DE1926903B2 - Verfahren zum verloeten von teilen eines aufbaus, insbesondere eines wasserrohres und einer verteilerplatte eines waermeaustauschers - Google Patents
Verfahren zum verloeten von teilen eines aufbaus, insbesondere eines wasserrohres und einer verteilerplatte eines waermeaustauschersInfo
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- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K3/00—Tools, devices, or special appurtenances for soldering, e.g. brazing, or unsoldering, not specially adapted for particular methods
- B23K3/06—Solder feeding devices; Solder melting pans
- B23K3/0646—Solder baths
- B23K3/0661—Oscillating baths
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verlöten von Teilen eines Aufbaus, insbesondere
eines Wasserrohres und einer Verteilerplatte eines Wärmeaustauschers, durch Eintauchen der zu verbindenden
Teile des Aufbaus in ein geschmolzenes Lot.
Die Verbindung der Wasserrohre mit einer Verteilerplatte od. dgl. in einem Wärmeaustauscher wird
gewöhnlich mittels Verlötung vorgenommen, und in diesem Fall ist eine ausreichende Luftdichtigkeit und
Festigkeit der Verbindungsstelle erforderlich.
Diese Verlötung wurde jedoch bisher dadurch ausgeführt, daß der anzulötende Teil der Wasserrohre in
die Verteilerplatte eingesetzt und danach entweder der Aufbau in ein Bad von geschmolzenem Lot von
etwa 300 bis 380° C eingetaucht oder jedes Wasserrohr getrennt an die Verteilerplatte angelötet wurde.
Bei einer Lötverbindung dieser Art bestand jedoch der Nachteil, daß das Eindringen des geschmolzenen
Lots zwischen die Wasserrohre und die Verteilerplatte an den Stellen des Eingriffs der Rohre in die
Platte unzureichend war. Ferner entstanden, selbst wenn sich ein zufriedenstellendes Eindringen des
Lots ergab, Stellen von zellenhaltigem Zustand, d. h. sogenannte Luftblasen, welche die Berührungsfläche
als Ganzes verminderten, so daß es unmöglich war, eine ausreichende Haftfestigkeit zu erzielen.
Infolgedessen war es in denjenigen Fällen, in denen eine besonders große Haftfestigkeit gefordert
wurde, die Praxis, entweder an der Verbindungsstelle zusätzliches Lot aufzubringen, um sie zu verstärken,
oder eine Verstärkungsplatte hinzuzufügen, um diesen Zweck zu erreichen. Dies führte jedoch dazu, daß
die Durchführung des Verbindungsvorganges kompliziert wurde.
Aufgabe der Erfindung ist, die vorgenannten Nachteile durch Schaffung eines verbesserten Lötverfahrens
zu beheben. Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der einleitend genannten Art dadurch,
daß dem Aufbau oder dem geschmolzenen Lot eine Vibration von 1000 bis 5000 Hz und einer
Amplitude von 0,1 bis 0,3 mm während einer Zeitdauer von 0,5 bis 3 Minuten erteilt wird.
Beim elektrischen Widerstandsschweißen ist es bekannt, die Schweißverbindungen dadurch zu verbessern,
daß die Schweißstelle während des Schweißens der Einwirkung von Schall- oder Ultraschallschwingungen
ausgesetzt wird (deutsche Patentschrift 920 887).
Durch die Erfindung wird bei einem Lötverfahren der einleitend genannten Art ein besonders gutes Ergebnis
erzielt, indem Luft oder Gas, welches möglicherweise in der Lötmittelschicht zwischen dem Wasserrohr
und der Verteilerplatte vorhanden sein kann, wirksam beseitigt wird. Wenn die Schwingungen an
das geschmolzene Lot angelegt werden, können ebenfalls Luft oder Gas, welches in dem geschmolzenen
Lot vorhanden sein kann, wirksam entfernt werden. In jedem dieser beiden Fälle wird eine gleichmäßige
und vollkommene Verlötung erzielt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert,
F i g. 1 ist eine schematische Schnittansicht einer Löteinrichtung, an welcher eine Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der Erfindung erläutert werden soll;
Fig. 2 ist eine ähnliche Ansicht zur Erläuterung einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens.
Gemäß F i g. 1 ist in einem Ofenkörper 2, der im Inneren mit Brennern 1 versehen ist, ein Lötmittelbehälteri
angeordnet. Der obere geflanschte Rand 3' des Behälters 3 steht mit dem Rand der oberen öffnung
des Ofenkörpers 2 in übergreifendem Eingriff. In dem Lötmittelbehälter 3 wird ein Lot 4 mittels der
Brenner 1 geschmolzen, wobei die Temperatur konstant auf 300 bis 380° C gehalten wird.
Dann werden die zu verbindenden Teile eines Aufbaus 9, der aus einem Wasserrohr 7 und einer Verteilerplatte
8 besteht, in das geschmolzene Lot 4 eingetaucht, wobei der Aufbau 9 an einem über dem
Lötmittelbehälter 3 angeordneten Halter 6 aufgehängt ist, der mit einem Vibrator 5 versehen ist, welcher
in einem Teil des Halters 6 angeordnet ist.
Der in dem Halter 6 angeordnete Vibrator 5 ist vorzugsweise ein Vibrationsmotor, der feine Vibrationen
von hoher Frequenz in der Größenordnung von 1000 bis 5000 Hz und einer Amplitude von 0,1
bis 0,3 mm erzeugt. Wenn die zu verbindenden Teile des Aufbaus 9, dem von dem Vibrator 5 feine Vibrationen
erteilt werden, in diesem Zustand in das in dem Behälter 3 befindliche geschmolzene Lot 4 eingetaucht
wird, dringt dieses zwischen das Wasserrohr 7 und die Verteilerplatte 8 an der Stelle, an der
sie ineinandergreifen, vollkommen ein. Auf diese Weise ist, wenn der Aufbau 9 nach Ablauf einer gegebenen
Zeitdauer (beispielsweise 0,5 bis 3 Minuten) aus dem geschmolzenen Lot 4 hervorgezogen wird, es
möglich, einen Aufbau zu erhalten, bei dem die Verbindungstelle zwischen seinen Teilen vollkommen ist
und keinerlei Blasen enthält.
Ähnliche Ergebnisse werden erhalten, wenn, wie dies in Fig. 2 veranschaulicht ist, statt einen Vibrator
5 in einem Teil des Halters 6 anzuordnen, zwischen den oberen Rand der öffnung des Ofenkörpers
2 und den geflanschten Rand 3' des Lötmittelbehälters 3 ein puffernder Teil 10 eingefügt wird und
auf dem geflanschten Rand 3' des Behälters 3 mehrere Vibratoren 5 angeordnet werden, wodurch dem
geschmolzenen Lot 4 feine Vibrationen erteilt werden.
Es ist zu verstehen, daß die Schmelztemperatur des Lots, die Eintauchdauer, die Frequenz und Amplitude
des Vibrators und die Vibrationszeitdauer entsprechend der Festigkeit und der Luftdichtigkeit zu
wählen sind, die von der Verbindung verlangt werden.
Nachstehend wird ein spezifisches Beispiel der Erfindung gegeben.
Es wurde die Verlötung eines Wasserrohres und einer Verteilerplatte eines Radiators nach dem an
Hand von F1 g, 1 erläuterten Verfahrer, mit Bezug
auf 100 Aufbauten durchgeführt.
Die Dicke der Verteilerplatte betrug 4 mm. Der Abstand zwischen der Außenfläche des Wasserrohres
und der Innenfläche der öffnung der Verteilerplatte betrug minimal 0,08 mm und maximal 0,34 mm. Die
Temperatur lag zwischen 320 und 340° C. Ein zu verlötender Teil wurde in ein Bad von geschmolzenem
Lot eingetaucht, und ihm wurde eine Vibration von 3400 bis 3450Hz und einer Amplitude von 0,1
bis 0,2 mm während einer Zeitdauer von 30 Sekunden erteiU. Nach Beendigung der Verlötung wurde an
jedem Aufbau eine LeckprUfung mittels komprimierter Luft bei einem Druck von 1 kg/cm« durchgetuhr.
Unter den 100 geprüften Aufbauten befanden sich nur zwei, die wegen Lockens an wenigstens einer
Stelle eine Neuverlötung erforderten.
Andererseits ergab sich, daß, wenn e ne gewöhnliche Tauchlötung ohne die Erteilung einer so chen
Vibration vorgenommen wurde, von 100 Aufbauten acht eine Neuverlötung erforderten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Verlöten von Teilen eines Aufbaus, insbesondere eines Wasserrohres und einer Verteilerplatte eines Wärmeaustauschers, durch Eintauchen der zu verbindenden Teile des Aufbaus in ein geschmolzenes Lot, dadurch gekennzeichnet, daß dem Aufbau oder dem geschmolzenen Lot eine Vibration von 1000 bis 5000 Hz und einer Amplitude von 0,1 bis 0,3 mm während einer Zeitdauer von 0,5 bis 3 Minuten erteilt wird,
Applications Claiming Priority (1)
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JP3603268A JPS5021978B1 (de) | 1968-05-29 | 1968-05-29 |
Publications (2)
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Family Applications (1)
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JPS5021978B1 (de) | 1975-07-26 |
FR2009551B1 (de) | 1976-01-09 |
GB1251889A (de) | 1971-11-03 |
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FR2009551A1 (de) | 1970-02-06 |
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