DE1773217A1 - Geraet zum Eichen von Messinstrumenten - Google Patents
Geraet zum Eichen von MessinstrumentenInfo
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- DE1773217A1 DE1773217A1 DE19681773217 DE1773217A DE1773217A1 DE 1773217 A1 DE1773217 A1 DE 1773217A1 DE 19681773217 DE19681773217 DE 19681773217 DE 1773217 A DE1773217 A DE 1773217A DE 1773217 A1 DE1773217 A1 DE 1773217A1
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Description
Dipl. IT-TC.
ππΐ. ιττ~::r.-ν :-..·■ ··':-'"--.aeeb α*
Augsburg, den 11. April 1968
Der Minister für Technologie in der Regierung Ihrer Majestät der Königin der Vereinigten Königreiche von Großbritannien
und NordirlandjMillbank Tower,Millbank, London SeW.1, England
Gerät zum Eichen von Meßinstrumenten
Die Erfindung betrifft die Eichung von Instrumenten insbesondere solcher Art, bei welchen ein Zeiger sich
gegenüber einer mit einer Teilung versehenen Skala bewegt um abhängig von einer dem Instrument zugeführten Meßgröße
oder einem Parameter eine sichtbare Anzeige zu erzeugen.
Gewöhnlich prüft man die Eichung von Meßinstrumenten,
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indem man unter Steuerung einer Bedienungsperson einen bekannten Wert der zu messenden Größe zuführt, worauf
die Bedienungsperson die Instrumentenanzeige aufnimmt und sowohl diese Anzeige als auch den zugehörigen Wert
der Meßgröße aufzeichnet, oder aber die Bedienungsperson verändert den Wert der erregenden, zu messenden Größe
zum Zwecke der Erzeugung einer bestimmten Anzeige und zeichnet dann wiederum diese Anzeige und den zugehörigen
Wert der Meßgröße auf*
Dieses gebräuchliche Eichverfahren macht eine ausgebildete Bedienungsperson erforderlich, welche sich auf
ihre Tätigkeit stark konzentrieren muß. Dies wiederum führt zur Ermüdung und bedeutet eine mögliche Fehlerquelle·
In Jedem Falle ist die Genauigkeit und Sicherheit der Ergebnisse, welche von einer Bedienungsperson erzielt
werden können, begrenzt. Aus diesem Grunde ist es wünschenswert,
den Paktor des menschlichen Versagens bei Eichverfahren für Meßinstrumente soweit wie möglich auszuschalten
und den Eichvorgang mittels automatischer Eicheinrichtungen auszuf uhren»
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ein Verfahren bzw, eine Einrichtung zur Eichung oder
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Genauigkeitsprüfung von Meßinstrumenten zu schaffen, welches bzw. welche eine Automatisierung dieses Vorganges gestattet.
Erfindungsgemäß ist hierbei vorgesehen, dem Meßinstrument
eine erregende, zu messende Größe zuzuführen und die Anzeige des Meßinstrumentes mittels einer auf diese
Anzeige ansprechenden Einrichtung festzuhalten, wonach entweder eine Aufzeichnung des Wertes der zu messenden
Größe oder der Anzeige des Instrumentes veranlaßt wird und diese Aufzeichnung dann mit einem 7ert verglichen wird,
welcher in geeigneter vVeise der Instrumentenanzeige oder der zugeführten erregenden Größe entspricht.
Für Instrumente, bei welchen eine sichtbare Anzeige vermittels eines Zeigers erzeugt wird, der sich gegenüber
einer mit einer Teilung versenenen bicala bewegt, ist das
erfindungsgemäße Eichgerät mit einem photoempfindlichen Abtastsystem ausgestattet, dessen Abtastorgan innerhalb eines
eng umgrenzten Bereiches lichtempfindlicn ist, der symmetrisch zu einer bestimmten Achse liegt. Auf diesen
Bereich kann Licht einfallen, welches von der Instrumentenskala und von dem Instrumentenzeiger ausgeht, so daß von
dem photoempfindlichen Abtastsystem ein Ausgangssignal abnehmbar ist, wenn eine SkalenteilungsmarJte oder aber der
Instrumentenzeiger die gegebene Achse durchläuft, wodurch siuh
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eine Übereinstimmung zwischen einer Skalenteilungsmarke und einer bestimmten Stellung des Zeigers feststellen
läßt.
Im einzelnen wird die vorstehend angegebene Aufgabe mit einem Gerät zum Eichen von Meßinstrumenten mit einem
fe bei Zufuhr einer zu messenden Größe an das betreffende Instrument über eine Teilung einer Skala hinwegbewegten
Zeiger gelöst, wobei dieses Gerät erfindungsgemäß durch ein optisches Abtastsystem, dessen optische
Achse mittels eines steuerbaren Antriebs relativ zu dem zu eichenden Instrument in Skalenrichtung bewegbar ist·
und welches ein Abtastorgan besitzt, das innerhalb eines eng begrenzten, symmetrisch zur optischen Achse gelegenen
Bereiches lichtempfindlich ist und von dem Zeiger bzw. von der Skala ausgehendes Licht derart aufnimmt, daß von dem
Abtastorgan ein Zeigerabtast-AusgangssiRnal bzw. ein Skalenabtast-Ausgangssignal abnehmbar ist, wenn der Zeiger
bzw» eine Skalenteilungsmarke eine Stellung durchläuft, in welcher der Zeiger bzw, die betreffende Skalenteilungsmarke
symmetrisch zur optischen Achse liegt und ferner durch eine Steuereinrichtung gekennzeichnet ist, mittels welcher
der Antrieb abhängig von den Ausgangssignalen des Abtastorgans
derart steuerbar ist, daß die Relativbewegung zwischen
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dem zu eieh.en.den Instrument und dem optischen System beendet
wird, sobald eine vorbestimmte Zahl von Skslenabtast-Ausgangssignalen
erzeugt worden ist, mittels welcher ferner die dem Meßinstrument zugeführte, zu messende Größe
veränderbar ist, bis von dem Abtastorgan ein Zeigerabtast-Ausgangssignal
ausgeht und mittels welcher schließlich bei Auftreten dieses Signals der in diesem Augenblick
eingestellte Wert der zu messenden Größe gemessen oder aufgezeichnet wird«,
Vorzugsweise ist die Steuereinrichtung hierbei so ausgebildet, daß sie die Relativbewegung zwischen dem zu
eichenden Instrument und dem optischen Abtastsystem des Gerätes während einer bestimmten "Verweilzeit jeweils dann
unterbricht, wenn je eine einer vorbestimmten Reihe von
Skalenteilungsmarken in eine zu der genannten optischen Achse symmetrische Stellung gelangt ist.
Bei einer in hohem Maße automatisierten Ausführungsform des erfindungsgemäßeii Eichgerätes enthält die Steuereinrichtung
ein Rechenwerk, d»he eine Datenverarbeitungsmaschine, welche zweckmäßigerweise durch eine geeignete,
gebräuchliche Rechenmaschine gebildet wird.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfinäungf
welche eine Ablesung der Anzeige des betreffenden Instrumentes gestattet, wenn diesem ein vorbestimmter
genauer Wert der erregenden, zu messenden Größe zugeführt wird, ist anstelle der soeben erwähnten Steuereinrichtung eine Steuer- und Heßeinrichtung vorgesehen,
über welche ein bekannter Wert der zu messenden Größe dem zu eichenden Instrument zumindest so lange zuführbar
ist, bis an dem Abtastorgan ein Zeigerabtast-Ausgangssignal
auftritt, mittels welcher ferner der die Relativbewegung zwischen der optischen Achse des Abtastsystems
und dem zu eichenden Instrument erzeugende Antrieb stillsetzbar ist, sobald der Zeiger des betreffenden Instruments
in eine zur optischen Achse symmetrische Stellung gelangt und welche schließlich zur Messung oder Aufzeichnung
der Instrumentenanzeige die bis zum Auftreten des Zeigerabtast-Ausgangssignales erzeugten Skalenabtast-Ausgangssignale
zählt.
Erforderlichenfalls können weitere Verfeinerungen vorgesehen sein, welche eine Ablesung der Zwischenteilungen
erlauben, auf welchen der Zeiger nach Vorbeilauf an der leisten Skalenteilungsmarke stehengeblieben ist, wie nachfolgend
noch beschrieben wird. Andererseits können jedoch auch sehr kleine, genau bemessene Zuwachswerte zu dem
bestimmten Wert der zu messenden Größe hinzugefügt werden,
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wodurch der Antrieb derart erregt wird, daß er eine weitere Relativbewegung des Instrumentes veranlaßt,bis
von dem photoempfindlichen Abtastorgan ein weiteres Ausgangssignal abgegeben wirde
Das photoempfindliche Abtastsystem des erfindungsgemäßen Eichgerätes besitzt als Abtastorgan vorzugsweise
ein Paar nebeneinanderliegender Photozellen, welche symmetrisch zur optischen Achse angeordnet sinde Zusätzlich
kann das Photozellenpaar so ausgebildet bzw. angeordnet sein, daß es nur auf die Teilungsmarken der Instrumentenskala
anspricht, während das Abtastorgan noch ein zweites, symmetrisch zur optischen Achse ausgerichtetes Photozellenpaar
aufweist, das ausschließlich auf die Stellung des Instrumentenzeigers anspricht»
Da die meisten Meßinstrumente kreisbogenförmige Skalen aufweisen, besitzt das Eichgerät nach der Erfindung
normalerweise Einrichtungen zur Drehung des zu eichenden Instrumentes· Um ferner die Einstellung zu erleichtern,
sind in dem erfindungsgemäßen Gerät vorzugsweise Einrichtungen zur translatorischen Einstellung der Lage des zu eichenden
Instrumentes vorgesehen·
Gemäß einem weiteren, gewünschtenfalls vorzusehenden
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Merkmal der Erfindung besitzt das Gerät einstellbare Masken oder Blenden, deren Öiinung so bemessen ist, daß sie das
auf die Zelle bzw» die Zellen des photοempfindlicheη Organes
projizierte Bild der Instrumentenskala und/oder des Zeigers
in geeigneter Weise begrenzen, so daß sich ein gut brauchbares Ausgangssignal ergibt.
Außerdem kann das optische System des Eichgerätes erfindungsgemäß zur weiteren Vervollkommnung Mittel zur
Strahlaufspaltung sowie einen Betrachtungsschirm bzw, eine Mattscheibe aufweisen, so daß eine Bedienungsperson
ein vergrößertes Bild der Instrumentenskala beobachten kanne
In Zusammenwirkung mit der Mattscheibe kann das optische
System ferner zusätzliche Masken oder Blenden ähnlicher Art enthalten, wie sie in Verbindung mit dem photoempfindlichen
Abtastorgan verwendet werden, doch ist hier eine begrenzte Abbildungsfläche der Instrumentenskala durch einen Bereich
festgelegt, welcher in stärkerem Maße durchsichtig ist als die übrige Maske oder Blende·
Die Erfindung umfaßt auch ein Verfahren zur Eichung von Instrumenten unter Verwendung des oben kurz beschriebenen
Eichgerätes, wobei vorzugsweise eines oder mehrere der verschiedenen, angegebenen Merkmale zur Anwendung kommen oder
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weitere, vorliegend beschriebene Vorkehrungen getroffen
werden»
Bei einem in hohem Maße automatisierten erfindungsgemäßen Verfahren zur Eichung von Meßinstrumenten mit
einem sich bei Zufuhr einer zu messenden Größe über
eine Skalenteilung hinwegbewegenden Zeiger jeweils unter Λ
Verwendung eines Eichgerätes der oben kurz beschriebenen Art wird unter Zugrundelegung einer Auswahl von Skalenteiiungsmarken
des betreffenden Meßinstrumentes ein Rechenprogramm vorbereitet, welches zur Steuerung einer Rechenmaschine
im Sinne einer derartigen Betätigung des erfindungsgemäßen Eichgerätes dient, daß der jeweilige Wert
der zu messenden Größe aufgezeichnet wird, welcher erforderlich ist, um den Instrumentenzeiger mit jeweils einer der
gewählten Skalenteilungsmarken des Instrumentes zur Deckung zu bringen· "
Das erfindungsgemäße Eichverfahren kann gegebenenfalls dahingehend auegestaltet werden, daß eine anfängliche Aufzeichnung der ausgewählten Reihe von Skalenteilungsmarken
des betreffenden Instrumentes vorgenommen wird, aus welcher dann das Rechenprogramm entwickelt wird«
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werden, daß das zu eichende Instrument in das erfindungsgemäße Eichgerät eingesetzt und gegenüber diesem fortschreitend bewegt wird, wobei eine Aufzeichnung jedesmal
dann veranlaßt wird, wenn eine Teilungsmarke der Instrumentensicala
au einem Bezugspunkt des Gerätes Vorbeilauft, während eine Bedienungsperson innerhalb dieser anfänglichen
^ Aufzeichnung diejenigen Aufzeichnungswerte markiert, welche für die Eichung ausgewählt werden.
Im folgenden wird die Erfindung durch die ins einzelne gehende Beschreibung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Gerätes zum Eichen von Meßinstrumenten beispielsweise erläutert, woran sich die Erläuterung eines Verfahrens zur
Eichung eines elektrischen Meßinstrumentes anschließt, wobei die Eichung von einer Bedienungsperson unter Verwendung
des erfindungsgemäßen Eichgerätes ausgeführt wird. In der Beschreibung wird auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug
genommen, in welchen
Figur 1 eine teilweise im Schnitt gezeigte Seiten- \
ansicht des erfindungsgemäßen Eichgerätes,
Figur 2a das vergrößerte Bild einer Skalenteilung·-' marke eines zu eichenden Instrumentes,
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Figur 2b die nebenexnanderliegenden lichtempfindlichen Zellen, welche einen Teil eines
photoempfindlichen Abtastorganes des erfindungsgemäßen Eichgerätes bilden,
Figur 2c einen Teil einer Maske mit einer darin
vorgesehenen Öffnung für den Lichtdurchtritt nach den lichtempfindlichen Zellen
gemäß Figur 2b,
Figur 2d eine Überlagerung der Zeichnungsdarstellungen von Figur 2a, 2b und 2c,
Figuren 3a den Verlauf der einzelnen Ausgangsund Jb
spannungen der beiden nebeneinanderliegenden photoempfindlichen Zellen des photoempfindlichen
Abtastorganes,
Figur 3c den Verlauf des resultierenden Ausgangssignales
der beiden nebeneinanderliegenden, gegeneinander geschalteten photoempfindlichen
Zellen und
Figur 4 ein schematisehes Schaltbild des
erfindungsgemäßen Gerätes zur Eichung
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von Meßinstrumenten mit den Hilfseinrichtungen,
wie Verstärkern, Servosteuerungen, einem Rechenwerk und der Instrumentenbeaufschlagung
darstellen.
V/ie aus Figur 1 der Zeichnungen zu entnehmen ist, wird
das erfindungsgemäße Gerät zur Eichung von Instrumenten zweckmäßigerweise von einem Rahmen aus U-Schienen gehalten,
welcher allgemein bei 1A angedeutet ist. Der Rahmen trägt
eine Grundplatte 1. Auf dieser ist über eine schematisch bei 4- angedeutete Gleitbahn eine Drehplatte 5 befestigt,
welche mittels einer Leitspindel 3, die über einen Lotor 2
antreibbar ist, längs der genannten Gleitbahn bewegt werden kann. Auf der Drehplatte 5 ißt über Lagerkugeln 7ι die
in kreisförmigen, im Querschnitt V-förmigen Laufrillen 7A
bzw. 7B des Drehtisches bzw. der Drehplatte liegen, ein
Drehtisch 8 verdrehbar gelagert. Der genannte Drehtisch kann mittels eines Motors 9 über ein Getriebe, eine Kupplung,
eine Bremse und ein Reibradgetriebe, deren Beschreibung im einzelnen nicht notwendig erscheint, verdreht werdene Der
Motor ist zweckmäEigerweise ein reversibler Spaltpolmotor, welcher über eine Steuerung betrieben werden kann. Die Drehung
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des Drehtisches wird mittels eines Drehwinkel-Informationsimpuls-Umsetzers
10 festgehalten, welcher von dem Rand des Drehtisches aus angetrieben wird. Der Umsetzer 10 kann
beispielsweise von einer Bauart sein, wie sie normalerweise zu Steuerungszwecken an Werkzeugmaschinen verwendet wird»
Ferner ist eine Hilfsgrundplatte 19 vorgesehen, auf welcher das zu untersuchende Instrument festgespannt wird. Die
Hilfsgrundplatte 19 ist auf dem Drehtisch 8 über vier Lagerkugeln 21 gelagert, welche mit Rillen 22 bzwo 23 des
Drehtisches 8 bzw« der Hilfsgrundplatte 19 zusammenwirken»
Die Rillen 22 und 23 verlaufen rechtwinkelig zueinander und können V-förmigen querschnitt haben. Eine dünne Blechtafel
24, welche zwischen dem Drehtisch und der Hilfsgrundplatte angeordnet ist, weist Löcher auf, durch welche die
Kugeln 21 hindurchreichen und dient als Kugellagerkäfig.
Die Hilfsgrundplatte ist demgemäß in einem begrenzten Bereich
gegenüber dem Drehtisch in zwei zueinander senkrechten Eichtungen vermittels einer Leitspindel 24A, eines Getriebes
und eines Handrades 24B einstellbare Die zuletzt genannten Teile sind lediglich, für eine Einstellrichtung dargestellt.
ELn Spiel wird durch die Wirkung einer Feder 240 ausgeschaltet,
die ebenfalls nur für eine Einstellrichtung abgebildet ist.
Der Drehtisch. 8 und die zugehörigen Einstellvorrichtungen
werden durch das optische System des erfindungsgemäßen Gerätes zum Eichen von Meßinstrumenten ergänzt. Dieses
System ist aligemein mit der Bezugszahl 100 bezeichnet« Das
System besitzt eine optische Achse 1GuA. Das gesamte optische
System 100 ist an einer senkrechten Platte 15 befestigt,
^ die über einen schematisch bei 14 angedeuteten Support
in senkrechter Richtung gegenüber einer Rückenplatte 11
einstellbar ist, die wiederum an dem Rahmen 1A befestigt ist.
Das Biegemoment der überhängenden Massen des optischen
Systems 100 ist mittels einer Hasse 56 ausgeglichen. Das
System ist absolut in senkrechter Richtung mittels einer Leitspindel 13 verstellbar, die durch einen reversiblen
Motor 12 angetrieben wird. Das Gewicht des optischen Systems 100 ist durch ein Gegengewicht 18 ausgeglichen, das
über ein über Rollen 18B geführtes Drahtseil 18A auf die Platte 15 wirkt. Die Massen 18 und 56 sind so gewählt, daß
der Schwerpunkt des gesamten Systems 100 zusammen mit den Ausgleichsmassen im wesentlichen in der Linie des Supports
bzw» der Gleitbahn 14· liegt.
Das optische System 100 enthält eine Lichtquelle 26, welche zweckmäßigerweise durch «ine elektrische Qaarz-Jod-Laapa
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gebildet wird«, Um die Anlage au den Aufbau und den Betrieb
gebräuchlicher elektronischer Einrichtungen anzupassen, welche dem erfindungsgemäiien Gerät zur Eichung von Meßinstrumenten
zugeordnet sind, wird das Licht, welches von der Lichtquelle 26 ausgeht, mittels einer von einem
IJotor 30 angetriebenen Lochscheibe 31 zerhackt. Die Zerhackuni;sfreouenz
ist nicht in engen Grenzen einzuhalten und kann einige 100 Hz betragene Zweckmäßigere ei se wird
außerdem der von der Lichtquelle 26 ausgehende Lichtstrahl gebündelt. Der Lichtstrahl 27 wird von einem vorzugsweise
oberflächenrerspiegelten Spiegel 28 auf die Skala 102 eines
läeßinstrumentes 104 reflektiert, welches auf der Hilfsgrund;latte
19 festgespannt ist«. Gestreutes Licht wird von einem konischen Spiegel bzw. einem Hohlspiegel 29 auf die
Skala 102 zurückgeworfen. Dasjenige Licht, welches senkrecht zur Instrumentensjcala reflektiert wird, v.ird von einer
Liese 32 aufgenommen, die vorzugsweise die Gestalt einer
faifcJtorrigierten Projektionslinse hoher Güte hat, die für
Bilder im Bereich der Achse eine minimale Aberration aufweist0
Von der Linse 32 aus gelangt das Licht üDer eine telezentrische Blende 33 zu einem 4-5 -spiegel 34-, dessen mittlerer
Bereich 3^A halbdurchlässig bzw. halbreflektierend ausgebildet
ist. Von dem Spiegel 34 wird Licht auf eine mattgeschliffene
Beobachtungs-Glasscheibe bzw. Mattscheibe 35 geworfen, welche
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in der Abbildungsebene der Linse 32 liegt« Hierdurch kann
ein vergrößertes Bild desjenigen Abschnittes der Instrumentenskala 102 zu Untersuchungszwecken sichtbar gemacht werden,
welcher unmittelbar unter der Linse 32 gelegen ist.Außerdem
gelangt das von der Linse 32 ausgebende Licht über den halbrefleJttierenden
bzw« halbdurchiässigeu Bereich 34A des
P Spiegels und durch das Rohr 106 hindurch zur Bildung eines
i'okussierten Bildes der Instrumentenskala an der Stelle 108.
Die Fläche, auf welche das genannte Bild fällt, wird von den ebenen, polierten Aufnahmeflächen von vier Lichtleitungen 37»
38 sowie 4-3 und 44 eingenommen, wobei die Lichtleitung 38
hinter der dargestellten Lichtleitung 37 und die Lichtleitung hinter der .Lichtleitung 43 gelegen ist, wie Figur 1 der Zeichnungen
entnommen werden kann. Die Lichtleitungen 37» 38, 43 und führen das lacht den jeweils zugehörigen Photozellen 3V» 40,
45 und 46 zu. Um ein "Nebensprechen" zwischen den Lichtleitungen
zu vermeiden, sind diese voneinander mittels undurchsichtiger Wandungen isoliert, die beispielsweise durch dünne
Metalihülsen gebildet werden, wie in Figur 2b bei 112 angedeutet ist. Der Ausdruck "photoempfindliches Abtastorgan"
wird vorliegend für eine vollständige photoempfindliche Abtasteinheit
verwendet, welche eine oder mehrere photoempfindliche Zellen und zugehörige Verstärker sowie geeignete Verbindungsleitungen umfaßt. Jedes photoelektrische Element kann eine
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Photozelle der Photoemissionsart, der photoleitenden Art
oder der Photopotentialbauart sein oder von einem Phototransistor oder gegebenenfalls von einem Photovervielfächer
gebildet sein«
Möglichst nahe der Bildebene 108,jedoch außerhalb einer Berührung der Lichtleitungen 37» 38, 43 und 44
sind zwei kreisförmige, drehbare Masken 36 und 42 angeordnet. Der Werkstoff zur Herstellung der drehbaren Masken
muß undurchsichtig und dick genug oder in ausreichendem Maße durch Rippen verstärkt sein, so daii sich die Masken unter
ihrem Eigengewicht nicht merklicn durchbiegen. Jede der Masken besitzt nahe ihrem Rande in der Nachbarschaft der
Aufnanmeflachen der Lichtleitungen eine Reihe von Öffnungen
mit rechteckigem Querschnitt, wie in Figur 20 bei 110 angedeutet ist, doch haben diese öffnungen Jeweils unter- "
schiedliche Größe und unterschiedliche Seitenverhältnisse entsprechend unterschiedlichen Breiten und Längen der
Skalenteilungen zu eichender Meßinstrumente, wie weiter unten noch genauer erklärt wird. Die Masken 36 und 42 sind
mittels Schrittmotoren 41 bzw. 47 derart verdrehbar, daß nach Bedarf unterschiedliche öffnungen in die Betriebsstellung
bewegbar sind. Entsprechende Masken 48 und 51 sind der Beobachtungs-Mattscheibe
35 zugeordnet. Diese Masken sind aus
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durchscheinendem Material gefertigt und die Offnungen werden
durch Bereiche definiert, welche gegenüber der übrigen Maske unterschiedliche Lichtdurchlässigkeit oder unterschiedliche
Färbung haben» Die Maske 48 ist über eine Transmission 49
vermittels eines Schrittmotors 50 verdrehbar, während die Maske 51 über eine Transmission 52 mittels eines Schrittmotors
53 verdreht werden kann. Dabei erfolgt die Verdrehung der Maske 48 in Phase mit der Verdrehung der Maske 36t
während die Verdrehung der Maske 51 in Phase mit der Verdrehung
der Maske 42 erfolgt· Die Masken 48 und 51 haben die Aufgabe,
die genaue Form des Bildes anzuzeigen, welches von der Ebene aus zu den Photozellen 39» 40 und 45 und 46 gelangt. Jeder
Maskenöffnung ist ein Indexloch zugeordnet, welches in Figur 2c bei 114 eingezeichnet ist. Befindet sich eine Öffnung in
der richtigen Stellung mit Bezug auf das Bild der Skalenteilung P und mit Bezug auf die Lichtleitungen, wie dies in Figur 2d
angegeben ist, so rastet das zugehörige Indexloch an einem in den Zeichnungen nicht dargestellten federbelasteten
Stift ein, welcher sicherstellt, daß die richtige Stellung eingehalten wird. Soll ein Wechsel der jeweiligen Öffnung
■ stattfinden, so wird der Stift mittels einer Hagnetspule
zurückgezogen und nur dann kann der Schrittmotor im Sinne einer
Verdrehung der Maske erregt werden. Ist der Motor nicht mehr erregt, so erfolgt auch eine Entregung der Magnetspule und
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der Stift kann wieder an dem Indexloch einrasten. Das Ende des Verriegelungsstiftes kann konisch ausgebildet
sein, um die Einführung in das Indexloch zu erleichtern.
Zusätzlich zu den oben beschriebenen Einrichtungen
kommt bei dem erfindungsgemäßen Gerät zur Eichung von m
Instrumenten eine Rechenmaschine zur Anwendung, welche die notwendigen Zusatz- und Hilfssteuereinrichtungen besitzt,
wobei diese Teile jeweils für sich an sich bekannter Bauart sein können. Die Rechenmaschine benötigt keine großen
Speicherkapazitäten noch ist eine besonders hohe Arbeitsgeschwindigkeit erforderlich.
Eine Anlage typischen Aufbaues ist in Eigur 4 der Zeichnungen dargestellt, wobei der Drehtisch und das
optische System allgemein durch die Bezugszahl 101 gekenn- " zeichnet sind, während die übrigen Bezugszahlen den entsprechenden
Bezugssymbolen von Figur 1 der Zeichnungen gleich sind. Die Hilfsgeräte sind durch Blocksymbole angedeutet
und die mit Pfeilspitzen versehenen Linien zwischen diesen Blocksymbolen zeigen die Richtung des Informations- und
Befehlsflusses an. Die Bedeutung der einzelnen Blocksymbole ergibt sich nachfolgend. Von einer Spannungsquelle 116
wird eine bestimmte Spannung an das Meßinstrument 104 geführt.
1 7 7 '■■ Λί /r7
ιο
Die dem zu eichenden Meßinstrument jeweils zugeführte
Spannung wird mittels eines Voltmeters 117» beispielsweise mittels eines digital arbeitenden Voltmeters genau
bestimmte Den Ausgängen der Photozellen 39» 4-0, 45·und
sind Verstärker 118 zugeordnet. Ferner sind Steuerkreise 119 zur Steuerung der Eicheinrichtung vorgesehen.
Eine Rechenmaschine 120 besitzt ein Druckwerk 121 und schließlich sind noch von Hand betätigbare Schalter 122
vorgesehen, die ebenfalls zum Betrieb der Einrichtung erforderlich sindo
Das erfindungsgemäße Gerät kann zur Eichung beliebiger Instrumente mit Skala und Zeiger verwendet werden und ist
insbesondere geeignet zur Prüfung der Eichung elektrischer Meßinstrumente, welche eine kreisbogenförmige bkala besitzen,
über welche ein ochwenkzeiger hin bewegbar ist» Die Verwendung des erfindungsgemaßen Eichgerätes wird daher am
Beispiel eines Voltmeters mit einem Vollausschlag bei 100 V Wechselstrom beschrieben, welches eine kreisbogenförmige
Skala besitzt, wobei ein Digitalvoltmeter als
Vergleichsinstrument diente
Das Instrument 104 wird zunächst vermittels in der Zeichnung nicht dargestellter geeigneter Klammern beliebiger Art
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an der Hilfsgrundplatte 19 festgespannt. Viele Meßinstrumente
besitzen erschütterungsabsorbierende Füße, welche im
allgemeinen aus Gummi gefertigt sind und möglicherweise ein sicheres Festspannen des betreffenden Instrumentes
stören könnten, weshalb die Hilfsgrundplatte 19 eine Reihe von Löchern 25 aufweist, welche zur Aufnahme der
Füße des betreffenden Instrumentes dienen, so daß dieses mit seiner Rückwandung sicher auf der Hilfsgrundplatte aufliegt»
Ferner können noch weitere Bohrungen oder Aussparungen in der Hilfsgrundplatte vorgesehen sein, die zur Aufnahme
von Anschlüssen dienen, welche von der Rückseite des betreffenden Instrumentes wegstehene Ist das zu prüfende
Instrument befestigt, so werden die Einstellvorrichtungen für den Drehtisch bzw. die Drehplatte 5 und die Hilfsgrundplatte
19 derart betätigt, daß die Drehachse des Instrumentenzeigers mit der Drehachse des Drehtisches zusammenfällt
und die Instrumentenskala in eine solche Stellung unterhalb der Linse 32 gelangt, daß bei einer Drehung
des Drehtisches die Ükala stets unter der Linse verbleibt.
Eine Bedienungsperson stellt dann den Instrumentenzeiger genau auf Null ein. Ist dies geschehen, so veranlaßt die
Bedienungsperson eine Verdrehung des Drehtisches bis eine Ausgangslinie, welche der Mittellinie zwischen den Aufnahme-
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flächen der Photozellen entspricht, sich auf der skalenaufwärts gelegenen Seite gerade von der Nullmarke des
Instrumentes ablöst, wie an der Mattscheibe 35 zu beobachten ist β Hierauf betätigt die Bedienungsperson einen
ersten Schalter, welcher eine langsame Drehung des Dreh— * tisehes auslöst, wobei die Drehgeschwindigkeit beispielsweise
in der Größenordnung von ein oder zwei Einheiten im Bogenmaß je Minute beträgt, so daß die Skalenteilungsmarken eine
nach der anderen mit der Bezugslinie zur Deckung kommt. Es zeigt sich, daß aufgrund der Trägheit des Instrumentes
der Zeiger zurückbleibt und nicht in den Sichtbereich, der
Bezugslinie gelangt.
Wenn das Bild jeder Skalenteilungsmarke in eine Stellung gelangt, in welcher dieses Bild symmetrisch mit
Bezug auf die Photozellen 45 und 46 gelegen ist, auf welche
es durch das optische System projiziert wird, tritt an den Photozellen ein Zustand auf, bei welchem beide Photozellen
gleich wenig beleuchtet werden. Die photoempfindlichen Zellen liegen beispielsweise gegeneinandergeschaltet in
' einer elektrischen Schaltung. Figur 3a zeigt, wie der Ausgang
des ersten photoempfindlichen Elementes bei Beeinflussung durch das Bild der Skalenteilung sich in Abhängigkeit von der
-22~ 109815/0822 " τρη
Stellung dieses Bildes mit Beziig auf die Photozelle verändert.
Figur 3b zeigt dasselbe für die zweite photoempfindliche
Zelle und Figur 3c zeigt schließlich, die
resultierende Veränderung des different!eilen Ausgangssignales
der beiden Zellen in Abhängigkeit von den verschiedenen Stellungen des Bildes der Skalenteilung und
dieses Ausgangssignal kann als Skalenabtast-Ausgangssignal betrachtet werden, welches einen Nulldurchgang aufweist
und das Vorzeichen wechselt, wenn das Bild einer Skalenteilungsmarke eine symmetrische Stellung einnimmt.
Ist dieser Zustand erreicht, so wird ein in geeigneter Weise geschalteter Oszillator ausgelöst und gibt ein kurzes
hörbares Signal ab. Die Bedienungsperson kann daher ein Signal jedesmal dann vernehmen, wenn eine Skalenteilungsmarke
die vorstehend definierte Bezugslinie durchläuft. Die Bedienungsperson hat während dieses Teiles des Eichvorganges
die Aufgabe, das Bild der Skala auf der Mattscheibe 35 zu beobachten und zu dem nachfolgend noch erläuterten Zweck
einen weiteren Schalter jedesmal dann zu betätigen, wenn eine Haupt-Skalenteilungsmarke die Bezugslinie durchläuft.
Das hörbare Signal ist nicht von wesentlicher Bedeutung, stellt jedoch für die Bedienungsperson nichtsdestoweniger eine
gute Hilfe für die sichere Ausführung ihrer Arbeit dar.
lif.h vv der Auslösung des erwähnten Oszillators
ist die mit den Photozellen zur Erzeugung der Skalenabtast-
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— cj —
Ausgangssignale verbundene Schaltung noch so ausgebildet,
daß sie eine Rechenmaschine jeweils zum Ausdrucken einer Zahl auf eine Tabelle jedesmal dann veranlaßt, wenn eine Skalenteilungsmarke
die Bezugslinie durchläuft, wobei die jeweilige Zahl zwischen jeweils aufeinanderfolgenden Marken um eins
vermehrt wird. Außerdem vermag die Rechenmaschine bei Betätigung des erwähnten zweiten Schalters eine unterscheidende
Markierung auf die Tabelle auszudrucken, und zwar an eine ^ Stelle, welcher der Zahl gegenüberliegt, die der Skalenteilungsmarke
entspricht, die soeben die Bezugslinie durchlaufen hat.
Hat der Drehtisch 8 das Instrument so weit gedreht, daß die letzte Skalenteilungsmarke gerade die Bezugslinie durchlaufen
hat, so wird die Drehung des Instrumentes durch einen in den Zeichnungen nicht dargestellten, voreingestellten Endschalter
beendete Eine Tabelle, wie sie durch den soeben "beschriebenen
Vorgang erhalten wird, ist beispielsweise in der nachfolgenden * Tafel 1 wiedergegeben. In dieser Tafel ist eine ZrMenreihe enthalten,
welche im Verhältnis 1 : 1 der Skalenteilung des zu untersuchenden Instrumentes entspricht, wobei die Null ausgeschlossen
ist und die den Haupt-Skalenteilungsmarken entsprechenden Zahlen durch einen Stern gekennzeichnet sind, welcher die
oben erwähnte Unterscheidungsmarkierung darstellt. Die nächste Arbeit der Bedienungsperson besteht nun darin, in die Tabelle
gegenüber den die Haupt-Skalenteilungsmarken darstellenden Zahl en die Spannungswerte einzuschreiben,welche bei diesen Teilungsmarken
angezeigt werden sollen. Ist dies geschehen, so hat die Tabelle das in der Tafel 2 gezeigte Aussehen·
1 0 V : ! -/0822 *
ORIGINAL INSPECTED
Ir
Tafel 1
#1 2 3 4
5 #6 7 8
10
12 13 14 15
17 18
#21
23 24
etc, 40 #41 42 43 44
45 #46
Tafel 2
10V
40V
20V
9 10
#11 30V 12
13 14
15 #16
17 1b
19
20
#21
22
23 24
etc, 40
#41 42 43 44
45 #46 10UV
50V 1UaJTeI 3
© 5
10
#11
12
13 14
15
17
19
20 #21
23 24
etc, 40
42
© 44
45
10V
20V
30V
40V
50V
yov
10OV
109815/0822
Die Bedienungsperson markiert hierauf diejenigen Zahlen
der Zahlenreihe, welche Skalenteilungsmarken entsprechen, bei welchen eine Eichung des betreffenden Instrumentes ausgeführt
werden soll. Im vorliegenden Beispiel hat das zu prüfende Instrument einen Vollausschlag bei 100 V und die Sichung wird
bei den folgenden Skalenteilungsmarken (Angaben in YoIt) ausgeführt:
12, 16, 20, 40, 44, 52, 90, 94, 100. In der Tafel 3 sind die diesen Skalenteilungsmarken entsprechenden Zahlen der
(Tabelle durch einen umgebenden Kreis gekennzeichnet.
Aus den in Tafel 3 enthaltenen Informationen wird ein
Rechenprogramm aufgestellt, welches beispielsweise auf einem Lochstreifen festgehalten wird und sämtliche Informationen
beinhaltet, die von der Rechenmaschine zur Ausführung des
Eichvorganges benötigt werden. Der wesentlichste Teil des Programmes besteht in der Folge der durch Kreise gekennzeichneten
Zahlen von Tafel 3f doch sind noch weitere Informationen für
die Rechenmaschine in dieser Tafel enthalten. Im vorliegenden Beispiel würde das Programm dann folgendermaßen lauten:
"D.V.S. : S : 100 V : 50 Hz : P.O :
D : 2, 4, 6, 16, 18, 22, 41, 43 46 :
Name des Kunden:
Auftragsnummer: ;
Prüfzertifikatnummer: '
Datums
Seriennummer des Instruments:
Beschreibung des Instruments:
P.T.S."
109815/0822
- 26 -
Die Bedeutung der in. diesem Programm vorkommenden
Symbole kann dem nachfolgenden Katalog entnommen werden:
Symbol | Bedeutung |
D.V.S. | Verwende als Vergleichsinstrument ein |
f itales Voltmeter. | |
S | Die folgenden Informationen beziehen sich auf |
Speisung des Instrumentes. | |
100 V | Auswahl der Speisespannung: Maximal einstell |
bare rtpaTlTHipg muß 5 % üb^r 1Π0 V liegen.. T)UTe.h. | |
diese Information wird auch der Spannungs | |
bereich des digitalen Voltmeters ausgewählt. | |
50 Hz | Als Speisespannung dient 'Wechselstrom einer |
Frequenz von 50 Hz und an das digitale Volt | |
meter muß ein Hilfsgleichriehter angeschaltet | |
werden. | |
D.S. | Eine ELehprüfung der Unterskala ist vorzunehmen. |
PO. | ELn Ausdruck der Ergebnisse erfolgt ent |
sprechend deren Anfall (hierdurch können grobe | |
Fehler entdeckt werden und die Eichprüfung | |
kann unterbrochen werden). | |
D. | Daten |
P.T.S. | Ausdrucke]! des Prüf Zertifikats. |
10 3 :15/0822
CBlGiNAL
Die Zahlenfolge, welche sich an den Programmbefehl "D" anschließt, teilt der Hechelmaschine mit, welche Skalenteilungsmarken
zu prüfen sind«,
Die Eichprüfung wird nun ausgeführt, indem das Programm in den Lochstreifenleser der Rechenmaschine eingeb
geben und ein dritter Schalter betätigt wird. Die auf dem Lochstreifen aufgezeichnete Informationsfolge wird dann
in der Rechenmaschine bzw» in der Datenverarbeitungsmaschine gespeichert, welche den Eichvorgang entsprechend den gespeicherten
Informationen steuert.
Unter Steuerung der Datenverarbeitungsmaschine wird der Drehtisch, welcher das zu eichende Instrument trägt,
verdreht, nachdem das Instrument vorher in seine Ausgangsstellung zurückgedreht worden ist, in welcher der Skalennullpunkt
mit der erwähnten Bezugslinie zusammenfallt« Der Durchgang einer jeden Skalenteilungsmarke erzeugt ein Skalenabtast-Ausgangssignal
und diese Signale werden in der Datenverarbeitungsmaschine gezählt« Kommt die Skalenteilungsmarke,
welche der ersten Eichzahl entspricht, in die Nähe der Bezugslinie, so wird ein Befehl abgegeben, durch welchen
ein analoges HilfsSteuersystem in Betrieb gesetzt wird· Dieses HilfsSteuersystem enthält die beiden Photozellen 45
und 46, welche in einer Different!alsehaltung angeordnet
sind und über Verstiirker an sich bekannter Bauart den
10Γ !!,/0822
26 ~ BAD CRlQlNAL
Spaltpolmotor 9 speisen« Das HilfsSteuersystem ist in dem
Sinne wirksam, daß eine gleiche Belichtung der Photozellen eingestellt wird und dies ist der Fall, wenn das Bild"
der gewünschten Skalenteilungsmarke sich genau mit der Bezugslinie deckt. In diesem Moment wird dann ein Befehlssignal abgegeben, welches eine magnetische Bremse erregt,
durch die der Drehtisch und damit das betreffende Instrument μ
in dieser Stellung fixiert wirdo
Die Erregung der Bremse löst gleichzeitig einen an die Datenverarbeitungsmaschine gegebenen Befehl aus, die
Speisespannung für das zu eichende Instrument langsam von Hull aus zu steigern, bis der Zeiger von den Photozellen
und 40 erfaßt wird, welche ebenfalls in Differentialschaltung liegen. Von diesem Moment an erfolgt die Steuerung der
Speisespannung vermittels des Photozellenpaares 39 und 40 und wenn eine gleiche Belichtung dieser Photozellen erreicht
ist, so wird ein Zeigerabtast-Ausgangssignal erzeugt, welches
bewirkt, daß die Spannung für eine Zeitdauer von beispielsweise einer Sekunde auf dem dann erreichten Wert konstant
gehalten wird.
Die Photozellen 39 und 40 und die Datenverarbeitungsmaschine
überwachen die Stellung dea Instrumentenzeigers während dieser Sekunde weiterhin und wenn der Grad der Belichtung der
109815/0822 - 29 -
beiden Photozellen während dieser Zeit nicht mehr als um
einen vorbestimmten Betrag von dem Gleichheitszustand abweicht,
wird ein zweites Befehlssignal abgegeben, welches eine Aufzeichnung der Anzeige des digitalen Voltmeters und
ein Ausdrucken der öpannungsanzeige des Voltmeters veranlaßt.
Der Befehl zur Aufzeichnung.der Spannungsanzeige
löst ein Befehlssignal aus, welches zur Entregung der magnetischen Bremse und zur Verdrehung des Drehtisches 8
führt, bis die Skalenteilungsmarke, welche der nächsten Eichzahl entspricht, in die Nähe der Bezugslinie gelangt. Die
Steuerung geht dann wieder auf die photoempfindlichen Zellen 45 und 46 über und der Drehtisch wird angehalten, wenn
sich die gewünschte Skalenteilungsmarke mit der Bezugslinie deckt. Die Spannung wird wieder erhöht, bis der Zeiger
von den Photozellen 39 und 40 erfaßt wird und dieser Vorgang wiederholt sich, bis sämtliche gewünschten Eichprüfungen
ausgeführt worden sind.
Für Anzeigen skalenabwärts folgt dann der Vorgang in umgekehrter Reihenfolge· Die Datenverarbeitungsmaschine ist
so ausgebildet, daß sie den genauen Wert der für jeden Gleichgewichtspunkt aufgezeichneten Spannung mit derjenigen Spannung
-30- 109815/0822
Γ r: * ■ — ■ ■ ■ ■
vergleicht, welche der betreffenden Skalenteilungsmarke
an diesem Punkt entspricht und wenn diese beiden Spannungen in jedem Falle nicht mehr als um einen bestimmten Betrag
verschieden sind, so druckt die Datenverarbeitungsmaschine am Ende des Eichungsvorganges ein Prüfzertifikat auf das
geprüfte Instrumente·
Andererseits kann jedoch auch die Bedienungsperson den Vergleich der aufgezeichneten .Spannungen mit den jeweils
an dem untersuchten Instrument angezeigten spannungen vornehmen und dann die Datenverarbeitungsmasciiine zu einem
Aufdrucken des Prüfzertifikates veranlassen, wenn die Ergebnisse dieses Vergleiches zufriedenstellend sind«
Der soeben beschriebene Vorgang einer Eichungsprüfung eignet sich für die Untersuchung von Instrumenten geringerer I
Genauigkeit. Sollen Instrumente von hohem Genauigkeitsgrad geeicht werden, so läuft der angegebene Vorgang zunächst
ebenfalls mit der Ausnahme ab, daß kein PrüfZertifikat gedruckt
wird. Nach diesem zuerst ablaufenden Vorgang löst ein weiterer Teil des Programmes einen endgültigen Genauigkeitsprüfvorgaug
aus. Die Informationen dieses zusätzlichen Programmteiles können (1) Instruktionen hinsichtlich des zu wählenden
Prüfungsverlaufes, (2) die Type des bei der Feineichung zu ver-
1 0 i; ■ :·-: I 0 8 2 2
ORIGINAL INSPECTED
wendenden Vergleichsinstrumentes, beispielsweise eines thermischen Umformers und (3) die Form des gewünschten
Prüfzertifikates enthalten.
Die Fein-Eichprüfung verläuft im wesentlichen genauso
^ wie der zunächst ablaufende Eichprüfungsvorgang, wobei
der Drehtisch zum Stillstand gebracht wird, wenn die ükaienteilungsmarken,
welche aufeinanderfolgenden Eichpunkten entsprechen, mit der Bezugslinie zusammenfallen· Gelangt
eine ükalenteilungsmarke, welche einem bestimmten Eichpunkt
entspricht, in eine zur Bezugslinie zentrische Stellung, so wird die Spannung auf einen Ytert erhöht, welcher etwas
unterhalb desjenigen Wertes liegt, welcher zur Zentrierung des Zeigers mit Bezug auf die Bezugslinie erforderlich ist.
Dieser wert ist als Ergebnis des anfänglichen Eichprüfungsvorganges
bereits in etwa aufgezeichnet und die spannung kann rasch mit einem Wert eingeschaltet werden, welcher sehr
nahe an dem genauen /vert liegt, wobei eine Feineinstellungseinrichtung nur für die letzte Einstellung erforderlich ist
und auf diese ..eise übermäßiger Verschleiß an der Feineinstellungseinrichtung
vermieden wird.
Die oben angeführten Instruktionen (1) und (3) bewirken die Aufrufung von Unterprogrammen, welche beispiels-
1 O' .'./0822
weise Informationen hinsichtlich eier Genauigkeit, die an
verschiedenen Punkten der Instrumentensicala gefordert wird
und hinsichtlich der Erfordernisse der kleinsten Totzone unter Berücksichtigung der Coulomb1sehen Reibung enthalten.
Der Vergleich der Spannungswerte, welche der jeweiligen
Anzeige durch den Zeiger entsprechen, mit den Spannungswerten
der Speisespannung, welche zur Erzeugung der genannten f
Anzeigen erforderlich sind, wird in diesem Falle durch die Datenverarbeitungsmaschine ausgeführt und wenn dieser
Vergleich ein zufriedenstellendes Ergebnis liefert, druckt die Datenverarbeitungsmaschine das PrüfZertifikat aus»
Anstelle der Anordnung von zwei Paaren von Photozellen 39 und 40 sowie 45 und 46, welche das photoempfindliche
Abtastorgan bilden, kann auch ein einziges Photozellenpaar
vorgesehen sein, welches sowohl das Bild des Zeigers als |
auch das Bild der Skalenteilungsmarken aufnimmt, wobei eines dieser Bilder abgedeckt wird, wenn das jeweils andere empfangen
werden soll. Sowohl die Skalenteilung als auch der Zeiger können sogar mit einer einzigen Photozelle abgetastet werden, wobei
beispielsweise eine Hilfsschalteinrichtung vorgesehen ists
welche es ermöglicht, zuerst eine Skalenteilung und dann den Zeiger abzutasten·
Der Eichprüfungsvorgang kann ferner so abgewandelt werden,
daß die von der Bedienungsperson auszuführenden Tätigkeiten noch
109315/0822 original inspected
17732'. 7
weiter vermindert werden. Beispielsweise kann der Instrumentennullpunkt
automatisch eingestellt werden, indem eine mechanische Betätigungseinrichtung vorgesehen wird, welche
ein mit der Nulleinstellungsschraube des Instrumentes in Singriff stehendes Werkzeug verdreht. Die genannte
Betätigungseinrichtung bildet einen Teil eines Hilfssystems, welches von Eingangssignalen erregt wird, die von der
photoempfindlichen Abtasteinrichtung abgeleitet werden und der jeweiligen Stellung des Zeigers entsprechen. Während
dieser Nullpunkteinstellung wird das Instrument "Vibrationen
ausgesetzt, um eine Festsetzung der Lager zu lösen und den Einfluß der Coulomb'sehen .Reibung zu vermindern.
Y/eiter kann das Gerät so ausgebildet werden, daß es
von sich aus in der Lage ist, die Haupt-Skalenteilungsmarken der Instrumentenskala aufzufinden. Sind diese Marken selbst
ihrer Gestalt nach von den anderen Harken der Skala verschieden und weisen beispielsweise größere Länge auf, so
kann die Datenverarbeitungsmaschine auf dieses Unters ehe idungsf-r
merkmal ansprechen. Die Datenverarbeitungsmaschine kann jedoch auch so ausgebildet sein, daß sie gegenüber jeder η-ten Zahl
auf der Tabelle nach Tafel 1 eine Unterscheidungsmarkierung für die Hauptskalenpunkte ausdruckt. Die Zahl η kann über
die gesamte Instrumentenskala hin gleichbleiben oder sie kann
109815/0822
ORDINAL
sich von einem Ende der okela zum anderen Ende der Skala
.verändern. Dies kann bei der Programmierung der Datenverarbeitungsmaschine
berücksichtigt werden.
Um nun die Vorbereitung des Programmes noch mehr zu automatisieren, kann in die Datenverarbeitungsmaschine
auch noch eine derartige Information hinsichtlich der Eichpunkte eingegeben werden, daß ein Ausdrucken von
Unterscheidungsmarkierungen, beispielsweise von Singen
entsprechend der Tabelle nach Tafel 3, erfolgen kann und wenn ein Ausdrucken der Tabelle nach Tafel 3 nicht erforderlich
ist, kann die Datenverarbeitungsmaschine so ausgebildet werden, daß das entsprechende Befehlsprogramm
unmittelbar auf dem Lochstreifen festgehalten v/irdo
Bei der Entscheidung hinsichtlich der besten Verteilung der Arbeit zwischen der Datenverarbeitungsmaschine und
der Bedienungsperson werden ergonomische Gesichtspunkte berücksichtigt, um sicherzustellen, da£ die von der Bedienungsperson
auszuführenden Arbeiten keine unzulässige Ermüdung verursachen oder einen zu hohen Ausbildungsgrad
verlangen. Gleichzeitig dürfen die Tätigkeiten nicht so routinemäßig sein, daß die Aufmerksamkeit der Bedienungsperson
verlorengeht und so die Genauigkeit der'Eichprüfung
gefährdet wird.
- 35 - 10 0: ./0822
OR! SI MAL INSPECTED
17732'7
Bei dem oben beschriebenen Vorgang wird die Eingangsspannung, welche dem zu untersuchenden Instrument zugeführt
wird, derart eingestellt, daß der Instrumentenzeiger in eine Anzeigestellung gelangt, welche einem bestimmten
Spannungswert entspricht. Hierauf wird ein Vergleich zwischen der tatsächlichen Eingangsspannung und der
fc der Instrumentenanzeige entsprechenden Spannung durchgeführt, um bestimmen zu können, welche Genauigkeit das
Instrument aufweist0 Gemäß einer anderen Eichmethode wird
ein genau bekannter Spannungswert dem Meßinstrument zugeführt
und dann wird der Spannungswert bestimmt, welcher durch die Instrumentenanzeige gegeben ist. Im Falle eines
Zeigerinstrumentes kann die Anzeigestellung des Zeigers mittels eines beweglich angeordneten photoempfindlichen
Abtastorganes bestimmt werden, welches zunächst die Zeigerstellung;
aufsucht und eine stellungsabhängige Anzeige liefert, beispielsweise mittels eines ,Vinkel-Digitalsymbol-Umsetzers.
Sin Datenverarbeitungsgerät kann zur Ablesung der Anzeige des Umsetzers vorgesehen sein.
_ _ 10!^: !., /0822 ßAD
Claims (1)
- Patent ans-orüche:1e Gerät zum Eichen von Meßinstrumenten mit einem bei Zufuhr einer zu messenden Größe an das betreffende Instrument «über eine Teilung einer Skala hinweg- Mbewegten Zeiger, gekennzeichnet durch ein optisches Abtastsystem (100), dessen optische Achse (100A) mittels eines steuerbaren Antriebs (9) relativ zu dem zu eichenden Instrument (104) in Skalenrichtung bewegbar ist und welches ein Abtastorgan (3% 40, 45, 46) besitzt, das innerhalb eines eng begrenzten, symmetrisch zur optischen Achse gelegenen Bereiches lichtempfindlich ist und von dem Zeiger bzw. von der Skala ausgehendes Licht derart aufnimmt, daß von dem Abtastorgan ein Zeigerabtast-Ausgangssignal bzw. ein Skalenabtast-Ausgangssignal abnehmbar ist, wenn der Zeiger bzw«, eine Skalenteilungsmarke eine Stellung durchläuft, in welcher der Zeiger bzw0 die betreffende 3kalenteilungsmarke symmetrisch zur optischen Achse liegt und ferner gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (116 bis 122), mittels welcher der Antrieb abhängig von den Ausgangssignalen des Abtastorgans derart steuerbar ist, daß die Relativbewegung zwischen dem zu eichenden Instrument und dem optischen System beendet wird, sobald eine vorbestimmte Zahl10 9 3 15/0822von Skalenabtast-Ausgangssignalen erzeugt «orden ist, mittels welcher ferner die dem Meßinetrument zugeführte, zu messende Größe veränderbar ist, bis von dem Abt a et organ ein Zeigerabtast-Ausgangssignal ausgeht und mittels welcher schließlich beim Auftreten dieses Signals der in diesem Äugenblick eingestellte Wert der zu messenden Größe gemessen oder aufgezeichnet wird.2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (116 bis 122) derart ausgebildet ist, daß sie die Relativbewegung zwischen dem zu eichenden Instrument (104) und dem optischen Abtastsystem (100) des Gerätes während einer vorbestimmten Verweilzeit jedesmal dann anhält, wenn eine Skalenteilungsmarke aus einer vorbestimmten Beihe von Skalenteilungsmarken symmetrisch zur optischen Achse (10OA) gelegen ist·3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (116 bis 122) eine Datenverarbeitungsmaschine (120) enthält.4. Gerät zum Eichen von Meßinstrumenten mit einem bei Zufuhr einer zu messenden Größe an das betreffende Instrument über eine Teilung einer Skala hinwegbewegten-38- 109815/0822Zeiger, gekennzeichnet durch, ein optisches Abtastsystem (100), dessen optische Achse (1OuA) mittels eines steuerbaren Antriebs (9) relativ zu dem zu eichenden Instrument in Skalenrichtung bewegbar ist und welches ein Abtastorgan (39, 4-0, 45, 46) besitzt, das innerhalb eines eng begrenzten, symmetrisch zur optischen Achse gelegenen Bereiches lichtempfindlich ist und von dem Zeiger bzw» von der Skala ausgehendes Licht derart aufnimmt, daß von dem Abtastorgan ein Zeigerabtast-Ausgangssignal bzw. ein Skalenabtast-Ausyangssignal abnehmbar ist, wenn der Zeiger bzwe eine S-fcalenteilun^smarke eine Stellung durchläuft, in «elcher der Zeiger bzw» die betreffende okalenteilungsmarke symmetrisch zur optischen Achse liegt und ferner gekennzeichnet durch eine Steuer- und Meßeinrichtung (116 bis 122), überwelche ein bekannter 1Vert der zu messenden G-röiie dem zu eichenden Instrument (104) zumindest so lange zufiihrbar ist, bis an dem Abtastorgan ein Zeigerabtast-Ausgangssignal auftritt, mittels welcher ferner der die Relativbewegung zwischen der optischen Achse des Abtastsystems und dem zu eichenden Instrument erzeugende Antrieb stillsetzbar ist, sobald der Zeiger des betreffenden Instrumentes in eine zur optischen Achse symmetrische Stellung gelangt und welche zur laessung oder Aufzeichnung der Instrumentenanzeige1 0 r : / f P 7 2_ 39 _ ■ ■ - z BAD CRIGiMALdie bis zum Auftreten des Zeigerabtast-Ausgangssignales erzeugten Skalenabtast-Ausgangssignale zählt.5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das phot ο empfindliche Abtastrorgan (39» 40, 45, 46) ein Paar nebeneinanderliegender Photozellen (59» 40) enthält, welche derart symmetrisch zur optischen Achse (1UCA) angeordnet sxnd, daß von dem in Differentialschaltung liegenden Ausgang des Photozellenpaares ein genau bestimmtes oignal abnehmbar ist, sobald eine bkalenteilungsmarke des zu eichenden Instrumentes bzw, der Instrumentenzeiger symmetrisch zur optiscnen Achse liegt.6. Gerät nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Photozelienpaar (39» 40) ausschlie£lich aul das von den Skalenteilungsmarken der Instrumentenskala (102) ausgehende Licht anspricht und daß das photoempfindliche Abtastorgan (39, 40, 45, 46) ein weiteres Photozellenpaar (45, 46) enthält, welches ebenfalls symmetrisch zur optischen Achse (1(JUA) angeordnet ist und ausschließlich auf das vom Instrumentenzeiger ausgehende Licht ansprichto7ο Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6 für die Eichung von Instrumenten mit kreisbocenförmiger SKaIa, dadurch gekeiin-- 40 -1 0 ':■:',/ o 8 2 2BAD OF.izeichnet, daß der steuerbare Antrieb zur Erzeugung der Relativbewegung zwischen dem optischen Abtastsystem (100) und der Instrumentenskaxa (102) Einrichtungen zur Verdrehung des zu eichenden Instrumentes (104) um eine Achse enthält, welche durch den Ivrümmungsmittelpunkt der Skala geht, wobei die S-tcala von der optiscnen Achse (100A) durchdrungen wird.8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß derjenige Teil des Bildes der InstrumenteAxskala (102), welcher auf das phot ο empfindliche Abtastorgan (39, 4-0, 45, 46) projiziert wird, mittels von öffnungen (110) durchdrungener Masken (36, 42), welche nahe dem Abtastorgan angeordnet sind, derart begrenzt ist, daß seine Breite annähernd das Zweifache der Breite einer Gkalenteilungsmarke oder des Zeigers beträgt»9o Gerät nach einem.der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Abtastsystem (100) Strahlaufteilungseinrichtungen (34, 34A) enthält, mittels welcher ein Bild der Instrumentenskala (102) auf eine Beobachtungsscheibe (35) abbildbar ist.10· Gerät nach Anspruch 8 und 9, gekennzeichnet durch zusätzliche Masken (48, 51)» welche im wesentlichen gleiche109815/0822- 41 -Gestalt haben wie die dem Abtastorgan (39, 40, 45, 46) zugeordneten Llasken (36» 42) und welche mit dem Beobachtungsschirm (35) zusammenwirken, wobei ein begrenzter Bildbereich der Instrumentenskala, wie er auch dem photoempfindlichen Abtastorgan (39, 40, 45, 46) dargeboten wird, mittels Flächenbereichen gekennzeichnet ist, welche stärker durchsichtig sind als die übrigen Bereiche ^ der betreffenden Maskeβ11 ο Verfahren zum Eichen von Meßinstrumenten mit einem bei Zufuhr einer zu messenden Größe an das betreffende Instrument über eine Teilung einer Skala hinwegbewegten Zeiger unter Verwendung eines Gerätes nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer Auswahl von Skalenteilungsmarken des zu untersuchenden Instrumentes ein Programm für eine Daten-. Verarbeitungsmaschine aufgestellt wird, welches eine derartige Betätigung des Eichgerätes unter Steuerung der Datenverarbeitungsmaschine veranlaßt, daß jeweils die zu messende Größe aufgezeichnet wird, welche erforderlich ist, den Instrumentenzeiger in Deckungsstellungen mit jeder einzelnen der gewählten Skalenteilungsmarken des betreffenden Instrumentes zu bringen.12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine anfängliche Aufzeichnung der für die Auf-109815/0822- 42 -17732Ί7stellung des i-rogramms der Datenverarb ei tunsmaschine notwendigen, ausgewählten b'kalenteilungsinarken des Instrumentes vorgenommen wird«13· Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, da£ das zu eichende Instrument in des Sichgerät eingesetzt und gegenüber diesem fortschreitend Λ bewegt wird, wobei Jedesmal dann eine Aufzeichnung gemacht wird, wenn eine Skelenteilungsmarke eine Bezugsstellung durchläuft, während eine Bedienungsperson in der anfänglichen Aufzeichnung weitere LI ar kie runden dann anbringt, wenn eine für den Eichvorgang ausgewählte okalenteilungsmarke die Bezugsstellung durchläuft«,- 4-3 -1 0 S ," -: 5 / C 8 2 2BADLeer s ei te
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