DE1925773U - Grossraumfaltschachtel mit klappdeckel und trageband. - Google Patents

Description

RA. itO2 620*-3.8.65

Heinrich Hicolaus G-mbH. Kempten/ Allgäu

" G-r oßraumfalt schacht el mit Klappdeckel und Trageband"

Gegenstand vorliegender Heuerung ist eine Großraumfaltschaehtel mit einem durch eine Aufreißeinrichtung zu öffnenden Klappdeckel und einem Trageband.

Schachteln dieser Art dienen zum ..Verpacken größerer Mengen pulverförmigen Füllgutes, wie beispielsweise Waschpulver oder dergleichen. Es ist erwünscht, daß sie einen wiederversehließbaren Verschluß, beispielsweise in form eines Klappdeckels, besitzen, der sieh nach dem Abtrennen einer Aufreißeinrichtung, beispielsweise eines Aufreißstreifens, beliebig oft öffnen und wieder verschließen läßt. Bedingt durch das bis zu 5 kg betragende G-ewieht des Füllgutes müssen solche G-r oßraumf alt schacht ein genügend Festigkeit und Steifigkeit aufweisen und zudem auch beim.Aufeinander stapeln einen erheblichen Druck aushalten können.

Bislang war es üblich, derartigen Verpackungen die notwendige Festigkeit durch einen zusätzlichen verstärkenden Einsatz zu geben· Der Gebrauch und die Verwendung eines solGhen Einsatzes bedingen aber zusätzlichen Material- und Arbeitsaufwand.

Die neuerungsgemäße G-r oßraumf alts cha cht el besitzt nun aber dank der Gestaltung des einteiligen rechteckigen Zuschnittes, aus welchem sie gefertigt ist, auch ohne die zusätzliche. Verwendung eines Verstärkungseinsatzes die erforderliche Festigkeit und Steifigkeit, Der zu ihrer Fertigung verwendete rechteckige Zuschnitt zeichnet sieh dadurch aus, daß er in fünf durch Eillinien gegeneinander, abgegrenzte rechteckige Felder 1,2, 3> 4 und.5 unterteilt ist, wobei an das Feld 1 stirnseitig die Klappe 1d, beidseitig die mit

jeweils einer spiegelbildlich angeordneten Ausnehmung 1c versehenen und durch die angelenkten Klappen 2a und 2Td verlängerten Teile 1a und Ib, an das Feld 3 beidseitig die mit jeweils den Ausnehmungen 1c zugeordneten Einprägungen 3o versehenen Teile 3a und 3b und an das mit einem Aufreißstreifen 6, versehene PeId 5 beidseitig die durch die angelenkten Klappen 4a und 4b verlängerten Teile 5a und 5b angelenkt sind.

Ein Beispiel für die neuerungsgemäße Großraumfaltschachtel wird anhand der beigefügten Abbildungen erläutert«

Abbildung 1 zeigt den flachgelegten Zuschnitt\

Abbildung 2 den vorkonfektionierten, flachgelegten Faltschachtelzuschnitt;

Abbildung 3 die fertige Großraumfaltschachtel·

Zur Fertigung der G-roßraumf alt schacht el wird der in Abbildung flachliegend dargestellte, rechteckige Zuschnitt um die die Felder 1 und 2 sowie die Felder 3 und 4 gegeneinander abgrenzenden Eillinien so umgefaltet, daß das Feld 5 auf dem Feld 1 und die beidseitig an das Feld 5 angelenkten Teile 5a und 5b auf den an das Feld 1 beidseitig angelenkten Teilen la und 1b und die die Felder 4 und 5 trennende Eillinie auf der Stirnseite des Feldes 1, dessen angelenkte Klappe 1d nach innen umgebogen wird, und seiner beidseitig angelenkten Teile 1a und 1b deckend zu liegen kommen. Das Feld 5 mit seinen beidseitig angelenkten Teilen 5a und 5b wird nunmehr durch Klebung mit dem Feld 1 und seinen beidseitig daran angelenkten Teilen 1a und 1b verbunden, wobei der leimauftrag nur in dem schraffiert angedeuteten Teil 7 des Feldes 5 und seiner daran angelenkten Teile 5^a und 5b-erfolgt· Ein derartig vorkonfektionierter Faltschachtelzuschnitt ist in Abbildung 2 dargestellt.

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Um hieraus die in Abbildung 5 gezeigte Großraumfaltschachtel herzustellen, wird der vorkonfektionierte Zuschnitt durch gegeneinander gerichteten Druck auf die Faltkanten aufgerichtet und die an das Feld 3 "beidseitig angelenkten Teile 5a und Jb werden nach innen eingeschlagen» Anschließend werden die an das leid 1 ■beidseitig angelenkten Teile 1a und 1b auf.die Teile 5a und 3b aufgefaltet und mit ihnen verleimt· Schließlich werden die die Verlängerung der Teile 1a und 1b und der Teile 5a und 5b bildenden Klappen 2a und 2b sowie 4a und 4b auf die leider 2 bzw. 4 aufgefaltet und ebenfalls mit ihnen verklebt.

Die Befestigung des mit einer Endversteifung versehenen Tragebandes 8 an der gefertigten Großraumfaltschachtel erfolgt in der Weise, daß man seine beiden versteiften Enden von unten nach oben durch die Ausnehmungen 1c einführt, so daß sie in den Einprägungen 3c zu liegen kommen. Es ist zweckmäßig, die lage der Ausnehmungen 1c und die der ihnen zugeordneten Einprägungen 3c so zu wählen, daß sich die Oberkanten der Ausnehmungen 1c bündig mit den Schnittkanten der Teile 5a und 5b decken. Dadurch wird der durch das Trageband beim Tragen ausgeübte Zug zusätzlich noch durch den aufgeklebten Bereich 7 des Klappdeckels aufgefangen und vermindert.

Bach dem Abtrennen des Aufreißstreifens 6 läßt sich der Klappdeckel zur Entnahme von Teilen seines Inhaltes wiederholt öffnen und schließen.

Die fertige G-roßraumf alt schachtel weist 4 gedoppelte, sie ringsherum umgebende Seitenwände auf, die ihr die erforderliche festigkeit und Steifigkeit geben. Gegenüber den bekannten Großraumfaltschachteln besitzt sie den Vorteil, daß sie daher keines zusätzlichen "Verstärkungseinsatzes bedarf und zudem in einem Arbeitsgang aus einem einteiligen Zuschnitt gefertigt werden kann»

Claims (2)

Sehut zanspru eh.

1.) Mit einem durch eine Aufreißeinrichtung zu öffnenden Klappdeckel und einem Trageband versehene Großraumfaltschachtel, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem einteiligen, rechteckigen Zuschnitt gefertigt ist, der in 5.durch Eillinien gegeneinander abgegrenzte, rechteckige Felder 1, 2, 3> 4 und 5 unterteilt ist, wobei an das EeId"! beidseitig die mit jeweils einer spiegelbildlich angeordneten Ausnehmung 1c versehenen und durch die angelenkten Klappen 2a und 2b verlängerten Teile 1a und 1b, an das Feld 3 beidseitig die mit jeweils den Ausnehmungen 1c zugeordneten Einprägungen 3c versehenen Teile 3a und 3*b und an das mit einem Aufreißstreifen 6 versehene PeId 5 beidseitig die durch die angelenkten Klappen 4a und 4b verlängerten Teile 5a und 5b angelenkt sind.

2.) Gfroßraumfaltschachtel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Trageband an der Großraumfaltschachtel derart befestigt ist, daß seine beiden versteiften Enden von unten nach oben durch die Ausnehmungen 1 c eingeführt sind, so daß sie in den Einprägungen 3 c zu liegen kommen»