DE1927016A1 - Verfahren zur Erhoehung der Lebensdauer von Werkzeugen - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der Lebensdauer von Werkzeugen

Info

Publication number
DE1927016A1
DE1927016A1 DE19691927016 DE1927016A DE1927016A1 DE 1927016 A1 DE1927016 A1 DE 1927016A1 DE 19691927016 DE19691927016 DE 19691927016 DE 1927016 A DE1927016 A DE 1927016A DE 1927016 A1 DE1927016 A1 DE 1927016A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coating
tungsten
tools
tool
increase
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19691927016
Other languages
English (en)
Inventor
Prosser Colin Michael
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IONIC PLATING Co Ltd
Original Assignee
IONIC PLATING Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IONIC PLATING Co Ltd filed Critical IONIC PLATING Co Ltd
Publication of DE1927016A1 publication Critical patent/DE1927016A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D15/00Electrolytic or electrophoretic production of coatings containing embedded materials, e.g. particles, whiskers, wires
    • C25D15/02Combined electrolytic and electrophoretic processes with charged materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D3/00Electroplating: Baths therefor
    • C25D3/02Electroplating: Baths therefor from solutions
    • C25D3/56Electroplating: Baths therefor from solutions of alloys
    • C25D3/562Electroplating: Baths therefor from solutions of alloys containing more than 50% by weight of iron or nickel or cobalt

Description

Verfahren zur Erhöhung der Lebensdauer von Werkzeugen
Die Erfindung bezieht sich auf Werkzeuge zur Bearbeitung von Metallen und anderen Stoffen, z.B. auf Schneidwerkzeuge, wie etwa Drillbohrer, Schmiedewerkzeuge, Gesen-ke, Ziehwerkzeuge und Formen für das Druckstiritzen.
Solche Werkzeuge wurden bisher entweder an ihren wirksamen Oberflächen mit einem abnutzungsfesten Überzeug oder mit Einsätzen von Metallkarbiden versehen, welche die wirksamen Oberflächen bildeten. Dies ermöglichte die Herstellung des Werkzeugkörpers aus Stoffen, v/eiche genügend zäh waren, um den
90984 9/10 12
auf das Werkzeug einwirkenden mechanischen Kräften zu widerstehen. ;
Solche bisher benutzten Oberzüge umfalten hartes Chrom und Wolframkarbid. Hartes Chrom, gemeinsam mit anderen überzügen, verliert seine Härte bei den verhältnismäßig hohen Temperaturen, die bei der Benutzung, z.B. während der Heißformun" von r'erkstücken, auftreten.
'•Jolframkarbid behält zwar seine Härte, ist aber in manch anderer. Hinsicht nicht befriedigend. Es besteht bei ihm z.B. nur eine verhältnismäßig geringe Haftung zwischen der. Überzug und den Werkzeugkörper, was dazu führt, daß der V/olframkarbidüberzuir während des Gebrauchs von dem IJerkzeugkörper abblättert. Ferner ist der Wolframkarbidüberzug porös, so daß die Oberfläche des Werkzeugkörpers durch den Überzug hindurch angegriffen werden kann. Auch ist es wegen dieser Porösität schwierig, die Wolframkarbidoberfläche genügend zu polieren, um. eine «rute qlatte Oberfläche der Arbeitsstellen des V/erkzeup.es zu erhalten.
Es ist auch schon -bekannt, eine Wolfram-Kobalt-Lerrierung auf einem Metall durch Elektroplattieren aufzubringen, e~rn Beispiel für ein derartiges Elektroplattierungsverfahren ist in der brit. Patentschrift 959 498 beschrieben, die sich auf ein Verfahren zum Überziehen einer Titanelektrode bezieht, um die elektrische Wasserstoffüberspannung herabzusetzen. "
Die vorliegende Erfindung besteht in der Anwendung eines an sich bekannten Überzuges einer Wolfram-Kobalt-Legierung für
909849/1012
eine ''7erkzeugober".f lache, um die Lebensdauer zu erhöhen.
Die Anwendung der Erfindung wird beschrieben unter Bezugnahme auf ein Ziehwerkzeug, das einen Grundkörper der gewünschten Gestalt aus Stahl üblicher Ausbildung bei der Herstellung von Ziehwerkzeugen, z.B. Carr's 58S enthält.
Die wirksamen Oberflächen des Werkzeuges haben dann einen Überzug von einer V/o lfrani-Kobalt-Le gier un?, aufgebracht durch ein Elektroplattierungsverfahren, das unter""Verwendung einer alkalischen Lösung durchgeführt wird, welche Kobaltionen enthält, sowie -eines HoIframs nit einem pH von etwa 8,5 und einer Arbeitstenperatur von 55 C. Das Plattierunrsverfahren arbeitet bei ■ einem Kathodenwirkun?sprad von 50 * und einer Stromdichte von 50 Ampere je QuadratfiiP (0,054 A/acm), wo be 5 die Zusarjnensetzung der Plattierungslösung so wie in den Beispielen der birit. Patentschrift 959 49R bezogen auf die Ablagerung von Kobalt-T!.Tolfrair:- Legierun^en gewählt ist.
Der V.'olframqehalt des abgelagerten Überzuges kann in dem Bereich von 30 bis MO GewichtsProzenten Wolfran .liegen und beträgt vorzugsweise 35 Gewichtsprozente* Der■ '.volfraaigehalt des Überzuges hängt natürlich von den VJoIfranoehalt der PlattierunTslösung und den Arbeitsbedingungen ab, unter denen die Plattierung bewirkt wird und wird so gesteuert, dai5· der geforderte V.'olframgehalt des Oberzuges entsteht.
Es wurde festgestellt, daß ein derartiner '"berzug eine VPü-Härte
9 / 10 12
SAP ORlGtNAL
besitzt, die in dem Bereich von 620 bis 642 unmittelbar nach dem Aufbringen liegt und auf 7 25 bis 7 50 VPN nach Hitzebehandlung erhöht wird.
Eine elektrisch aufgebrachte Wolfram-Koblalt-Legierung ist unerwartet vorteilhaft, weil ihre Härte auch bei hohen Temperaturen beständig ist, d.h., sie hat eine hohe "Heißhärte" und diese Eigenschaft ist maßgeblich für ihre Bedeutung als Überzug für Werkzeuge, die bei hohen Temperaturen arbeiten. Es wurde festgestellt, daß bei Temperaturen bis zu 1IOO0 C eine Härte von mehr als 6 50 VPN aufrechterhalten wurde und daß oberhalb dieser Temperatur, z.B. bei 6 50° C, die Härte nur etwa auf 600 VPN absinkt und bei 800° C noch mehr als 300 VPN beträgt.
Zusätzlich wurde festgestellt, daß die Reibungseigenschaften des Überzuges sehr gut und vergleichbar mit denen eines Hartchromüberzuges sind. Diese Eigenschaft gibt dem V:olfram-Kobalt-Überzug eine erhebliche Bedeutung in bezug auf die Erhöhung der Standzeit bei Heißziehwerkzeugen. Es wird so wenig Stoff von den zu formenden Werkstücken aufgenommen, daß die mit einer Wolfram-Kobalt-Legierung plattierten Ziehwerkzeuge über sehr lange Arbeitszeiten eingesetzt werden können, ohne daß die Ausrüstung auseinandergenommen werden muß, um die Arbeitsflächen der Ziehwerkzeuge zu reinigen.
Um die Abnutzungsfestigkeit der Herkezeu^e noch weiter zu erhöhen können eingeschlossene Teilchen von Metalloxyden und Karbiden in dem Überzug vorges-efeen werden. Dies geschieht durch Verteilung
909849/1012
kleiner Teilchen der Oxyde und/oder Karbide in der Plattierungslösung, so daß sie in dem abgelagerten Überzug eingebettet sind, wenn dieser auf dem Werkzeuskörper aufgebracht wird, so daß die abgelagerte Wolfram-Kotalt-Legierung die Zwischenmasse für die harten Oxyd- und Karbid-Teilchen bildet* Diese Teilchen haben einen Durchmesser von weniger als einem Mikron und wegen ihrer Härte erhöhen sie die Abnutzungsfestigkeit des Überzuges.
Soeben vorgenommene 'Untersuchungen zum Vergleich des Abnutzungswiderstandes von Überzügen aus Wolfram-KobaLt-Legierungen gegenüber Hartchromüberzügen haben ergeben, daß die Abnutzungsfestigkeit der Überzüge aus Wolfram-Kobalt-Legierun^en mindestens so gut ist, wie die von Hartchromüberzügen, daß aber, wie oben hervorgehoben, die Überzüge aus VJolfram-Kobalt-Legierungen ihre Härte nicht bei den verhältnismäßig hohen Temperaturen verlieren, die beim Heißziehen auftreten.
BAD ORIGINAL
909849/101 2

Claims (3)

.Patentansprüche
1. Verfahren zur Erhöhung der Lebepsdauer eines Werkzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug an seiner Arbeitsfläche oder -Flächen mit einem Oberzug einer Wolfrari-Kobalt-Legierung versehen ist, und daß die Legierung einen Wol^ramgehalt im Bereich zwischen 30 bis M-O Gewichtsprozenten^ vorzugsweise 35 Gewichtsprozenten, aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug mit einer Wolfram-Kobalt-Legierung auf der wirksamen Arbeitsfläche oder -Flächen des Werkzeuges durch Elektroplattieren aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß kleine Teilchen von Metalloxyden und/oder -Karbiden (z.B. mit einem Durchmesser von etwa 1 Mikron) in der Plattierungslösung enthalten sind, so daß der aufgebrachte Legierungsüberzug derartige Teilchen enthält.
9 09849/1012
DE19691927016 1968-05-31 1969-05-28 Verfahren zur Erhoehung der Lebensdauer von Werkzeugen Pending DE1927016A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB2610668A GB1243205A (en) 1968-05-31 1968-05-31 Improvements in tools for working metals

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1927016A1 true DE1927016A1 (de) 1969-12-04

Family

ID=10238467

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691927016 Pending DE1927016A1 (de) 1968-05-31 1969-05-28 Verfahren zur Erhoehung der Lebensdauer von Werkzeugen

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE1927016A1 (de)
FR (1) FR2009987A1 (de)
GB (1) GB1243205A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2451948A1 (fr) * 1979-03-19 1980-10-17 Anvar Perfectionnements au traitement superficiel des pieces metalliques

Also Published As

Publication number Publication date
FR2009987A1 (fr) 1970-02-13
GB1243205A (en) 1971-08-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2233700A1 (de) Verfahren zur erhoehung der abreibfestigkeit der oberflaeche von schneidwerkzeugen u.dgl. hartmetallteilen
CH624860A5 (de)
DE2644035A1 (de) Verfahren zur galvanisierung
DE2013205A1 (de)
DE1458275A1 (de) Verfahren zum Herstellen korrosionsbestaendiger,dichter Nickelueberzuege auf Stahlband
DE3442250C2 (de)
DE1250712B (de) Galvanisches Nickelsulfamatbad und Verfahren zum Abscheiden von Nickeluberzugen
DE2225896C2 (de) Sinterhartmetall
DE69923833T2 (de) Hochporöse dreidimensionale Strukturen aus Chrom enthaltende Legierungen
DE2914094A1 (de) Poroese nickelelektrode fuer alkalische elektrolysen, verfahren zur herstellung derselben und deren verwendung
DE1927016A1 (de) Verfahren zur Erhoehung der Lebensdauer von Werkzeugen
DE2439871A1 (de) Verfahren zur herstellung eines ueberzogenen rotorgehaeuses
DE827565C (de) Verfahren zur Herstellung metallener Spinnduesen mit feinen OEffnungen zur Herstellung kuenstlicher Faeden
DE2449603A1 (de) Elektrode, verfahren zur herstellung der elektrode und verwendung der elektrode in einem elektrochemischen verfahren
DE1483483A1 (de) Pulver zum Schweissen oder UEberziehen von Metallstuecken
DE750856C (de) Verfahren zum Verschweissen zweier Schichten
DE1446117C3 (de) Verfahren zur Erzeugung einer Diffusionsschicht auf Gegenständen aus Legierungen
AT402436B (de) Gleitschicht auf kupferbasis
DE2608637B2 (de) Verfahren zum Herstellen von Legierungen
DE3208835A1 (de) Unloesliche elektrode und elektrochemische vorrichtung
DE1546051A1 (de) Verfahren zum Aufbringen von UEberzuegen auf Hochtemperatur-Legierungen
DE1280494B (de) Dauerform fuer den Metallguss
DE2355396C3 (de) Kathodische Abscheidung von harten Überzügen auf Sintercarbidgegenständen
DE687549C (de) Elektrode zur elektrolytischen Herstellung von UEberzuegen aus Wolframlegierungen
DE708588C (de) Loetkolben mit einer an einem waermezufuehrenden Koerper in Form einer festhaftenden Schicht aus verzunderungsfreiem porigem Metall angebrachten Loetfinne oder Loetspitze