DE1925635B2 - Tragbuegel fuer den transport langgestreckter flexibler zuschnitteile - Google Patents
Tragbuegel fuer den transport langgestreckter flexibler zuschnitteileInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Tragbügel für den Transport langgestreckter flexibler Zuschnitteile, z. B.
für die Hosenfertigung, der an einer Laufschiene verschiebbar aufgehängt ist und am unteren Ende mit
einer Klemmvorrichtung versehen ist.
Die bekannten in der Bekleidungsfertigung für den Transport von Zuschnitteilen verwendeten Tragelemente
mit Klemmvorrichtung erweisen sich als unzulänglich, wenn sie für langgestreckte Zuschnitteile,
z. B. für die Hosenfertigung, eingesetzt werden. Die von der Klemmvorrichtung in gestreckter Lage herabhängenden
Zuschnitteile befinden sich bei Erreichen des Arbeitsplatzes im Griffbereich der dort tätigen Person,
jedoch ergeben sich beim Bearbeiten der einzelnen Teile Schwierigkeiten. Die an einem Ende in der
Klemmvorrichtung gehaltenen Zuschnitteile lassen sich nicht ohne gegenseitige Behinderung vereinzeln, wie es
für eine ungestörte Bearbeitung unerläßlich ist. Um eine Trennung zwischen den bereits bearbeiteten Teilen,
dem in Arbeit befindlichen Teil und den noch zu bearbeitenden Teilen herbeizuführen, muß die Klemmvorrichtung
von dem Laufelement der Hängebahn gelöst und nach dem Bearbeiten der Teile wieder am
Laufelement eingehängt werden. Die in gestreckter Lage transportierten Zuschnitteile sind während des
Transportes Beschädigungen ausgesetzt, z. B. durch Hängenbleiben an in den Fahrweg hineinragenden
Gegenständen. Das lang herabhängende Bündel neigt überdies zum Hin- und Herpendeln und behindert
dadurch Personen, die sich im Fahrbereich der Hängebahn aufhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tragbügel für den Transport langgestreckter flexibler
Zuschnitteile derart auszubilden, daß die Zuschnitteile während ihres Transportes möglichst wenig Raum in
vertikaler Erstreckung einnehmen und am Arbeitsplatz in ausgestreckter Lage bearbeitet werden können.
Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1 und 2 angegebene Erfindung gelöst. Der
Tragbügel ermöglicht eine mühelose Vereinzelung der an einem Ende eingeklemmten Zuschnitteile und deren
rasche Positionierung ohne Behinderung durch benachbarte Teile. Ferner braucht der Tragbügel oder seine
Klemmvorrichtung nicht von der Laufschiene abgenommen zu werden.
Nachfolgend sind zwei Ausfjhrungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert In dieser
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Tragbügels mit angehängter Klemmvorrichtung und
F i g. 2 eine erweiterte Ausführung des erfindungsgemäßen Tragbügels.
Der in F i g. 1 dargestellte Tragbügel 1 aus Rohr- oder Bandmaterial weist zwei gleich lange, nach unten
wegragende Schenkel 2, 3 auf, deren freie Enden 2', 3' hakenförmig umgebogen sind und eine Aufnahme für
die Lagerzapfen 11, 12 einer Klemmvorrichtung 20 bilden. Der Tragbügel 1 ist an einer Lasche 30 befestigt,
die an ihrem oberen Ende eine Achse 31 für eine Laufrolle 32 trägt. Die mit einer Rille versehene
Laufrolle 32 bewegt sich auf einer Profillaufschiene 33. die zu einer Hängebahnanlage gehört, wie sie für den
innerbetrieblichen Transport zwischen Arbeitsplätzen verwendet werden.
Zwischen den Schenkeln 2 und 3 des Tragbügels 1
sind zwei Querstangen 4 und 5 parallel zum Tragbügel 1 fest angebracht, über die die Zuschnitteile gehängt
werden, wobei sie einenends in der Klemmvorrichtung 20 eingeklemmt bleiben. Diese Klemmvorrichtung 20
besteht aus zwei Klemmschienen 13 und 16, von denen die eine 13 an ihren Enden Lagerzapfen 11 und 12
aufweist. Außerdem trägt die Klemmschiene 13 im Bereich ihrer Enden rechtwinklig zu ihrer Achse
gerichtete, sägezahnartig profilierte, stabförmige Körper 14 und 15, auf denen die Klemmschiene 16
aufgesetzt und auf die Klemmschiene 13 zu verschiebbar angeordnet ist. Die Klemmschiene 16 weist nicht
näher dargestellte Mittel auf, welche mit den sägezahnartigen Profilierungen der stabförmigen Körper 14, 15
rastend zusammenwirken. Die mit ihren Lagerzapfen U und 12 in den Schenkelenden 2' und 3' drehbar gelagerte
Klemmvorrichtung 20 paßt sich durch entsprechende Verschwenkung der jeweiligen Lage der Zuschnitteile
an.
Der Tragbügel 101 gemäß F i g. 2 unterscheidet sich von der in F i g. 1 dargestellten Ausführung dadurch, daß
er mehrteilig ausgebildet ist. Zwischen seinen nach unten gerichteten Schenkeln 102 und 103 ist eine
Traggabel 104 um eine Querachse x-x unbegrenzt drehbar gelagert. Die nach unten gerichteten Schenkel
102' und 103' der Traggabel 104 tragen die Klemmvorrichtung
20, deren Ausbildung der in F i g. 1 gezeigten Klemmvorrichtung entspricht. Die Traggabel 104 bildet
zusammen mit der Klemmvorrichtung 20 einen Schwenkrahmen, der durch eine ein- und ausrückbare
Sperre 40 in seiner Vertikalstellung arretierbar ist. Die Sperre 40 ist ein an dem Schenkel 102 des Tragbügels
101 um eine Achse 41 schwenkbar gelagerter, U-förmiger Bügel, der in seiner Sperrstellung den
Schenkel 102' der Traggabel 104 umfaßt und dadurch den Schwenkrahmen mit der Klemmvorrichtung 20 in
der in Fig.2 gezeigten Stellung arretiert. Nach dem Lösen der Sperre 40 werden die einenends eingeklemmten
Zuschnitteile, die mit einseitigem Übergewicht über der Traggabel 104 hängen, durch Verschwenken des
Schwenkrahmens um 360° aus der für den Transport zweckmäßigen Faltlage in eine arbeitsgerechte Streck-
lage verbracht.
Die zu einem Bündel zusammengefaßten Zuschnitteile werden in gefaltetem Zustand transportiert, wobei die
Teile einenends in der Klemmvorrichtung 20 eingespannt sind und etwa auf halber Länge über eine
Querstange 4, 5, 104 hängen. Die Zuschnitteile sind durch den sie umgebenden Tragbügel während des
Transportes geschützt Nach Ankunft an einem Arbeitsplatz können die Zuschnitteile, während sie in
der Klemmvorrichtung 20 verbleiben, auf einfache Weise in die arbeitsgerechte Strecklage gebracht
werden. Bei der einfachen Tragbügel-Ausführung nach F i g. 1 werden die überhängenden Abschnitte der
Zuschnitteile über die Querstange 4, 5 zurückgezogen, worauf das Zuschnitteilbündel in seiner Gesamtheit in
die Strecklage herunterfällt. Bei der mehrteiligen Tragbügel-Ausführung nach Fig.2 wird nach dem
Lösen der Sperre 40 die Traggabel 104 mit der Klemmvorrichtung 20 infolge des Übergewichtes des
überhängenden schwereren Bündelteiles um 360° geschwenkt und die Zuschnitteile dadurch aus der
Faltlage in die Strecklage gebracht.
Beim Bearbeiten der einzelnen Teile des Zuschnitteilbündels ermöglicht der Tragbügel eine arbeitstechnisch
perfekte Vereinzelung der Zuschnitteile, ohne daß die benachbarten Zuschnitteile die Handhabung des gerade
zu bearbeitenden Teiles behindern. Die fertig bearbeiteten Zuschnitteile werden mit ihrem nicht eingeklemmten
Ende über eine Querstange, z. B. 4, geworfen, über die sie dann quergefaltet hängen. Die noch nicht
bearbeiteten Zuschnitteile verbleiben in der Klemmvorrichtung 20 in nach unten hängender Stellung. Das
gerade in Bearbeitung befindliche Zuschnitteil liegt auf der Arbeitstischplatte und läßt sich während der
Bearbeitung unbehindert handhaben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Tragbügel für den Transport langgestreckter flexibler Zuschnitteile, z. B. für die Hosenfertigung,
der an einer Laufschiene verschiebbar aufgehängt ist und am unteren Ende mit einer Klemmvorrichtung
versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbügel (1) zwischen seinen nach unten
ragenden Schenkeln (2,3) wenigstens eüie Querstange
(4,5) aufweist und daß die Klemmvorrichtung (20) an den freien Enden der Schenkel (2, 3) um eine
horizontale Achse schwenkbar gelagert ist (F i g. 1).
2. Tragbügel für den Transport langgestreckter flexibler Zuschnitteile, z. B. für die Hosenfertigung,
der an einer Laufschiene verschiebbar aufgehängt ist und am unteren Ende mit einer Klemmvorrichtung
versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbügel (101) zwischen seinen nach unten
ragenden Schenkeln (102, 103) ein um eine Querachse (x-x) drehbar gelagerte und in einer
senkrechten Stellung arretierbare Traggabel (104) aufweist, an deren nach unten gerichteten Gabelarmen
(102', 103') die Klemmvorrichtung (20) angebracht ist (F ig. 2).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691925635 DE1925635C3 (de) | 1969-05-20 | Tragbügel für den Transport langgestreckter flexibler Zuschnitteile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691925635 DE1925635C3 (de) | 1969-05-20 | Tragbügel für den Transport langgestreckter flexibler Zuschnitteile |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1925635A1 DE1925635A1 (de) | 1970-11-26 |
DE1925635B2 true DE1925635B2 (de) | 1976-09-23 |
DE1925635C3 DE1925635C3 (de) | 1977-05-05 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1925635A1 (de) | 1970-11-26 |
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |