DE1924107U - Fussleiste. - Google Patents

Description

Herr Friedhelm Darda, Karsau/Beuggen

Fußleiste

Die Neuerung betrifft eine Fußleiste, die eine Grundleiste und eine daran befestigbare Deckleiste besitzt. Derartige Fußleisten sind bereits bekannt und ihre nur grob bearbeitete, aus Tannenholz bestehende Grundleiste wird gewöhnlich mit Nägeln an den Wänden eines Raumes in Fußbodennähe befestigt.

An dieser Grundleiste bringt man dann mit vergleichsweise kleinen Schrauben in geringen Abstand die Deckleiste an.

Diese aus Grund- und Deckleiste bestehende Fußleiste hat noch zahlreiche Nachteile. So ist das Aufschrauben der Deckleisten mit verhältnismäßig viel Handarbeit verbunden und ergibt außerdem ein unschönes Aussehen, da die Schraubenköpfe zu sehen sind.Ein weiterer Nachteil, der bisher bekannten Fußleisten der eingangs erwähnten Art besteht darin, daß die Formstücke zur Bildung der Eckverbindung sehr teuer sind und in Handarbelt hergestellt werden müssen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zu Grunde,eine Fußleiste zu schaffen, bei welcher u.a. die vorgenannten Nachteile vermie-

den werden. Dazu schlägt die Neuerung im wesentlichen vor, daß in der Grundleiste eine Nut od.dgl. Aussparung und bei der Deckleiste an entsprechender Stelle Steckprofile zum einklemmenden Verbinden von Grund- und Deckleiste vorgesehen sind.

Nach einer wichtigen Weiterbildung der Neuerung sind bei der Fußleiste Anschluß-, Winkel- oder Endstücke vorgesehen, die Jeweils wenigstens eine untere, an einer Grundleiste befestigbare Anschlagwand und eine äußere Deckwand aufweisen, zwischen denen ein Spalt zur Aufnahme einer Deckleiste vorgesehen ist.

Weitere Einzelheiten der Neuerung seien anhand von in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt in unterschiedlichen Maßstäben

Pig. 1 einen senkrechten Querschnitt durch eine Fußleiste, die an einer Wand unmittelbar oberhalb des Fußbodens befestigt ist;

Fig. 2 den unteren Teil der Deckleiste und des Steckprofiles im senkrechten Querschnitt und im vergrößerten Maßstab dargestellt;

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer Wandecke, die mit einer neuerungsgemäßen Fußleiste ausgerüstet ist;

Fig. 4 eine Seitenansicht und

Fig. 5 eine Aufsicht von einem Winkelstück, das eine eingeschlossene Ecke überbrückt;

Fig. β eine Seitenansicht und

Fig. 7 eine Aufsicht auf das Endstück entsprechend Fig. 6; Fig. 8 eine Seitenansicht und

Fig. 9 eine Aufsicht von einem Winkelstück., das ein Außenwinkel überbrückt.

Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Fußleiste besitzt in bekannter Weise eine Grundleiste 2 und eine daran befestigte Deckleiste j5. Die Grundleiste 2 besteht aus weniger wertvollem, nur grob bearbeiteten Werkstoff, injler Regel aus Holz, z.B. Tannenholz. Sie wird mittels verhältnismäßiger kräftiger Nägel 4 an einer Wand 5 unmittelbar oberhalb des Fußbodens 6 befestigt.

Gemäß der Neuerung weist die Grundleiste 2 eine durchlaufende Nut 7 od.dgl. auf und bei der Deckleiste J5 ist an entsprechender Stelle ein Steckprofil 8 vorgesehen. Anstelle der durchlaufenden Nut kann man u.U. auch mit Nutabschnitten, Bohrungen oder anderen Aussparungen auskommen.

Das zum Einklemmenden Befestigen der Deckleiste dienende Steckprofill besteht aus einem oder mehreren der Nut 7 zugeordneten Stegen. Im Ausführungsbeispiel weist das Steckprofil widerhakenartige Längsrippen 9 auf, die ein leichtes Einführen in die Nut 7 ermöglichen, dort jedoch eine gute Verbindung mit der Grundleiste schaffen. (Vgl. Fig. 1 und 2) Man kann nicht nur die Deckleiste ;5 zusammen mit dem Stec&profil aus einem einzigen Stück und aus Kunststoff anfertigen, was herstellungstechnisch vorteilhaft

ist, sondern auch in an sich bekannte Deckleisten aus Purnierholz entsprechende Steckprofile einarbeiten.

Die Figuren 6 und 7 zeigen ein im ganzen mit 10 bezeichnetes Endstück für die Fußleiste 1. Dieses weist eine untere Anschlag wand 11 sowie eine äußere Deckwand 12 auf. Zwischen diesen beiden befindet sich ein Spalt I3, der zur Aufnahme einer Deckleiste 3 dient und daher im Querschnittsprofil etwa dem- Querschnitt einer Deckleiste 3 entspracht. An einer Stirnseite hat das Endstück eine Abschlußwand 14·, die senkrecht zur Längsrichtung der Fußleiste steht.

In den Fig. 4 und 5 ist ein im ganzen mit 15 bezeichnetes Winkelstück dargestellt* bei dem,u zwei Anschlußwände 11a sowie zwei äußere Deckwände 12a im rechten Winkel zueinander stehen. Die beiden äußeren Deckwände gehen dabei kontinuierlich ineinander über (vgl. insbes. auch Fig. 3)· Zwischen jeder äußeren Deckwand und jeder inneren Anschlagwand 12a bzw. 11a befindet sich wiederum ein Schlitz 13 zur Aufnahme einer Deckleiste. Die Figuren 8 und 9 zeigen ein entsprechendes Winkelstück 16, das zur Überbrückung eines Außenwinkels (vgl. Fig. 3) bestimmt ist.

Die innere Anschlagwand 11 steht bei den Winkel- bzw. Endstücken 15 bzw. 10 etwas in Längsrichtung der Deckleisten 3 über die Deckwand 12 vor, wie insbes. gut aus den Figuren 5* 7 und 9 zu erkennen ist. Dadurch erhält man die Möglichkeit, die Winkel- bzw. Eckstücke 15; 10 mittels der Anschlagwände

an Grundleisten 2 od.dgl. leicht festzunageln. Der Spalt 13 zwischen der Anschlagwand Il und der Deckwand 12., in den die Deckleiste 3 eingesteckt wird, läßt dieser auch genügend Platz für Bewegungen in Längsrichtung. Entsprechend dem Endstück 10 kann man auch ein Anschlußstück für zwei fortlaufende Deckleisten vorsehen, wobei an diesem Anschlußstück nach beiden Seiten hin Schlitze I3 vorgesehen sind.

Wegen der günstigen Fertigungsmöglichkeiten stellt man die Anschluß-, Winkel- und Endstücke vorteilhafterweise aus Kunststoff her.

Die neuerungsgemäße Fußleiste 1 erleichtert vor allem das Anbringen der Deckleiste sowie die Schaffung von sauberen Eckverbindungen und Endabschlüssen.

Claims (8)

Schutzansprüche

1. Fußleiste mit einerGrund- und einer daran befestigbaren Deckleiste, dadurch gekennzeichnet, daß in der Grundleiste (2) eine Nut (7) od.dgl. und bei der Deckleiste (3) an entsprechender Stelle Steckprofile (8) vorgesehen sind.

2. Fußleiste nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß die Steckprofile (8) aus den Nuten (7) entsprechenden Längsstegen bestehen.

3· Fußleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckprofile (8) widerhakenartige, klemmende Längsrippen (9) aufweisen,

4. Fußleiste nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Deckleisten und ihre Steckprofile aus einem Stück bestehen und aus Kunststoff angefertigt sind.

5. Fußleiste nach Anspruch 1, 2 oder J5* dadurch gekennzeichnet, daß das Steckprofil in eine an sich bekannte Holzleiste eingearbeitet ist.

6. Fußleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 5j dadurch gekennzeichnet, daß bei ihr Anschluß-, Winkel'- (15) oder Endstücke (10) vorgesehen sind, die jeweils wenigstens eine untere, an einer Grundleiste (2) befestigbare Anschlagwand (11) und eine äußere Deckwand (12) aufweisen, zwischen

denen ein Spalt (IJ) zur Aufnahme einer Deckleiste vorgesehen ist.

7. Fußleiste nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Anschluß-, Winkel- oder Endstück (15; 10) die Anschlagwand (11) die Deckwand (12) in Längsrichtung der Deckleiste überragt.

8. Fußleiste nach Anspruch 5 odetr 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschluß-, Winkel- oder Endstücke (15; 10) aus Kunststoff gefertigt sind.