DE1923801C3 - Selbsttätige Sperre für Fahrkarten, Eintrittskarten o.dgl - Google Patents
Selbsttätige Sperre für Fahrkarten, Eintrittskarten o.dglInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Sperre für Fahrkarten, Eintrittskarten oder dergleichen, mit einem Bauteil, das die eine Seite einer
Sperre bildet und relativ lang ausgebildet ist, an seinem Ende einen Karteneinsteckschlitz sowie am anderen Ende einen Kartenausgabeschlitz aufweist und
mit einer Prüfeinrichtung zum Prüfen der Karten und einer Vorrichtung zum Transport der Karten vom
Karteneinsteckschlitz durch die Prüfeinrichtung zum Kartenausgabeschlitz versehen ist, wobei die Vorrichtung zum Transport mehrere hintereinandergeschaltete Transportiereinrichtungen aufweist, deren letzte
unterhalb des Kartenausgabeschlitzes angeordnet ist.
Bei einer bekannten selbsttätigen Sperre sind zwei einander gegenüberliegende längliche Bauteile vorgesehen, welche die einander gegenüberliegenden
Seiten eines Einlasses zu und von einem Gebiet darstellen, zudem der Zulaß dem Inhaber einer bestimmten Karte vorbehalten ist. Wer immer durch den Einlaß gehen will, muß seine Karte in einen an einem
Ende der Seitenteile ausgebildeten Karteneinsteckschlitz einstecken. Dfe Karte wird dann mittels einer
zweckmäßigen, im Seitenteil eingebauten Vorrichtung auf ihre Gültigkeit geprüft und sodann in kurzer Zeit
mittels einer zweckmäßigen Einrichtung vom Karteneinsteckschlitz zum Kartenausgabeschlitz befördert,
wo sie vom Inhaber der Karte wieder entnommen werden kann. Wird die Karte von der Prüfvorrichtung
als falsch und ungültig erkannt, dann wird die Sperre geschlossen und/oder es ertönt ein Signal, um eine
Bedienungsperson zur Sperre zu rufen. Bei so einer selbsttätigen Sperre ist es allerdings erforderlich, daß
die PriifuMg der eingesteckten Karte sehr rasch erfolgen muß, damit der Inhaber der Karte nicht vor Beendigung der Prüfung bereits durch den Einlaß hindurchgegangen ist. Überdies ist eine absolut zuverlässige Prüfung erforderlich, damit auch kein unrechtmäßiger Benutzer die Sperre passieren kann. Dies
bedeutet, daß das Transportieren der Karte innerhalb des Seitenteils rasch geschehen muß, damit der Karteninhaber ohne weiteres seine eigene Karte vom
Ausgabeschlitz zurückerhält, wenn er durch den Einlaß geht, ohne unnötig warten zu müssen. Außerdem
muß die Ausgabe der Karte aus dem Ausgabeschlitz als solche langsam erfolgen, damit der Karteninhaber
in jedem Fall seine eigene Karte erhält, seine Hand nicht durch die herauskommende Karte verletzt wird
und er nicht der aus dem Ausgabeschlitz herausgeschleuderten Karte etwa nachlaufen muß. Ist die
Sperre so angeordnet, daß viele Karteninhaber in rascher Aufeinanderfolge hindurchgehen können, dann
muß die Behandlungszeit einer Karte zwischen Einstecken und Rückgabe sehr kurz sein, um den Durchsatz der Sperre sicherzustellen oder zu erhöhen. Darüber hinaus müssen verschiedene Einrichtungen zum
Aufheben der Karte während jeder Stufe des Transportvorganges durch die Vorrichtung vorgesehen sein,
damit verhindert wird, daß die Karten etwa in der Reihenfolge ihrer Beförderung durcheinander geraten.
Es sind zwar reine Kartenausgabe-Vorrichtungen bekannt (US-PS 2 041 831), die nach Betätigung einer
entsprechenden Einrichtung die Ausgabe einer bestimmten Karte veranlassen (z. B. als Ausgabevorrichtungen für die Einlaßkarten in Tiefgaragen-Einfahrten, Parkhäusern o. ä.). Solche Vorrichtungen
sind jedoch nicht dafür vorgesehen und geeignet, etwa bereits vorhandene Karten auf deren Gültigkeit hin
zu überprüfen.
Eine hierfür geeignete Vorrichtung ist aus der FR-PS 1 513879 bekannt, in der eine selbsttätige Sperre
für Fahrkarten, Eintrittskarten oder dergleichen beschrieben ist, die ein Bauteil aufweist, das die eine
Seite der Sperre bildet und relativ lang ausgebildet ist und an seinem einen Ende einen Karteneinsteckschlitz
sowie am anderen Ende einen Kartenausgabeschlitz aufweist. In dem Bauteil ist eine Prüfeinrichtung
zum Prüfen der Karten und eine Vorrichtung zum Transport der Karten vom Karteneinsteckschlitz
durch die Prüfeinrichtung zum Kartenausgabeschlitz vorgesehen, wobei die Vorrichtung zum Transport
mehrere hintereinandergeschaltete Transportiereinrichtungen
aufweist, deren letzte unterhalb des Kartenausgabischlitzes angeordnet ist. Diese bekannte
Vorrichtung ermöglicht es, während des Hindurchgehens einer Person durch eine solche Sperre eine Untersuchung
der von dieser Person mitgeführten Karte, Fahrkarte o. ä. auf deren Gültigkeit hin vorzunehmen
und die Karte am Ende der Sperre zu einem Zeitpunkt, wo die hindurchgehende Person dort angelangt
ist, geprüft wieder auszugeben bzw. gegebenenfalls bei ungültiger Karte eine entsprechende Sperreinrichtung
einzuschalten, die ein weiteres Hindurchtreten der Person verhindert. Treten bei der bekannten Sperre
jedoch mehrere Personen in kurzem Abstand hintereinander in die Sperre ein und stecken sie jweils kurz
hintereinander ihre verschiedenen Karten in den Karteneinsteckschlitz hinein, dann werden diese Karten
nach Durchlaufen der Vorrichtung an deren Ende zunächst hintereinander aufgestapelt, wobei jeweils von
unten aus diesem Stapel dann mittels einer eigenen Antriebsvorrichtung die Karten einzeln in den Ausgabeschlitz
hineintransportiert werden, von dem aus sie dann entnommen werden können. Die dabei gewählte
Lösungsmöglichkeit ist allerdings relativ kompliziert und aufwendig und erfordert es, daß die Karten zunächst
zwar abgelagert, hiernach aber wiederum in Bewegung gesetzt werden. Bei einer Vielzahl von eingesteckten
Karten ist es dabei durchaus möglich, daß ein Kartenstau an irgendeiner Stelle dieser Vorrichtung
auftritt.
Ausgehend von dieser bekannten Vorrichtung liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter weitgehender
Vermeidung der aufgezeigten Nachteile eine gattungsgemäße Sperre derart zu verbessern, daß deren
Leistungsfähigkeit ohne die Gefahr einer Beschädigung der Karten und bei guter Betriebssicherheit
noch erhöht wird. Erfindungsgemäß wird dies bei einer solchen Sperre durch die Kombination folgender
Merkmale erreicht:
a) drei hintereinandergeschaltete Transportiereinrichtungen sind unabhängig voneinander antreibbar
und weisen unterschiedliche Geschwindigkeiten auf, für welche die Beziehung V21>
v3 > v, gilt, wenn 1, 2, 3 die Reihenfolge der von
einer Karte durchlaufenen Transportiereinrichtungen ist;
b) die sich an den Karteneingabeschlitz anschließende und die zum Kartenausgabeschlitz führende
Transportiereinrichtung weisen Doppelrollen auf und sind mit der dazwischenliegenden
Transportiereinrichtung zur sanften Übergabe der Karten durch je eine Kupplung verbunden;
c) unmittelbar unterhalb des Karte nausgabeschlitzes ist eine Einrichtung zum Abbremsen der in
den Ausgabeschlitz transportierten Karte vorgesehen.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die zum Transport der Karten hintereinandergeschalteten
Transportiereinrichtungen jeweils so ausgelegt, daß sie mit zueinander unterschiedlichen Fördergeschwindigkeiten
fahren, wobei die Karte nach ihrem Einstecken zunächst mit geringer Geschwindigkeit der
zweiten Transportiereinrichtung zugeführt, von dieser erheblich schnell gefördert wird (um möglichst rasch
das relativ lange seitliche Bauteii der Sperre durchlaufen) und anschließend die Kartenbewegung vor der
Ausgabe wieder so verlangsamt wird, daß ein ganz langsames Einlaufen der Karte in den Schlitz ermöglicht
ist. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen stellen
ίο sicher, daß trotz der sehr unterschiedlichen Fördergeschwindigkeiten
längs der einzelnen Transportiereinrichtungen dennoch ein optimales Übergehen der
Karten von der einen zur anderen Transportiereinrichtung sichergestellt wird, wodurch sich das Auftreten
von Störungen weitestgehend vermeiden läßt. Im Gegensatz zu bekannten Vorrichtungen (US-PS
3370844; IBM Technical Disclosure Bulletin, Vol. 5, No. 8, Januar 1963, S. 24) ist es dabei auch nicht
erforderlich, daß die Geschwindigkeiten der Transportiereinrichtungen
zueinander in ganz bestimmter Weise synchronisiert sind. Die voneinander völlig unabhängige
Einstellbarkeit der Fördergeschwindigkeiten aller Transportiereinrichtungen derart, wie sie bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet wird,
r, stellt demgegenüber sicher, daß bei kürzestmöglicher Durchlaufzeit der Karte durch die Sperre dennoch die
Karte an den Stellen, wo verlangsamte Bewegungen erforderlich sind, auch entsprechend langsam transportiert
wird. Gleichzeitig ist durch die erfindungsge-
jo mäßen Einrichtungen sichergestellt, daß eine präzise
Führung sowie eine sanfte und damit die Gefahr einer Beschädigung vermeidende Übergabe der einzelnen
Karten zwischen den verschiedenen Transportiereinrichtungen sichergestellt ist. Bei der erfindungsgemä-
Γ) Ben Vorrichtung wird somit jeweils die zweckmäßigste
Geschwindigkeit für das Prüfen der Karte, für die Rückgabe der Karte und für die Möglichkeit einer Behandlung
von vielen Karten erzielt. Bei der erfindungsgemäßen Sperre ist die Möglichkeit einer Verletzung
der Hand des Karteninhabers durch eine aus dem Ausgabeschlitz herausgeschleuderte Karte
ebenso ausgeschlossen wie die Möglichkeit, daß eine solche Karte nicht rechtzeitig von dem Karteninhaber
erfaßt werden kann und er der herausgeschleuderten
-r, Karte schnell nachlaufen muß.
Eine einfache und doch wirksame und betriebssichere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besteht darin, daß die Kupplung zur sanften Übergabe der Karten aus einer Rolle und einer durch
,0 Schwerkraft wirkenden Klinkenkupplung besteht.
Die Einrichtung zum Abbremsen ist bei einer erfindungsgemäßen
Sperre vorzugsweise als eine als Preßrolle ausgebildete Bremse ausgeführt, wodurch sich
ebenfalls ein einfacher doch wirkungsvoller Aufbau erzielen läßt.
Zur Vermeidung unerwünschten Kartenstaus für den Fall des Auftretens eines Fehlers wird eine erfindungsgemäße
Sperre vorteilhafterweise derart ausgebildet, daß beim Abschalten einer der Transportier-
bo einrichtungen die vorhergehende Transportiereinrichtung
abschaltbar ist. Hierdurch wird auch erzielt, daß eine Karte auf jeder der Transportiereinrichtungen
aufgehoben werden kann, wenn die nachfolgende Transportiereinrichtung zufälligerweise einmal an-
b5 hal;en sollte.
Die erfindungsgemäße Sperre arbeitet im Betrieb völlig fehlerfrei und ermöglicht den Inhabern der einzelnen
Karten einen leichten Zugang. Durch die erfin-
dungsgemäß verwendeten drei Fördergeschwindigkeitsstufen der hintereinandergeschalteten Transportiereinrichtungen
wird im Interesse einer guten Betriebssicherheit erreicht, daß die Transportgeschwindigkeit
der Kaue während des Durchlaufens durch die Prüfeinrichtung die hierfür zweckmäßige
Geschwindigkeit aufweist, während die zweite Fördergeschwindigkeitsstufe eine hohe Transportgeschwindigkeit
zum raschen Befördern der Karte durch die Vorrichtung darstellt und letztlich die dritte Fördergeschwindigkeitsstufe
die langsame Geschwindigkeit zur Rückgabe der Karte aus dem Ausgabeschlitz sicherstellt.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung beispielshalber im Prinzip noch näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Sperre,
Fig. 2 einen vergrößerten Längsschnitt durch eine der den Einlaß bildenden Hälften nach Fig. 1 mit
skizzenhafter Darstellung der Einrichtungen innerhalb dieser Hälfte,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das in Fig. 2 dargestellte
Seitenteil,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Teiles einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung, mittels dessen eine Karte von der in Fig. 2 gezeigten Einstecköffnung
nur Ausgabeöffnung transportiert werden kann,
Fi g. 5 einen vergrößerten Schnitt durch ein Teil des in Fig. 2 gezeigten Bauteils,
Fig. 6 ein schematisches Diagramm der verschiedenen Transportgeschwindigkeiten in Abhängigkeit
von deren Abstand vom Einsteckschlitz (entsprechend der Darstellung aus Fig. 2).
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung weist zwei längliche Bauteile 10 und 11 auf, die einander gegenüberliegende
Seiten eines Einlasses bzw. einer Sperre 12 (z. B. vor einem Bahnsteig eines Bahnhofs) bilden.
Die Fahrgäste gehen in Richtung des Pfeiles 13 durch die Sperre. Ein seitliches Bauteil 10 ist an der Eingangsseite
an einem Ende mit einem Karteneinsteckschlitz 14 zur Aufnahme einer Karte T und an der
Ausgangsseite am entgegengesetzten Ende mit einem Kartenausgabeschlitz IS zur Rückgabe der Karte versehen.
Außerdem ist an der Ausgangsseite der Sperre ein Drehkreuz 16 vorgesehen, das blockiert wird,
wenn eine in den Karteneinsteckschlitz 14 eingeführte Karte von einer Prüfeinrichtung innerhalb des Seitenteils
10 als ungültig erkannt wird, so daß der Fahrgast die Sperre 12 nicht passieren kann. Bei dem hier gezeigten
Ausführungsbeispiel dient das andere Seitenteil 11 lediglich dazu, die gegenüberliegende Seite der
Sperre 12 zu bilden. Es könnte jedoch auch ebenso wie das Seitenteil 10 ausgeführt sein und die gleiche
Funktion für eine weitere Sperre ausüben, die etwa dann an der anderen Seite des Seitenteils 11 vorgesehen
sein müßte.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist in das Seitenteil 10 eine erste Transportiereinrichtung 17, eine zweite Transportiereinrichtung
18 sowie eine dritte Transportiereinrichtung 19 zwischen dem Karteneinsteckschlitz 14
und dem Kartenausgabeschlitz 15 angeordnet. Die erste Transportiereinrichtung 17 umfaßt dabei eine
Gruppe gekoppelter Rollen in mehreren Stufen, von denen jede eine antreibende Rolle 20,21 und 22 aufweist,
die von einem gemeinsamen Motor AfI kraftschlüssig
in Umdrehung versetzt werden. Diesen antreibenden Rollen zugehörig sind angetriebene Rollen
23,24 und 25 vorgesehen, deren jede auf einem eigenen
Hebel 26 beweglich abgestützt und mittels einer Feder 27 in Richtung zu der jeweils mit ihr gekoppclten
antreibenden Rolle gepreßt ist. Die in den Karteneinsteckschlitz 14eingeführte Karte Twird von einem
Wahrnehmschalter Sl, etwa einer Lichtquelle und einer photoelektrischen Schaltvorrichtung, wahrgenommen,
die unmittelbar unterhalb des Kartenein-
K) Steckschlitzes 14 angeordnet sind. Die Betätigung dieses Schalters schaltet Motoren Ail, Ml und M3
ein. Daraufhin wird die Karte T im Seitenteil 10 von der ersten Transportiereinrichtung 17 in Richtung
nach unten weiterbefördert und dabei zwischen den gezeigten Paaren von antreibenden und angetriebenen
Rolien aufgenommen und mit zweckmäßiger Geschwindigkeit weiterbefördert, so daß sie beim
Durchlaufen der zwischen den Rollen vorgesehenen Prüfeinrichtung 28 zwangsläufig geprüft wird. Die auf
der Karte T enthaltene Information kann z. B. in Form gestanzter Löcher aufgezeichnet sein, die nach
einem vorherbestimmten Muster angeordnet sind. Auch die Prüfeinrichtung 28 kann etwa eine Lichtquelle
und eine photoelektrische Einrichtung umfassen, die von dem durch die gestanzten Löcher der
Karte Tf allenden Licht entsprechend betätigt werden kör.nen. Die Prüfeinrichtung liest die auf der Karte T
aufgezeichnete Information während des Durchlaufs der Karte ab und prüft so die Gültigkeit der Karte.
in Die antreibende Rolle 22 der letzten Stufe, der Transportiereinrichtung
17 umfaßt eine Rolle und eine durch Schwerkraft wirkende Klinkenkupplung, deren Außenrolle 22a von der Innenrolle 22 b in einer richtung
angetrieben wird und diese Innenrolle 22b überholen kann. Dies bedeutet, daß die Innenrolle 22b
durch den Motor AiI zwangsläufig bewegt wird und
die Außenrolle 22a von der Innenrolle 22b in der gleichen Richtung angetrieben wird, wobei die Außenrolle
22a jedoch die Innenrolle 22b durch eine von außen wirkende Kraft überholen kann, so daß
die Karte von der Außenrolle 22a in einer Richtung weiterbefördert wird und gemeinsam mit dieser Außenrolle
die Innenrolle 22b überholen kann, wenn sie durch eine von außen wirkende Kraft (beispielsweise
durch das Ziehen der zweiten Transponiereinrichtung 18) in der gleichen Richtung mit höherer Geschwindigkeit
als der Geschwindigkeit der Innenrolle 22b gezogen oder geschoben wird. Entsprechend bewirken
die Rolle und die durch Schwerkraft wirkende Klinkenkupplung eine sanfte Weitergabe der Karte
von der ersten zur zweiten Transportiereinrichtung, die mit unterschiedlicher Fördergeschwindigkeit arbeiten,
ohne daß dabei die Karte eingerissen oder beschädigt wird. Wenn die Karte mittels der erster
Transponiereinrichtung 17 die Prüfeinrichtung 2i durchlaufen hat, wird sie mit Hilfe der Rolle und dei
durch Schwerkraft wirkenden Klinkenkupplung aul die zweite Transportiereinrichtung 18 gebracht. Die
unterhalb des Karteneinsteckschlitzes 14 angeordnete
Μ Prüfeinrichtung 28 prüft die in den Karteneinsteckschlitz
14 eingesteckte Karte so schnell, daß das Drehkreuz 16 der Sperre 12 das festgestellte Ergebnis erhält
und dementsprechend blockiert bzw. nichi blockiert, bevor der Inhaber der Karte die Sperre
selbst passiert hat. Da die erste Transportiereinrich tung 17 zu.beiden Seiten der Prüfeinrichtung 28 ange
ordnet ist, ist außerdem eine zwangsweise Prüfung dei
Karte möglich, da die entsprechend zweckmäßige Ge
schwindigkeit der Karte 7 während des Durchlaufens
durch die Prüfeinrichtung 28 erzeugt werden kann, so daß das Drehkreuz 16 der Sperre 12 zwangsläufig
entweder zum Einlassen einer berechtigten Person freigegeben oder zum Ausschließen einer unberechtigten
Person blockiert werden kann. Darüber hinaus kann auf der Transportiereinrichtung 17 die Karte T
aufgehoben werden, wenn der Motor Mi zufällig infolge etwa des Anhaltens der nachfolgenden Transportiereinrichtung
18 abgeschaltet wird, so daß die l()
Reihenfolge in der Beförderung der nacheinander in den Karteneinsteckschlitz 14 eingeführten Karten T
nicht gestört wird.
Die zweite Transportiereinrichtung 18 umfaßt zwei endlose Riemen 29 und 30, von denen der antreibende ι Γ>
Riemen 29 um zwei Riemenscheiben 31 und 32 läuft und mittels eines Motors Ml zwangsläufig in Umdrehung
versetzt wird. Der andere, angetriebene Riemen 30 läuft um ein Paar Riemenscheiben 33 und 34 und
wird mittels Spannungsrollen 35 und 36 in Richtung -"» zu seiner antreibenden Rolle gepreßt. Die Karte T
wird zwischen den beiden Riemen aufgenommen und mit hoher Geschwindigkeit weiterbefördert, um von
der ersten (17) zur dritten Transportiereinrichtung 19 zu gelangen. Da die Länge der zweiten Transportiereinrichtung
18 etwa dem Abstand zwischen dem Karteneinsteckschlitz 14 und dem Kartenausgabeschlitz
15 entspricht, wird die Karte T über den größeren Teil der Entfernung zwischen beiden Schlitzen, also
von der zweiten Transportiereinrichtung 18 befördert, to Je schneller somit diese Transponiereinrichtung vom
Motor Ml angetrieben wird, desto kürzer ist die Zeit, während der die Karte T im Seitenteil 10 bleibt und
um so leichter kann der Karteninhaber seine eigene, in den Karteneinsteckschlitz 14 eingeführte Karte T r>
wieder aus dem Kartenausgabeschlitz 15 zurückerhalten, während er selbst - ohne zu warten durch
die Sperre geht. Auf diese Weise wird die Leistungsfähigkeit der Sperre beim Prüfen von Karten
erheblich verbessert. Ähnlich wie die erste Transporticreinrichtung
ermöglicht die zweite (18) ein Lagern der Karte T, wenn der Motor Ml zufällig infolge des
Anhaltens der Transportiereinrichtung 19 abgeschaltet wird, so daß auch hier wiederum die Reihenfolge
in der Beförderung der von der ersten Transportier- « einrichtung kommenden Karten T nicht gestört
wird.
Von der Transponiereinrichtung 18 wird die Karte T auf die dritte Transportiereinrichtung 19
weiterbefördert. Ähnlich wie die Transportiereinrich- so
tung 17 umfaßt auch die Transportiereinrichtung 19 eine Gruppe gekoppelter Rollen mit mehreren Stufen,
von denen jeweils die antreibenden Rollen 37,38 und 39 gemeinsam von einem Motor M3 zwangsläufig in
Umdrehung versetzt werden. Diesen antreibenden Rollen sind angetriebene Rollen 40, 41 und 42 zugeordnet,
deren jede durch einen Hebel 43 beweglich abgestützt und mittels einer Feder 44 in Richtung auf
die zugehörige antreibende Rolle vorgespannt wird. Die Karte T wird zwischen diesen Paaren treibender ω
und angetriebener Rollen langsam nach oben befördert, um auch langsam aus dem Kartenausgabeschlitz
15 hervorzutreten. Die antreibende Rolle 37 der ersten Stufe der Transportiereinrichtung 19 umfaßt eine
Rolle und eine durch Schwerkraft wirkende Klinkenkupplung37a, 37b. Wie bereits oben beschrieben bewirkt
diese Anordnung von Rolle und Klinkenkupplung eine sanfte Übergabe der Karte T auch von der
zweiten zur dritten Transportiereinrichtung, die wiederum mit unterschiedlichen Fördergeschwindigkeiten
arbeiten, ohne daß die Karte T gebogen und beschädigt werden könnte. Die Karte T, die von der
Transponiereinrichtung 19 bis unter den Kartenausgabeschlitz 15 bewegt worden ist, wird auf eine geneigte
Platte 45 geschleudert und ihr hinteres bzw. unteres Ende kommt zur Anlage auf einen Vorsprung
46, der am unteren Ende der Platte 45 vorgesehen ist, um die Karte Γ dort zu halten; in dieser Stellung
ragt das vordere bzw. obere Ende der Karte T aus dem Kartenausgabeschlitz 15 heraus, wodurch die
Karte aus diesem herausgezogen werden kann. Eine Bremse in Form einer Druckrolle 47 mit einer Feder
48 ist an der geneigten Platte 45 vorgesehen und preßt die unter der Rolle hinaufgeschleuderte Karte Γ nach
unten, um deren Beharrungsgeschwindigkeit zu verlangsamen, so daß die Karte 7* langsamer aus dem
Kartenausgabeschlitz hervorkommt und nicht etwa herausfliegt oder zu weit herausragt. Durch das Zusammenwirken
der Transporteinrichtung 19 mit der Bremsung ist es möglich, die Fördergeschwindigkeit
der mit hoher Geschwindigkeit von der Transportiereinrichtung 18 herkommenden Karte T rasch zu verlangsamen
und/oder fast zum Halten zu bringen. Dies schließt die Möglichkeit aus, daß die Hand des Karteninhabers
durch die Karte T verletzt werden könnte oder daß der Karteninhaber einer aus dem Kartenausgabeschlitz
15 herausfliegenden Karte T nachlaufen müßte. Im Gegenteil, die Karte T wird zwangsläufig
auf der geneigten Platte 45 des Kartenausgabeschlitzes 15 gehalten, wobei die leicht aus dem Schlitz 15
herausragende Karte von einem Wahrnehmschalter 52 (beispielsweise einer Lichtquelle und einer photoelektrischen
Schalteinrichtung) wahrgenommen werden kann, die man unmittelbar unterhalb des Kartenausgabeschlitzes
15 anordnen kann und deren Betätigung den Motor M3 abschaltet, wodurch auch die
Motoren Ml und Ml nacheinander abgeschaltet werden.
Das in Fig. 6 dargestellte Diagramm zeigt schematisch die unterschiedlichen Fördergeschwindigkeiten
V der drei Transportiereinrichtungen im Verhältnis zu den Abständen L vom Karteneinsteckschlitz 14
der Vorrichtung 2. Am Karteneinsteckschlitz 14 werden die meisten Karten T mit einer Geschwindigkeit
von 0 eingesteckt. Auf der ersten Transportiereinrichtung 17 mit einer Länge von etwa 270 mm wird die
Karte Γ mit einer vom Motor Ml gelieferten langsamen Geschwindigkeit von etwa 1000 mm/sec als
zweckmäßiger Geschwindigkeit zum Durchlaufen der Prüfeinrichtung weiterbefördert. Auf der zweiten
Transportiereinrichtung 18 mit einer Länge von etwa 990 mm wird die Karte T mit einer vom Motor Ml
gelieferten hohen Geschwindigkeit von etwa 3000 mm/sec als zweckmäßiger Beförderungsgeschwindigkeit
längs des Seitenteiles weiterbewegt. Auf der dritten Fördereinrichtung 19 schließlich von etwa 60 mm
Länge wird die Karte Γ mit einer vom Motor M3 gelieferten
mittleren Geschwindigkeit von etwa 1500 mm/sec als zweckmäßiger langsamerer Geschwindigkeit
zum Ausgabeschlitz 15 hin weiterbefördert- Dort wird die Karte Tfestgehalten, d. h. ihre Geschwindigkeit
fällt auf 0 ab. Vom Karteneinsteckschlitz 14 zur ersten Transportiereinrichtung 17 wird die Karte auf
einer Länge von etwa 170 mm langsam beschleunigt, von der dritten Transportiereinrichtung 19 zum Kartenausgabeschlitz
15 auf einer Länge von etwa 60 mm
durch die Bremseinrichtung jedoch rasch abgebremst. Von der ersten zur zweiten und von der zweiten zur
dritten Transportiereinrichtung erfolgt der Übergang sofort mittels der Rolle und der durch Schwerkraft
10
wirkenden Klinkenkupplung. In einer Vorrichtung ■; sichtlich ist.
mit einer Länge von etwa 1,55 m beträgt die von der Karte Γ für den gesamten Weg durch die Vorrichtung
benötigte Zeit etwa 1,06 Sekunden, wodurch die durch die Erfindung erzielbare Verbesserung gut er-
Hicrzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Selbsttätige Sperre für Fahrkarten, Eintrittskarten oder dergleichen, mit einem Bauteil, das ">
die eine Seite einer Sperre bildet und relativ lang ausgebildet ist, an seinem einen Ende einen Karteneinsteckschlitz sowie am anderen Ende einen
Kartenausgabeschlitz aufweist und mit einer Prüfeinrichtung zum Prüfen der Karten und einer Vor- ι ο
richtung zum Transport der Karten vom Karteneinsteckschlitz durch die Prüfeinrichtung zum
Kartenausgabeschlitz versehen ist, wobei die Vorrichtung zum Transport mehrere hintereinandergeschaltete Transportiereinrichtungen aufweist,
deren letzte unterhalb des Kartenausgabeschlitzes angeordnet ist, gekennzeichnet durch die
Kombination folgender Merkmale:
a) drei hintereinandergeschaltete Transportiereinrichtungen (17, 18, 19) sind unabhängig
voneinander antreibbar und weisen unterschiedliche Geschwindigkeiten auf, für welche die Beziehung V2 >
v3 > v, gilt, wenn
1, 2, 3 die Reihenfolge der von einer Karte
(T) durchlaufenen Transportiereinrichtungen (17, 18, 19) ist;
b) die sich an den Karteneingabeschiitz (14) anschließende und die zum Kartenausgabeschlitz (15) führende Transportiereinrichtung (17 bzw. 19) weisen Doppelrollen (20
bis 25 bzw. 37 bis 42) auf und sind mit der dazwischenliegenden Transportiereinrichtung (18) zur sanften Übergabe der Karten
(T) durch je eine Kupplung (22a, 22b bzw. 37a, 37fc) verbunden; r>
c) unmittelbar unterhalb des Kartenausgabeschlitzes (15) ist eine Einrichtung (47) zum
Abbremsen der in den Ausgabeschlitz (15) transportierten Karte (T) vorgesehen.
2. Selbsttätige Sperre nach Anspruch 1, da- 4«
durch gekennzeichnet, daß die Kupplung zur sanften Übergabe der Karten ( T) aus einer Rolle und
einer durch Schwerkraft wirkenden Klinkenkupplung (22fl, 22i>
bzw. 37fl, 37i>) besteht.
3. Selbsttätige Sperre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum
Abbremsen eine als Preßrolle (47) ausgebildete Bremse ist.
4. Selbsttätige Sperre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim
Abschalten einer der Transportiereinrichtungen (18, 19) die vorhergehende Transportiereinrichtung (17, 18) abschaltbar ist.
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1969
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