DE192643C - - Google Patents

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DE192643C
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DE
Germany
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DENDAT192643D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/0012Galenical forms characterised by the site of application
    • A61K9/0034Urogenital system, e.g. vagina, uterus, cervix, penis, scrotum, urethra, bladder; Personal lubricants

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  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
  • Medicines Containing Plant Substances (AREA)
  • Medicinal Preparation (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT.
■- te 192643 -KLASSE 30//. GRUPPE
■ LUDWIG SENSBURG in MÜNCHEN.
Patentiert !m Deutschen Reiche vom 16. Januar 1906 ab.
Bei Behandlung von Krankheiten der Harn- und Geschlechtsorgane, der Augen, Ohren, des Zahnkiefers, der Zähne und der Nase sowie des Darmsysteins ist es von größter Wichtigkeit, daß die zur Anwendung kommenden Medikamente möglichst lange auf die erkrankten Steilen einwirken können.
Bei den bisher üblichen Präparaten wird die erforderliche Einwirkungsdauer dadurch ίο beeinträchtigt, daß die Sekretion sowie die Wärme des Körpers oder beide zusammen die in Form von Lösungen, Pulvern, Salben, Schmelzbougies u. dgl. angewandten Substanzen zum Zerfließen bringen und sehr bald wegschwemmen.
Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herstellung von Präparaten, die eine entsprechend lange Einwirkung der Medikamente bei Behandlung der Schleimhäute und der darunterliegenden Gewebe besagter Organe sichern.
Zu diesem Zwecke werden die in eine unlösliche Masse eingebetteten Medikamente in bestimmte Formen, die dem jeweils zu behandelnden Organ angepaßt sind, gebracht. . Diese Masse ist so zusammengesetzt, daß sie bei der Temperatur des Körpers zwar erweicht, nicht aber gänzlich auseinander fließt, und besteht daher z. B. aus Guttapercha, Wachs, Harz, Stearin, Paraffin u.dgl. oder deren Mischungen.
Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, · daß die genannten Stoffe nach ihrer Mischung mit geeigneten Heilmitteln zu Körpern ge-.
formt werden, die der Form des jeweils zu behandelnden Organs und so den Erfordernissen einer zweckmäßigen Behandlung angepaßt sind.
Dabei kann die Masse für sich allein oder an einem Träger befestigt zur Anwendung kommen, der aus Holz, Metall, Kautschuk u. a., aber auch aus einem Gewebe usw. bestehen kann.
Besonders geeignet sind die nach dem Verfahren hergestejlten Präparate zur Behänd-· lung von Krankheiten des Auges und der Harnröhre. Für diesen Fall werden sie für die Augen beispielsweise in die Form von Scheiben, Platten, Ringen, Streifen, für die · Harnröhre in die Form von Stiften, Bougies usw. gebracht. Zur Behandlung anderer Organe, z. B. des Darmes oder der Nase, wird die Gestalt der Masse derjenigen- des zu behandelnden Organs oder der erkrankten Stelle angepaßt.
Vor gepulverten Massen und solchen, die Arzneimittel in unlösliche, aber doch durchlässige indifferente Stoffe eingebettet enthalten, und vor den bekannten Schmelzbougies u. dgl. haben die neuen Präparate den Vorzug ,dauernd fester Lage und möglichst unveränderter Form in den damit zu behandelnden Organen.
Infolgedessen lösen beim Gebrauch sowohl die Körperwärme als auch die Sekretionen ■ der Schleimhäute, Drüsen usw. die eigentlich wirksamen Stoffe aus der Masse allmählich heraus, wodurch eine stundenlange Einwirkung der betreffenden Arzneimittel auf die .erkrankten Stellen gesichert ist.
Als wirksame Stoffe können alle zur Behandlung von Krankheiten der Harn- und Geschlechtsorgane, der Augen, Ohren, des Zahnkiefers, der Zähne und.der Nase sowie des Darmsystems geeigneten Mittel verwendet werden.
Bei Anwendung von Zinksulfat in der Harnröhre werden z.B. 30 Teile Kolophonium, 3 Teile Stearin und 2 Teile Paragummi ίο zusammengeschmolzen und in diese. Masse 3 Teile fein pulverisiertes Zinksulfat eingetragen. Aus dieser Mischung werden sodann .längliche Stäbe oder Stifte geformt, die in die. Harnröhre eingeführt werden können. .

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Präparaten zur Behandlung von Krankheiten der Harn- und Geschlechtsorgane, der Augen, Ohren, des Zahnkiefers, der Zähne und der Nase sowie des Darmsystems aus in den Sekreten dieser Organe unlöslichen, die zur Anwendung kommenden Heümitttel eingebettet enthaltenden Massen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Massen zu Körpern, die der Form des betreffenden Organs entsprechen, z. B. zu Scheiben, Platten, Ringen, Stiften u. dgl. geformt werden.
DENDAT192643D Expired DE192643C (de)

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DE192643C true DE192643C (de) 1900-01-01

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DENDAT192643D Expired DE192643C (de)

Country Status (1)

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DE (1) DE192643C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2208645A2 (de) * 1972-11-30 1974-06-28 Pharmacia Ab

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