DE1925891B2 - Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen, polarisierenden Brillengläsern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen, polarisierenden BrillengläsernInfo
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- B29D11/0073—Optical laminates
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- G02B1/00—Optical elements characterised by the material of which they are made; Optical coatings for optical elements
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen, polarisierenden Brillengläsern,
bei denen zwischen zwei Linsenteilen aus Diallyldiglykolcarbonat eine, gegebenenfalls ein- oder beidseitig
durch eine Schicht aus Zelluloseacetat oder Zellulosc-•cetobutyrat
geschützte, polarisierende Folie aus Polyvinylalkohol angeordnet ist.
Es ist bekannt, Polarisationsfolien zwischen Silikatgläser zu kitten, ebenso ist das Einkitten zwischen zwei
Kunststofflinsen bekannt, die einzeln durch Gießen, Pressen oder Schleifen und Polieren hergestellt worden
•ind.
Aus dem DT-Gbm 1007 820 ist es bekannt, lichtablorbierende
Folien zwischen zwei Gläser, die gemeintam
ein Brillenglas bilden und wie dieses durchgebogen »ind, einzukitten.
Aus den deutschen Patenten 11 72 811 und 11 80 902
ist auch bekannt, Folien mit phototropen Stoffen zwischen die beiden Teile eines Brillenglases oder zwischen
Glasscheiben einzukitten, wobei als Kitt, zumindest aber als Schutz für die phototrope Schicht beiderseits
derselben ein Überzug aus Polyvinylbutyral angebracht ist.
Bei diesen lichtabsorbierenden Schichten spielt die Drehlage der Folie in der Brillenlinse bzw. in der ferli-
ien Brille keine Rolle. Obwohl die Linse in vielen Fäl-
:n eine torische Fläche enthält, die den Astigmatismus des Auges behebt und somit in einer bestimmten Drehlage
angebracht sein muß, kann man solche Linsen in großer Stückzahl vorrätig halten und ihre Drehlage in
der Brille allein durch die torische Fläche bestimmen. Ein mehrschichtiges Brillenglas mit einer torischen Fläche,
das gleichzeitig eine in gegebener Richtung wirkende Polarisationsfolie enthält, läßt sich wegen der
Vielzahl der Kombinationsmöglichkeiten p-n|aisch nur
in Einzelfertigung herstellen.
ic Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahii.ii zur Herstellung
von mehrschichtigen, polarisierenden Brillengläsern, vorzugsweise mit torischem Wirkungsanteil zu
schaffen, das auch für Einzelfertigung oder kleine Stückzahlen wirtschaftlich anwendbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Folie unter Wärme- und gegebenenfalls
Druckeinwirkung sphärisch gekrümmt und danach auf ihre beiden Seilen je ein Linsenteil aus Diallyldiglykolcarbonat
aufpolymerisiert wird.
Es können hierzu handelsübliche und durch Zelluloseacetat
bzw. -acetobutyrat beiderseits geschützte Polarisationsfolien aus Polyvinylalkohol verwendet wer
den. Solche Folien lassen sich durch Druck und Wärme kugelig etwa gemäß der Grundkurve des Brillenglases
krümmen, ohne die Polarisationswirkung oder den Zusammenhang der Folie zu stören.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können die L.insenteile auf die gekrümmte Folie beiderseits aufgebracht
und aufpolymerisiert werden. Bei dieser Arbeitsweise entstehen diese Glasschichten erst durch diesen
Vorgang. Zweckmäßig ist es, auf der inneren hohlen Seile der Folie in der durch das Rezept vorgeschriebenen
Achsenlage gegenüber der Polarisationsrichtung der Folie die lorische Fläche mii blanker, ke;ne Schleif-
und Polierarbeit mehr fordernder Oberfläche aufzupolymerisieren und auf der vorderen erhabenen Seite ein
ebensolches Kunststoffteil mit sphärischer blanker Fläche anzubringen. Es ist ebenso möglich, eine der beiden
Flächen roh zu belassen und ihnen im Bedarfsfalle durch übliches Fräsen, Schleifen und Polieren die verlangte
Krümmung zu geben. Die sphärische Fläche kann als Rohling angegossen sein. Die torische Fläche
kann im Bedarfsfalle in der gewünschten Achslage polymerisiert werden.
An Stelle beide Linsenhälften durch Polymerisieren auf der Folie entstehen zu lassen, können auch fertig
vorbereitete Kunststofflinsenteile heiderseits oder an einer Seite der Folie anpolymerisiert werden. Es ist
zweckmäßig, diese fertigen Teile auf der der Folie be-
>o nachhalten Seite aufzurauhen und mit dem gleichen
Stoff aufzupolymerisieren, aus dem sie bestehen, so daß die Rauhigkeiten sich optisch nicht auswirken aber eine
verläßliche Bindung zwischen Linsenteil und Folie gewährleisten. Hierbei ist es leicht, die geforderte Drehlage
zwischen Polarisationsrichtung und torischer Fläche einzuhalten.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen, polarisierenden Brillengläsern, bei denen zwischen
zwei Linsenteilen aus Diallyldiglykolcarbonat
eine, gegebenenfalls ein- oder beidseitig durch eine Schicht aus Zelluloseacetat oder Zelluloseacetobutyrat
geschützte, polarisierende Folie aus Polyvinylalkohol angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie unter Wärme- und gegebenenfalls Druckeinwirkung sphärisch gekrümmt
und danach auf ihre beiden Seiten je ein Linsenteil aus Diallyldiglykolcarbonat aufpolymerisiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein auspolymerisierter
Linsenteil vor dem Aufbringen auf die Folie an seiner der Folie zugekehrten Seite gegebenenfalls aufgerauht
ist und durch Aufpolymerisieren mit der Folie verbunden wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Folie abgekehrte Seite mindestens
eines Linsenteiles nach der Verbindung mit der Folie und dem anderen Linsenteil in üblicher
Weise in ifre endgültige Form gebracht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691925891 DE1925891C3 (de) | 1969-05-21 | 1969-05-21 | Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen, polarisierenden Brillengläsern aus Diallyldiglycolcarbonat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691925891 DE1925891C3 (de) | 1969-05-21 | 1969-05-21 | Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen, polarisierenden Brillengläsern aus Diallyldiglycolcarbonat |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1925891A1 DE1925891A1 (de) | 1970-11-26 |
DE1925891B2 true DE1925891B2 (de) | 1975-04-24 |
DE1925891C3 DE1925891C3 (de) | 1982-01-14 |
Family
ID=5734795
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691925891 Expired DE1925891C3 (de) | 1969-05-21 | 1969-05-21 | Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen, polarisierenden Brillengläsern aus Diallyldiglycolcarbonat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1925891C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2118906C2 (de) * | 1971-04-19 | 1982-05-06 | Polaroid Corp., 02139 Cambridge, Mass. | Polarisierende, mehrschichtige Brillenlinse |
JPS515304B2 (de) * | 1972-05-02 | 1976-02-19 | ||
US6432327B2 (en) * | 1999-12-29 | 2002-08-13 | Younger Mfg. Co. | Formed polyethylene terephthalate polarizing film for incorporation in optical-grade plastic parts |
-
1969
- 1969-05-21 DE DE19691925891 patent/DE1925891C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1925891C3 (de) | 1982-01-14 |
DE1925891A1 (de) | 1970-11-26 |
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