DE1922330B2 - Vorrichtung zur richtungsstabilisierung des strahlenkegels eines an bord eines schiffes befindlichen tonsenders - Google Patents

Description

der gleichen Weise wie die Antriebswellen und um den gleichen Winkel verschwenkt werden.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch die flüssigkeitsgefüllte Kammer der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Längsachse,

F i g. 2 einen entsprechenden Schnitt in der Querachse und ίο

Fig. 3 einen waagerechten Schnitt durch den Gegenstand nach Fi g. 1 und 2 in der Ebene A-A.

Der nicht dargestellte Tunser.der ist in einer flüssigkeitsgefüllten Kammer 1 am Boden einer Plattform 2 angebaut, so daß der von diesem Tonsender ausgestrahlte Strahlenkegel auf ein abgedichtetes, akustisch durchlässiges Fenster V trifft, welches den Boden der Kammer bildet. Dieses Fenster läßt die Tonschwingungen ohne bedeutende Verluste und Reflektionen in das Seewasser durch. Die Plattform 2 sitzt auf ao einer verdrehbaren Aufhängeachse 3, welche in einem Rahmen 4 aufgehängt ist und in Längsrichtung des Schiffes verläuft. Dieser Rahmen sitzt seinerseits auf einer zweiten Aufhängeachse 5, welche rechtwinklig zur erstgenannten Aufhängeachse 3, d. h. also in Querrichtung des Schiffes, verläuft und in einem geeigneten Traggestänge 6 gelagert ist.

Zwei verdrehbare Antriebswellen 7 und 8 von zwei verschiedenen Servosystemen, die außerhalb der Kammer angeordnet sind, sind rechtwinklig zueinander horizontal durch eine das obere Ende aer Kammer 1 abdichtende Kappe L hindurchgefühlt. Diese Antriebswellen 7 und 8 laufen parallel zu den Aufhängeachsen 5 und 3 der kardanischen AuEhangung des Tonsenders.

Jede dieser Antriebswellen 7 und 8 trägt einen Radialarm 9 bzw. 10, welche mit geraden, senkrecht laufenden Verbindungsstangen 13 bzw. 14 verbunden sind, wobei die Verbindungsstange 13 an den Räumen 4 angalenkt ist, um eine Verdrehung desselben zu erreichen und die andere Verbindungsstange 14 an die Plattform 2 angelenkt ist, um deren Verdrehung gegenüber dem Rahmen 4 zu erreichen.

Als Verbindungen zwischen der Verbindungsstange 13 und dem Ranmsn 4 bzw. der Verbindungsstange 14 und der Plattform 2 τ, :A Kugelgelenke 15, 16 vorgesehen. Auch die Verbindung der Verbindungsstangen 13, 14 mit den Radialarmeri 9, 10 erfolgt über Kugelgelenke 11, 12. Außerdem sind die Verbindungsstangen 13, 14 und die Radialarme 9, IC₅ durch Gegengewichte 17, 18 gewichtsmäßig ausgeglichen. Die Lage der Kammer 1 gegenüber den Schiffsbodenplanken B und der Außenhaut S des Schiffes sind in strichpunktierten Linien inFig. 2 dargestellt. Die maximalen Drehwinkel der Plattform 2 und des Rahmens 4 sind in F i g. 1 durch die strichpunktierte Linie la sowie in Fig. 2 durch die strichpunktierte Linie 4 a dargestellt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 -> 2 Patentansprüche· der RiclitunS von Tonsendern an Bord von Schif- μ ' fen, ist es bekannt (vgl. deutsche Auslegeschrift

1. Vorrichtung zur Richtungsstabilisierung des 1020 262), den Tonsender verschwenkbar in einem Strahlenkegels eines an Bord eines Schiffes in Bügel aufzuhängen und an den Bügel eine um ihre einer flüssigkeitsgefüllten dichten Kammer unter 5 Achse verdrehbare Stellstange anzuschließen. Hierder Wasserlinie des Schiffes kardanisch aufge- bei ist an der SiMlstange der Schwenkmechanismus hängten und infolgedessen um die Längs- und zur Verschwenkung des Tonsenders angeschlossen. Querachse des Schiffes verdrehbaren Tonsenders, Vorrichtungen der eingangs beschriebenen Gattung wobei die Drehwinkel um diese Achsen in Ab- sind durch diese Maßnahmen nicht beeinflußt hängjgkeit von den Roll- bzw. Stampfbewegungen io worden.

des Schiffes über zugeordnete Servosysteme fern- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine steuerbar sind, dadurch gekennzeichnet, Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung so daß die verdrehbaren Antriebswellen (7, S) der auszubilden, daß die Drehmomentübertragungen beiden Servosysteme flüssigkeitsdicht und jeweils leicht zu warten und gleichzeitig einfach und beparallel zu der zugeordneten kardanischen Auf- 15 triebssicher ausgebildet sind.

hängeachse (5, 3) durch die Wandungen der Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß Kammer (1) oberhalb der Aufhängung hindurch- die verdrehbaren Antriebswellen der beiden Servogeführt sind and daß das Drehmoment von den systeme flüssigkeitsdicht und jeweils parallel zu der Antriebswellen (7, 8) über an die Antriebswellen zugeordneten kardanischen Aufhängeachse durch die (7, S) angeschlossene Radialanne (9, 10) und ao Wandungen der Kammer oberhalb der Aufhängung daran angelenkte Verbindungsstangen (13, 14) hindurchgeführt sind und daß das Drehmoment von auf die kardanische Aufhängung des Tonsenders den Antriebswellen über an die Antriebswellen anübertragbar ist. geschlossene Radialarme und daran angelenkte

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Verbindungsstangen auf die kardanische Aufhängung kennzeichnet, daß die Enden der Verbindungs- 25 des Tonsenders übertragbar ist.

stangen (13, 14) in gleichem Abstand von den Der durch die Erfindung erzielte Vorteil ist vor Antriebswellen (7, 8) und von den Aufhänge- allem darin zu sehen, daß sich in konstruktiver achsen (5, 3) einerseits an die Radialarme (9, Hinsicht ein einfacher und funktionssicherer Auf-10) andererseits an die Plattform (2) bzw. den bau ergibt, der sich in herstellungstechnischer Hin-Rahmen (4) angeschlossen si^d. 30 sieht mit einfachen Mitteln verwirklichen läßt

Insbesondere sind keine koaxial ineinander angeord-

neten und gegeneinander verdrehbaren Antriebswellen mit endseitig angeordneten Ritzeln und ihren Abdichtproblemen erforderlich. Auch Zahnräder

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Rieh- 35 und Zahnstangen werden bei der erfindungsgemäßen tungsstabilisierung des Strahlenkegels eines an Bord Ausführungsform nicht benötigt, and es läßt sich ein eines Schiffes in einer flüssigkeitsgefüllten dichten einfacher und robuster Aufbau verwirklichen, der Kammer unter der Wasserlinie des Schiffes karda- jederzeit eine kraftschlüssige Verbindung zwischen nisch aufgehängten und infolgedessen um die Längs- den Antriebswellen und den Schwenkachsen bzw. und Querachse des Schiffes verdrehbaren Tonsen- 40 den Rahmen der kardanischen Aufhängung ermögders, wobei die Dreh winkel um diese Achsen in licht. Insbesondere ist unter allen Betriebsbedingun-Abhängigkeit von den Roll- bzw. Stampfbewegungen gen eine einwandfreie Übertragung der von den des Schiffes über zugeordnete Servosysteme fern- Antriebswellen abgegebenen Drehmomente gewährgesteuert sind. leistet. Die erforderlichen Lagerstellen lassen sich Vorrichtungen der vorstehend beschriebenen Gat- 45 weitgehend wartungsfrei und auch korrosionsfest austung sind bekannt (vgl. deutsche Auslegeschrift führen, so daß Schwierigkeiten beim Betrieb nicht 1264 201). Bei dieser bekannten Vorrichtung sind zu erwarten sind und eine lange Lebensdauer gewährdie beiden koaxial zueinandergeordneten Antriebs- leistet ist.

wellen jeweils endseitig mit Kegelrädern versehen, Die Erfindung läßt sich auf verschiedene Weise und es liegt in ihrer Achsverlängerung der Schnitt- 50 verwirklichen. Besonders vorteilhaft für die Drehpunkt der beiden Schwenkachsen des kardanischen momentübertragung ist ein Vorschlag, der darin Systems. Den Kegelrädern der Antriebswellen sind besteht, daß die Enden der Verbindungsstangen in Zahnsegmente zugeordnet, die an Bügeln der ein- gleichem Abstand von den Antriebswellen und von zelnen Rahmen der kardanischen Aufhängung be- den Aufhängeachsen einerseits an die Radialarme festigt sind. Fertigungstechnisch ist die Herstellung 55 andererseits an die Plattform bzw. den Rahmen andieser Zahnsegmente und Kegelräder verhältnismäßig geschlossen sind. So werden minimale Winkelfehler aufwendig. In betriebsmäßiger Hinsicht bereitet es bei kombinierten Roll- und Stampfbewegungen des erhebliche Schwierigkeiten, die Lagerung der beiden Schiffes bewirkt, wobei Winkelkorrekturen in den Antriebswellen wasserdicht zu gestalten. Darüber Servosystemen in den meisten praktischen Fällen hinaus ist die betriebsmäßige Wartung nicht einfach 60 nicht erforderlich sind.

durchführbar. Auch stört die in bezug auf die Radialarme, Verbindungsstangen und die zwischen

Kegelräder außermittige Anordnung der Zahn- den Schwenkachsen und dem Anlenkungspunkt der

Segmente. Außerdem sind Kegelräder und Zahn- Verbindungsstangen liegenden Teile des Rahmens

segmente bei Herstellung aus Metall sehr korrosions- bzw. der Plattform bilden Gelenkparallelogramme,

empfindlich, so daß nach relativ kurzer Betriebszeit 65 die eine wohldefinierte übertragung der Bewegung

nur schwer wieder zu beseitigende Zahnflankenspiele der Antriebswellen auf das kardanische System er-

auftreten. lauben. Es besteht somit die Möglichkeit, daß die

Für ganz andere Zwecke, und zwar zur Einstellung Aufhängeachsen des kardanischen Systems in genau