DE1923524C3 - Verfahren zum Herstellen von Gasturbinenteilen aus hochwarmfesten ausscheidungshärtenden Legierungen auf Nickeloder Titanbasis - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Gasturbinenteilen aus hochwarmfesten ausscheidungshärtenden Legierungen auf Nickeloder Titanbasis

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DE1923524C3
DE1923524C3 DE19691923524 DE1923524A DE1923524C3 DE 1923524 C3 DE1923524 C3 DE 1923524C3 DE 19691923524 DE19691923524 DE 19691923524 DE 1923524 A DE1923524 A DE 1923524A DE 1923524 C3 DE1923524 C3 DE 1923524C3
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    • C22FCHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
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Description

a) Die Legierung wird bei einer nicht mehr als 2500C unter ihrer Rekristallisationstemperatür liegenden Temperatur so stark verformt, daß eine Querschnittsverjüngung von mindestens 4:1 eintritt,
b) aus der so vorverformten Legierung wird bei einer Temperatur zwischen 76O0C und der '5 Rekristallisationstemperatur das gewünschte Bauteil geschmiedet,
c) das geschmiedete Bauteil wird der üblichen, aus Lösungsglühung und Aushärtung sowie eventuell Stabilisierung bestehenden Wärmebehandlung unterworfen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Nickel- oder Titanlegierung in Form eines dichten, aus gesintertem Metallpulver bestehenden Barrens.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmieden in einer inerten Atmosphäre und bei einer Temperatur, die unterhalb, aber nicht mehr als 111" C unter der Rekristallisationstemperatur liegt, erfolgt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorverformung in zwei oder mehreren Stufen erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine handelsübliche Nickellegierung, bestehend aus 10% Chrom, 15% Kobalt, 4,5% Titan, 5,5% Aluminium, 3% Molybdän, 0,17% Kohlenstoff, 0,75% Vanadium, 0,015% Bor, 0,05% Zirkonium, Rest Nickel, bei einer Temperatur von 1038 bis 1149° C so verformt wird, daß eine Querschnittsvtrjüngung von mindestens 5 :1 eintritt, aus der so vorverformten Legierung das Bauteil bei einer Temperatur von 982 bis 1093° C in einer inerten Atmosphäre im Gesenk geschmiedet und das geschmiedete Bauteil bei 1190" C einer abschließenden Wärmebehandlung unterworfen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine handelsübliche Nickellegierung, bestehend aus 19,5% Chrom, 13,5% Kobalt, 0,07% Kohlenstoff, 3% Titan, 1,4% Aluminium, 4% Molybdän. 0,005% Bor, 0,08% Zirkonium, Rest Nickel, bei einer Temperatur von 843 bis 968° C so verformt wird, daß eine Querschnitts-Verjüngung von wenigstens 4: 1 eintritt, aus der so vorverformten Legierung das Bauteil bei einer Temperatur von 899 bis 995 C in einer inerten Atmosphäre im Gesenk geschmiedet und das
Jeschmiedete Bauteil bei 10180C einer abschließenen Wärmebehandlung unterworfen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennteichnet, daß eine handelsübliche Nickellegierung, fccstehend aus 15,5% Chrom, 17% Kobalt, 0,07% Kohlenstoff, 3,5% Titan, 4,0% Aluminium, 5,0% Molybdän, 0,025% Bor, Rest Nickel, bei einer Temperatur von 899 bis 10660C so verformt wird, daß eine Querschnittsverjüngung von mehr als 6 · 1 eintritt, aus der so vorgeformten Legierung das Bauteil bei einer Temperatur von 927 bis 10660C in einer inerten Atmosphäre im Gesenk geschmiedet und das geschmiedete Bauteil bei 1121°C einer abschließenden Wärmebehandlung unterworfen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine handelsübliche Titanlegierung, bestehend aus 8% Aluminium, 1% Mu'.bdän, Γ/Ό Vanadium, Rest Titan, bei einer Temperatur von 704 bis 982° C verformt, aus der so verformten Legierung das Bauteil bei einer Temperatur von 872 bis 982° C in einer inerten Atmosphäre im Gesenk geschmiedet und das geschmiedete Bauteil bei einer Temperatur von 913 bis 995° C einer abschließenden Wärmebehandlung unterworfen wird.
Zur Herstellung von Gasturbinenleilen mit ausreichender Hochtemperaturfestigkeit sowie Beständigkeit gegen Oxidation und Erosion sind ausscheidungshärtende Legierungen auf Nickel- sowie auch auf Titanbasis bekannt. Im Hinblick auf die große i^ahl der Teile einer Gasturbine, ihrer teilweise sehr komplizierten Form und der sehr geringen zulässigen Toleranzen ist die Verarbeitung der Legierungen so schwierig, daß einige auf Grund ihrer chemischen Zusammensetzung Tür die Herstellung von Gasturbinenteilen an sich geeignete Legierungen nicht verwendet werden.
Vorliegender Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Schwierigkeit zu überwinden. Zur Lösung dieser Aufgabe erfolgt die Herstellung von Gasturbinenteilen aus den angegebenen Legierungen nach folgenden Verfahrensschritten:
a) Die Legierung wird bei einer nicht mehr als 250° C unter ihrer Rekristallisationstemperatur liegenden Temperatur so stark verformt, daß eine Querschnittsverjüngung von mindestens 4:1 eintritt,
b) aus der so vorverformten Legierung wird bei einer Temperatur zwischen 760" C und der Rekristallisationstemperatur das gewünschte Bauteil geschmiedet,
c) das geschmiedete Bauteil wird der üblichen aus Lösungsglühung und Aushärtung sowie eventuell Stabilisierung bestehenden Wärmebehandlung unterworfen.
Nach einer weiteren Ausführung der Erfindung wird eine Nickel- oder Titanlegierung in Form eines dichten, aus gesintertem Metallpulver bestehenden Barrens verwendet. Nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung erfolgt das Schmieden in einer inerten Atmosphäre bei einer Temperatur, die unterhalb, aber nicht mehr als 11 Γ C unter der Rekristallisationstemperatur liegt.
Handelsübliche, für die Zwecke der Erfindung brauchbare ausscheidungshärtende, im folgenden mit A, B, C und D bezeichnete Legierungen haben folgende Zusammensetzung:
A. 10% Chrom, 15% Kobalt, 4,5% Titan, 5,5% Aluminium. 3% Molybdän, 0,17% Kohlenstoff, 0,75% Vanadium,0,015% Bor,0,05% Zirkonium, Rest Nickel.
B. 19,5% Chrom, 13,5% Kobalt, 0,07% Kohlenstoff, 3% Titan, 1,4% Aluminium, 4% Molybdän, 0,005% Bor, 0,08% Zirkonium, Rest Nickel.
C. 15,5% Chrom, 17% Kobalt, 0,07% Kohlenstoff, 3,5% Titan, 4,0% Aluminium, 5,0% Molybdän, 0,025% Bor, Rest Nickel.
D. 7,9% Aluminium, 1,0% Molybdän, 1,0% Vanadium, Rest Titan.
Zur Erprobung des Verfahrens der Erfindung wurden mit den Legierungen A, B, C und D Versuche durchgeführt, deren Ergebnisse in den Tabelle I bis VII aufgeführt sind.
Es wurde festgestellt, daß aus der am schwierigsten zu verformenden Legierung A auch sehr komplizierte Bauteile mit geringen Toleranzen durcn Schmieden verformt werden können, wenn die erfindungsgemäße Kombination von Herstellungsparametern berücksichtigt wird.
Die meisten Superlegierungen auf Nickelbasis weisen bei Zimmertemperatur eine Härte im Bereich von Rockwell C 38 bis 44 auf. Ein Baustahl mit niedrigem Kohlenstoffgehalt weist etwa Rockwell C 20 und ein Werkzeugstahl mit hohem Kohlenstoffgehalt etwa Rockwell C 65 auf. Im Zustand hoher Dehnbarkeit, der nachstehend noch genauer beschrieben wird, liegen die Superlegierungen auf Nickelbasis bei Zimmertemperatur im Bereich von Rockwell C 38 bis 44.
Von den Legierungen auf Nickelbasis ist die Legierung A am festesten. Diese insbesondere für Gießzwecke bestimmte Legierung ist nach den üblichen Schmiedeverfahren am schwierigsten zu bearbeiten. Wegen ihres Widerstandes gegen Verformung und ihrer Festigkeit bei hoben Temperaturen wird diese Legierung gewöhnlich nur im gegossenen Zustand verwendet. Flügel und Schaufeln werden aus dieser Legierung durch Einsatzgießverfahren hergestellt, die es unter besonderen Voraussetzungen ermöglichen, daß Bauteile mit genauen Abmessungen erhalten werden. Obwohl es wünschenswert wäre, die Festigkeitseigenschaften dieser Legierung z. B. auch für Turbinenläufer auszunutzen, wird gewöhnlich eine schmiedbare Mikrostruktur bevorzugt. Die Legierung wird deshalb zur Herstellung von Turbinenläufern oder ähnlichen Bestandteilen nicht verwendet. Selbst
ίο Legierungen mit geringerer Festigkeit wie die Legierung B, die geschmiedet werden können, werden derzeit nur mit großen Schwierigkeiten in schweren Pressen und Hämmern zu verhältnismäßig einfachen Bauteilen verarbeitet. Infolgedessen ist die nachfolgende Bearbeitung der meisten, wenn nicht aller Oberflächen erforderlich.
Es hat sich als möglich herausgestellt, bei Versuchsslücken aus der Legierung A eine Längsstreckung von mehr als 1300% zu erzielen. Die Ergebnisse rechtfertigen die Annahme, daß nunmehr durch Schmieden in den üblichen Vorrichtungen aus der Legierung A auch Turbinenläufer sowie, was noch wesentlicher ist, auch Läufer mit festverbundenen Flügeln hergestellt werden können, obwohl bisher die Legierung A auf Grund ihrer chemischen Zusammensetzung als praktisch unschmiedbar galt.
Die Bedeutung der nach dem Verfahren der Erfindung verbesserten Schmiedbarkeit der Legierungen folgt aus der Tatsache, daß der zum Druckschmieden der üblichen Legierung C in eine Scheibenform bei 1177° C erforderliche Druck bei etwa 3160kp/cm2 liegt, während nach der Erfindung die Legierung C bei 1038" C und einem Druck von ungefähr 84 kp/cm2 druckgeschmiedet werden kann. Dies ist eine Verringerung des Drucks von mehr als 37:1 zugleich mit einer Herabsetzung der Temperatur um 139° C.
Tabelle I
Versuchsergebnisse der Bruchdehnung von Stangen aus Legierung A
Versuch ArI der Verformungs- Verformungs Versuchs- Längs Querschnitts
Nr. Verformung verhältnis temperatur lempcratur dehnung verminderung
Γ C) ("Cl (%) (%)
1 Auspressen 6:1 1149 982 326 99 +
2 Auspressen 10:1 1149 982 187 87
3 Auspressen 16:1 1149 982 46 53
4 Auspressen 6: 1 1149 plus 982 358 99 +
6: 1 1093
5 Auspressen 10:1 1149 plus 982 398 99 +
5: 1 1093
6 Auspressen 10:1 1149 plus 982 720 99 +
10:1 1093
7 Auspressen 16: I 1149 plus
16: I 1093 871 45 50
899 240 90 +
927 217 99 +
982 556 99 +
1038 1330 99 +
1093 1220 99 +
1149 230 90 +
5 Verforrryngs-
vcrhällnis
1923 524 V Versuchs
temperatur
CC)
6 Quersdwitts-
verminderung
(%)
5,3:1 Fortsetzung 871
899
34
52
Versuch
Nr.
Art der
Verformung
Vcrformungs-
lcmperatur
I C)
927 Längs-
(jehpiing
(%)
55
8 Auspressen 1121 982 33
52
93
1038 41 93
1093 108 98
5,3:1
dreistufiges
Schmieren
bei
982
1038
125 93
99 +
192
9 Auspressen 1121 plus
1038
147
254
Tabelle II Versuchsergebnisse der Bruchdehnung von Stangen aus Legierung C
Versuch
Nr.
Art der Verformung
Walzen
Walzen
Walzen
Walzen
Walzen
Auspressen
verhältnis
2,6:1 2,8:1
2,6:1
") 8 · 1
7,3: 1
7,3 : !
7,3: 1
10:
Vcrformungs-
temperalur
< Cl
1052 plus 995
1038 1010
1038
1052
1066
1052
Versuchs- i
femperatur
CC)
927
982
1038
927
982
982
1038
1038
927
982
982
1038
1038
927
982
1038
927
982
1038
1052
l.ängsdchnung
515 525 622
387 636 710 578 465
592 620 473 734 575
420 376 498
406
758 540
64
QucrschniUsvcrniindcruni!
99 + 99 + 99 +
99 + 99 + 99 + 99 + 99
99 + 99 + 99 + 99 + 99 +
99 + 99 + 97
99 +
99 +
kein Versagen
55.8
Tabelle 111 Versuchsergebnisse der Bruchdehnung von Stangen aus Legierung B
Versuch
Nr.
Art der
Verformung
"
Verformungs-
vcrliiiltnis
1 Avispressen
Auspressen
10:1
") Auspressen 6: I
6: I
Vcrfonnungs-
temperatur
( C|
1038
995 995
Versuchstemperatur
( C)
941
995
1038
995
1038
Längsdehnung
12 111 122
62
86
Quersehnitls- «errninderiing
42
81 96
99
••j 1 Verformungs-
verhiiltnis
L 923 524 Versuchs
temperatur
( C)
J8
6:1
6:1
968
941
1038
O
I
ArI der
Verformung
4: 1 Fortsetzung 941
941
1
Versuch
Nr.
Auspressen
Auspressen
4: 1 Vcrformungs-
lcmperatur
("C)
982 Längs
dehnung
(%)
3
4
Auspressen 4: 1 986
941
941
982 61
75
148
5 Auspressen 4:1 941
941
041
152
160
Auspressen 4:1
4:1
V^f I
Q41
941
995
148
Auspressen VH 1 1038 142
Auspressen 7.3:1
3,9 :1
941 plus
94 i plus
927
982
6 1038 99
235
Walzen 982 plus
968
116
7 225
695
173
Versuch
Nr.
Querschnittsverminderung
67 79 99
98 96 98 97
93 99 + 99 + 99 + 99 + 99 +
Versuchsergebnisse Tabelle IV
der Bruchdehnung von Stangen aus Legierung D
ArI der Verformung
Auspressen
Auspressen
Auspressen
Auspressen
Auspressen
Auspressen
Auspressen
Auspressen
Auspressen
Verformungsverhältnis
10:1 1
10 10 10
10
10:1
10:1
4:1 4:1 4: 1 4:1
Verformungs- I Versuchs-
lemperatur I temperatur
("C) ( C)
927 816
871 816
816 816
816 816
760 760
760 760
760 816
760 760
760 760
816
704 704
704
816
ngs- Querschnitts-
nung verrninderung
%) 1%)
221 99 +
303 99 +
322 98
240 97
228 99 +
246 99 +
229 99 +
177 98
159 95
177 97
90 99 +
121 95
253 99 +
Da die Bruchdehnung in Luft, erfolg«, ergaben Basismetall, welche die Festigkeit erhöhte und α kontinuierliche Nachlieferung von Versuchsstucken. von 816 C eine Sauerstoffdiflusion im ^ Dieser Zustand erforderte eine
Tabelle V
Zugversuchsergebnisse von Stangen aus Legierung C
Versuch
Nr.
2
3
4
5
6
Artder Verformung
Walzen
Verformungsverhältnis
2.6:1 2.8:1
—] Versuchs
Verformungs temperatur
temperatur _J_CI
<C11. — 927
1038 plus
1010 927
982
982
982
1038
Fließwiderstarid
fkp crn^l
4105
1975
2210
2490
1000
1596
Längs Querschnitts-
dehnung verminderunj!
<%l 1%)
278 99,7
283 99,7
207 99,6
473 99,7
390 99,4
453 99.2
Verformungs-
geschwrndig-
(Min.) 5,40
0,67 5,40 5,40 0,67 5,40
1923 524 U Art der Verformuiiüs- Verfcirmungs- Versuchs Flicß- 10 ^uerschnilts- Veifoimi
tzcschwίγ
9 w Verformung verhiiltni.s tempcralur temperatur widersland ernimdcmng keil
Fortsetzung CCj CC) (kp-cm2) Längs ("·«) (Min.
Versuch 1038 930 dehnung 99,0 0,67
Nr. 1038 594 (%) 98.3 0,20
1093 1142 1025 99.1 5,40
7 1093 438 790 97.5 0.67
8 1149 988 267 99.2 5,40
9 1149 580 860 99.3 0.67
IO Walzen 7,3: 1 1038 927 4710 163 99.4 5,40
Il 927 2850 171 99,7 0,67
12 982 2370 81.3 99.5 5,40
13 982 1045 145 99.6 0,67
14 1038 1760 188 99.5 5,40
«5 1038 773 447 99.0 0,67
16 1038 337 500 0,20
17 1038 169 1335 99.0 0,07
18 1038 56,5 0,02
19 1093 1170 1275 99.1 5,40
20 1093 610 97.0 0,67
21 1149 960 191 98,0 5,40
22 1149 580 584 99.2 0,67
23 Schmieden 8,5:1 1038 1038 829 159 99,3 0,67
24 956 147 99,6
25 948 470 99,5
26 745 500 99.4
27 815 410 99.7
28 766 915 99,7
29 790 747 99,7
30 740 910 99,6
31 910 896 99.7
32 883 685 99.6
33 780 460 99.5
34 1012 484 99,5
35 1026 667 99,5
36 724 455 99.5
37 620*) 350 99.4
38 593*) 668 99.5
39 684*) 530 99,6
40 745*) 530 99.6
41 780*) 420 99.6
42 689*) 732 99.7
43 675*) 535 99.7
44 809*) 648 99,6
45 794*) 383 99,8
46 773*) 355 99,7
47 752*) 302 99,7
48 886*) 450 99.6
49 Schmieden 8,5:1 1066 1038 1012 517 99.5 0,67
50 1150 390 99,4
51 Schmieden 8,5:1 1066 1038 1145 288 99.2 0,67
52 1005 248 99.4
53 970 410 99.5
54 402
55 365
56
') Quergerichtetc Versuchsstärke.
Fortsetzung
* 12
Art der Verformung
Versuch Nr.
57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78
*) Quergerichtete Versuchsstärke.
Schmieden
Vorform ungs- Verformungs Vcrsuchs- Fließ Längs Querschnitts Verformungs
geschwindig
verhüllnis temperatur tempcralur widerstand dehnung verminderung keit
( C) ( C) (kp/cm2) <%) (%) (Min.)
829 522 99,4
1130 448 99,4
1340 270 99,1
1065 500 99,2
1005 363 99,5
949 367 99,5
1090 321 99,5
1430 220 99,4
1095 460 99,4
998 532 99,5
928*) 315 99,6
928*) 500 99,7
949*) 215 99,6
8,5:1 1038 1038 1020*) 272 99,6 0,67
914*) 260 99,6
1012*) 182 99,6
1012*) 345 99,5
970*) 20-2 99,5
970*) 452 99,5
1005*) 340 99,5
1026*) 381 99,6
998*) 313 99,6
Tabelle VI Zugversuchsergebnisse von Stangen aus Legierung B
Versuch Art der Verformungs Verformungs Versuchs Fließ Längs Querschnitts Verformung!
geschwindig
Nr. Verformung verhältnis temperatur temperatur widerstand dehnung verminderung keit
("C) CC) (kp/cm2) (%) (%) (Min.)
1 Schmieden 8,5:1 963 982 1575 101 99,7 0,67
2 1315 228 99,8
3 1520 169 99,8
4 1738 114 99,7
5 2010 65 99,6
6 2068 45 98,5
7 1357 119 99,4
8 1578 156 99.6
9 1739 83 99,1
10 1669 84 99,3
11 1645 90 99,6
12 1450 80 99,7
13 1990 100 99,1
14 2313 81 97,2
15 1120 295 99,8
16 1230*) 115 99,8
17 1100*) 140 99,7
18 1175 113 99,8
19 1145*) 166 99,7
*) Quergcnchtete Versuchsstärke.
Fortsetzung
ArI der 'erformungs- Verformungs- Vcrsuchs- Flicß- Längs Querschnitts Verformu
Versuch Verformung verhällnis lemperalur temperalur widcrslund dehnung verminderung geschwin
Nr. ( C) ( C) (kp/cm2) (%) (%) kcit
1620*) 72 99.6 (Min.
20 1400*) 135 99,7
21 1205*) 167 99.8
22 1675*) 70 99,7
23 1210*) 131 99.7
24 1290*) 147 99.7
25 1300*) 117 99.7
26 1090*) 107 99,6
27 Schmieden 8,5:1 968 982 2299 76.5 99,7
28 1683 83,5 99,8 0.6
29 1695 150 99.8
30 1660 104 99.8
31 2033 85,6 99,7
32 1905 106 99,8
33 1835 114 99,7
34 1640 119 99.8
35 1590 104 99.8
36 1580 133 99.8
37 1893 94 99.7
38 1705 118 99.7
39 1465 182 99.8
40 1635 177 99,8
41 2104 87 99.7
42 1633*) 75,7 99.6
43 1435*) 93,5 99.7
44 1427*) 103 99,8
45 1557*) 75 99.8
46 1535*) 97,5 - 99,6
47 1546*) 110 99.7
48 1560*) 85 99.7
49 1675*) 82 99.5
50 1720*) 62 99,6
51 1315*) 119 99.7
52 1390*) 128 99.6
53 1590*) 73 99.5
54
') Quergerichlctc Versuchsstiirkc
Tabelle VII
Zugversuchsergebnisse von Stangen aus Legierung D
Versuch
Nr.
Art der
Verformung
Vcrformungs-
verhältms
Verformungs
temperatur
Versuchs
temperatur
FlieE-
widerstand
Langs-
dehnung
Querschnitts-
verminderung
Verformu
geschwini
keit
C C) ( C) (kp/cm2) (%) (%) ■M:n.|
1
2
3
Auspressen
Auspressen
Auspressen
10:1
10:1
10:1
927
927
927
816
927
927
2145
438
1115
167
370
394
99J
99 +
99 +
0,67
0,07
0,67
4
5
Auspressen
Auspressen
10:1
10:1
871
871
816
927
2435
1180
81,4
256
98,9
98,9
0,67
0,67
6
7
Auspressen
Auspressen
10:1
10:1
816
816
704
760
4220
3146
34
125
89.3
99.6
0,67
0,67
Versuch Nr.
10
11
12
13
Art der Verformung
Auspressen
Auspressen
Auspressen
Auspressen
Auspressen
Auspressen
Verformungsverhältnis
10:1
10:1
10:1
10:1
4:1
4:1
Fortsetzung
Vcrformungstcmperalur
816
816
816
816
760
760
Vcreuchslemperalur
( C)
f-ließwidersland
(kp'cm*)
2271
2299
1788
1195
2453
1195
Längsdehnung
101
102
180
197
133
132
Querschnittsverminderung
99,3 99,1 98,8 99,1
98,9 98,8
Verformungs-
geschwindig-
keit
(Min.) __
0,67 0,67 0,67 0,67
0,67 0,67
Bei einem Schmiedeversuch wurde eine Stange aus der Legierung A bei 1121 C mit einem Verhältnis von 5,3 :1 ausgepreßt, um einen zylindrischen Barren mit einem Durchmesser von 5,08 cm und einer Länge von 10.16cm zu erhalten. Der Barren wurde in erhitzten Gesenken bei 1038 C und unter einem Druck von 40 t ohne Aufcnthaltszcit geschmiedet, um eine geformte Scheibe mit einem Durchmesser von 13,55 cm zu erzeugen. Kin ähnliches Versuchsstück, das in erhitzten Gesenken bei 1038 C und unter einem Druck von 60 t geschmiedet wurde, ergab eine Scheibe mit einem Durchmesser von 15.24 cm. Nach einem solchen Versuch wurde festgestellt, daß im Gesenk ein Haarriß aufgetreten war, der in der geschmiedeten Scheibe in Form eines dünnwandigen Grates genau wiedergegeben wurde. Ein weiteres Anzeichen für die Dehnbarkeit des Materials war die Tatsache, daß die auf der Oberfläche des Gesenks ersichtliche Kornstruktur auf der Außenseite der Scheibe wiedergegeben wurde. Bei späteren Versuchen wurde ein auf ähnliche Weise erzeugter Barren in einem Gesenk geschmiedet, welches so ausgebildet war. daß es ein Fließen des Metalls diametral nach innen und dann in axialer Richtung nach vorne bewirkte, um am Ende des geschmiedeten Gegenstandes einen dünnen ringförmigen Flanschteil zu bilden. Dieser besondere Schmiedevorgang wurde als repräsentativ für eine der schwierigeren Arten ^es Schmiedens ausgewählt, bei welchem das Fließen der Legierung A nach innen und vorne bewirkt wurde.
Is ist offensichtlich, daß eine besondere Kombination von Temperatur und Druckbearbeitung das Material in einen Zustand vorübergehender sehr hoher Dehnba;keit bringt, welche relativ /ur Dehnbarkeil im unbehandelten Zustand sehr hoch ist. Die Dehnbarkeit ist in dem Sinne vorübergehend, daß sie nut so lange aufrechterhalten wird als das Kornwachstum verhindert wird, und sie ist daher nur während des Herstellungsverfahrens der Legierung vorhanden. Sobald die Herstellung beendet ist und der Gegenstand hitzebehandelt wird, um das Kornwachstum zu bewirken und die Legierung in ihren ursprünglichen Hochfestigkeitszustand zurückzuführen, wird keine später in der Bearbeitungsumgebung der Legierung auftretende Temperatur dieselbe in einen Zustand sehr hoher Dehnbarkeit zurückführen.
Bei der Herstellung von Gasturbinentcilen nach dem Verfahren der Erfindung soll daher ein wesentliches Kornwachstum der Legierung vermieden werden, und zwar nicht nur während der anfänglichen Bearbeitung des Barrens, sondern auch während des Schmiedevorganges. Deshalb soll der Barren unter Druck vorzugsweise bei einer nicht mehr als 250'C unter der Rekristallisationstemperatur der Legierung liegenden Temperatur bearbeitet werden und ferner muß bei einer Temperatur geschmiedet werden, iie sich der Rekristallisalionstemperatur annähert, /.us diesem Grunde ist ein Abgehen von der normalen Schmiedepraxis erforderlich. Mit A isnahme von außergewöhnlichen Umständen wird c.as Schmieden unter Verwendung von auf die Schmiedetemperg tür erhitzten Gesenken in einer inerten Atmosphäre und unter Verwendung von Hoehlcmperatur-Schm ermitteln ausgeführt.
Die bisher für Schmieden verwendeten erhitzten Gesenke bestehen aus einer Gußlegierung auf Nickelbasis. Andere geeignete Materialien sind dem Fachmann bekannt. Da beim Schmiedevorgang vorzugsweise ein inertes Gas verwendet wird, sind auch Gesenke aus Molybdänlegierunpen geeignet. Wegen der Verwendung einer inerten Atmosphäre werden die Gesenke durch Induktionsspulen erhitzt.
Die Herstcllungsparameter für die Erzeugung des Barrens sind so ausgewählt, daß die kombinierte Wirkung der Erwärmung, die sich aus der von einer äußeren Wärmequelle einwirkenden Wärme und aus der infolge der Bearbeitung im Inneren des Materials erzeugten Wärme zusammensetzt, keinen Temperaturanstieg ergibt, der ausreicht, um ein wesentliches Kornwachstum zu bewirken. Als allgemeine Regel <iilt daher, daß je größer der Verformungsgrad in einem einzigen Durchgang ist, desto niedriger ist die bevorzugte Bearbeitungstemperatur. Bei den mehr bevorzugten Verfahren wird die insgesamt erforderliche Reduktion in mehreren Durchgängen bewirkt.
Wegen der offensichtlichen Beziehung der Verfahrensparameter zu der Rekristallisationslemperattir der Legierung wurde ursprünglich angenommen, daß eine Rekristallisation bei den bei erhöhter Temperatur durchgeführten Verforrnungs- und Schmiedevorgängen vermieden werden soll. Die spätere Analyse des verformten Materials zeigte, daß dasselbe warrnverfonnt und folglich rckristallisiert war. wenn auch die Korngröße zu klein war, um im üblichen Lichtmikroskop sichtbar zu sein; in manchen Fällen ist die Korngröße nach der anfänglichen Bearbeitung der Legierung so fein, daß eine lOOOOfachc Vergrößerung erforderlich ist. um die Kornstruktur zu erkennen. Die Rekristallisation erfolgt schembar gleichzeitig mit der Verformung bei erhöhter Temperatur, aber unter wesentlicher Behinderung des Kornwachstums. Ferner ist ersichtlich, daß dieser Verformungiivorgang die Rekristallisationstemperatur der Legierung sehr beträchtlich unter jene senkt, die sich bei
dem gleichen Materiai ergibt, das in üblicher Weise behandelt ward. Da die vorgeschlagene Behandlung das Kornwachstum behindert, sind (vorzugsweise vermiedene) Übergangszeiten bis zu 10 Minuten oberhalb der normalen Rekristallisationstemperatur für die Erzielung der beabsichtigten Vorteile nicht unbedingt schädlich.
Hinsichtlich der gesamten Querschnittsverjüngung, die notwendig ist, um die gewünschte vorübergehende Dehnbarkeit zu erzielen, scheint ein Verformungsgrad von wenigstens etwa 4:1 das praktische Minimum Zu sein, das bei der am meisten bevorzugten Bearbeitungstemperatur erforderlich ist. Es wurde keine maximale Bearbeitungsbegrenzung gefunden, selbstverständlich mit Ausnahme jener, die während der Behandlung die im Inneren des Materials erzeugte Wärme ergibt, wie vorstehend beschrieben wurde.
Zunächst wurde die Druckbearbeitung durch Strangpressen ausgeführt, insbesondere im Falle der Legierung A. Auf Grund dieser Ergebnisse wurden auch die Legierungen B, C und D auf ähnliche Weise stranggepreßt. Die Legierung C, die bei 1052' C unter Verwendung eines Verhältnisses von 10:1 stranggepreßt würde, zeigte nicht die gewünschte hohe vorübergehende Dehnbarkeit. Die Legierung B, die bei 1010, 968 und 941°C mit einem Verhältnis von 6:1 stranggepreßt wurde, war ebenfalls nicht zufriedenstellend. Wenn die Legierung B dagegen bei 9410C mit einem Verhältnis von 4:1 stranggepreßt wurde und doppelt mit einem Verhältnis von 4: 1 und nochmals mit einem Verhältnis von 4:1 stranggepreßt wurde, hatte sie einen Grad von Dehnbarkeit, der für das Schmieden mit geringen Toleranzen geeignet war. Die Legierung D, die bei 9?7, 871, 816 und 7601C mit einem Verhältnis von 10: 1 bzw. bei 760 und 704" C mit einem Verhältnis von 4:1 stranggepreßt wurde, zeigte ebenfalls den gewünschten Grad der Dehnbarkeit.
Eine Nachprüfung der MikroStruktur verschiedener Preßstücke aus den Legierungen B und C zeigte, daß in einigen Fällen infolge der sich aus der Druckbearbeitung ergebenden Erzeugung von Wärme im Inneren des Materials die erwartete Dehnbarkeit nicht erzielt wurde. Mit anderen Worten, die Kombination der von außen einwirkenden Wärme mit der wählend der Bearbeitung im Inneren erzeugten Wärme ergab ein übermäßiges Kornwachstum.
Diese Strangpreßarbeit zeigte, daß in gewisser Abhängigkeit von der Bearbeitungstemperatur die gesamte Querschniitsverjüngung vorteilhaft in zwei oder mehreren Preßvorgängen erfolgen kann. Da ferner die im Inneren erzeugte Wärme bei Walz- oder Schmiedevorgängen viel geringer ist als beim Strangpressen, können diese Arten der Druckbearbeitung in S5 manchen Fällen vorteilhaft verwendet werden, um die erforderliche Querschnittsverjüngung zu bewirken, insbesondere im Falle der Legierungen B und C, oder um die durch andere Verfahren erfolgte Bearbeitung zu ergänzen.
Die vorstehend beschriebenen Arbeitsgänge wurden daher auf wirtschaftliche Mengen und Größen der verschiedenen Materialien zur Anwendung gebracht, und es wurde die vorübergehende Dehnbarkeit erzielt. Eine Reihe von Barren aus den Legierungen B und C mit einem Durchmesser von 30,50 cm wurden unter Verwendung der üblichen Walztemperaturen zu viereckigen Stücken mit abgerundeten Ecken und einer Seitenlänge von 22,85 cm verjüngt. Diese viereckigen Stücke wurden durch eine Kombination von Walzen und Druckschmieden zu runden Stangen mit einem Durchmesser von 8,89 cm verjüngt.
Die besonders bevorzugten Verfahrensparameter für die Legierungen A, B, C und D sind nachstehend angegeben. Es wurde eine Vielzahl von Ausgangsmaterialien verwendet, einschließlich eines pulverförmigen Produktes der Legierung '*. und eines durch Vakuuminduktion geschmolzenen feinkörnigen Barrens dieser Legierung, eines durch Vakuuminduktion geschmolzenen und im Vakuumlichtbogenofen umgeschmolzenen Barrens mit überwachter Korngröße sowohl aus der Legierung B als der Legierung C, sowie eines im Vakuumlichtbogenofen umgfschmolzenen Barrens aus der Legierung D.
Bei d.er Legierung A ist eine Querschnittsverminderung des Barrens im Verhältnis von mindestens 5:1 im Temperaturbereich von 1093 bis 1149 C erforderlich. Das Gesenkschmieden wird bei einer Gesenktemperatur und einer Materiallemperatur von 1038 bis 1093 C in einer inerten Atmosphäre mit einer Verformungsgeschwindigkeit von 0.5 cm cm min ausgeführt.
Die Legierung C wird mit einer Querschnittsverminderung des Barrens im Verhältnis von mindestens 4: 1 bei 995 bis 1093 C verformt. Das Gesenkschmieden wird bei 1038 C mit einer Verformungsgeschwindigkcit von 0,5 cm cm min ausgeführt.
Bei der Legierung B wird in Barrenform im Verhältnis von wenigstens 4: 1 bei 941 bis 995 C verjüngt und bei 9821C mit einer Verformungsgeschwindigkeit von 0,5 cm/cm min geschmiedet.
Die Legierung D wird im Verhältnis von wenigstens 4: 1 im Temperaturbereich von 704 bis 927 C verjüngt und bei etwa 927 C mit einer Verformungsgeschwindigkeit von 0,5 cm cm min geschmiedet.
Zur Erzielung sehr geringer Toleranzen scheint die Verwendung sehr niedriger Verformungsgeschwindigkeiten von etwa 0,05 cm/cm min für alle Legierungen von Vorteil zu sein.
Das genaue metallurgische Verhalten, durch welches die obenerwähnten Ergebnisse erzielt werden, ist bis jetzt nicht vollständig geklärt worden. In der Literatur wurde berichtet, daß in einigen Materialien eine als »Superplastizität« bezeichnete Erscheinung vorhanden ist (siehe beispielsweise einen Aufsatz von I). H.Avery und W.A. Backofin in den Transaclions of the ASM, Bd. 53, 1965). Im vorliegenden Fall sind jedoch die grundlegenden Erwägungen, die zu der Entwicklung der chemischen Zusammensetzung der Legierung führen, für einen Zustand der Superplastizität nachteilig. Die Erfindung sieht ein Verfahren vor. durch welches die festen Hochtemperaturlegierungen in einen Zustand geringer Festigkeit und vorübergehender hoher Dehnbarkeit gebracht und zu brauchbaren Formen geschmiedet werden können, nicht w;gen ihrer chemischen Zusammensetzung, sondern trotz derselben. Dies ist von grundlegender Wichtigkeit, da ein Zustand geringer Festigkeit und hoher Dehnbarkeit, der infolge der chemischen Zusammensetzung der Legierung bei irgendeiner Temperatur innerhalb des Betriebsbereiches einer Düsenmaschine vorhanden ist, nicht geduldet werden kann. Mit anderen Worten, es ist von größter Wichtigkeit, daß der Zustand geringer Festigkeit und hoher Dehnbarkeit vorübergehend und folglich nur während des Herstellungsverfahrens vorhanden ist.
20
Um die besondere Legierung nach dem Schmiedevorgang in ihren normalen Zustand hoher Festigkeit und Härte zurückzuführen, ist nur die übliche aus Lösungsgiühung, Aushärtung und eventuell Stabilisierung bestehende Wärmebehandlung erforderlich. Im Falle der Legierung A, die eine Rekristallisationstemperatur von etwa 1149'C aufweist, besteht die bevorzugte Wärmebehandlung iu der Lösungsglühung bei etwa 1190° C, um das Kornwachstum zu bewirken, worauf die Stabilisierungsglühung und die Aushärtung folgen. Die Temperaturen der Lösungsglühung für die obenerwähnten Legierungen B und C sowie der ebenfalls Tür das Verfahren der Erfindung in Frage kommenden bekannten Legierungen E, F, G, H. 1 und K sind nachstehend in der Tabelle VIII angegeben.
Geschmiedete
Legierung
IO F
G
1
K
Rekristallisations-
temperatur
CC)
968
1052
1052
954
954
Lösungsglühen! peratur
CC)
954 1080 1066
982
982
«5 Die Legierungen E, F, G, H und I und K haben folgende Zusammensetzung:
Tabelle Viii Lösungs-
glühtempcratur
CC)
20 F
G
Geschmiedete
Legierung
Rekristallisations-
tcmperalur
C1C)
1018
1121
1204
H
I
K
K
C
E
1010
1121
1218
9% Cr, 10% Co, 2% Ti, 5% Al, 12,5% W, 0,15% C, 1% Nb, 0,015% B, 0,05% Zr, Rest Ni,
18,5% Cr, 18% Fe, 3% Mo, 5% Nb + Ta, 0,1% C, 0,9% Ti, 0,6% Al, Rest Ni, 18% Cr, 18% Co, 2,9% Ti, 2,9% Al, 4% Mo, 0,006% B, Rest Ni, 19% Cr, 11% Co, 10% Mo, 3% Ti, 1,5% Al, Rest Ni,
21,5% Cr, 9% Mo, 3,7% Nb + Ta, Rest Ni, 21,5% Cr, 9% Mo, 3,65% Nb + Ta, Rest Ni.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herst :llen voh Gasturbinenteilen aus hochwarmfesten, ausscheidungshärtenden Legierungen auf Nickel- oder Titanbasis, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
DE19691923524 1969-05-08 1969-05-08 Verfahren zum Herstellen von Gasturbinenteilen aus hochwarmfesten ausscheidungshärtenden Legierungen auf Nickeloder Titanbasis Expired DE1923524C3 (de)

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