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Vorrichtung zum Blasformen hohler Gegenstände aus Kunststoff Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Blasformen hohler Gegenstände aus Kunststoff.
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Eine Vorrichtung zum Blasformen der genannten Art ist in der US-Patentanmeldung
Nr. 416 991 der Anmelderin beschrieben.
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Geblasene Kunststoffgegenstände haben beim Herausnehmen aus der Form
gewöhnlich Ansätze, die Abfallmaterial bilden und abgeschnitten werden müssen. Eine
bekannte Blasfornmaschine hat z.B. einen Formkopf, aus welchem eine Vielzahl von
nach unten hängenden rohrförmigen Formlingalgeblasen oder gepreßt werden, die in
ihren unteren Enden offen sind. Waagrecht bewegbare
Formabschnitte,
die unter dem Formkopf angeordnet sind, bewegen sich von Stellungen auf gegenüberliegenden
Seiten des Formlings aus in Eingriff miteinander, wodurch das untere Ende des Formlings
zusammengepreßt und geschlossen wird und sie formen auch die Formhohlräume um diese
Formlinge herum.
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Nach dem Schließen der Formabschnitte werden die Formlinge entsprechend
der Form der Formhohlräume geblasen. Wenn das Kunststoffmaterial abkühlt bilden
die Teile des Formlings, die durch die Formen zusammengeklemmt worden sind, Schwänzeoder
Ansätze, die ein Stück mit dem Formling bilden und vom Boden der geblasenen Gegenstände
herabhängen. Die so gebildeten Ansätze oder Endstücke haben immer eine bestimmte
Lage relativ zu der Blasformmaschine, d.h. sie sind senkrecht ausgerichtet zu den
Mittellinien der Formköpfe und sie haben daher bestimmte Stellungen hinsichtlich
der anderen Teile der geblasenen Gegenstände.
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Bei der Formgebung der Gegenstände, die nachfolgend abgestreift und
von dem heißen Kunststoffmaterial, das in den Formköpfen verbleibt abgerissen werden,
wird üblicherweise ein Abstreifer verwendet, der abhängig von der öffnung der Formhälften
zeitlich gesteuert wird, um die geblasenen Gegenstände von dem in den Formköpfen
zurückbleibenden Kunststoffmaterial zu trennen.
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Wie der US-Patentanmeldung 416 991 hervorgeht, ist ferner eine Vorrichtung
zum Entfernen geblasener Gegenstände der beschr.ebenen Art bekannt, die auch dazu
dient, diese Gegenstände durch eine Anzahl von Bearbeitungsstationen zu führen,
um die Formlinge fertig zu bearbeiten.
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Der ErfIndung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten
Vorrichtungen zu vermeiden und eine Blasformmaschine
zu schaffen,
die einfacher aufgebaut ist und schneller und zuverlässiger arbeitet als die bekannten
Maschinen.
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ErfindungsgemaPo wird dies bei der eingangs genannten Blasformmaschine
erreicht durch horizontal trennbare Formteile, die eine Vielzahl separater Formhohlräume
zum Blasformen einer Vielzahl von hohlen Gegenständen bilden, wobei die Formteile
nach unten gerichtete Teile aufweisen, aus denen Abfall#naterial in forrìl von Endstücken
der geblasenen Hohlkörper vorsteht, die in den geschlossenen Formen gebildet wurden,
ferner durch eine Bearbeitungseinrichtung mit einer Einrichtung zum Erfassen der
Endstücke, während die Formen geschlossen sind und einer Einrichtung, um die geformten
Gegenstände nach dem Offenen der Fornen zusammen senkrecht abwärts in horizontal
ausgerichtete Stellungen in einer Station zu führen, Einrichtungerl, um die geformten
Gegenstande zusammen seitwärts in einer horizontalen Bahn senkrecht zu der horizontalen
Ausrichtung in dieser ersten Station zu einer zweiten Station zu führen und um die
Endstücke bei dieser Bewegung abzutrennen, ferner durch eine Transporteinrichtung,
die durch die zweite Station bewegbar ist und Halterungen für die geformten Gegenstände
aufweist, die horizontal ausgerichtet sind in einer Bahn senkrecht zur Bewegungsbahn
der Einrichtung für die Seitwärtsbewegung der Gegenstände, wobei die Gegenstände
bei der Bewegung dieser letztgenannten Einrichtung zu der zweiten Station in clcn
tialterungen abgesetzt wird, ferner durch eine Einrichtung zur Endbearbeitung, die
angrenzend an die Bewegungsbahn
der Transporteinrichtung angeordnet
ist, um die oberen Enden der Gegenstande bei ihrer Bewegung aufeinanderfolgend fertig
zu bearbeiten.
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Die festen Stellungen der Gegcnstande entsprechen den Stellungen,
die diese in den Fonriabsehnitten hatten, und die Gegenstande werden in diesen Stellungen
während einer Reihe von Bewegungen gehalten, wobei sie fertig bearbeitet werden
Die Gegenstände werden zweckmäßigerweise in diesen fixierten Lagen aus der Maschine
ausgetragen, wodurch ihre nachfolgende Bearbeitun£, z. B. aus Füllen, die Verpackung
in Kartons usw. vereinfacht werden.
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Die Anzahl der Greifer entspricht zweckmäßigerweise der Anzahl der
auf ein##al zu blasenden Flaschen. Zweckmäßigerweise wird das Signal von der Maschine
abgegeben, wenn der Abstreifer betätigt wird, um die geblasenen Gegenstande von
den Strangpreßköpfen abzustreifen. Die Transporteinrichtung umfaßt zweckmäßigerweise
eine Antriebseinrichtung, die eine kontinuierliche oder eine intermittierende bewegung
erzeugen kann, ui die in den Gehäusen angeordneten Gegenstände nacheinander an der
Beschneideeinrichtung vorbeizuführen.
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Vorzugsweise werden sechs Gegenstände auf einmal geblasen und gleichzeitig
zu der Transporteinrichtung geführt, wobei zweckmäßigerweise zwei Schneideinrichtungen
vorgesehen sind, um die Gegenstände fertig zu bearbeiten. Die Transporteinrichtung.hren
kann z. B. drei intermittierende Bewegungen aus um zwei Gegenstände je Bewegung
zu den beiden Schneideinrichtungen zu führen, wobei die drei intermittierenden Bewegungen
während eines Zyklus der Transporteinrichtung ausgeführt werden. Es sind geeignete
Steuereinrichtungen vorgesehen, damit die Transporteinrichtung unabhängig von der
hin- und hergehenden Einrichtung arbeiten kann, und falls die sechs Gegenstände
nicht vor der Bewegung der hin- und hergehenden Einrichtung, die sechs weitere geblasene
Gegenstände zu der zweiten Station führt, von der zweiten Station weg transportiert
worden sind, wird die Bewegung der hin- und hergehenden Einrichtungen unterbrochen,
um ein Zusammentreffen zwischen der hin- und hergehenden Einrichtung und der Transporteinrichtung
zu verhindern. Nachdem die Gegenstände durch die Beschneideeinrichtung fertig bearbeitet
wurden, werden siedurch die Transporteinrichtung in aufrechter Lage aus der Maschine
ausgetragen und abgenommen. Es sind Steuerungen vorgesehen, um den Arbeitsablauf
der Maschine manuell oder automatisch zu steuern.
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Beispielsweise Ausführungenrormen der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnung erläutert, in der Fig. 1 eine Draufsicht auf eine bevorzugte
AusfUhru#gsform der Erfindung ist, wobei Teile
der Blasformmaschine
abgebrochen sind, um die Bearbeitungseinrichtung der Maschine zu zeigen.
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Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1, wobei die
hin- und hergehende Einrichtung in einer ersten Station in zurückgezogener Lage
dargestellt ist.
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Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie 3-3 von Fig. 2, wobei die Einrichtung
zur Herausnahme des Formkörpers gezeigt ist, die an der ersten Station angeordnet
ist, wobei außerdem in gestrichelten Linien der Greifer in einer oberen Stellung
dargestellt ist, der die Schwänze oder Ansätze der geblasenen Gegenstände erfaßt.
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Fig. 4 ist ein Schnitt längs der Linie h-4 von Fig. 1, wobei der Greifer
in seiner untersten Lage und die hin- und hergehende Einrichtung in der ersten Station
gezeigt sind, wobei außerdem in gestrichelten Linien die der hin- und hergehenden
Einrichtung unmittelbar vor der Entfernung des Abfallansatzes von einem geblasenen
Gegenstand dargestellt ist.
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Fig. 5 ist ein Schnitt längs der Linie 5-5 von Fig. 1, und sie zeigt
den Antrieb für die Transporteinrichtung.
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Fig. 6 ist ein Teilschnitt längs der Linie 6-6 von Fig. 5.
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Fig. 7 ist ein Abschnitt längs der Linie 7-7 von Fig. 1, wobei eine
der Schneideinrichtungen zum Beschneiden des oberen Endes des geblasenen Kunststoffgegenstandes
gezeigt ist.
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Fig. 8 zeigt schematisch das Hydrauliksystem zum Anheben und Absenken
des Greifers und zum hin- und herbewegen des Schlittens zwischen der ersten und
der zweiten Station.
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Fig. 9 zeigt ein Schaltbild der Steuerkreise für manuellen und automatischen
Betrieb der erfindungsgemäßen Maschine.
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Von der erfindungsgemäßen Blasformmaschine sind nur die die Erfindung
betreffenden Teile dargestellt. Die Maschine 10 stellt den Typ dar, der in der USA-Patentschrift
3 351 981 beschrieben ist. Sie umfaßt ein Gestell 12 mit Platten 1ei,' die unterhalb
von Formkäpfen 16, von denen nur einer gezeigt ist, angeordnet sind und die Formabschnitte
18 tragen. Die letzteren sind waagrecht aufeinander zu bewegbar (durch nicht
gezeigte
Mittel), so daß sie eine Vielzahl von Formhohlräumen 20 bilden, die unterhalb der
Formköpfe 16 und ausgerichtet mit diesen angeordnet sind. Die Mittellinien der Formköpfe
16 liegen in einer vertikalen Ebene und die Trennlinie jedes Formhohlraumes, der
durch die Formabschnitte 18 gebildet wird, liegt ebenfalls in einer solchen Ebene.
Die Formabschitte 18 besitzen eine sich nach unten öffnende Aussparung,von der aus
sich der Schwanz oder Ansatz 22 jedes geformten Behälters erstreckt.
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Oberhalb der Formabschnitte 18 ist ein Abstreifer 24 angeordnet, der
abwärts in Eingriff mit dem oberen Teil des i-m Formhohl -raum 20 geformten Kunststoffgegenstandes
bewegbar ist, um diesen von dem heißen Kunststoffmaterial abzustreifen, das im Formkopf
16 zurückbleibt. Wenn die Formabschnitte 18 ihre geschlossenen Stellungen erreicht
haben, wird ein nicht/gezeigtes Relais erregt, das geschlossen bleibt, bis die Formabschnitte
sich öffnen und die Behälter von der Maschine abgestreift werden. In dem Augenblick,
in welchem der Abstreifer 24 seine Abwärtsbewegung beginnt, wird das nichttezeigte
Relais abgeschaltet und der Schalter fällt heraus. Hierdurch wird ein Kontakt geschlossen
und ein Signal erzeugt, das in Verbindung mit dem elektrischen Steuerkreis beschrieben
wird.
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Das Signal wird auf die Transporteinrichtung gegeben, um deren Betrieb
mitdemJenigen der Blasformvorrichtung zu synchronisieren. Im normalen Betrieb ist
somit das Relais geschlossen, wenn die Formabschnitte geschlossen werden und es
öffnet, wenn der Abstreifer 14 seine Abwärtsbewegung beginnt.
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Unmittelbar unterhalb der Formabschnitte 18 und mit den Trennflächen
der geschlossenen Formabschnitte senkrecht ausgerichtet ist eine Einrichtung 26
zum Herausnehmen der Gegenstände angeordnet. Die Einrichtung 26 umfaßt eine drehbare
Welle 28 auf der mit Keil-oder Paßfeder ein Ritzel 30 befestigt ist, das mit einer
Zahnstange 32 kämmt.Die Zahnstange 32 ist als Teil eines vertikal liegenden Hydraulikzylinders
34 senkrecht bewegbar, um das Ritzel 30 in jeder Richtung zu drehen. Auf der Welle
28 ist ferner eine Vielzahl von angetriebenen Zahnrädern 36 mit Keil- oder Paßfeder
befestigt 9 von denen nur eines gezeigt ist., es sind jedoch sechs solcher Zahnräder
in gleichmäßigen Abständen auf der Welle 28 angeordnet. Jedes Zahnrad 36 ist in
Eingriff mit einer der getriebenen Zahnstangen 38, so daß, wenn die Welle 28 in
einer Richtung gedreht wird, die Zahnstange 38 aufwärts bewegt wird, und wenn die
Welle in der anderen Richtung gedreht wird, wird die Zahnstange 38 abwärts bewegt.
Jede Zahnstange 38 ist durch geelgnete Lager 40 in dem stationären Gehäuse 42 abgestützt
und besitzt eine Bohrung 44, in welcher eine Stange 46 angeordnet ist. Am oberen
Ende jeder Stange 46 ist ein Schlitz 48 ausgebildet, in welchem ein querverlaufender
Zapfen 50 angeordnet ist. Jede Zahnstange 38 hat einen Schlitz 52, der durch ihr
oberes Ende verläuft und in dem der Zapfen 50 sich um ein begrenztes Stück in Axialrichtung
bewegen kann. An dem Zapfen 50 sind gefederte Finger 54 angeordnetn die zusammen
mit ihren Halterungen einen Greifer bilden, um einen Ansatz oder ein Fand stück
22 zu erfassen, das sich von den Formabschnitten 18 nach unten erstreckt, wenn der
Greifer in seine oberste Lage angehoben worden ist. Das Endstück wird ergriffen,
wenn der am unteren Ende der Zahnstange 38 angeordnete Anschlag 56 am
unteren
Ende des Gehäuses 42 anstößt. Aus Fig. 4 entnimmt man, daß der Anschlag 56 fest
mit der Stange 46 verbunden ist, so daß, wenn der Anschlag 56 am Gehäuse 42 anstößt,
das Antriebszahnrad 36 seine Bewegungen fortsetzt, um die Zahnstange 38 aufwärts
weg von dem Anschlag 56 zu bewegen, wodurch die oberen Endo der getriebenen Zahnstange
auf die Finger 54 zu bewegt werden, wodurch diese aufeinander zu bewegt werden und
das Endstück des Formlings erfaßt wird. Die Finger 54 werden nicht in ihre in Fig.
4 gezeigte Normalstellung zurückgeführt ehe der Greifer in seine unterste Lage gebracht
ist, und wenn dies durchgeführt ist, erfaßt der Zapfen 50 das obere Ende des Gehäuses
2, wodurch die Abwärtsbewegung der Stange 46 angehalten wird. Die Zahnstange 38
wird jedoch weiterhin durch das Zahnrad 36 abwärts bewegt, wodurch der Zapfen 50
in dem Schlitz 52 aufwärts bewegt wird bis die Finger 54 wieder in ihre in Fig.
4 gezeigten auseinander gespreizten Stellungen zurückkehren können. Zur Steuerung
ist ein Endschalter LS-1 stationär am Gestell angebracht und zeigt die unterste
Lage des Greifers an. Die Einrichtung 26 umfaßt somit eine Vielzahl von Greifern,
deren Zahl gleich der Zahl der Formen ist, so daß ein Greifermechanismus angehoben
und in Eingriff mit jedem der Endstücke der in den Formen 18 geformten Flaschen
gebracht werden kann, wobei, wenn der Greifermechanismus im Gleichlauf abwärts bewegt
wird, die sechs Flaschen zusammen mit ihm ebenfalls nach unten bewegt werden. wobei
sie fortwährend in den in der Zeichnung dargestellten senkrechten Lage gehalten
werden, in der die maschen verbleiben und zwar in der Ebene, die die Trennflächen
der geschlossenen Formhälften enthält.
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Unter den Formhälften 18 ist ferner eine hin- und herbewegbare Einrichtung
60 angeordnet. Die Einrichtung 60 umfaßt einen fest eingebauten Arm oder Bügel 62,
an welchem ein waagrechter Zylinder 64 befestigt ist. Gegenüber dem Bügel 62 ist
ein weiterer ortsfester Gestellteil 66 angeordnet und zwischen dem Bügel 62 und
dem tGestellteil 66 erstrecken sich Verbindungsstangen 68 auf denen ein Schlitten
70 hin- und herbewegbar ist.
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Der Schlitten 70 wird durch eine Kolbenstange 72 des Hydraulikzylinders
64 bewegt. An der Stirnfläche des Schlittens 70 sind mehrere Gehäuse 74 angeordnet,
deren Zahl gleich der Zahl der durch die Formabschnitte 18 gebildeten Formhohlräume
ist. Die Gehäuse 74 sind so angeordnet, daß ihre Längsachsen mit den Achsen der
Flaschen in den Formen und mit den Achsen der Stangen 16 des Greifers zusammenfallen.
Wie Fig. 1 am besten zeigt, hat jede Halterung und jedes Gehäuse 74 Bodenteile 76,
die nur die vier Ecken ausfüllen, so daß eine im wesentlichen X-förmige öffnung
im Boden jedes Gehäuses vorhanden ist. Wenn somit das Gehäuse 74 die in Fig. 4 gezeigte
Lage einnimmt, kann der darunter angeordnete Greifermechanismus axial nach oben
durch die öffnung im Boden des Gehäuses bewegt und in Eingriff mit dem Endstück
22 gebracht werden, und beim Rückwärtshub des Greifermechanismus sitzt die Flasche
76 auf dem Boden des Gehäuses 74 auf, während ihr Endstück 22 sich durch die öffnung
78 im Boden hindurch erstreckt. Der Greifer kann auf diese Weise die Flasche 76
von ihrer Lage zwischen den Formhälften 18 senkrecht nach unten führen und in genau
derselben Stellung im Gehäuse 74 absetzen. Die Einrichtung zum Herausnehmen des
geformten Gegenstandes und die hin- und herbewegbare Einrichtung haben.
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nun Stellungen, die als ihre ersten Stellungen bezeichnet werden sollen,
und der Schlitten 70 kann durch Betätigung des
Zylinders 64 in
Querrichtung bewegt werden.
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An dem Gestellteil 66 ist eine stationäre Verbindungsstange 80 angebracht,
die eine sinusförmige Vorderkante 82 aufweist, wie Fig. 1 zeigt. Am Schlitten 70
ist eine Stange 84 begrenzt bewegbar relativ zu diesem befestigt, die eine sinusförmige
Vorderkante (nicht gezeigt) besitzt um mit der sinusförmigen Vorderkante 82 der
Stange 80 zusammen zu wirken. Um der Stange 84 eine begrenzte Bewegung zu erteilen,
ist ein pneumatischer Zylinder 86 am Schlitten 70 befestigt, der mit einer Kolbenstange
88 versehen ist, mit der die Stange 84 verbunden Ist.
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Die Stange 80 und die Stange 84 dienen dazu, die Endstücke 22 fest
zu erfassen, wenn der Schlitten 70 in die Stellung vorgerückt ist, die in gestrichelten
Linien in Fig. 4 gezeigt ist, so daß durch eine weitere Bewegung des Schlittens
70 nach links die Endstücke 22 von den Flaschen 76 abgeschert werden.
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Hierzu wird der Zylinder 86 mit Hilfe eines Ventils betätigt, das
geöffnet wird, wenn ein Nocken 90, der fest mit dem Schlitten verbunden ist, ein
Ventilteil 92 betätigt, das am Gestell angebracht ist. Hierdurch wird die bewegbare
Stange 84 vorwärts bewegt und in Eingriff mit den Endstücken 22 gebracht, wo sie
verbleibt bis die Endstücke an der stationären Stange 80 anstossen. Wenn der Schlitten
70 weiter vorrückt werden die Endstücke 22 von den Flaschen 76 abgeschert und die
Stange 84 ist relativ zu den anderen Teilen des Schlittens 70 in dem durch den Zylinder
86 ermöglichten Umfang nachgiebig.
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Wenn der Schlitten 70 de Flaschen 76 in eine Lage vollständig oberhalb
der stationären Stange 80 vorgerückt hat, ist er in
seiner vollständig
vorgerückten oder zweiten Stellung Gemäß Fig. 1 ist eine endlose Transporteinrichtung
oder eine Förderkette 94 vorgesehen, die sich in Längsrichtung der Stange 80 senkrecht
zur Bewegungsbahn des Schlittens bewegt. Die Kette 94 umfaßt eine Vielzahl elastischer
Finger 96, die sich in Richtung auf den Schlitten 70 öffnen, und jedes Paar dieser
Finger 96 ist in der Zahl gleich den Gehäusen 74 und in der Bewegungslinle entsprechend
von einem dieser Gehäuse 74 angeordnet. Wenn somit der Schlitten 70 in seine zweite
Lage bewegt worden ist, hat er auch die Flaschen 76 zwischen den Fingern 96 abgesetzt,
und zwar in Folge der Bewegung des Schlittens von der ersten in die zweite Stellung.
Wenn der Schlitten in seine erste Stellung zurückgeführt wird, behalten die Finger
96 die Flaschen 76 bei sich zurück, so daß die Flaschen zu einem anderen Ort transportiert
werden, wobei sie ihre ursprüngliche senkrechte aufrechte Stellung beibehalten.
Um eine geeignete Synchronisierung der Tätigkeit der Transportkette 94 und des Schlittens
70 zu erreichen, sind Endschalter LS-3 und LS-4 an einem stationären Gestellteil
befestigt, die durch den Schlitten 70 während seiner Bewegung zwischen der ersten
und der zweiten Stellung betätigbar sind. An einem stationären Gestellteil ist ferner
ein Endschalter LS-2 angebracht, um die zurückgezogene oder erste Stellung des Schlittens
anzuzeigen (Fig. 3). Die Arbeit dieser Endschalter wird nachfolgend in Verbindung
mit Fig. 9 beschrieben.
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Anhand der Fig. 1, 5 und 6 wird zunächst der Betrieb der Transporteinrichtung
beschrieben. Die Transportkette 94 wird durch ein Kettenrad 98 angetrieben. Sie
verläuft über ein weiteres
Kettenrad 100, so daß sich ein endloser
Kettenantrieb ergibt.
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Das Kettenrad 98 sitzt auf einer Welle 102 und ist mit diesr drehfest
verbunden. Der Antrieb der Welle 102 erfolgt durch einen Motor 104, der mit einem
Getriebekasten 106 verbunden ist, um die Welle 108 kontinuierlich anzutreiben. Auf
der Welle 108 ist mit Paßfeder oder Keil ein Element 110 drehfest befestigt, das
zusammen mit dem Rad 112 einen üblichen intermittierenden Malteserantrieb bildet.
Das Rad 112 ist auf der Welle 114 mit Keil oder Paßfeder befestigt, außerdem sitzt
auf der Welle 114 ein Zahnrad 116 5 das seinerseits in Ein griff mit dem Zahnrad
118 ist, das auf der Welle 102 befestigt ist. Hierdurch wird ein intermittierender
Antrieb gebildet, um die Transportkette 94 intermittierend zu bewegen.
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Bei der dargestellten Ausführungsform sind drei derartiger intermittierender
Bewegungen notwendig, um sehs Behälter von der zweiten Station fort zu bewegen.
Die Kette 94 kann jedoch auch kontinuierlich angetrieben werden.-Am oberen Ende
der Welle 108 ist eine Keilwelle 109 (Fig. 7) befestigt, an deren oberem Ende. eine
Nockenscheibe 120 befestigt ist, die beim Drehen ein Ventil 122 betätigen kann.
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Mit dem Kettenrad 100 ist ein Nocken 124 verbunden und dreht sich
mit diesem, der den Endschalter LS-5 betätigen kann, so daß die Transporteinrichtung
ihre Bewegungen fortsetzt, bis sie die drei Bewegungen vollendet hat, die ausreichen,
die sechs Behälter bzw. Flaschen zu transportieren, worauf die Transporteinrichtung
ihre Bewegung unterbricht und wartet bis der nächste Zyklus bis zu dem Punkt fortgeschritten
ist, an welchem erneut sechs Behälter zur zweiten Station bewegt werden, um diese
durch die Transportkette 94 weiter zu transportieren.
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So lange die Transportkette 94 sich geradlinig bewegt, werden dee
Flaschen zwischen den Fingern 96 gehalten. Wenn die Transportkette 9)4 jedoch von
der geradlinigen Bahn abweicht, d.h.
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wenn sie über das Kettenrad 98 läuft, bleiben die Finger 96 radial
nach außen gerichtet, so daß sie sich in ihren äußeren Enden aufspreizen, wodurch
die Behälter oder Flaschen freigegeben werden. Es können außerdem, wie dargestellt,
Fü.hrungsrillen verwendet werden, um die Bewegung der Behälter, die durch die Finger
transportiert werden, zu dirigieren. An der Stelle, an der die Transportkette 94
die gerade Bahn verläßt, kat eine Austragsstation vorgesehen werden und die Behälter
können in aufrechter Stellung zu einer anderen Einrichtung geführt werden, wo sie
z.B. gefüllt werden oder in Kartons eingesetzt werden od.dgl.. Die Durchführung
derartiger Arbeiten in anderen Vorrichtungen wird dadurch erleichtert, daß die Behälter
oder Flaschen noch in derselben vertikalen aui~rechten und ausgerichteten Lage sind,
die sie in der Form eingenommen haben.
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Anhand der Fig. 1 und 7 wird die Beschneideeinrichtung 126 beschrieben.
Die Beschneideeinrichtung 126 umfaßt die Keilwelle 109, die auf der Welle 108 sitzt,
die durch den Motor 1016 angetrieben wird, wie oben beschrieben wurde. Die Keilwelle
erstreckt sich nach oben durch das Gehäuse 128 und auf ihr sitzt der Nocken 120
zur Betätigung des Ventils 122. Auf der Keilwelle 109 sitzt Srner ein tonnenförmiger
Nocken 130, der eine Nut 132 aufweist, in welcher ein Nockenstößel 134 angeordnet
ist. Der Nocken 130 wird gegen axiale Bewegung mit Hilfe von Bügeln 136, 138 gehalten,
die durch geeignete nicht gezeigte Mittel am Rahmenteil 139 befestigt sind. Wenn
somit die Keilwelle 109 und der Nocken 130 durch die Welle 108 in Drehung versetzt
werden, wird der Nockenstößel 134 aufwärts und abwärts hin- und herbewegt, wodurch
die Einrichtung 140 in
entsprechender Weise bewegt wird. Die Einrichtung
140 sitzt hierzu verschiebbar auf Stangen 142. Die Teile der Einrichtung 144, die
mit dem Nockenstößel 134 hin- und herbewegt werden, werden durch Schraubenfedern
143 elastisch abgestützt. Die Stangen 142, von denen nur eine gezeigt ist, sind
einstückig mit dem Gestellteil 139 verbunden. Das Gestellteil 139 ist durch Schrauben
144 am Gehäuse befestigt und in der Führung 146 verschiebbar, so daß es vertikal
eingestellt werden kann, wodurch auch der Nocken 130 auf der Keilwelle 109 in gleicher
Weise eingestellt werden kann. Diese Verstellmöglichkeiten dienen dazu, Flaschen
unterschiedlicher Größe in der Einrichtung 126 fertig bearbeiten zu können.
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Auf einer Platte 148 der Einrichtung 140 ist ein Elektromotor 150
angeordnet, um einen Antriebsriemen 152 anzutreiben, der seinerseits gleichzeitig
die beiden Schneideinrichtungen antreibt. Diese Schneideinrichtungen sind einander
gleich, so daß nur eine beschrieben wird. Der Riemen 152 ist mit einem Rad 154 verbunden,
das auf der Welle 156 sitzt, um das Schneidelement 158 in Drehung zu versetzen.
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Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß das Schneidelement 158
sich solange dreht wie es durch den Motor 150 angetrieben wird. Die gesamte Einrichtung
140 kann auf- und abbewegt werden, um das Schneidelement 158 mit der oberen.Fläehe
der Flasche 76 in Eingriff zu bringen, um diese Fläche zu beschneiden und fertig
zu bearbeiten. In dieser Station können andere geeignete Schneidmesser verwendet
werden.
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Wenn die Flaschen in der beschriebenen Weise beschnitten werden, kann
Abfallmaterial in die Flaschen fallen, wenn nicht geeignete Vorkehrungen getroffen
werden.
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Zu diesem Zweck ist ein Stift 160 vorgesehen, der mit Hilfe eines
pneumatischen Zylinders 162 in eine Stellung angrenzend an den Boden der Flasche
abgesenkt werden kann. Durch den hohlen Stift 160 wird in Zeitintervallen die durch
Betätigung des Ventils 122 durch den Nocken 120 festgelegt sind, Druckluft zugeführt.
Vorzugsweise wird die Luft durch den Stift 160 eingeführt, während er in die Flasche
eintritt und die Luftzufuhr in die Flasche wird während des gesamten Schlzidvorganges
fortgesetzt. Um den Abfall leichter ezitfernen zu können ist ein geeignetes Niederdrucksystem
vorgesehen, um die Luft aus der Kammer 164, die das Schneidelement 158 umgibt abzusaugen
und durch den Schacht 166 abzuführen.
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Vorzugsweise enthält das untere Ende der Einrichtung 140 ein austauschbares
Zwischenstück 16, das der betreffenden Flasche 76, die fertig bearbeitet werden
soll, angepaßt ist, so daß, wenn die Einrichtung 140 auf das obere Ende der Flasche
zu abgesenkt wird und das Zwischenstück 16 auf die Flasche zentriert, so daß sie
durch das Messer 158 einwandfrei beschnitten werden kann.
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Anhand der Flg. 8 werden die Hydrauliksysteme zur Betigng des vertikalen
Zylinders 34 und des horizontalen Zylinders 64 beschrieben. Eine Pumpe 170 wird
durch einen Elektromotor 172 angetrieben, umais einer Quelle 173 ein fließfähiges
Medium unter Druck den Zylindern zuzuführen. Der doppelwirkende Hydraulikzylinder
34
steht mit der Pumpe 170 über das solenoidbetätigte Ventil 174, die Leitung 176 und
die parallelen Leitungen 178 und 180 zum Absenken des Zylinders in Verbindung, ferner
über die Leitung 182 und die parallelen Leitungen 184 und 186 zum Anheben des Zylinders.
Die parallelen Leitungen haben Sperrventile 188 in einer Leitung, um einen Rückfluß
zu.
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verhindern, so daß die andere Leitung den Rückdrucksteuert und dadurch
die Bewegungsgeschwindigkeit des Zylinders, und zwar mit Hilfe der Strömungs-Steuerungs-Elemente
190. Soll während des Betriebs der Greifermechanismus angehoben werden, der durch
den Zylinder 34 gesteuert wird, so muß das Solenoid SOL-1 erregt werden, wodurch
das Ventil nach links bewegt wird und umgekehrt, wenn der Greifermechanismus abgesenkt
werden soll, muß das Solenoid SOL-2 erregt werden.
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Die Anordnung zur Bewegung der hin- und hergehenden Einrichtung in
ihre vordere Lage wird in gleicher Weise durchgeführt, wobei das Solenoid SOL-3
erregt wird, während zur Rückführung dieser Einrichtung in ihre zurückgezogene Stellung
das Solenoid SOL-1' erregt wird. Um sicher zu gehen, daß der Greifermechanismus
sich in seiner untersten Lage befindet und nicht der hin- und hergehenden Einrichtung
während deren Bewegung in irgendeiner Richtung in die Quere kommt, ist es ferner
notwendig, das So-Solenoid SOL-2 zu erregen, um den Greifermechanimus an seiner
untersten Stellung zu halten. Die I#draulikflüssigkeit,, die durch das Ventil 192
strömt, muß daher auch durch das Ventil 174 geführt werden, das betätigt wird, um
die richtige Lage des Greifermechanismus zu gewährleisten.
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Anhand der Fig. 9 wird das elektrische Steuersystem erläutert.
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Mit einer Hochspannungsquelle 200 ist die Primärwicklung eines Transformators
202 verbunden, dessen Sekundärwicklung 204 in der Steuerschaltung liegt, um die
einzelnen Steuerkreise mit einer niedrigeren Spannung zu versorgen. Durch die Spannungsquelle
200 werden auch der Motor 172, der Motor 150 und der Motor 206 mit Energie versorgt,
wobei die Motoren durch ein Relais ti-1 gesteuert werden.
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Das System kannnanuell oder automatisch betätigt werden. Es tmfaßt
Endschalter LS-1, LS-2, LS-3, LS-4 und LS-5 ferner die Solenoide SOL-1 bis SOL-1',
wie oben beschrieben. Für den manuellen Betrieb sind nur die Endschalter LS-1, LS-2
und LS-3 sowie die Solenoide SOL-1 und SOL-2 erforderlich.
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In der Schaltung sind Steuerrelais CR-1 bis CR-8 und M-1 und M-2 dargestellt.
Die Hauptfunktionen dieser Relais werden zunächst kurz beschrieben. Das Steuerrelais
CR-1 dient als Wähler fü#r manuellen bzw. automatischen Betrieb. Wenn das Relais
erregt ist, wird das System automatisch betätigt und wenn es abgeschaltet ist, wird
es manuell betätigt.
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Die Hauptfunktion von,CR-2 ist die, das Solenoid SOL-1 einzuschalten,
um den Greifermechanimus aufwärts zu führen. In ähnlicher Weise ist die Hauptfunktion
von CR-3 die, daß Solenoid SOL-2 zu erregen, um den Greifermechanismus abwärts zu
bewegen. CR-2 und CR-3 sind durch einen Kontakt CR-2c gegeneinander blockiert, wodurch
verhindert wird, daß diese Relais gleichzeitig eingeschaltet werden können.
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Die Hauptfunktionen der Steuerrelais CR-4 und CR-5 bestehen darin,
den Schlitten 70 vorwärts und rückwärts zu bewegen, indem die entsprechenden Solenoide
SOL-3 und SOL-1' erregt werden. Die Hauptfunktion von CR-6 besteht darin, mit dem
Endschalter LS-5 zusammen zu arbeiten, um den Betrieb der Transporteinrichtungzu
steuern. Die Hauptfunktion von CR-7 besteht darin, mit dem Endschalter LS-2 zusammen
zu arbeiten, um anzuzeigen, daß der Schlitten 70 sich in seiner vollständig zurückgezogenen
Lage befindet. Die Hauptfunktion von CR-8 ist die, in Zusammenarbeit mit dem Endschalter
LS-5 anzuzeigen, daß die Transportkette 94 geeignet eingestellt ist, um mit dem
Schlitten zusammen zu arbeiten. Die Hauptfunktion des Relais M-1 besteht darin,
die Motoren 172, 150 und 206 zu steuern, und außerdem soll das Relais M-1 über seinen
Kontakt M-la als Isolator gegen das Hauptenergiesystem wirken,und zwar im Falle
eines zeitweiligen Ausfalls oder einer Unterbrechung der Energie zufuhr, so daß
dann das System manuell wieder in Gang gesetzt werden kann.
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Für die manuelle Betätigung sind Drucktasten vorgesehen, z.B.
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der Schalter 208 für"Beginn" der Schalter 210 für"halt", der Schalter
212 für"manueller Betrieb" der Schalter 214 für#automatischen Betrieb'# der Schalter
216 für"Greifer hochfahreff, der Schalter 218 für'Üreifer abwärtsfahren" der Schalter
220 für Schlitten vorwärtsfahren" der Schalter 222"Schlitten zurückziehen"und der
Schalter 224 für ''Transport".
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Soll das System manuell betätigt werden, so muß das Steuerrelais CR-1
abgeschaltet werden, so daß die Kontakte CR-lb, f, h geschlossen und die folgenden
Arbeitsschritte durchgeführt
werden. Zunächst wird der Schalter
208 geschlossen, wodurch das Steuerrelais M-1 erregt und mit Hilfe des Kontaktes
M-la in dem Startschaltkreis gehalten oder arretiert wird, wobei gleichzeitig die
Motoren 172, 150 und 206 durch Schließen der Kontakte N-1b, c, d eingeschaltet werden.
Ist der Greifermechanismus unten und der Schlitten zurückgezogen und soll der Greifermechanismus
angehoben werden, so wird der Schalter geschlossen, wodurch das Steuerrelais CR-2
erregt und die Kontakte CR-2a, b geschlossen werden, wodurch ein Schaltkreis mit
dem Solenoid SOL-1 geschlossen wird. Hierdurch wird der Greifermechanismus durch
den Zylinder 34 solange aufwärts bewegt wie der Schalter 216 geschlossen bleibt,
es sei denn, der Anschlag 56 des Greifermechanismus stößt am Gehäuse 42 an.
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Um den Greifermechanismus abzusenken wird der Schalter 218 geschlossen
(wobei der Schalter für die Aufwärtsbewegung geöffnet ist), wodurch ein Schaltkreis
über einen geschlossenen Kontakt CR-2c des abgeschalteten Relais CR-2 und über das
Steuerrelais CR-3 geschlossen wird. Durch die Erregung des Steuerrelais CR-3 werden
die Kontakte CR-3a, b mit dem Solenoid SOL-2 geschlossen, wodurch der Zylinder 34
abwärts bewegt wird. Der Greifer bewegt sich so lange nach unten wie der Schalter
218 geschlossen ist und zwar bis er seinen unteren mechanischen Anschlag erreicht.
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Für jede Bewegung des Greifermechanismus wird der Endschalter LS-2
geschlossen, so daß CR-7 erregt wird. Wird CR-7 nicht erregt, so werden auch CR-2
oder CR-3 nicht erregt.
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Um den Schlitten in eine vordere Position zu bringen (und auch in
eine hintere Position) muß der Endschalter LS-1 betätigt werden, um anzuzeigen,
daß der Greifermechanismus in seiner unteren Stellung ist. Der Schalter 220 ist
geschlossen, wodurch ein Kreis über das Steuerrelais CR-4 geschlossen wird, um das
Solenoid SOL-3 zu erregen, jedoch, wie oben in Verbindung mit Fig. 8 erläutert wurde,
wird dem Zylinder 64 keine Hydraulikflüssigkeit zugeführt, bis auch das Solenoid
SOL-1 erregt ist, um sicher zu gehen, daß der Greifermechanismus unten ist. Das
Relais CR-3 wird erregt durch Schließen eines Schaltkreises über den Kontakt CR-4d
und CR-3, wodurch das Solenoid SOL-2 eingeschaltet wird, um die notwendige Hydraulikflüssigkeit
zu liefern. Die Vorwärtsbewegung wird fortgesetzt bis ein mechanischer Anschlag
erreicht wird, und zwar so lange der Schalter 220 geschlossen bleibt.
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Um den Schlitten zurückzuführen wird der Schalter 222 geschlossen,
wodurch ein Schaltkreis geschlossen wird, und zwar über die normalerweise geschlossenen
Kontakte des Schalters 220, den normalerweise geschlossenen Kontakt CR-7a, den normalerweise
geschlossenen Kontakt CR-4c und das Steuerrelais CR-5.
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Wird CR-5 erregt, so werden die Kontakte CR-5a, d in einem Kreis mit
dem Solenoid SOL-4 geschlossen, wodurch das letztere erregt wird, und wie oben anhand
von Fig. 8 ausgeführt, wird so lange keine Hydraulikflüssigkeit zugeführt bis das
Solenoid SOL-1 ebenfalls einges#chaltet wird. Dies wird erreicht indem ein Schaltkreis
geschlossen wird über die normalerweise geschlossenen Kontakte CR-7d, 5CR-5, die
normalerweise geschlossenen Kontakte des Schalters 218, den normalerweise geschlos~
senen Kontakt CR-2c und das Relais CR-3, wodurch wiederum das
Solenoid
SOL-2 erregt wird. Wenn der Schlitten seine hintere Position erreicht hat, betätigt
er den Endschalter LS-2, erregt das Relais CR-7, wodurch der normalerweise geschlossene
Kontakt CR-7a geöffnet wird, der das Relais CR-5 herauswirft, wodurch ferner der
normalerweise geschlossene Kontakt CR-7d das Relais CR-3 herauswirft.
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Um die Transporteinrichtung zu betätigen, muß das Relais CR-7 erregt
werden, um anzuzeigen, daß der Schlitten zurückgezogen ist. Wenn der Schalter 224
geschlossen ist, wird ein Kreis gebildet durch den normalerweise geschlossenen Kontakt
CR-16, den geschlossenen Kontakt CR-7b, und, fallsAie TranspPrtcinrichtung in richtiger
Lage ist, durch den normalerweise geschlossenen Kontakt CR-6a, um den Motor 104
einzuschalten, und, falls die Transporteinrichtung nicht in richtiger Lage ist,
wird der Motor 104 über den normalerweise geschlossenen Kontakt CR-8a betätigt.
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Der Motor 104 setzt seine Tätigkeit fort, während der Schalter 224
geschlossen ist, bis der Endschalter L-5 betätigt wird, wodurch das Ende eines Zyklus
angezeigt wird, und falls der Zyklus wiederholt werden soll, muß der Schalter 224
erneut manuell geschlossen werden. Die Reihenfolge der Steuerelemente bei manuell
lem Betrieb ist dieselbe wie bei automatischem Betrieb, der nachfolgend beschrieben
wird.
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Soll die Maschine automatisch arbeiten, so wird der Schalter 214 geschlossen,
wodurch das Steuerrelais CR-1 erregt wird, wodurch die Kontakte CR-lb, f,h geöffnet
werden, die für die verschiedenen
manuellen Arbeitsschritte dienen,
wodurch ferner die Kontakte CR-1a, c, d, e, g geschlossen werden, die für den automatischen
Ablauf dienen. Ist die Maschine in derselben Ausgangslage wie bei dem oben beschriebenen
Handbetrieb, d.h. ist der Schlitten zurückgezogen und der Greifer unten, so ergibt
sich folgender automatischer Ablauf. Beim automatischen Ablauf werden die Schalter
LS- 1 bis LS-5 wie vorher betätigt und die Erregung der Solenoide SOL-1 bis SOL-4
dient demselben Zweck, nämlich der Betätigung der Hydraulikzylinder 34 und 64.
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Beim automatischen Betrieb ist es erforderlich, wie oben erwähnt,
daß von der Steuerung der Glasformmaschine ein Signal erhalten wird, um den Zyklus
einzuleiten und die Einrichtung für die Abfuhr der Flaschen synchron mit der Blasformmaschine
zu betreiben. Hierzu ist ein Kontakt 226 vorgesehen, der durch ein nicht gezeigtes
Steuerrelais gesteuert wird, das mit dem Abstreifer 24 verbunden ist, und das in
einem Kreis liegt, der die Bewegung des Greifers steuert.
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Wenn der Kontakt 226 geschlossen ist, wird das Relais CR-2 durch einen
Kreis erregt, der die Kontakte CR-7c, CR-lg, CR-4e, CR-5h, den Kontakt 226 und das
Relais CR-2 enthält, wodurch der Greifer in seine oberste Lage herauf geführt wird.
Bei seiner Aufwärtsbewegung wird LS-1 freigegeben. . Der Greifer wird in seiner
obersten Position gehalten bis der Kontakt 226 geöffnet wird.
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Wenn der Kontakt 226 geöffnet ist, wird CR-2 abgeschaltet, wodurch
das Solenoid SOL-1 abgeschaltet und der Kontakt CR-2c geschlossen werden, wodurch
CR-3 über den geschlossenfflSchalt
LS-1 und die normalerweise geschlossenen
Kontakte des Schalters 218 erregt werden. Hierdurch wird das Solenoid SOL-2 erregt,
wodurch die Abwärtsbewegung des Greifers in seine unterste Position eingeleitet
wird. Im Zeitpunkt des Beginns dieser Bewegung wird das Relais CR-3, geschlossen,
um das Relais durch den normalerweise geschlossenen Kontakt CR-5g eingeschaltet
zu halten.
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Der Greifer setzt seine Abwärtsbewegung fort bis er den Endschalter
LS-1 betätigt, wodurch dieser geschlossen wird, wodurch CR-4 bis CR- le, der normalerweise
geschlossene Kontakt LS-4, der Kontakt CR--7f und die normalerweise geschlossenen
Kontakte LS-3, CR-3e und CR-5c eingeschaltet werden.
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Zu dieser Zeit bleibt das Relais CR-3 eingeschaltet.
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Sobald CR-4 eingeschaltet ist, schließt es und erregt das Solenoid
SOL-3, so daß die Vorwärtsbewegung des Schlittens beginnt. Wenn der Schlitten seine
Vorwärtsbewegung beginnt, wird# der Endschalter LS-2 geöffnet und das Steuerrelais
CR-7 abgeschaltet. Wenn der Schlitten den Endschalter LS-4 betätigt, der ein kurzes
Stück vor dem Ende des Hubes angeordnet ist, tritt keine Wirkung ein, wenn die Transporteinrichtung
synchron läuft. Ist die Transporteinrichtung jedoch nicht mit dem Schlitten synchronisiert,
so ist der Kontakt CR8 offen, wodurch die Bewegung des Schlittens angehalten wird
und der Schlitten wartet bis der Betrieb der Transporteinrichtung synchron läuft,
was durch den Endschalter LS-5 angezeigt wird, worauf der Kontakt CR-8c den Schlitten
wieder in Bewegung setzt.
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Der Schlitten bewegt sich vorwärts bis der Schalter LS-3 betätigt
wird.
Hierdurch werden das Relais CR-4 und das Solenoid SOL-3 abgeschaltet und das Relais
CR-5 erregt, und zwar den normalerweise geschlossenen Schalter 220 und durch die
Kontakte CR 7a und CR-4c. Danach schließt das Relais CR-5 und erregt das Solenoid
SOL-4, wodurch die Rückwärtsbewegung beginnt, zu welchem Zeitpunkt der Schalter
LS-3 freigegeben wird. Bei der Rückwärtsbewegung wird erneut LS-4 betätigt, wodurch
ein Kreis über die geschlossenen Kontakte des Schalters 222 und den Kontakt CR-5d,
geschlossen wird, um den Motor 104 anzuschalten.
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Während die Transporteinrichtung ihre Arbeit fortsetzt, setzt der
Schlitten seine Rückwärtsbwegung fort bis der Schalter LS-2 betätigt und das Relais
CR-7 erregt werden, wodurch die Kontakte CR-7d, e geöffnet und CR-3 herausgeworfen
wird, um das Solenoid SOL-2 abzuschalten. In diesem Zeitpunkt öffnet der Kontakt
CR-7a, so daß das Relais CR-5 herausfallen kann, wodurch das Solenoid SOL-4 abgeschaltet
wird. Ebenfalls in diesem Zeitpunkt schließt CR-7c, wodurch der Greifer sich aufwärtsbewegen
kann, wenn und falls der Kontakt 226 geschlossen ist, worauf der Zyklus wiederholt
werden kann.
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Als das Relais M-2 erregt wurde, um den Motor 104 eInzuschalten, wurde
es durch den Kontakt M-2d und den normalerweise geschlossenen Kontakt CR-6a geschlossen
und während der Motor 104'w'eiterläuft wird der Schalter LS-5 freigegeben, wodurch
CR 8 abgeschaltet wird, so daß die normalerweise geschlossen Kontakte CR-8a, b schließen
können. Hierdurch R 7d das Relais CR-6 erregt, das sich einschließt und seine Kontakte
CR-6a öffnet. Bei der erneuten Betätigung des Schalters LS-5
bei
Beendigung des Zyklus wird das Relais CR-8 erregt, wobei seine Kontakte CR-8a, b
öffnen, um das Relais M-2 und den Motor 104 abzuschalten und den Kontakt M-2d zu
öffnen, worauf das Relais CR-6 abgeschaltet wird. Die Transporteinrichtung ist nun
zur Wiederholung des Zyklus bereit.