DE1923911C - Brennkraftbolzensetzer der Schubkol benbauart - Google Patents
Brennkraftbolzensetzer der Schubkol benbauartInfo
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Description
i 923 911
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf einen Brennkrnft- Zapfen 6 in einem Längsschlitz 7 des Mantelrohres 3
bolzensetzer, dessen Schubkolben von außen eine derart gleitbar geführt, daß er von außen unbeein-
mit Handhabe versehene, in mindestens einen Schlitz flußt stets mit seiner Mündung über das Mantel-
des Gerätelaufes eingreifende Rückholeinrichtung rohr 3 hinausragt.
gegenüber der Kraft einer Feder in die Zündbereit- 5 Durch die zweiteilige Ausbildung des Geräteschaftsstellung
zurückführbar ist. iaufes4 ist die Laufbohrung innen abgesetzt, wobei
Bei einem Brennkraftbolzensetzer dieser Art ist der Übergang vom j'ößeren zum kleineren öffnungsam
Gehäuse eine Schubkolbenrückführstange mit querschnitt mit einem aus Gummi oder ähnlich nachHandgriff
längsverschiebbar geführt und greift mit giebigem Material bestehenden ringförmigen Aneinem
am Handgriff befestigten Mitnehmer in einen io schlag 8 zur Hubbegrenzung des Schubkolbens 10
Längsschlitz des Laufes, der gleichzeitig das Gehäuse ausgelegt ist. Das rückwärtige Ende des Gerätebildet,
ein. Der Schubkolben ist mit einem radial laufes 4 nimmt ein Kartuschlager 9 auf. Der gegenin
den Längsschlitz des Laufes hineinragenden über dem Schaft verstärkte Kopf des Schubkolbens
Zapfen versehen, der in der OT-Stellung des Schub- 10 ist mit zwei Eindrehungen versehen, von denen
kolbens von einer Haltefeder gehalten ist. Während 15 die größere Eindrehung 10 α als Mitnehmerkralle
der radiale Kolbenzapfen so an einem Ende des beim Zurückholen des Schubkolbens 10 und die
Längsschlitzes gehalten ist, wird der Handgriff am kleinere zum Einsetzen eines Halteringes IC b dient,
anderen Ende dieses Längsschlitzes durch eine Rück- mittels der der Schubkolben 10 die ihm zugewiesene
holfeder angelegt. Dadurch kommt der Kolben- Lage im Gerätelauf 4 beibehält,
zapfen nach dem Schuß am Mitnehmer des Hand- 20 Die Mittel zur Zündbetätigung sind im rückwärgriffs zur Anlage und kann vom Bedienenden durch tigen Gehäuseteil eingebettet und bestehen im we-Verschieben des Handgriffes zur Haltefeder zurück- sentlichen aus einem den Schlagbolzen 11 α tragengeführt werden, wodurch der Schubkolben wieder den, zwischen den Druckfedern 12,13 verschiebbar seine OT-Stellung einnimmt. gelagerten Schlagbolzenkörper 11. Das Spannen des
zapfen nach dem Schuß am Mitnehmer des Hand- 20 Die Mittel zur Zündbetätigung sind im rückwärgriffs zur Anlage und kann vom Bedienenden durch tigen Gehäuseteil eingebettet und bestehen im we-Verschieben des Handgriffes zur Haltefeder zurück- sentlichen aus einem den Schlagbolzen 11 α tragengeführt werden, wodurch der Schubkolben wieder den, zwischen den Druckfedern 12,13 verschiebbar seine OT-Stellung einnimmt. gelagerten Schlagbolzenkörper 11. Das Spannen des
Dies hat den Nachteil, daß der Langsschlitz völlig 35 Schlagbolzens 11a geschieht beim Ansetzen des Gefreiliegt,
durch den nicht nur der beim Schuß an- rätelaufes 4 gegen die Eintreibstelle, wobei dieser
fallende Staub ins Laufinnere eindringen, sondern einen Aufzughebel 14 und einen seitlich am Schlagauch
ein Teil der zum Antrieb des Schubkolbens bolzenkbrper 11 herausragenden federbeeinflußten
benötigten Treiblac r.igsgase entweichen kann. Sicherungsstift 15 und damit den Schlagbolzen 11a
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen 30 selbst in die gemäß Fig. 3 gezeigte Spannstellung
Brennkraftbolzensetzer der eingangs beschriebenen zurückdrückt. Damit nach der Schußauslösung der
Art zu schaffen, bei dem Aus.strör iverluste durch Aufzughebel 14 seine Ausgangsstellung einnehmen
die Schubkolbenrückholeinrichtung ebenso wie Ver- kann, wird er durch die im Kopfstück 16 gespannte
schmutzungen des Laufinneren entstehen können, Druckfeder 17 in die Stellung gemäß F i g. 1 und 2
mit Sicherheit vermieden werden und bei dem die 35 verschoben. Das Auslösen des Schlagbolzens 11a
Rückholeinrichtung gleichzeitig als Antrieb für einen erfolgt über den Abzughahn 18 und den damit ver-
Magazinvorschub dient. bundenen, mehrfach gekröpfte,; Abzughebel 19,
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch dessen schräge Ebene 19 a beim Betätigen des Abgelöst,
daß die Rückholeinrichtung aus einem an zughahnes 18 einen federbeeinfiußten Druckbolzen
der Handhabe befestigten, den Schlitz abdeckenden 40 40 gemäß Fig. 3 gegen den Sicherungsstift 15
Abdeckschieber besteht, mit dessen Rückholbewe- drückt, so daß dieser hinter den Aufzughebel 14
gung gleichzeitig ein Schaltwerk zum schrittweisen zurückspringt und den gespannten Schlagbolzen 11a
Vorschub eines mit Kartuschen geladenen Magazins zur Schußauslösung freigibt,
betätigbar ist. Beim Aufsetzen des Gerätelaufes 4 auf die Ein-
betätigbar ist. Beim Aufsetzen des Gerätelaufes 4 auf die Ein-
Der Vorteil dieser Einrichtung besteht darin, daß 45 treibstelle schiebt sich das Kartuschlager 9 auf eins
der Längsschlitz im Lauf beim Schuß geschlossen Kartusche 20 a, die mit mehreren anderen zusammen
gehalten ist und die Rückholbewegung gleichzeitig auf ein laderingförmiges Kartuschenmagazin 20 aufzum
Antrieb eines Schaltwerkes für einen Magazin- gezogen sind. Letzteres ist am Umfang mit Mitvorschub
nutzbar gemacht wird. Weitere zweck- nel.mernuten 20 ft versehen und kann aus Metall
mäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den 50 bestehen und wiederholt verwendbar oder auch für
Unteransprüchen gekennzeichnet. den einmaligen Gebrauch bestimmt aus Kunststoff
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand hergestellt sein. An der Rückwand des Gehäuses 1
der Zeichnung nachstehend beschrieben. Es zeigt befindet sich ein ringförmiger Tragrahmen 21, auf
Fig. I ein Bolzcnsetzgerät mit vorne liegendem den das Kartuschenmagazin 20 aufgesteckt wird. In
Schubkolben in Längsschnitt, 55 jedem Falle ist im Gehäuseinnern In F i g. 1 mit
F i g. 2 ein Bolzensetzgerät mit zurückgehaltenem strichpunktierten Linien gezeigter rexnteckiger Raum
Schubkolbcn in Längsschnitt, 21a zur Unterbringung des Kartuschenmagazins 20
Fig. 3 einen Ausschnitt des gespannten Gerätes vorgesehen, der von außen durch ein mit einem
in vergrößertem Maßstab in Längsschnitt, Schließblech 22 abgedecktes Ladefenster 23 zugäng-
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch das Lade- 60 Hch ist.
fenster, nach der in Fig. 2 gezeigten Linie IV-[V, Das Kartuschenmagazin 20 muß also nach dem
schub. 23 auf den Tragrahmen 21 gesteckt werden. Letz-
bunden. (n Richtung GerätmUndung läuft das Gc- 65 gelagerten Platte 25 befestigt sein, die so weit aus
häusc 1 in ein dünnes Mantelrohr 3 aus. Der Ge- dem Ladefenster 23 herausgeschwenkt wird, daß der
ra'tclauf4 ist zweiteilig ausgebildet und mit seinem Magazinwechsel außerhalb des Gerätes bequem
unter dem Einfluß einer Druckfeder 5 stehenden durchgeführt werden kann.
Die Rückholbewegung des Schubkolbens 10 und die damit zusammenhängenden weiteren Maßnahmen
werden nachstehend wie folgt erläutert:
Zunächst weisen des Gehäuse 1 und der Gerätelauf 4 auf der Oberseite je einen durchgedeckten
schmalen aber langen Längsschlitz 1 a und 4 a auf. die beide durch einen dünnen, blechartigen Abdeckschieber
26 voneinander getrennt sind. Letzterer ist zwischen Gehäuse I und Lauf 4 gleitbar geführt.
Auf dem Abdeckschieber 26 sitzt ein Lagerböckchen mit einem Drehpunkt 27, um den ein
Spannhebel 28 kippbar gelagert ist. Letzterer besteht aus einer aus dem Gehäuse 1 herausragenden
Handhabe 28 α und einer Sperrklinke 28 b. Oberhalb
des Drehpunktes 27 »reift eine Zugfeder 29 an, deren anderes Ende auf dem Mantelrohr 3 sitzt und von
einer Haube 20 umschlossen ist. Durch die Zugfeder 29 wird der Spannhebel 28 stets in der angehobenen
Stellung gehalten. Erst wenn die Bedienungsperson mit dem Finger hinter die Handhabe 28 α faßt, kippt
der Spannhebe! 28 so weit nach unten, daß die Sperrklinke 28 b in die große Eindrehung 10 a des Schubkolbens
10 eingreift und diesen bis zum hubbegrenzenden Anschlag 31 mitnimmt. Diese Stellung zeigt
F i g. 2, dabei ist der Abdeckschieber 26 so weit in das Gehäuse 1 eingedrungen, daß die Längsschlitze
la und 4a frei zugänglich sind.
Der Anschlag 31 kann aus einer Exzenterscheibe bestehen, die mittels eines geschraubten Gewindebolzens
32 gelöst werden kann. Auf der Obeiseite befinden sich Markierungen, die in Übereinstimmung
mit einem Festpunkt eine bestimmte Anschlagsteilung
für den Schubkolben 10 ergeben, derart, daß der Kolben 10 ganz: dicht vor dem Kartuschlager 9
oder mit rrfhr oder weniger Abstand davor stehen bleibt. Die Dosierung des Kolbenabstandes zum
Kartuschlager 9 bringt eine Veränderung des wirksamen Explosionsraumes mit sich, die wiederum zu
einer Veränderung der Kartuschleistung und damit zu einer Veränderung der Eintreibenergie führt, ohne
daß Kartuschen 20 a verschiedener Leistungsstufen
erforderlich sind.
Wenn der Spannhebel 28 gegen den Anschlag 31 anliegt, ist gleichzeitig die Vorderkante des Abdeckschiebeis
26 gegen einen Vorschiibhcbcl 33 gestoßen
und hat dessen am rückwärtigen Arm sitzende Führungsfläche 33 α auf Grund des um einen Zapfen
33 b in einem Längsschlitz 33 c des Gehäuses 1 drehbar
und verschiebbar gelagerten Vorschubhebels 33 derart verschoben, daß der am vorderen Arm sitzende
und senkrecht nach unten abgewinkelte Vorschubfinger 33 d um eine Kartuschteilung versetzt in
eine der an der Umfangfläche des Kartuschenrnagazins 20 eingelassenen Mitnehmernuten 20 b eingreift
(Fig. 6). Hierbei wird mittels eines dritten Armes
am Vorschubhebel 33 eine Druckfeder 33 c gespannt, durch die der Vorschubhebel 33, sobald der Spannhebe!
28 und der Abdeckschieber 26 durch die Zugfeder 29 in Richtung auf die Ausgangsstellung gemäß
Fig. 1 zurückgenommen worden sind, in die Stellung gemäß Fig. 5 zurückkehrt. Durch den
Eingriff des Vorschubfingers 33 r/ in die Mitnchmcrnute
20 b wird gleichzeitig das Karluschenmagazin 20 um besagte Kartuschteilung verschoben, wodurch
eine neue Kartusche 20 α zum Kartuschlager 9 genau P5
axial ausgerichtet vorgestellt wird.
In der Stellung gemäß F i g. 5 greift der Vorschubfinoer
33 d nicht in die Mitnehmernut 20 b ein,
sondern ragt über den Magazinrand hinaus, wie dies auch aus Fig. 1 ersichtlich ist. Hierdurch wird vermieden,
daß bei Betätigung des Vorschubhebels 33 bereits der Magazinvorschub einsetzt. Vielmehr soll
der Vorschubhebel 33 seine oszillierende Bewegung voll ausführen und dabei den intermittierenden Vorschub
des Kartuschenmagazins bewirken.
Claims (8)
1. Brennkraftbolzensetzer, dessen Schubkolben von außen durch eine mit Handhabe versehene,
in mindestens einen Schlitz des Gerätelanfes eingreifende
Rückholeinrichtung gegenüber der Kraft einer Feder in die Zündbereitschaftsste!-
lung zurückführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücsholeinrichtung (28)
aus einem an der Handhabe (28 a) befestigten, den Schlitz (1«, 4 a) abdeckenden Abdeckschieber
(26) besteht, mit dessen Rückholbewegung
gleichzeitig ein Schaltwerk (33) zum schrittweisen Vorschub eines mit Kartuschen (20 a) geladenen
Magazins (20) betätigbar ist.
2. Brennkraftbolzensetzer nach Ansprucn I. dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe
(28 a) einen dem Schubkolben zugewandten Mitnehmer (28 b) trägt, die Handhabe schwenkbar
am Abdeckschieber (26) gelagert ist und derail an der Handhabe befestigt ist, daß der Mitnehmer
in seiner Ruhestellung außerhalb der Bewegungsbahn de« Schubkolbens (107) gehalten
ist.
3. Brennkraftbolzensetzer nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe
(28«) an einen am Gehäuse (1) angeordneten Anschlag (31) anlegbar ist, der /um
Verändern des Anfangsveibrennunpsraumes /wischen Schubkolben (10) und Kartuschlager (9)
verstellbar ist.
4. Brennkraftbolzensetzer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltwerk
(33) aus einem in der Bewegungsbahn des Abdeckschiebers (26) liegend angeordneten
und um einen senkrechten Zapfen (33 b) in einem Längsschlitz (33 c) des Gehäuses (1)
drehbar und verschiebbar gelagerten Vorschubhebel (33) besteht, dei durch das Hin- und Herbewegen
des Abdeckschiebers oszilliert.
5. Brennkraftbolzensetzer narh Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschubhcbcl
(33) dreiarmig ausgebildet ist, von dem der rückwärtige Arm mit einer Führungsfläche (33 a)
für den Abdeckschieber (26), der vordere Arm mit einem in das Kartuschenmagazin (20) eingreifenden
Vorschubfinger (33 a) und der mittlere Arm mit einem Widerlager für eine den
Magazinvorschub bewirkende Druckfeder (33 c) versehen is'.
6. Brennkraftbolzensetzer nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kartuschenmagazin
(20) aus einem an der Peripherie mit Mitnehmernuten (20 b) versehenen Ring besteht,
der seinerseits durch ein seitliches Ladefenster (23) auf einen ringförmigen Tragrahmen
(21) aufsteckbar ist, derart, daß beim Andrücken des am rückwärtigen Ende mit einem Kartuschlager
(9) versehenen Gerätclaufes (4) gegen die
Eintreibstelle eine Kartusche (20 a) durch das Kartuschlager (9) überstülpbar ist.
7. Brennkraftbolzensetzer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen
(21) für das Kartuschenmagazin (20) an einer um den Drehpunkt (24) gelagerten Platte (25)
aus dem Bereich des Ladefensters (23) schwenk
bar angeordnet ist, wobei letzteres durch eil
Schließblech (22) abdeckbar ist.
8. Brennkraftbolzensetzer nach Anspruch
und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kai tuschenmagazin (20) aus einem wiederverwend
baren Ladering aus Metall oder aus einem Weg
werfladering aus Kunststoff besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2556616A1 (de) * | 1975-08-21 | 1977-02-24 | Hitachi Koki Kk | Schlagwerkzeug |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2556616A1 (de) * | 1975-08-21 | 1977-02-24 | Hitachi Koki Kk | Schlagwerkzeug |
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