DE1926454U

DE1926454U - Vorrichtung zum messen und ueberwachen der beim behandeln von textilien od. dgl. aufgenommenen stoffmengen.

Info

Publication number: DE1926454U
Application number: DEK52095U
Authority: DE
Original assignee: KYOTO MACHINERY CO Ltd
Current assignee: KYOTO MACHINERY CO Ltd
Priority date: 1964-09-03
Filing date: 1965-08-28
Publication date: 1965-11-04
Also published as: GB1123045A; DE1297880B

Description

Patentanwalt . . .

Dr-HEINRICH HERMEUNK ^V

MONCHEN-OBERMENZIN0 W^

Katkadenweg 17 - Telefon 5725W München _f '"den X Λ 8» 65

■: K 35a ~-,.-Dr* Hk/Ni :

Kyoto Machinery Company, Ltd., K y ο t ο / Japan '

Vorrichtung zum Messen und Überwachen derbeim Behandeln von Textilien oder dgl. aufgenommenen Stoffmengen.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen und Überwachen der Stoffmengen, die auf Textilien, Filmen, Folien oder dgl. durch Tränken oder Aufstreichen abgelagert wurden, wenn die betreffenden Stücke gefärbt, gewaschen oder sonstwie behandelt worden sind. :

Es ist bekannt, die beim Behandeln von Textilien; aufgenommenen Stoffmengen in der Weise zu messen* daß ein behandeltes Probestück und ein unbehandeltes Vergleichsstück gleichzeitig in je ein radioaktives Durchstrahlungsmessgerät mit über-» einstimmender Intensität und Empfindlichkeit eingesetzt werden und die Differenz der von den Ionisationskammern der beiden Messgeräte gelieferten lonenströme gebildet und als Maß für die aufgenommene Stoffmenge ausgewertet wird. Das Vergleichsstück und das Probestück müssen hierbei jeweils in das Messgerät eingelegt werden. Da Vergleichsstück und Probestück nicht identisch sind, könnte niemals genau auf die gleiche Masse eingestellt werden. .: _;

Aufgabe der Erfindung ist es, die hierdurch bedingten systema-

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tischen Messfehler zu vermeiden und eine ständige genaue Üt>er~ wachung bzw. Messung der von den betreffenden Stücken aufgenommenen Stoffmengen zu ermöglichen.

Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Messung und Überwachung der beim Behandeln von Textilien und dgl. aufgenommenen Stoffmengen mit zwei radioaktiven Durchstrahlungsmessgeräten übereinstimmender Intensität und Empfindlichkeit, in denen sich ein unbehandeltes Vergleichsstück und ein behandeltes Probestück der Textilieoder dgl. befinden, und einer Vorrichtung zur Bildung der Differenz der von den Ionisationskammern der beiden Messgeräte gelieferten Ionenströme als Maß für die aufgenommene Stoffmenge ist dadurch gekennzeichnet, daß die Textilie oder dgl. eine fortlaufende Bahn ist, die nacheinander durch das eine Durchstrahlungsmessgerät, durch die Behandlungsvorrichtung und durch das andere Durchstrahlungsmessgerät in dieser Reihenfolge hindurchgeführt ist.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert. Hierin sind:

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Fig. 1 eine schemati&che Darstellung einer erfindungsgemäßen Messvorrichtung,

Fig. 2 ein Schnitt längs Linie A-A in Fig. 1,

Fig* 3 eine schematische darstellung einer radioaktiven strah lungsquelle zur Verwendung gemäß der Erfindung,

Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Ionisationskammer Vervendung gemäß der Erfindung,

Fig. 5 eine Darstellung eines an sich bekannten Messgerätes dieser Art,

Fig. 6 eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform der Erfinöung,

Fig. 7 eine ansicht des gestrichelten Teils a in Fig. 6 in Sichtung X und

Fig. 8 eine Ansicht des gestrichelten Teils b in Fig. J in Richtung Y*

Zunächst vird die in Fig. 1 bis 4 dargestellt« Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Sie enthält zwei radioaktive Strahlung squell en 1,1', die je beispielsweise gemäß Fig. 3 aufgebaut sind. Danach befindet sich eine radioaktive Substans 3 auf dem Boden eines Gehäuses 2 aus einem ίϋτ radioaktive Strahlen undurchdringlichen Materia*!» so daß die strahlen nur aus einem Fenster 4 austreten können. Den Strahlungsquellen 1 und 1 * stehen

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lonisationskammem 5 und 3· gegenüber, 4er«» Aueführung beispielsweise aus Fig. 4 hervorgeht. Jede Ionisationskammer weist «la rohrf Grudges, an «liier Stirnseite geschlossenes Gehäuse 7 auf, das als Kathode dient «ad an der Unterseite mit einem Glinmerpiattchen 6 abgeschlossen ist. Pi« Kathode 7 besteht ans eine» für radioaktiv« Strahlen undurchdringlichem Stoff. Durch di« Kitt« der stirnfläche geht «in Anodenstab 8, der von der Kathode mittels eines Isolierstopfens 9 isoliert ist. In den Isolierstopfen 9 ist ferner ein Schutzring 10 eingesetzt. Kathode» Anode und Schutzring sind in bekannter Welse mit einer SpannungsquelIe 11, ein«» Widerstand 12, ein«» IonenstromverstKrker 13 und einem Strommesser 14 verbunden. Die

Strahlungsquellen 1 und i^f, sowie die Ionisationskammer 5 und 5' sollen die gleiche Intensität bzv. die gleiche Empfindlichkeit aufweisen.

Die KU behandelnde Textilbahn F vird über Führungsrollen 18 bis 22 durch einen Behälter 15» worin sich beispielsweise Waschwasser 16 befindet,und anschließend Zwischen Quetschwalze» 17 und 17' hindurchgeführt. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Textilbahn zuerst zwischen der strahlungsquelle 1 und der Ionisationskammer 5 hindurchläuft, dann den Wasserbehälter 1$ durch« läuft und schließlich nach dem Abquetschen der überschüssigen Flüssigkeit «wischen der Strahlungsquelle 1' und der Ionisationskammer 5' hindurchgeht. Die von der radioaktiven Substanz 3 in der Strahlungsquelle 1 ausgehenden Strahlen erreichen also die

Ionisationskammer 5 erst nach Durchgang durch die Textilbahn F und ionisieren dementsprechend die Luft innerhalb der Kathode Der entstandene Ifbienstro« kann in Verstärker 13 verstärkt und mittels des Messgerätes 14 abgelesen werden. Xn gleicher Weise durchdringen die von der radioaktiven Substanz 3* in a*r Strahlungsquelle 1' ausgehenden strahlen die Textilbahn F nach 4»r Behandlung und ionisieren die >' uft innerhalb der Ionisationskammer $', so daß der entsprechende Ionenstrom mittels des Verstärkers 13* verstärkt nnd mittels des Messgerätes 14* abgelesen werden kann. Es ergibt sich so eine Different awl sehen dem ionenstrom, der von den das trockene Gut durchdringenden radioaktiven Strahlen hervorgerufen wird, und demjenigen Strom, attr von den nach Wasser auf nahm« das Textilgut durchdringenden Strahlen hervorgerufen wird. Biese Differenz ist ein «aß Jpftr Waβseraufnahme der Textilbahn F,

In Fig. 6 bis 8 ist eine andere Ausführungsfor» der Erfindung dargestellt. Gleiche Teile sind mit gleichen Besugsseichen vie in Fig. 1 bis 4 bezeichnet. Die Quetschwalze 17* ist hier mit zwei hydraulischen Fressen 23 und 23* verbunden» die zur Einstellung des Quetschdruckes dienen. CIe beiden hydraulischen Fressen können ftir sich in Abhängigkeit von dem erfindungsgems fr-,gewonnenen Hessergebnis derart nachgestellt werden» daß ggf. der mehr Wasser enthaltende feil der Bahn F stärker gequetscht wird als der weniger Wasser enthaltende Teil» so daß der Festvassergehalt in Axialrichtung der Textilbahn F auf einen konstanten Wert eingeregelt wird.

Eine bekannte Vorrichtung für beim Behandeln von Textilien aufgenoauiiene Stoff mengen ist in Fig. 5 dargestellt. Eine Strahlungsquelle a enthält eine radioaktive Substanz b in eine« für Strahlen undurchlässigem Gehäuse c «it Fenster d. Pi· «as dew Fenster d austretenden radioaktiven Strahlen durchdringen ein Vergleichsstück e, beispielsweise ein trockenes Textilstück, und gelangen dann in ein« Ionisationskammer f, Der erzeugte lonenstrom wird gemessen. Gleichzeitig durchdringen die aus dem Fenster d* eimer in gleicher Weise aufgebauten Strahlungsquelle a' mit radioaktiver Substanz b' und Gehäuse c' austretenden radioaktiven Strahlen das zu »essende Probestück e% i«B. ein Wasserjsnthaltendee Textil-* stück, und gelangen in eim Ionisationskammer f. Pie Strahlttngsstarke 4er radioaktiven Strahlungsquellen a und a¹ und die Sapfindlichkeiten der Ionisationskammern f und f' sind auf gleiche Werte eingestellt* Durch Vergleich der beiden Ionenströae kann die rom Probestück e' aufgenommene Stoffmenge* i.b. was&er, festgestellt

Pas Vergleichestuck und das Probestuck müssen bei de« geschilderten bekannten Messverfahren jeweils in das Kessferlt eingelegt werden. Vird ein Probestück e* »it anderer Masse verwendet, so «aß auch das Vergleichsstück e ausgewechselt werden· Pa das Vergleichsstück und das Probestück nicht identisch sind, können sie niemals genau mi die gleiche Masse eingestellt werden und systematische Messfehler sind tsnver·» eeidlich.

Demgegenüber verden erfinduagegeaäß die beiden Heßstellen vom gleiche» textilstuck nacheinander vor d«r Behandlung und nach der Behandlung durchlaufen. Venn also in Längsrichtung der Bahnkeine erhebliche Kassenänderung eintritt, so ist die Masse des Trägers an beiden Meßetellen gleich groß, so daß die durch die Behandlung aufgenommene xusStzliche Stoffmenge sehr genau erfaßt verden kann.

Claims

-7- SS Schut zansprüche

1. Einrichtung zur Messung und Überwachung der beim Behandeln von Textilien und dgl. aufgenommenen Stoffmengen mit zwei radioaktiven Durchstrahlungsmessgeräten übereinstimmender Intensität und Empfindlichkeit, in denen sich ein unbehandeltes Vergleichsstück und ein behandeltes Probestück der Textilie oder dgl. befinden, und einer Vorrichtung zur Bildung der Differenz der von den Ionisationskammern der beiden Messgeräte gelieferten Ionenströme als Maß für die aufgenommene Stoffmenge, dadurch gekennzeichnet, daß die Textilie oder dgl. eine fortlaufende Bahn (P) ist, die nacheinander durch das eine Durchstrahlungsmessgerät (1, 5)» durch die Behandlungsvorrichtung (15) und durch das andere Durchstrahlungsmessgerät (T₁ 5') in dieser Reihenfolge

,„/■ hindurchgeführt ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1 mit einer der Behandlungs-

- vorrichtung nachgeschalteten Quetschvorrichtung, dadurch ..3j;v^:.'.v\::^ ^'''','gekennzeichnet, daß eine Verstellvorrichtung (23) für "■■::-' \ .'"..die Quetschkraft der-Quetschvorrichtung (17, 17') mit '„^dem Ausgang der beiden Durchstrahlungsmessgeräte verbunden

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