriedenstellend, so kann eine geeignete gekrümmte Trägereinrichtung 10 verwendet werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

19 27 378 Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Beseitigen der Rolltendenz einer Bahn, insbesondere einer Papierbahn, mit einer steifen Trägereinrichtung, die sich über die Breite der Bahn erstreckt, einem an jedem Ende der steifen Trägereinrichtung angeordneten Drucklager, einer frei drehbar zwischen den Drucklagern gelagerten Stange und einer Vielzahl von Wälzlagerelementen, die an der Trägereinrichtung im Abstand voneinander derart befestigt sind, daß sie die Stange über ihre Länge wiegen- oder pendelartig lagern, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von im Abstand voneinander angeordneten magnetischen Einrichtungen (26) vorgesehen ist, die mit der Trägereinrichtung (10) zwischen den Wälzlagerelementen (22, 24) in unmittelbarer Nähe der Stange (30) derart verbunden sind, daß die Stange auf den Wälzlagerelementen magnetisch gehalten ist
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Einrichtungen (26) Dauermagneten aufweisen, die fest in einer Nut (16) in der starren Trägereinrichtung (10) angeordnet sind.
DE19691927376 1968-05-29 1969-05-29 Vorrichtung zum Beseitigen der Rolltendenz einer Bahn Expired DE1927376C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US73300168A 1968-05-29 1968-05-29
US73300168 1968-05-29

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1927376A1 DE1927376A1 (de) 1969-12-04
DE1927376B2 DE1927376B2 (de) 1977-06-08
DE1927376C3 true DE1927376C3 (de) 1978-01-19

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