DE1923911B2 - Brennkraftbolzensetzer der Schubkolbenbauart - Google Patents
Brennkraftbolzensetzer der SchubkolbenbauartInfo
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- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
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- B25C1/00—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
- B25C1/08—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure
- B25C1/10—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge
- B25C1/14—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge acting on an intermediate plunger or anvil
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- B25C1/182—Feeding devices
- B25C1/186—Feeding devices for cartridges or pellets
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Brennkraftbolzensetzer, dessen Schubkolben von außen eine
mit Handhabe versehene, in mindestens einen Schlitz des Gerätelaufes eingreifende Rückholeinrichtung
gegenüber der Kraft einer Feder in die Zündbereit-Schaftsstellung zurückführbar ist.
Bei einem Brennkraftbolzensetzer dieser Art ist am Gehäuse eine Schubkolbenrückführstange mit
Handgriff längsverschiebbar geführt und greift mit einem am Handgriff befestigten Mitnehmer in einen
Längsschlitz des Laufes, der gleichzeitig das Gehäuse bildet, ein. Der Schubkolben ist mit einem radial
in den Längsschlitz des Laufes hineinragenden Zapfen versehen, der in der OT-Stellung des Schubkolbens
von einer Haltefeder gehalten ist. Während der radiale Kolbenzapfen so an einem Ende des
Längsschlitzes gehalten ist, wird der Handgriff am anderen Ende dieses Längsschlitzes durch eine Rückholfeder
angelegt. Dadurch kommt der Kolbenzapfen nach dem Schuß am Mitnehmer des Handgriffs
zur Anlage und kann vom Bedienenden durch Verschieben des Handgriffes zur Haltefeder zurückgeführt
werden, wodurch der Schubkolben wieder seine OT-Stellung einnimmt.
Dies hat den Nachteil, daß der Längsschlitz völlig freiliegt, durch den nicht nur der beim Schuß anfallende
Staub ins Laufinnere eindringen, sondern auch ein Teil der zum Antrieb des Schubkolbens
benötigten Treibladungsgase entweichen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Brennkraftbolzensetzer der eingangs beschriebenen
Art zu schaffen, bei dem Ausströmverluste durch die Schubkolbenrückholeinrichtung ebenso wie Verschmutzungen
des Laufinneren entstehen können, mit Sicherheit vermieden werden und bei dem die
Rückholeinrichtung gleichzeitig als Antrieb für einen Magazinvorschub dient.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Rückholeinrichtung aus einem an
der Handhabe befestigten, den Schlitz abdeckenden Abdeckschieber besteht, mit dessen Rückholbewegung
gleichzeitig ein Schaltwerk zum schrittweisen Vorschub eines mit Kartuschen geladenen Magazins
betätigbar ist.
Der Vorteil dieser Einrichtung besteht darin, daß der Längsschlitz im Lauf beim Schuß geschlossen
gehalten ist und die Rückholbewegung gleichzeitig zum Antrieb eines Schaltwerkes für einen Magazinvorschub
nutzbar gemacht wird. Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung nachstehend beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Bolzensetzgerät mit vorne liegendem Schubkolben in Längsschnitt,
Fig. 2 ein Bolzensetzgerät mit zurückgehaltenem Schubkolben in Längsschnitt,
F i g. 3 einen Ausschnitt des gespannten Gerätes in vergrößertem Maßstab in Längsschnitt,
F i g. 4 einen senkrechten Schnitt durch das Ladefenster, nach der in Fig. 2 gezeigten LinieIV-IV,
Fig. 5 und 6 das Schaltwerk beim Magazinvorschub.
Das Gehäuse ist mit dem Griffstück 2 fest verbunden.
In Richtung Gerätmündung läuft das Gehäuse 1 in ein dünnes Mantelrohr 3 aus. Der Gerätelauf
4 ist zweiteilig ausgebildet und mit seinem unter dem Einfluß einer Druckfeder 5 stehenden
Zapfen 6 in einem Längsschlitz 7 des Mantelrohres 3 derart gleitbar geführt, daß er von außen unbeeinflußt
stets mit seiner Mündung über das Mantelrohr 3 hinausragt.
Durch die zweiteilige Ausbildung des Gerätelaufes 4 ist die Laufbohrung innen abgesetzt, wobei
der Übergang vom größeren zum kleineren Öffnungsquerschnitt mit einem aus Gummi oder ähnlich nachgiebigem
Material bestehenden ringförmigen Anschlag 8 zur Hubbegrenzung des Schubkolbens 10
ausgelegt ist. Das rückwärtige Ende des Gerätelaufes 4 nimmt ein Kartuschlager 9 auf. Der gegenüber
dem Schaft verstärkte Kopf des Schubkolbens 10 ist mit zwei Eindrehungen versehen, von denen
die größere Eindrehung 10 α als Mitnehmerkralle beim Zurückholen des Schubkolbens 10 und die
kleinere zum Einsetzen eines Halteringes 10 b dient, mittels der der Schubkolben 10 die ihm zugewiesene
Lage im Gerätelauf 4 beibehält.
Die Mittel zur Zündbetätigung sind im rückwärtigen Gehäuseteil eingebettet und bestehen im wesentlichen
aus einem den Schlagbolzen 11 α tragenden, zwischen den Druckfedern 12,13 verschiebbar
gelagerten Schlagbolzenkörper 11. Das Spannen des Schlagbolzens 11 α geschieht beim Ansetzen des Gerätelaufes
4 gegen die Eintreibstelle, wobei dieser einen Aufzughebel 14 und einen seitlich am Schlagbolzenkörper
11 herausragenden federbeeinflußten Sicherungsstift 15 und damit den Schlagbolzen 11 a
selbst in die gemäß Fig. 3 gezeigte Spannstellung zurückdrückt. Damit nach der Schußauslösung der
Aufzughebel 14 seine Ausgangsstellung einnehmen kann, wird er durch die im Kopfstück 16 gespannte
Druckfeder 17 in die Stellung gemäß F i g. 1 und 2 verschoben. Das Auslösen des Schlagbolzens 11 a
erfolgt über den Abzughahn 18 und den damit verbundenen, mehrfach gekröpften Abzughebel 19,
dessen schräge Ebene 19 α beim Betätigen des Abzughahnes 18 einen federbeeinflußten Druckbolzen
40 gemäß Fig. 3 gegen den Sicherungsstift 15 drückt, so daß dieser hinter den Aufzughebel 14
zurückspringt und den gespannten Schlagbolzen 11 a zur Schußauslösung freigibt.
Beim Aufsetzen des Gerätelaufes 4 auf die Eintreibstelle schiebt sich das Kartuschlager 9 auf eine
Kartusche 20 a, die mit mehreren anderen zusammen auf ein laderingförmiges Kartuschenmagazin 20 aufgezogen
sind. Letzteres ist am Umfang mit Mitnehmernuten 20 b versehen und kann aus Metall
bestehen und wiederholt verwendbar oder auch für den einmaligen Gebrauch bestimmt aus Kunststoff
hergestellt sein. An der Rückwand des Gehäuses 1 befindet sich ein ringförmiger Tragrahmen 21, auf
den das Kartuschenmagazin 20 aufgesteckt wird. In jedem Falle ist im Gehäuseinnern ein in Fig. 1 mit
strichpunktierten Linien gezeigter rechteckiger Raum 21 α zur Unterbringung des Kartuschenmagazins 20
vorgesehen, der von außen durch ein mit einem Schließblech 22 abgedecktes Ladefenster 23 zugänglich
ist.
Das Kartuschenmagazin 20 muß also nach dem Öffnen des Schließbleches 22 durch das Ladefenster
23 auf den Tragrahmen 21 gesteckt werden. Letzterer kann aber auch an einer um den Drehpunkt 24
gelagerten Platte 25 befestigt sein, die so weit aus dem Ladefenster 23 herausgeschwenkt wird, daß der
Magazinwechsel außerhalb des Gerätes bequem durchgeführt werden kann.
Die Rückholbewegung des Schubkolbens 10 und die damit zusammenhängenden weiteren Maßnahmen
werden nachstehend wie folgt erläutert:
Zunächst weisen das Gehäuse 1 und der Gerätelauf 4 auf der Oberseite je einen durchgedeckten
schmalen aber langen Längsschlitz 1 α und 4 α auf, die beide durch einen dünnen, blechartigen Abdeckschieber
26 voneinander getrennt sind. Letzterer ist zwischen Gehäuse 1 und Lauf 4 gleitbar geführt.
Auf dem Abdeckschieber 26 sitzt ein Lagerböckchen mit einem Drehpunkt 27, um den ein
Spannhebel 28 kippbar gelagert ist. Letzterer besteht aus einer aus dem Gehäuse 1 herausragenden
Handhabe 28 α und einer Sperrklinke 28 b. Oberhalb des Drehpunktes 27 greift eine Zugfeder 29 an, deren
anderes Ende auf dem Mantelrohr 3 sitzt und von einer Haube 30 umschlossen ist. Durch die Zugfeder
29 wird der Spannhebel 28 stets in der angehobenen Stellung gehalten. Erst wenn die Bedienungsperson
mit dem Finger hinter die Handhabe 28 α faßt, kippt der Spannhebel 28 so weit nach unten, daß die Sperrklinke
28 b in die große Eindrehung 10 a des Schubkolbens 10 eingreift und diesen bis zum hubbegrenzenden
Anschlag 31 mitnimmt. Diese Stellung zeigt F i g. 2, dabei ist der Abdeckschieber 26 so weit in
das Gehäuse 1 eingedrungen, daß die Längsschlitze 1 α und 4 α frei zugänglich sind.
Der Anschlag 31 kann aus einer Exzenterscheibe bestehen, die mittels eines geschraubten Gewindebolzens
32 gelöst werden kann. Auf der Oberseite befinden sich Markierungen, die in Übereinstimmung
mit einem Festpunkt eine bestimmte Anschlagstellung für den Schubkolben 10 ergeben, derart, daß
der Kolben 10 ganz dicht vor dem Kartuschlager 9 oder mit mehr oder weniger Abstand davor stehen
bleibt. Die Dosierung des Kolbenabstandes zum Kartuschlager 9 bringt eine Veränderung des wirksamen
Explosionsraumes mit sich, die wiederum zu einer Veränderung der Kartuschleistung und damit
zu einer Veränderung der Eintreibenergie führt, ohne daß Kartuschen 20 α verschiedener Leistungsstufen
erforderlich sind.
Wenn der Spannhebel 28 gegen den Anschlag 31 anliegt, ist gleichzeitig die Vorderkante des Abdeckschiebers
26 gegen einen Vorschubhebel 33 gestoßen und hat dessen am rückwärtigen Arm sitzende Führungsfläche
33 α auf Grund des um einen Zapfen 33 b in einem Längsschlitz 33 c des Gehäuses 1 drehbar
und verschiebbar gelagerten Vorschubhebels 33 derart verschoben, daß der am vorderen Arm sitzende
und senkrecht nach unten abgewinkelte Vorschubfinger 33 d um eine Kartuschteilung versetzt in
eine der an der Umfangfläche des Kartuschenmagazins 20 eingelassenen Mitnehmernuten 20 b eingreift
(Fig. 6). Hierbei wird mittels eines dritten Armes am Vorschubhebel 33 eine Druckfeder 33 e gespannt,
durch die der Vorschubhebel 33, sobald der Spannhebel 28 und der Abdeckschieber 26 durch die Zugfeder
29 in Richtung auf die Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 zurückgenommen worden sind, in die
Stellung gemäß Fig. 5 zurückkehrt. Durch den Eingriff des Vorschubfingers 33 d in die Mitnehmernute
20 b wird gleichzeitig das Kartuschenmagazin 20 um besagte Kartuschteilung verschoben, wodurch
eine neue Kartusche 20 α zum Kartuschlager 9 genau axial ausgerichtet vorgestellt wird.
In der Stellung gemäß F i g. 5 greift der Vorschubfinger 33 d nicht in die Mitnehmernut 20 b ein,
sondern ragt über den Magazinrand hinaus, wie dies auch aus Fig. 1 ersichtlich ist. Hierdurch wird vermieden,
daß bei Betätigung des Vorschubhebels 33 bereits der Magazinvorschub einsetzt. Vielmehr soll
der Vorschubhebel 33 seine oszillierende Bewegung voll ausführen und dabei den intermittierenden Vorschub
des Kartuschenmagazins bewirken.
Claims (8)
1. Brennkraftbolzensetzer, dessen Schubkolben von außen durch eine mit Handhabe versehene,
in mindestens einen Schlitz des Gerätelaufes eingreifende Rückholeinrichtung gegenüber der
Kraft einer Feder in die Zündbereitschaftsstellung zurückführbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückholeinrichtung (28) aus einem an der Handhabe (28 d) befestigten,
den Schlitz (1 a, 4 d) abdeckenden Abdeckschieber (26) besteht, mit dessen Rückholbewegung
gleichzeitig ein Schaltwerk (33) zum schrittweisen Vorschub eines mit Kartuschen (20 a) geladenen
Magazins (20) betätigbar ist.
2. Brennkraftbolzensetzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe
(28 d) einen dem Schubkolben zugewandten Mitnehmer
(28 b) trägt, die Handhabe schwenkbar am Abdeckschieber (26) gelagert ist und derart
an der Handhabe befestigt ist, daß der Mitnehmer in seiner Ruhestellung außerhalb der
Bewegungsbahn des Schubkolbens (107) gehalten ist.
3. Brennkraftbolzensetzer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe
(28 a) an einen am Gehäuse (1) angeordneten Anschlag (31) anlegbar ist, der zum
Verändern des Anfangsverbrennungsraumes zwischen Schubkolben (10) und Kartuschlager (9)
verstellbar ist.
4. Brennkraftbolzensetzer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltwerk
(33) aus einem in der Bewegungsbahn des Abdeckschiebers (26) liegend angeordneten
und um einen senkrechten Zapfen (33 b) in einem Längsschlitz (33 c) des Gehäuses (1)
drehbar und verschiebbar gelagerten Vorschubhebel (33) besteht, der durch das Hin- und Herbewegen
des Abdeckschiebers oszilliert.
5. Brennkraftbolzensetzer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschubhebel
(33) dreiarmig ausgebildet ist, von dem der rückwärtige Arm mit einer Führungsfläche (33 d)
für den Abdeckschieber (26), der vordere Arm mit einem in das Kartuschenmagazin (20) eingreifenden
Vorschubfinger (33 a) und der mittlere Arm mit einem Widerlager für eine den
Magazinvorschub bewirkende Druckfeder (33 e) versehen ist.
6. Brennkraftbolzensetzer nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kartuschenmagazin
(20) aus einem an der Peripherie mit Mitnehmernuten (20 b) versehenen Ring besteht,
der seinerseits durch ein seitliches Ladefenster (23) auf einen ringförmigen Tragrahmen
(21) aufsteckbar ist, derart, daß beim Andrücken des am rückwärtigen Ende mit einem Kartuschlager
(9) versehenen Gerätelaufes (4) gegen die
Eintreibstelle eine Kartusche (20 α) durch das Kartuschlager (9) überstülpbar ist.
7. Brennkraftbolzensetzer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen
(21) für das Kartuschenmagazin (20) an einer um den Drehpunkt (24) gelagerten Platte (25)
aus dem Bereich des Ladefensters (23) schwenkbar angeordnet ist, wobei letzteres durch ein
Schließblech (22) abdeckbar ist.
8. Brennkraftbolzensetzer nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kartuschenmagazin
(20) aus einem wiederverwendbaren Ladering aus Metall oder aus einem Wegwerfladering
aus Kunststoff besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |