DE1925212A1 - Elektrode und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Elektrode und Verfahren zu deren Herstellung

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DE1925212A1
DE1925212A1 DE19691925212 DE1925212A DE1925212A1 DE 1925212 A1 DE1925212 A1 DE 1925212A1 DE 19691925212 DE19691925212 DE 19691925212 DE 1925212 A DE1925212 A DE 1925212A DE 1925212 A1 DE1925212 A1 DE 1925212A1
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paraffin
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Grangaard Donald Hammer
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Kimberly Clark Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B11/00Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for
    • C25B11/04Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for characterised by the material
    • C25B11/042Electrodes formed of a single material
    • C25B11/043Carbon, e.g. diamond or graphene

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrodes For Compound Or Non-Metal Manufacture (AREA)

Description

  • Elektrode und Verfahren zu deren Herstellung Die Erfindung betrifft eine Elektrode, die durchlässig für Gase und beständig bei Benetzung mit wEssrigen, alkalischen Lösungen ist, Derartige Elektroden werden beispielsweise auf dem Gebiet des Bleichens eingesetzt, um auf elektrochemischem Wege Lösungen aus bestimmten sauerstoffhaltigen Verbindungen herzustellen.
  • Die Herstellung von Lösungen aus Wasserstoff-peroxid und anderen sauerstoffhaltigen Verbindungen bedingt die Verwendung einer Kathodenelektroje, bei der in bekannter Weise Graphit oder ein geeigneter Basisstoff mit Aktivkohle als katalytische Komponente unter Zusatz eines Bindesmittels beschichtet wird. Solche Elektroden sind porös und unter leichtem Druck gut gasdurchlässig, Gegen elektrolytische Benetzung hat man diese Elektroden durch Impragnierung mit einer verdünnten Lösung von Paraffin in einem geeigneten Lösungsmittel in einem gewissen Maß geschützt. Die Imprägnierung mit der Paraffinlösung kann durch Eintauchen oder Beschichten der Elektrode erfolgen, so dass die dabei erhaltene Paraffinschicht genügend darin ist, um die aktiven Eigenschaften der Kohle unbeeinflußt zu lassen.
  • Es hat sich jedoch gezeigt, daß Elektroden der oben beschriebenen Art schwerwiegende Nachteile aufweisen: a) Die Elektroden sind relativ teuer in der Herstellung.
  • b) Die Elektroden haben aufgrund der geringen Dicke der Aktivkohleschicht eine verhältnismäßig geringe Lebensdauer, denn es ist schwierig, eine ausreichend dicke Kohleschicht zur Erzielung einer langen Lebensdauer aufzubringen und trotzdem die erforderliche Porosität zu erhalten; o) esdlat nahezu unmöglich, eine gute £tung zwischen der Graphitbasls und der Aktivkohleschicht zu erreichen, ohne die Porosität zu zerstören, denn die Aufrechterhaltung des geforderten hohen Porositätsgrades bedingt umgekehrt die Verwendung verhältnismßig geringer Mengen des Bindemittels; d) solche Elektroden durchfeuchten im Betrieb leicht, da es nahezu unmöglich ist, die Elektrode gegen Feuchtigkeit zu schUtzen, ohne umgekehrt die Porosität zu zerstören; deswegen haben die Elektroden nur eine ver hältnismaßig kurze Lebensdauer.
  • Die Erfindung zeigt eine Elektrode, die sich auf einfache Weise herstellen IäBt und durch eine hohe Lebensdauer auszeichnet. Erfindungsgemäß besteht die Elektrode aus einem elektrisch leitfähige n, aus paraffinhaltigen Aktiv kohle-Partikeln gepreßten Körper, wobei der Gewichtsanteil der Aktivkohle etwa 50-60 und der Gewichtsanteil des Paraffins etwa 70-40 beträgt. Es hat sich nämlich gezeigt, daß Aktivkohle-Pulver mit verhältnismäßig grossen Mengen von geschmolzenem Paraffin gemischt und anschließend durch Kalt-oder Warmverformung zu einer porösen Elektrode gepreßt werden kann. Eine solche Elektrode ist verarbeitungsfähig, porös für den Durchlaß von Gasen, feuchtigkeitsabweisend und damit beständig gegenüber Elektrolyten sowie hochwirksam für die Herstellung von Peroxiden, insbesondere von einer alkalischen Lösung von Wasserstoffperoxid. Außerdem benötigt die erfindungsgemäße Elektrode keine zusätzlichen Stoffe, denn das Paraffin wirkt sowohl als Feuchtigkeitsschutz wie auch als Bindemittel. Da ferner die Elektrode kalt gepreßt werden kann, ist eine Formgebung in einem geeigneten Behälter möglich, der gegebenenfalls einen Teil des Kathodenraumes der Zelle bilden kann.
  • Dadurch, daß die Elektroden in dieser Weise geformt werden können, ergibt sich eine sehr bequeme Handhabung der Elektroden und eine große Vereinfachung beim Zusammenbau der elektrolytischen Zellen.
  • Für das HerstellUngsverfahren ist es wichtig, daß die Mischung der Kohle mit dem Paraffin im geschmolzenen Zustand des Paraffins erfolgt und die Mischung so lange und in einem solchen Ausmaß fortgesetzt wird, daß sie, obwohl sie sogar heiß sein kann (T = 1000 bis 1500 C),ein trocknes Pulver bildet.
  • Die in das heiße Paraffin eingebrachten Kohlepartikel adsorbieren das Par&ffin anscheinend in einem solchen Ausmaß, daß ein ausgeprägter Verdickungsvorgang einsetzt, der bei weiterer Zumischung von Kohle eine Mischung ergibt, die trockenes und pulvriges Aussehen aufweist.
  • Die Mischung ist weitgehend gleichförmig, und nach dem Mischvorgang ist mit dem unbewaffneten Auge kein Paraffin festzustellen. Im allgemeinen besteht die Mischung aus vielen feinen Partikeln. Gelegentlich können jedoch einige wenige große, aber lockere Zusammenballungen gebildet werden, die vor Gebrauch auseinandergelöst werden müssen. Aus diesem Grunde ist es zweckmässig, den gesamten ProzeB der Mischung und Zerkleinerung in einer erhitzten Kugelmühle, einem erhitzten Kneter vom "Sigma Blade"-Typ oder dergleichen durchzuführen, bis man ein klumponRreies, freiströmendes Pulver erhält.
  • Die Zeit des Zermahlens oder Zerkleinerns ist verhältnismäßig kurz, da die Mischung außerordentlich rasch zerpulvert.
  • Das feiner Pulver (mit einer Siebfeinheit von üblicherweise etwa 80 bis 100), das aus einer Mischung von Aktivkohle und Paraffin gebildet wird, kann heiß oder kalt auf einfache Weise in flache Platten gepreßt werden, indem eine gleichmäßig verteilte Schicht der Paraffin-Kohlemischung 2 Drücken in der Größenordnung von 15 bis 70 kg/cm ausgesetzt wird. Die gleichmäßig verteilte Schicht erhält man am bequemsten, indem man eine festgelegte Gewichtsmenge der Mischung in eine Hohlform einbringt und die Oberfläche der Mischung mit einem Glättungsstab überstreicht, bis die Form gleichmäßig gefüllt ist. Als Alternative kann auch ein Verformungsverfahren nach dem Extrusionsprinzip verwendet werden. In Jedem Falle sollte der Druck aber ausreichend sein, um eine Ädhesion der Masse herbeizuführen, so daß die Bindefunktion des Paraffins zum Tragen kommt. Dies trägt zur Festigkeit des Endproduktes bei.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. In der Zeichnung bedeuten: Fig. 1 eine schematische Darstellung des Arbeitsablaufes bei einem bevorzugten Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Elektrode und Fig. 2 eine Ansicht einer Elektrode.
  • Vorzugsweise ist bei dem anhand der Fig. 1 nachfolgend erläuterten Verfahren das Gewichtsverhältnis von Aktivkohle zu Paraffin etwa 1:1. Volumenmäßig überwiegt dann die Kohle beträchtlich das Paraffin. Als Siebfeinheit der Kohle ist vorgeschrieben, daß 50 bis 75,ob durch ein Sieb mit 325 mesh und 90 bis 99 durch ein Sieb mit 100 mesh hindurchgehen. Unter diesen Umständen wird das heiße, geschmolzene Paraffin (T - 1000 bis 1500 C) eine zähflüssige, gel-artige Masse, Je mehr die Zugabe von Aktivkohle in Pulverform zum Paraffin fortschreitet; das Paraffin wird von der Kohle adsorbiert, und schließlich bildet sich aus der Masse ein trockenes Pulver, obwohl die Masse heiß ist (T = 1000 bis 1500 C). Bei diesem bevorzugten Verfahren wird ein Teil der Kohle dem geschmolzenen Paraffin zugesetzt, bis Trockenheit erreicht ist; der Rest der Kohle wird dann unter Erhitzung und Mischung zugefügt. Die Mischung erscheint im allgemeinen für das Auge trocken, wenn etwa 1/3 bis 1/2 der Kohle bei einem Gewichtsverhältnis der Mischung von 1:1 zugesetzt worden ist. Die Anwendung einer Kugelmühle, einer Knetvorrichtung oder dergleichen auf die gesamte Masse für ungefähr 10 bis 15 Minuten ergibt ein Pulver mit einer Siebfeinheit von 80 bis 100. Gelegentlich kann beim Abkühlen der Masse eine leichte Klumpenbildung der Kohle-Paraffinmischung auftreten. Die sich bildenden Klumpen sind Jedoch verhältnismäßig locker und können leicht mittels eines Siebes vom Bürstentyp oder dergleichen beseitigt werden. Unter einer Siebfeinheit von 80 bis 100 soll verstanden werden, daß das Pulver bei Siebung unter trockenen Bedingungen leicht durch ein Standardsieb mit 80 mesh, aber schwer durch ein Standardsieb mit 100 mesh hindurchgeht. Tatsächlich scheint das Material eine noch größere Feinheit zu besitzen, aber anscheinend ist die Paraffinschicht auf den Kohlepartikeln dafür verantwortlich, daß sich Schwierigkeiten ergeben, wenn man versucht, das Material durch feinere Siebe zu geben. Wenn das Material bei einer Temperatur von z.B. 150 bis 1650 C in einer Form gepreßt wird, bildet es eine zusammenhängende, wenn auch extrem schwache (strukturelle) Einheit. Um die Einheit aus der Form zu entfernen, müssen Form und Elektrode gekühlt werden, wodurch die Festigkeit der Elektrode für die Handhabung erhöht wird.
  • Das Charakteristische der Mischung ist, daß die Elektrode auch kalt geformt werden kann. Es werden dann zwar etwas höhere Preßdrücke erforderlich, Jedoch wird dies überkompensiert durch die Zeitersparnis, die sich durch das Entfallen der Kühlung der Form ergibt. In der Praxis kann die Kaltverformung in der gleichen Art ausgeführt werden, in der Vorformen für kommerzielle,mit thermischer Aushärtung verbundene Formoperationen gemacht werden.
  • Die auf diese Weise hergestellten Elektroden haben vorzugsweise eine ebene Form (Fig. 2) und können in Stapelform in der Elektrolysezelle verwendet werden. Die Elektrode kann im Bedarfsfall natürlich auch zylindrische Form aufweisen. Die Oberfläche der Aktivkohle scheint durch die Einlagerung des Paraffins weitgehend unbeeinflußt zu bleiben, da die Elektrode die theoretische Menge von Peroxid nach der Definition der Faradayschen Gesetzte nahezu produziert. Außerdem passieren Luft und Sauerstoff leicht die Elektrode, obwohl sie eine Dicke in der Größenordnung von 3 bis 6,5 mm aufweist.
  • Um der Elektrode eine größere strukturelle Festigkeit zu verleihen, kann sie mit anderen steifen Materialien hinterlegt werden. Diese sind vorzugsweise elektrisch leitend und haben eine maschenartige. Struktur. Darüberhinaus kann die Elektrode in ein geeignetes Gehäuse eingeformt werden, das gegebenenfalls Teil des Kathodenraumes bildet.
  • Im allgemeinen ist ein Gewichtsanteil von wenigstens 59% der Elektrode an Aktivkohle zu bevorzugen. Im Bedarfsfall kann die Elektrode jedoch auch aus etwa 30 bis etwa « Kohle oder etwa 70 bis 40 Gewichtsprozenten Paraffin bestehen, ohne die Wirksamkeit der Elektrode nennenswert zu beeinflussen. Das tatsächlich verwendete Verhältnis von Kohle zu Paraffin hängt in einem wesentlichen Ausmaß vom Flächeninhalt der Kohle ab. Je größer der Flächeninhalt der Kohle ist, um so größer ist die Paraffinmenge, die verwendet werden kann. In Fällen, in denen daß VerhKltnis von Paraffin zu Kohle hoch ist, ergeben sich außergewöhnliche Eigenschaften in Bezug auf Feuchtigkeitsschutz, während in Fällen, in denen das Verhältnis von Paraffin zu Kohle geringer ist, die Elektrode eine Zeit lang bessere Wirksamkeit zeigt, aber dafür schneller durchfeuchtet.
  • Als am besten geeignet hat sich Kohle mit den folgenden Merkmalen erwiesen: Oberflächeninhalt 500-1000 M2/gm Siebfeinheit 9CL9 g durch ein Standardsieb 100 mesh 70w90% durch ein Standardsieb 200 mesh 50w75% durch ein Standardsieb 325 mesh Porenvolumen 0.6-1.1 com/gm Dichte 0,14 - 0,18 g/ccm Jodwert 90-96 Für die Praxis am besten geeignet haben sich Paraffine mit den folgenden Merkmalen erwiesen: Zugfestigkeit, kg/cm - Tinius Olsen 20 /Sec. 18,2 - 21 Min.
  • Ölgehalt ASTg 0,5-0,3 Max.
  • Schmelzpunkt, OC AMP 65-55 Erfolgreiche Ergebnisse haben sich auch mit weitgehend härteren Paraffinen ergeben, wobei die Erweichungspunkte sogar 850 C betrugen. Mit Polyäthylen abgewandelte Paraffine haben ebenfalls befriedigende Ergebnisse gebracht. Normalerweise sind Zusätze nicht erwünscht, es sei denn, daß verbesserte Festigkeitseigenschaften verlangt werden.
  • Unter Paraffin werden wachsähnliche, alkalibeständige Substanzen verstanden, die in der Mineralöl industrie durch Kühlen der Schmierölfraktion bei der Raffinerie paraffinhaltigen Erdöls erzeugt werden. Chemisch besteht das Material weitgehend aus Alkanen im C2o-C34 - Bereich.
  • Die Elektroden gemäß der Erfindung ergeben die folgenden Vorteile: 1) Geringe Kosten 2) Leichte Herstellbarkeit 3) Hohe Wirksamkeit 4) Hohe Lebensdauer 5) Möglichkeit der Wiedergewinnung und erneuten'Verwertung in der Fabrikation 6) Hinzufügung eines speziellen Mittels zur Sicherung gegen Feuchtigkeit nicht notwendig.
  • In der oben beschriebenen Weise hergestellte Elektroden wurden unter folgenden Bedingungen verwendet: Die Elektrode bildet die Kathode einer Zelle, bei der die Anode aus einem Nickeldrahtgewebe besteht und als Elektrolyt eine 2%ige Lösung von NaOH dient. Eine Membran aus Asbest zwischen der Anode und der Kathode trennt die Zelle in einen anolytischen und in einen katholytischen Raum, und die gleiche alkalische Lösung wird fortwährend durch die zwei Räume geleitet. Zwischen Anode und Kathode werden etwa 2 Volt angelegt, um einen Stromfluß von etwa 1,5 bis 3 Ampere zu erzielen. Der Betrieb erfolgt bei Zimmertemperatur (210 C). Durch die Kathode wird unter leichtem Druck Luft oder Sauerstoff geleitet, und die Reaktion findet in bekannter Art statt.
  • Die Lebensdauer einer Elektrode mit gleichen Gewichtsmengen Paraffin und Aktivkohle betrug bei Verwendung als Kathode mehr als 1000 Stunden, sogar trotz intermittierendem Betrieb ohne Trocknung zwischen den Arbeitsabläufen.
  • In diesem Zeitraum von 1000 Stunden wurde die Elektrode Jeweils nach etwa 100 Stunden lediglich durch Hindurchleiten eines trockenen Luftstromes getrocknet, Während dieser 1000 Stunden bildete eine Elektrode mit 180 cm2 Fläche etwa 800 g Peroxid bei einer durchschnittlichen Stromleistung von ungefähr 2,2 KWH pro 500 g Peroxid. Es sei bemerkt, daß sich diese Zahlen auf einen intermittierenden und daher härteren Betriebsfall beziehen. Die Elektroden gemäß der Erfindung arbeiten wesentlich länger als 100 Stunden, ohne getrocknet werden zu müssen, wenn der Betrieb kontinuierlich erfolgt. Es ist ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Elektroden, daß sie mit Erfolg ausgetrocknet und mit praktisch ihrer ursprünglichen Wirksamkeit wieder verwendet werden können. Im allgemeinen sollte ein Rücktrocknen der Elektroden erfolgen, sobald die Wirksamkeit um 10% abgefallen ist, was sich z.B.
  • anhand der Ausbeute feststellen läßt.
  • Es hat sich auch herausgestellt, daß solche Elektroden, nachdem sie anscheinend ihre Aktivität verloren haben, oft durch einen einfachen Trocknungsprozeß, der sich lediglich im Durchleiten eines Stromes trockner Luft durch und/oder über die Elektrode erschöpft, reaktiviert werden können. In der kommerziellen Praxis kann dieser Trocknungsvorgang ohne Auseinandernehmen der Zelle durchgeführt werden.
  • Falls eine alkalische Lösung von Wasserstoffperoxid aas gewünschte Endprodukt darstellt, bilden die Elektrodenkosten einen äußerst wichtigen Faktor. Die Kosten der Elektrode gemäß der Erfindung sind gering und insbesondere auch bezüglich der Menge an Peroxid, die über die Lebensdauer der Elektrode pro Flächeneinheit der Elektrodenoberfläche produziert wird.
  • Die oben erwähnten Stoffe sind Jeweils die unbedingt notwendigen Stoffe. Dabei soll die Anwesenheit anderer Stoffe aber nur in soweit ausgeschlossen sein, als sie die Eigenschaften einer Zusammensetzung in nennenswertem Maße beeinflussen.
  • - Patentansprüche -

Claims (8)

  1. Patenta nsprüche Elektrode, die durchlässig für Gase und beständig bei Benetzung mit wässrigen alkalischen Lösungen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode aus einem elektrisch leitfähigen, aus paraffinhaltigen Aktivkohle-Partikeln gepreßten Körper besteht, wobei der Gewichtsanteil der Aktivkohle etwa 30460 und der Gewichtsanteil des Paraffins etwa 70;40 beträgt.
  2. 2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper die Form einer dünnen, ebenen Platte aufweist.
  3. 3. Elektrode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte selbsttragend ist und eine Dicke zwischen etwa 3 bis 6,5 mm aufweist.
  4. 4. Elektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper pro 100 Gewichtsteile 50 Gewichtsteile Aktivkohle und 50 Gewichtsteile Paraffin enthält.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung einer Elektrode nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Paraffin durch Erhitzen zum Schmelzen gebracht und daraus durch Vermengung von etwa 70;40 Gewichtsanteilen mit etwa 30-60 Gewichtsanteilen fein verteilter Aktivkohle eine trockene Mischung in Pulverform gewonnen wird, daß diese Mischung erhitzt und eine Menge des trockenen Pulvers in einer Druckverformungsvornchtung zu einer dünnen, porösen, elektrisch leitfähigen Platte gepreßt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der beim Pressen 2 auf das Pulver ausgeübte Druck etwa 15 bis 70 kg/cm beträgt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Pulver während des Preßvorganges einer Temperatur von etwa 1500 bis 1650 C ausgesetzt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte vor Entfernung aus der Druckverformungsvorrichtung gekühlt wird. L e e r s e i t e
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2302867A1 (de) * 1972-02-11 1973-08-16 Gould Inc Verfahren und vorrichtung zum herstellen von elektroden
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EP0457169A2 (de) * 1990-05-18 1991-11-21 ITT INDUSTRIES, INC. (a Delaware corporation) Nicht der Korrosion unterliegendes doppelwandiges Rohr und Verfahren zu seiner Herstellung

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