DE1924460A1 - Registriereinrichtung zur Aufzeichnung von Polfiguren der Texturen kristalliner Probe - Google Patents
Registriereinrichtung zur Aufzeichnung von Polfiguren der Texturen kristalliner ProbeInfo
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Description
- Registriereinrichtung zur Aufzeichnung von Polfiguren der Texturen kristalliner Proben Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Aufzeichnung von Texturen kristalliner Proben darstellenden Polfiguren. Die Aufzeichnung erfolgt dabei im wesentlichen durch die Uberlagerung zweier Bewegungen, wobei die eine Bewegung eine Azimlutdrehung einer Registrierunterlage um eine zentrische Achse und die zweite Bewegung eine relative Poldistanzbewegung dieser Registrierunterlage zu einem Aufzeichnungsstift ist.
- Die Ermittlung der vollstandigen Textur eines kristallinen Probenkörpers erfolgt durch Messung der von bestim.mten Netzebenen dieses Probenkörpers gebeugten Röntgenstrahlen, sowohl im Rüchstrahl- wie in Durchstrahlbereich. Die bei einfachen Ausführungen von ließ einrichtungen zur Bestimmung der Richtungen der von der Probe gestreuten Röntgenstrahlung erfaßte Probenoberfläche ist gleich groß-wie das Bild des Röntgenstrahles auf der Probe selbst. Bei aufwendigeren Geräten wird die Prote einer Hin- und Herbewegung in der Proben ebene unterworfen, um die Probenfläche ab zu tasten.
- Für die meisten Anwendungsfälle ist es vorteilhaft, die akgetastete Probenfläche bildlich aufzuzeichnen. Es werden dazu in allgemeinen kristallographische Orientierungen in einer stereographischen Projektion dargestellt. Treten aber statt einzelner Orientierungen Orientierungsverteilurgen mit unterschiedlichen Intensitätcn auf, so benutzt man zur Kennzeichnung der verschiedenen Intensitäten eine den Höhenlinien der Kartographie entsprechende Darstellung.
- Ein Registriergerät zur Aufzeichnung von Texturpolardiagrammen in stereographischer Projektion mit von Ort zu Ort schwankender Intensität hat im allgemeinen folgende Bedingungen zu erfüllen.
- 1. In Abhängigkeit von der Intensität des ankommenden Signals - z. B. der von einer Probe in der jeweiligen Pouition gestreuten Röntgenstrahlenintensität - muß ein Mermal registriert werden.
- 2. Die Einrichtung muß eine mit der Azimutdrehung und Poldistanzbewegung der Proben synchron laufende Vorrichtung besitzen, die bewirkt, daß eine Registrierunterlage jeweils in die der Probenstellung zugeordnete Azimut- und Poldistanzstellung zum Druckkkopf des Registriergerätes gestellt ist.
- Bei bekannten Polfigurenschreibern wird die Azimutbewegung durch Drehung der Registrierunterlage un eine Achse senkrecht zu dieser bewirkt, während die Änderung der Poldistanz durch Bewegung des Druckkopfes erfolgt. Die Registrierung der Intcnsität erfolgt durch DTucken von Narken bein Wechsel zwischen vorgegebenen Intcnsitätsstufen, wcbei die Intensität, die in Bereich zweischen zwei derartigen @arken liegt, aus dem aufgezeic@neten Diagramm nicht zu ersehen ist.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung vermeidet u.a. diesen Nachteil dadurch, daß einer Azimutdrehung einer Registrierunterlage um eine zentrische Achse eie relative Poldistanzbewegung zu einem Aufzeichnungsgerät überlagert ist, und daß ein die Intensität von gestreuten Röntgcnstrahlen anzeigendes Instrument eine Potenticmetrische Nachdreheinheit, die einen Farbstiftrevolver einstellt, steuert. Eine einer Intensitätsstufe zugecrdnete Farbe wird so lange auf eisen Azimutkreis geschrieben, wie eine solche Intensität am Meßgerät ankommt. Hierdurch entsteht ein farbiges Polfigurendiagramm, in dem gleiche Intensitätsbereiche durch Schraffuren auf konzentrischen Azimutkreisabschnitten mit gleichen Farben gekennzeichnet sind. Die Intensität der Röntgenstrahlung ist in Intensitätsstufen aufgeteilt, denen jeweils eine bestimmte Farbpatrone (Aufzeichnungsstift) des Farbrevolvers zugeordnet ist. Die Poldistanzbewegung der Registrierunterlage erfolgt relativ zu der jeweils eingestellten Farbpatrcne.
- Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels mit Ffilfe der Figuren 1 bis 3 näher erläutert.
- Über zwei gleiche, parallel geschaltete Widerstandereihen 1 und 2 (Figur 1) fällt einc elektrische Spanung einer Gleichspannungsquelle Q ab. Mit der Registriereinrichtung eines an sich bekannten Linienschreibers (nicht näher dargestellt) ist ein erster Läufer 3 gekoppelt, der proportional zu der vom Liniensohreiber angezeigten Intensität zu den den Intensitätsstufen i entsprechenden Kontakten ...
- der Widerstandsreihe 1 geführt wird. Die Anzahl i der Widerst&:nde hängt davon ab, wie fein die Intensitätsabstufung der zu messenden Röntgenstrahlenintensität vorgenormen werden soll.- Der erste Läufer 3, der Stellmotor 5 und ein von Stellmotor 5 bewegter zweiter Läufer 7 bilden eie Diagonale einer von den beiden Widerstandsreihen 1 und 2 gebildeten Brückenschaltung.
- Mit der von dem Stellmotor 5 ngetriebenen Welle 6 (siehe Figur 2) ist der Läufer 7 fest verbunden, der bei einer Drehung des S-tellrotors 5 über die Kontekte ... der Widerstandsreihe 2 geführt wird. Die Widerstande 41 ... 4i und 81 ... 8i sind so bemessen, daß durch den Stellmotor 5 kein Strom fließt, wenn sich der erste Läufer 3 und der zweite Läufer 7
r iLe Lch jnderten - befindet. Wird durch eine Intensitätsänderung der Röntgenstrahlung der erste Läufer 3 auf einen Kontakt, z. B. 4i+i gebracht, -so fließt durch den Stellmotor 5 so lange Strcm, bis der zweite Läufer 7 auf dem Kontakt 8i+1 steht. Die Widerstandskontakte 81 ... 8i sind kreisförmig hintereinander auf einem Scheibenring S aufgelegt. Über sie streicht der zweite Läufer 7 mit einem u-förmig getogenen Kontaktstift K hinweg. Der Kontaktstift K verbindet die Widerstandskontakte 81 ... 8. elektrisch. leitend mit einen Ring R, der die Verbindung zu der elektrischen Schaltung gemaß figur 1 herstellt.
- Liegt am Stellmotor 5 keine Spannung mehr an, so wird durch geeignete, an sich bekannte elektrische (nicht näher dargestellte) Schaltungen erreicht, daß ein erster Mangelt 9 über eine Brücke 10 (Metallstab) den Stcßel 11 (z. B. eine Kreizscheibe) in eine Kerbe E1 der ebenfalls auf der Welle 6 tefestigten Justierscheibe 12 zieht. Die Berandung B dieser Justierscheibe 12 weist ebensoviele Kerben E1 ... E. auf, wie Widerstandskcntakte 81 ... 8i vorhanden sind.
- Mit dieser Justierung wird für jede Intensitätsstufe i eine reproduzierbare Stellung des Farbstiftrevolvers 13, in der sich Schreib- bzw. arbpatronen 141 ... 14i befinden, erreicht. Die einzelnen Schreibpatronen 14i @reifen durch Löcher Ö1 ... Öi in der Scheibe 13' hindurch und werden somit geführt und arretiert.
- Nach Einrasten des Stößels 11 in eine'der Kerben B1 e Ei der Justierscheibe 12 drückt der Magnet 15 über einen Nebel 11, einen Stab Sb und ein Lager L die der Intensitätsstufe i zugeordnete Schreibpatrone 14i so lange auf die unter der Scheibe 13' befindliche Registrierunterlage 16 (dargestellt in Figur 3), wie die Intensitätsstufe i am Linienachreiber gemessen wird. Ändert sich die Intensität der Röntgenstrahlung und damit die Intensitätsstufe i, so fallen die Hagnete 15 und 9 ab und der Stellmotor 5 dreht die Farbstiftrevolvertrommel 13 in eine der neuen Intensitätsstufe entsprechende Position.
- Die für die Aufzeichnung des Polardiagramms notwendige, synchron zu der Probendrehung verlaufende Azimutkreisbewegung der Registrierunterlage 16 (siehe Figur 3) erfolgt mit K,ilfe eines Stellrades St1, welches die Registrierunterlage 16 um eine zu ihr senkrechte Achse Al bewegt. Bei einer Änderung der Poldistanz wird die Registrierunterlage 16 in Richtung des Pfeiles 17 bewegt. Dies geschieht durch Drehung des Stellrades St2 entlang der Perandung B1 des Kurvensegmentes 19. Das Kurvensegment 19, dessen Perandung B1 durch geeignete Formgebung die Zunahme des linearen Atstandes der Azimutkreise mit steigender Poldistanz auf die Registrierunterlage 16 überträgt, dreht sich somit um die Achse A2. Ein Schlitten 18, auf dem die Achse A1 fur die Registrierunterlage 16 befestigt ist, ist beidseitig an zwei drehbaren Lagern L1 und L2, das Lager L2 ist dabei am.
- Kreissegment 19 angebracht, gehaltert. Das Lager L2 ist zusätzlich in der Schlittenführung 20 bewegbar.
- 10Patentanspruch B1. Zeichnungen
Claims (10)
- P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Vorrichtung für die Aufzeichunung von Texturen kristalliner Proben darstellenden Polfiguren, ddurch gekennzeichnet, de einer Azimutdrehung einer Registrierunterlage (16) um eine zentrische Achse eine relative Polidistanzbewegung zu eincm Aufzeiclnungsetift überlagert ist, und daß ein die Intensitat von gestreuten Rontgenstrahlen anzeigendes Instrument eine potentiometrische Nachdreheinheit, die einen Farbstiftrevolver (13) einstellt, steuert.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Azimutdrehung und die Poldistanzbewegung der Registrierunterlage (16) synchron zur Azimutdrehung und Poldistanzbewegung einer von einer Röntgenstrah lung abgetasteten Probe erfolgt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Intensität der gestreuten RUntgenstrahlung in Intcnsitätsstufen (i>, denen jeweils eine besiitmte Farbpatrone (141 ... 14i) (Aufzeiclnungsstift) des Farbstiftrevolvers (13) zugecrdnet ist, aufgeteilt ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das anzeigende Instrument ein Linienschreiber ist, dessen DrucE;kopf einen ersten Läufer (3) entlang den Intensitätsstufen (i) entsprechenden Widerstandskontakten (41 ... 4i) einer ersten Widerstandsreihe (1) bewegt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einen der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Widerstandsreihe (1) parallel zu einer zweiten Widerstandsreihe (2) liegt und daß beide von einer Gleichstromquelle (Q) gespeist sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einen der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein von einen Stellmotor (5) entlang den Kontakten (81 ... 8i) der zweiten Widerstandsreihe (2) bewegter zweiter Läufer (7) mit dem Stellmotor (5) und den ersten Läufer (3) eine Diagonalverbindung der von den-beiden Widerstandsreihen (1 und 2) gebildeten Brückenschaltung bilden.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einen der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (81 ... 8i) der zweiten Widerstandsreihe (2), die der Läufer (7) abtastet, kreisförmig auf einem Scheibenring (S) cngeordnet sind.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Brückenabgleich der Brückenschaltung eine elektrische Schaltung Hagnete (9) bewegt, die über eine Brücke (10) den Stößel (11) in eine Kerbe (E1) der auf der Welle (6j befestigten Justierscheibe (12j ziehen.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einrasten des Stößels (11) in eine der Kerben (E ... E@) der Justierscheibe (12) ein magnet (15) die der Intcnsitätsstufe (i) zugeordnete Farbpatrone (141 . 14i) auf die darunterliegende Registrierunterlage (16) drükt.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Azimutdrehung der Registrierunterlage (16) um die Achse (A1) und die Poldistanzbewegung entlang der von einer Drehung des Kurvensegmentes (19) vorgegebenen Richtung (Pfeil 17) erfolgt.L e e r s e i t e
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH709168 | 1968-05-14 | ||
CH709168 | 1968-05-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1924460A1 true DE1924460A1 (de) | 1970-02-12 |
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Family
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1924460B2 (de) | 1976-12-09 |
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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