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Durohbruchkarte zur Halterung eines Objektes Die Erfindung betrifft
eine Durohbruohkarte zur Halterung eines Objektes, beispielsweise eines Stückes
Mikrofilm o.dgl., welches in den I>urchbruoh nach Herstellung der Karte gebracht
und in dem Durchbruch durch sich auf beiden Seiten der Karte erstreckende Folienstücke
gehalten wird, die jeweils groß genug sind, daß sie den Durchbruch und einen den
Durchbruch umgebenden Teil der Oberfläche der Karte abdecken.
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Das übliche Verfahren, sich den Zugang zu dem Inneren einer Durchbruchkarte
zu verschaffen, besteht darin, eine Kante der den Durchbruch abdeckenden Folien
entweder an der Karte unbefestigt zu lassen oder sie mit einem lösbaren Klebestoff
zu befestigen. Das gestattet es natürlich, die Folie längs dieser Kante von der
Karl. wegzubewegen, so daß ein Mikrofilm, ein Bild oder ein sonstiges Objekt ähnlicher
Art in den Durchbruch eingeführt oder gegebenenfalls aus diesem herausgenommen werden
kann. Dae Problem, das dabei auftritt, ist, daß die Polie längs dieser einen kante
nicht so sicher befestigt ist wie die restlichen Teile der Folie. Das führt häufig
dazu, daß die
Folie an dieser Kante von einer anderen Karte oder
irgendeiner mechanischen Vorrichtung, mit welcher die Karten verwendet werden, erfaßt
wird und die Folie zerrissen oder wenigstens gelöst wird. Dann kann das Objekt aus
dem Durchbruch herausrutschen und es besteht die Gefahr, daß es verlorengeht oder
in eine falsche Karte wieder eingeführt wird. Auch wenn die Folie nicht auf diese
Weise beschädigt worden ist, kann die Tatsache, daß sie nieht an der Karte an allen
Rändern sicher befestigt ist ein ähnliches Herausrutschen des Objekts aus dem Durchbruch
gestatten. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Mangel, der sich bei
Verwendung dblicher Durchbruchkarten gezeigt hat, zu beseitigen und das ObJekt nach
Einführen in den Durchbruch sicherer in diesem zu haltern. Gleichzeitig soll das
Innere des Durchbruches gegebenenfalls leicht zugänglich sein.
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Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die Karte einen von
einer Oberfläche zur anderen durchgehenden Schlitz aufweist, der neben, aber im
Abstand von der einen Kante. des Durchbruchs angeordnet ist, so daß ein erster Teil
der Karte zwischen dem Schlitz und dem Durchbruch und ein zweiter Teil der Karte
zwischen dem Schlitz und der benachbarten Kante der Karte liegt, daß eine der Folien
an ihrem Umfang mit einer Oberfläche der Karte einschließlich des besagten ersten
Teiles verbunden ist und daß die andere Folie an ihrem Umfang mit der anderen Oberfläche
einschließlich des besagten zweiten Teiles verbunden ist, so daß der Durchbruch
zum Einführen des Objekts durch den Schlitz und von dort zwischen der besagten anderen
Folie und dem besagten ersten Teil der Karte hindurch zugänglich ist.
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Die Erfindung legt also die Zugangsöffnung zu dem Durchbruch in die
Durchbruchkarte als solche. Diese Zugangsöffnung hat die Porm eines Schlitzes in
der Karte, wobei die Filme so angeordnet
sind, daß der Schlitz
an einer Seite der Karte für die Einführung des Objektes freiliegt und der Schlitz
an der gegenüberliegenden Seite der Karte in den Durchbruch hineinführt.
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Die Erfindung wird nachstehend an einigen Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die zugehUrigen Zeichnungen näher erläutert Fig. 1 ist eine Ansicht
einer erfindungsgmäßen Durchbruchkarte von einer Seite, Fig. 2 ist eine Ansicht
der entgegengesetzten Seite der Karte von Fig. 1.
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Fig. 3 ist ein vergrößerter Teilschnitt längs.
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Linie 3 - 3 von Fig..1 gesehen.
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Fig. 4 ist eine perspektivische Darstellung und zeigt die Art und
Weise, wie ein Streifen von Mikrofilm in eine Durchbruchkarte nach Fig. 1 bis 3
eingeführt wird.
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Fig. 5 ist eine Ansicht einer Seite einer anderen Ausführungsform
und zeigt ein Werkzeug, daß zur Erleiohterung der Einführung eines Mikrofilms benutzt
werden kann.
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Fig. 6 ist ein vergrößerter Schnitt der Ausführungeform von Fig.
5 und zeigt die verwindung des Werkzeuges beim Einführen des Mikrofilms.
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Fig. 7 ist ein Schnitt längs Linie 7 - 7 von Fig.' 5.
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Fig. 8 ist eine Ansicht eines Teils einer weiteren Ausführungsform.
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Fig. 9 ist ein vergrößerter Schnitt der Ausführungsform von Fig.
8 und zeigt den Handhabung zur Erleichterung des Einführens eines Objektes in den
Durchbruch.
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Fig.10 ist ein Darstellung einer weiteren Auftihrungsform einer Durchbruohkarte
mit einer Mehrzahl von Durchbrüchen.
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Die Figuren 1 - X zeigen eine karte die generell mit 11 bezeichnet
ist und zwei Oberflächen 12 und 19 besitzt, zwischen denen ein Durchbruch 14 sich
erstreckt. An der Oberfläche 12 ist der Durchbruch 14 durch eine Folie 16 abgedeckt,
während an der Oberfläche 13 der Durchbruch durch eine Folie 17 abgedeckt ist. Man
sieht, daß an eines Ende des Durchbruchs die Folie 17 länger ist als die Folie 16.
An die sem Ende des Durchbruches ergibt sich somit ein erster Teil 18 der Karte,
tiber welchem die Folie 16 ebenso wie die Folie 17 liegt, und ein zweiter Teil 19
der Karte, über welchem nur die Folie 17 liegt. Die Folie ist an der Karte längs
einer Fläche innerhalb und längs des gesamten Umfanges der Folie mittels eines geeigneten
Klebstoffs 21 befestigt. In ähnlicher Weise befindet sich längs, aber innerhalb
des Umfanges der Folie 17 ein Streifen von Klebstoff 22, welcher die Folie 17 an
der Karte befestigt.
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Zwischen den Teilen 18 und 19 der Karte liegt ein Zugangeschlitz 23.
Durch Anheben des Teils 18 dar Karte an dem Schlits 23, wie das in Fig. 4 dargestellt
ist, ergibt sich
eine Öffnung, die sich von dem Äußeren der Karte
an der Oberfläche 12 zwisohen dem Teil 18 und der Folie 17 und bis in die durch
den Durohbruoh 14 in der Karte gebildete innere Öffnung erstreckt. Ein Objekt, beispielsweise
ein Streifen von Mikrofilm, 24 kann durch diese Zugangsöffnung in den Durchbruch
eingeführt werden. Wenn das Objekt eingeführt ist und die zum Anheben des Teils
18 der Karte aufgewandte Kraft wegfällt, kehrt der Teil 18 in die in Fig. 9 dargestellte
Lage zurück und hält das Objekt 24 sicher in dem Durchbruch.
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Die Folien 16 und 17 sind nur dünne, durchsichtige Kunststoffolien.
Das Material, aus welchem die Karten 11 üblicherweise hergestellt werden, ist normalerweise
schwerer und steifer als das Material, aus welchem die Folien 16 und 17 bestehen.
Deswegen bleibt die Karte mit größerer Wahrscheinlichkeit an dem Schlitz 23 eben
und es besteht wesentlich geringere Wahrscheinliohkeit bei dieser Karte, daß sich
die Zugangsöffnung zum Inneren der Tasche unbeabsiohtigt öffnet, eo daß.das Objekt
in dem Durchbruch unbeabsiohtigt aus der Öffnung herausfällt. Als weitere Vorkehrung
gegen irgendeinen solchen unterwünschten Vorfall können zwisohen den Teil 18 der
Karte und den benachbarten Teil der Folie 17 versohiedene Flecken von druckempfindlichem
lösbaren Klebstoff aufgebracht werden. Zwei solche Fleoken von Klebstoff sind bei
25 in Fig. 2 dargestellt.
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Der Klebstoff kann beispielsweise auf Polyvinylacetatbasis hergestellt
sein.
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Die Figuren 5 und 6 zeigen eine andere Ausführungsform, welohe mit
Ausnahme der Gestalt des Zugangsschlitzes den Figuren 1 - 4 entspricht. Demgemäß
sind entspreohende Teile mit
entsprechenden Bezugazeichen versehen
worden. In der Ausführungsform von Fig. 5 und 6 ist der Schlitz nicht durchgehend.
Er wird von drei kleineren Schlitzen 27, 28 und 29 gebildet. Diese liegen auf einer
Linie und sind durch undurchschnittene Teile 30 der Karte 11 voneinander getrennt.
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Wenn ein Objekt 24 in den Durchbruch 14 eingeführt werden soll, ist
es nur erforderlich, den Teil 18 der Karte mit geringer Kraft nach oben zu ziehen,
um so die Karte an den undurohsohnittenen Teilen 30 zwischen den Schlitzen 27 -
29 aufzureißen.
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Die Figuren 5 - 7 zeigen auch ein Werkzeug , welches vorteilhafterweise
benutzt werden kann, um das Einführen von Objekten in den Durchbruch 14 zu erleichtern0
Dieses Werkzeug besteht aus einem geeigneten, nicht dargestellten Handgriff, an
welchem eine ebene Schneide 32 befestigt ist. Die Schneide 32 besitzt eine Nase
33 an ihrem vorderen Ende, wobei das vordere Ende der Nase sich hinsichtlich seiner
Dicke verjüngend ausgebildet ist, wie am besten aus Figur 6 ersichtlich ist. Rückwärts
von dem vorderen Ende der Schneide befindet sich ein Paar von Seitenführungen 34,
welche den Mikrofilm 24 halten, während sie gleichzeitig eine Verschiebung durch
die Führung in Längsrichtung der Schneide gestatten. Das vordere Ende der Nase 33
kann in den mittleren Schlitz 28 eingeführt werden und durch Einschieben der Nase
in den Schlitz werden die nichtdurchgeschnittenen Teile 30 aufgeschnitten.
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Danach wird die Schneide ungefähr in die in Figur 6 dargestellte Lage
gebracht! in welcher sie dazu dient, den Teil 18 der Karte hochzuhalten, um einen
leichten Zugang zu dem Durchbruch 14 zu ermUgliohen. Aus der Stellung von Figur
6 wird der Mikrofilm 24 nach links und in den Durchbruch 14 geschoben. Wenn der
Mikrofilm
in dem Durchbruch iet, wird die Schneide 32 zurückgezogen.
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Die Figuren 8 und 9 zeigen wieder eine Ausführungaform die im wesentlichen
der Ausführungsform nach Fig. 1 - 4 entspricht, mit Ausnahme der Form des Zugangsechlitzes.
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Bei dieser Ausführungsform ist der Schlitz 36 derart gekrümmt, daß
die Enden des Schlitzes dichter an dem Durchbruch 14 liegen als die Mitte des Schlitzes
Der Vorteil eines solchen gekrümmten Schlitzes ist in Fig. 9 dargestellt.
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Die Karte 11 wird in den Händen gehalten und eo gebogen, daß das rechte
Ende relativ zu dem linken Ende, wie in Fig. 9 dargestellt nach unten gebogen wird.
Wenn das geschehen ist, öffnet sich der Schlitz 36 automatisch und bildet eine Zugangsöffnung,
die ZU dem Inneren des Durchbruches 14 führt.
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Sobald die Öffnung 37 vorhanden ist, ist es eine einfache Sache, einen
Mikrofilm der ein sonstiges Objekt durch diese Öffnung und in den Durchbreack 14
au schieben.
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Figur 10 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei weicher die Karte,
die generell mit 40 bezeichnet ist, fünf Durchbrüche 41 - 45 besitzt. Auf einer
Seite werden diese Durchbrüche von einer Folie 46 (entsprechend Folie 16) abgedeckt,
und an der gegenüberliegenden Seite befindet sich eine Folie 47 (entsprechend Folie
17). Für Jeden der Durchbrüche 41 - 45 sind Schlitze 48 - 52 vorgesehen. Die Schlitze
48 - 52 stehen nicht miteinander in Verbindung. Ansonsten entspricht die Konstruktion
der in Fig. 1 - 4 dargestellten. Die Schlitze 48 - 52 liegen auf einer Seite der
Karte (der Oberseite in Fig. 10) frsi und gestatten an der gegenüberliegenden Seite
der Karte den Zugang zu den Durchbrüchen 41 - 45. Die Durchbrüche 41 - 45 kennen
beispielsweise benutzt werden, fünf
Streifen von 8-mm-Film zu halten.
Gegebenenfalls können beispielsweise nur zwei Durchbrüche vorgesehen werden, um
zwei Streifen von 16-mm-Film innerhalb des im wesentlichen gleichen Kartenraumes
zu halten. Bei der Karte mit mehreren Durchbrüchen, wie sie in Figur 10 dargestellt
ist, könnte natürlich auch ein einziger Schlitz (wie er durch Verbindung der Schlitze
48 - 52 entstehen würde) benutzt werden, um den Zugang zu allen Durchbrüchen zu
ermöglichen0