-
Spannelement, insbesondere zum Verspannen von Formwunden mit Formböden
Die Erfindung betrifft ein Spannelement, insbesondere zum Verspannen von Formwänden
mit Formböden, beispielsweise fttr vibrationsbelastete Stahiformen zur Herstellung
von Bauelemonten aus Beton.
-
Es sind Spannelemente bekannt, die auf dem Prinzip des Verkeilens
beruhen und die einzelnen -Formenwände mit Hilfe von Spannkeilen gegenseitig arretiert
werden.
-
Weiterhin ist bekannt das Spannen von einzelnen Formenwänden mittels
Bolzens und Schraubverbindungen.
-
Diese bekannten Spannelemente haben gewisse Nachteile.
-
Die Keilverbindungen müssen mittels Hammer befestigt werden, so daß
diese nach längerem Gebrauch derart deformiert sind, -daß ein einwandfreies Spannen
nioht mehr gewährleistet ist und dadurch die Maßgenauigkeit stark beeinträchtigt
wird. Die Folge davon ist, daß diese Spannelemente einem starken Verschleiß xunterliegen.
Bei vibrationsbelasteten Stahlformen ist diese Art der Verbindung zwischen Formboden
und Formwand durch die Scharnierbolzen zu labil und es kommt auf Grund der notwendigen
Toleran zwischen Scharnierbolzen und Scharnier zu unkontrollierbaren Eigenschwingungen
der Formwände und hoher Lärmentwicklung.
-
Die Bolzenspannelemente mit Verschraubung weisen bei vibrationsbelasteten
Stahlformen die gleichen Nachteile auf. Zu dem kommt auf Grund der vielen manuellen
Tätigkeit in bezug auf die An- und Absohraubung der Spannelemente ein größerer Zeitaufwand.
-
Der Erfindung liegen daher der Zweck und die Aufgabe zugrunde, ein
Spannelement zu schaffen, das an allen Stahlformen universell einsetzbar ist, einem
sehr geringen Verschleiß unterliegt und ohne großen Kraftaufwand schnell betätigt
werden kann.
-
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß in einem als Druckstück
dienenden Gehäuse ein Ende einer in senkrechter Richtung verschiebbaren, von einer
oder mehreren Federelementen ganz oder teilweise beeinflußte Zugstange angeordnet
ist, an deren anderem Ende ein schwenkbarer, mit einem als G6gendruckstück dienendes
Hebelstück angebracht ist.
-
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert werden.
-
In der dazugehörigen Zeichnung zeigen: Fig.: 1 Seitenansicht des Spannelements
im Schnitt Fig.: 2 Vorderansicht des Spannelements in Verbindung mit Formwand und
-boden Bei dem erfindungsgemäßen Spannelement ist in einem Gehäuse 1 eine Zugstange
2 -senkrecht, aus dem Gehäuse 1 herausragend, angeordnet. Das im Gehäuse 1 befindliche
Ende der Zugstange 2 nimmt in einer Bohrung einen Verbind-ungsbolzen 3 auf, der
in einem .Tiderlager 4 angeordnet ist
Oberhalb des Widerlagers 4
befinden sioh Federelemente 5, Uber denen wiederum eine mit dem Gehäuse 1 fest verbundene
Druckplatte 6 aufsitzt.
-
Am unteren Ende des Gehäuses 1 ist ein Gegenlager 7 befestigt. Das
obere Ende der Zugstange 2 ist ebenfalls mit einer Bohrung versehen, in der ein
Bolzen 8 gelagert ist.
-
Das unten gabeliörmig ausgebildete Hebelstück 9 nimmt den Bolzen 8
auf. Oben ist das Hebelstück 9 mit einem fest angeordneten oder aufsteckbaren Handhebel
versehen.
-
Die Verbindung vom Hebelstück 9 über den Bolsen 8 mit der Zugstange
2 ist dabei so ausgebildet, daß sich das gesamte Hebelstück 9 um die Achse des Bolzens
8 schwenken läßt.
-
Unterhalb des Bolzens 8 sind, parallel zu letzteren, Führungsstifte
10 am Hebelstück 9 befestigt.
-
Das Verspannen einer Formuand 11 mit einem Formboden 12 erfolgt, indem
das Spannölement mit seiner Zugstange 2 zwischen eine gesohlitzte Aufnahme fläche
13 dor Formwand 11 und einer geschlitzten Aufnahmefläche 14 des Formbodens 12 eingesohoben
wird. Die Druckplatte 6 des Gehäuses 1 liegt dann an Anschlägen 15;16 des Formbodens
12 an. Das oben mit Handhebel versehene Hebelstück 9 nimmt dabei eine ca. rechtwinklige
Stellung sur Zugstange 2 ein.
-
Durch Betätigung des oben als Handhebel ausgebildeten Hebelsttickes
9 in Parallelstellung zur Zugstange 2 wird diese, entgegen der Federkraft nach oben
gezogen und es tritt eine ausreichend große Kraft zwischen den Aufnahmeflächen 13;14
ein, die ein Verspannen der Formwand 11 mit dem Formboden 12 bewirkt.
-
Zur besseren Handhabung des Spannelementes sind Führungsstifte 10
am Hebelsttick 9 angeordnet, die beim Einsetzen des Spannelementes gegen Anschläge
17 an den Aufnahmeflächen 19 der Formwand 11 geschoben werden, wodurch die Lage
des Spannelementes fixiert ist.
-
Wichtig ist, daß das Spannelement zwischen Formwand 11 und Soharnierboden
18 angeordnet ist. Die bei bisher bekannten Formen auf Grund fertigungebedingter
Toleranzen vorhandenen Relativbewegungen zwischen Formboden 12 und Fcrmwand 11 sowie
zwischen Formwand 11 und Scharnierbolzen 18 werden aufgehoben. Die damit verbundene
Lärmentstehung entfällt, der Verschleiß wird geringer, eine sichere, sich nicht
selbstlösende Spannung ist gewährleistet.
-
Durch die Anordnung des Spannelementes zwischen Scharnierbolzen 18
und Formwand 11 wird weiterhin ein Verspannen der Formwand 11 gegen Anschläge, die
etwa durch rechtwinklig sur gespannten Formwand 11 stehende Formwände gebildet werden,
ersielt.
-
Das Spannelement besteht als loses Bauteil zur Form, damit nach der
Vibration die Spannelemente abgenommen werden können und somit für die nächste Form
verwendbar sind.
-
Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, diese Spannelemente fest an
der Form anzuordnen, dergestalt, daß die Druckplatte 6 ist mit dem Formboden 12
und das Hebelstück 9 über einen Bolzen, welcher nicht näher bezeichnet und dargestellt
ist, mit der Forurwand 11 gelenkig verbunden ist.
-
Aufstellung von Bezugszeichen Gehäuse 1 Zugstange 2 Verbindungsbolzen
3 Widerlager 4 Federelement 5 Druckplatte 6 Gegenlager 7 Bolzen 8 Hebelstück 9 Führungsstifte
10 Formwand 11 Formboden 12 Aufnahmefläche 13 " 14 Anschläge 1, 16, 17 Scharnierbolzen
18