DE1925050U - Rollenlager fuer laengsbewegungen. - Google Patents

Description

4 Oo V^. /'.03

SKP KlJgSLLÄGERPABRIKEN GMBH Schweinfurt, 27. Juli I965

^iJ , TA-l:01/3tu

Rollenlager für Längsbewegungen

Die vorliegende Neuerung betrifft ein- Rollenlager -für Längsbewegungen, wie sie insbesondere für Verschiebebüchsen, Verschiebewellen o. dgl. Verwendung finden.

Bei diesen Verschiebewellen ist die innere Welle am Umfang mit mehreren in axialer Richtung verlaufenden Vorsprüngen versehen, die in entsprechende Ausnehmungen der äußeren Hohlwelle bzw. des Hohlwellenabschnittes eingreifen. Zwischen den entsprechenden Seitenwänden der einander zugeordneten Vorsprünge und Ausnehmungen, sind Wälzkörper angeordnet, die eine leichte axiale Verschiebbarkeit der beiden Wellenteile zueinander gestatten sollen.

Es ist bei solchen Lagerungen bekannt, die Wälzkörper- - meist zylindrische Rollen - ohne besondere Haltemittel und unmittelbar auf den bearbeiteten Seitenwänden der einzelnen Teile abrollen zu lassen. Da die Verschiebewege einmal sehr groß sein können und die Hubrichtung sich laufend ändern kann, ist es zweckmäßig, die Wälzkörper in einer sogenannten endlosen Reihe anzuordnen, d. h. die Wälzkörper bewegen sich längs der einen axialen Seitenwand eines Vorsprunges bis zum Ende, werden dort von der entsprechenden Seitenwand der Ausnehmung abgehoben und zur anderen axialen Seitenwand umgeleitet, um dort wieder in axialer Richtung zwischen den- beiden entsprechenden Seitenteilen zurückzulaufen und über einer zweiten Umleitung in die ursprüngliche Laufbahn zurückzugelangen.

Solche Lager ohne besondere Haltemittel sind jedoch aus Transport- und Montagegründen nicht besonders zweckmäßig. Es wurden deshalb bereits Rollenlager für Längsbewegungen vorgeschlagen, die einen die innere Laufbahn bildenden Blechkörper aufweisen, der aus zwei geradlinig und-parallel, zueinander verlaufenden und zwei'halbkreisförmig gebogenen,-diese beiden Teile verbindenden Abschnittenbesteht. In diesem Blechkörper, der im wesentlichen u-förmigem Querschnitt aufweist, sind die Rollen angeordnet. Um ein Herausfallen der Rollen, die' an den Enden glatt öder abgerundet oder mit angedrehten Zapfen versehen sein können, zu verhindern, sind die u-förmigen Schenkel der Blechkörper nochmals umgebördelt, so daß sie die Rollen an ihrer Mantelfläche oder der der Zapfen umgreifen.

— 2 -

SKF KÜGELLAGERFABRIKEN GMBH " " - Blatt - 2 r

27. 7. I965

Die Herstellung dieser Lager bereitet nun aber verhältnismäßig große Schwierigkeiten. So ist ein mehrmaliges Umbördeln des Blechkörpers nicht einfach und auch nicht genau durchzuführen. Wird, was ebenfalls bereits vorgeschlagen wurde, der Blechkörper aus mehreren Teilen zusammengesetzt, so liegen in der Vielzahl der Einzelteile, die genau aufeinander abgestimmt werden müssen, auch wieder verschiedene Schwierigkeiten begründet. Weiterhin ist die Fertigung von Rollen mit Zapfen an den Enden nicht ganz einfach, denn die Zapfen können,-insbesondere bei kleinen Rollenabmessungen, sehr leicht abplatzen.

Zur Vermeidung all dieser Schwierigkeiten wird nach der Neuerung vorgeschlagen, in den dünnwandigen Blechkörper, der u-förmigen Querschnitt aufweist, Rollen einzusetzen, die in der Mitte Eindrehungen aufweisen, in die ein endloses Haltemittel, wie Draht oder Band, eingreift und die Rollen mit dem Blechkörper zu einer einbaufertigen Einheit verbindet. Mit dieser Maßnahme kann der Blechkörper sehr einfach, nämlich ohne ümbördelungen für die Rollenhalterung ausgebildet werden. Als Ausgangsmaterial für diesen Blechkörper kann nach einem weiteren Merkmal der Neuerung ein flaches u-förmiges Profileisen verwendet werden, das auf Länge geschnitten, in die gewünschte Form gebogen und anschließend an den beiden Enden durch Löten, Schweißen oder Kleben geschlossen wird. Die Rollen, je nach Länge mit einer oder mehreren Eindrehungen, sind ebenfalls leicht herzustellen. Da die Eindrehungen nur geringe Tief e^ aufzuweisen brauchen, ist die Gefahr der Zerstörung, wie sie im Falle der Rollen mit Zapfen gegeben ist, bedeutend geringer. Das Halteband für die Rollen ist billig und einfach herzustellen und halt die Rollen sicher im Blechkörper. Um die Umlenkungskräfte nicht auf das Halteband einwirken zu lassen, .kann nach einem weiteren Merkmal der Neuerung ein gebogenes Blech oder eine u-förmige Blechkappe im Bereich der halbkreisförmigen Abschnitte so angeordnet werden, daß sich ein etwa rechteckiger Hohlraum bildet, in-dem die Rollen von der einen axialen Laufbahn in die andere geleitet werden. .-"--..

Ein^ejUaeiten^äerJieuerung sollen an Hand der in der beiliegenden Zeichnung dargestellten-Ausführungsbeispiele näher beschrieben werden.

SKP KUGELLA.GERPABRIKEN GMBH · "Blatt -J-

27. 7. 1965

Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des neuerungsgemäßen Lagers Fig. 2 eine Draufsicht mit einem teilweisen Schnitt und

Fig. 3 eine Seitenansicht ebenfalls mit einem teilweisen Schnitt des Lagers nach Pig. I;

Fig. 4 ein anderes Ausführungsbeispiel des neuerungsgemäßen Lagers mit an den Enden aufgesetzten Blechkappen in der Perspektive

Fig. 5 eine Draufsicht mit einem teilweisen Schnitt und

Fig. 6 eine Seitenansicht ebenfalls mit einem teilweisen Schnitt des Lagers nach Fig. 4

Das Lager nach den Fig. 1 bis J weist einen Blechkörper 1 mit u-förmigem Querschnitt auf, der aus zwei geradlinigen, "parallel zueinander liegenden Abschnitten 2 und J5 sowie aus zwei halbkreisförmigen, die Abschnitte 2 und 3 verbindenden Abschnitten 4 und 5 besteht. Der Rücken 6 des ELechkörpers 1 dient als innere Laufbahn für die Rollen 7, während die umgebogenen Enden 8 und 9 die Rollen nach oben und unten am Herausfallen hindern. Die Rollen 7 sind in der Mantelfläche mit einer Eindrehung 10 versehen, in die das endlose Halteband 11 eingreift und somit ein Herausfallen der Rollen nach der"Seite verhindert.

Beim Ausführungsbeispiel nach den Abbildungen 4 -bis 6 sind auf den Blechkörper 1* im Bereich der halbkreisförmigen Abschnitte 4* und 5* ebenfalls halbkreisförmige und im Querschnitt ebenfalls u-förmige Blechkappen 12 und IJ so aufgesetzt, daß sie zusammen mit den Abschnitten 4* und 5^! je einen im wesentlichen rechteckigen Hohlraum 14 bilden, in welchem"die Rollen 7* von dem einen geradlinigen Abschnitt 2* in den anderen geradlinigen Abschnitt"J¹ geführt werden. ©as Halsband 1.Γ*ν das in die Eindrehung-10* der Rollen 7* "eingreift, umfaßt die beiden BlechKappen 12-und-" IJ, so daß weitere-Befestigungsmittel nicht mehr erforderlich sind. " - , : ~

SKP KUaEEJ^GSRFÄBRIKM GMBH - Blatt - k -

27. 7. 1965

Das Lager gemäß der Neuerung besteht, wie bereits ,erwähnt, aus einfachen Teilen, die ohne große Schwierigkeiten und ohne großen Aufwand hergestellt werden können. Es soll noch abschließend erwähnt -werden, daß es ohne weiteres möglich ist, irgendwelche konstruktiven Änderungen zu treffen, die durchaus im Rahmen des Neuerungsgedankens liegen, die hier aufzuführen aber zu weit gehen würde.

Claims (5)

364*29,7.65 SKP KUGELLAGERPABRIKEN GMBH " - " ■Schweinfurt, 27. Juli I965 Schutzansprüohe

1. Rollenlager für Längsbewegungen, bestehend aus einem die Innenlaufbahn bildenden dünnwandigen Blechkörper mit u-förmigem Querschnitt, der zwei geradlinige, parallel zueinanderliegende und zwei halbkreisförmige diese beiden Abschnitte miteinander verbindende Abschnitte aufweist, sowie einer Anzahl zwischen den umgebogenen Enden des Blechkörpers angeordneten Rollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen im Mantel eine oder mehrere Eindrehungen aufweisen, in die je ein endloses Haltemittel, wie Band oder Draht, eingreift.

2. Rollenlager für Längsbewegungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der halbkreisförmigen Abschnitte je ein entsprechend der Form dieser Abschnitte gebogenes Blech auf die radialen Schenkel des Blechkörpers so aufgesetzt ist, daß sieh ein im wesentlichen rechteckiger Hohlraum zur Umlenkung der Rollen ergibt. -

3. Rollenlager für Längsbewegungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der halbkreisförmigen Abschnitte zur Bildung eines rechteckigen Hohlraumes zur Umlenkung der"Rollen entsprechend halbkreisförmig gebogene, ebenfalls u-förmige Blechkappen aufgesetzt sind.

4. Rollenlager für Längsbewegungen nach Anspruch 2 oder J5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel für die Rollen um die Bleche bzw. Blechkappen herumgreifen.

5. Rollenlager für Längsbewegungen nach einem der-vorangegangenen.Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bleehkörper aus einem ebenen u-förmigen Prof!leisen, gebogen und die Trennfuge durch. Löten, Schweißen, Kleben

o. dgl. geschlossen tit.