DE1922126U - Stanze und sonde mit olive fuer die entnahme von gewebe, insbesondere eines gallenganges. - Google Patents
Stanze und sonde mit olive fuer die entnahme von gewebe, insbesondere eines gallenganges.Info
- Publication number
- DE1922126U DE1922126U DE1965L0039632 DEL0039632U DE1922126U DE 1922126 U DE1922126 U DE 1922126U DE 1965L0039632 DE1965L0039632 DE 1965L0039632 DE L0039632 U DEL0039632 U DE L0039632U DE 1922126 U DE1922126 U DE 1922126U
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- punch
- olive
- probe
- tissue
- guide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Surgical Instruments (AREA)
Description
Firma Waldemar Link, Hamburg 33, Steilshooper Str· 155
Stanze und Sonde mit Olive für die Entnahme tob Gewebe
insbesondere eines Gallenganges
Es ist bekannt, für die Entnahme einer Gewebeprobe von
einem Gallengang eine biegsame Sonde mit einer an ihrem Ende angeordneten Olive zu verwenden· Mittels einer derartigen
Sonde erfolgte bisher die Entnahme einer Gewebeprobe dadurch, daß die Sonde in den Gallengang eingeführt
und dureh die an ihrem Ende angeordnete Olive der Grund des Gallenganges, die sogenannte Papille in das Gesiehtsfeld
des Operateurs bei geöffneter Bauohdeeke gezogen
wurde und daß anschließend durch einen Messersehnitt auf
der Olive das Gewebe aufgetrennt wurde» um mittels einer
Schere oder Stanze ein Probestück: des Gewebes für Untersuehungszwecke
abzutrennen. Ils nachteilig hat es sieh bei diesem Verfahren gezeigt, daß das aufzutrennende
Gewebe des Gallenganges unter relativ großer Spannung steht, wenn der Grund des Gallenganges mittels der Sonde
K. 3716
und der Olive in das Gesichtsfeld gezogen ist. Das nämlich hat zur folge, daß sieh die Ränder des Gewebes
bei einem Trennschnitt Bit dem Messer stark auseinender
ziehe®, so daß ei® ansehließeades Abschneidern oder Ausstanzen
eines Gewebestiiekes bei gleichzeitiger Abstützung
des dafür verwendeten Werkzeuges auf der Olive nicht oder nur mit Mühe möglieh ist· Die Operation war daher verhältnismäßig
kompliziert und setzte beim Operateur eine große
Geschicklichkeit und Erfahrung voraus» wenn sie schnell
durchgeführt werden sollte·
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, dureh die Schaffung neuartiger Mittel dem vorstehend beschriebenem
Übelstand abzuhelfen. Dies kann gemäß der leuerung dadurch
erfolgen, daß die Olive mit einer Führungsnut für ein Stanzwerkzeug versehen ist· Terläuft eine derartige Führungsnut
etwa in axialer Sichtung der Sonde, so ist es möglich, den Matrizenteil einer Stanze zwischen das angespannte
Gewebe und die Olive im Bereich der Hut einzuschieben und anschließend unter gleichzeitiger Abstützung
des Stanzwerkzeuges auf der Olive ein Gewebestück auszustanzen,
ohne daß es dazu eines Trennschnittes oder einer
anderem umständlichen Manipulation tedarf.
Ist die am Ende einer biegsamen Sonde aufgesehrauTft Olive
mit lediglieh einer lut versehen» so ist es für die Anwendung
der neuen Werkzeuge erforderlieh, daß entweder die Olive bzw· die Sonde oder die Stanze in eine ganz
bestimmte Stellung gebracht wird, um ein Ausstanzen in der vorgeschriebenen Weise durehzuführeiu Dazu ist es
erforderlich, die Stanze oder Sonde mit der Olive in eine bestimmte Stellung zu drehen· Für derartige Maßnahmen ist
bei einer Operation gelegentlieh aber nicht genügend Platz vorhanden. Es hat sieh deshalb weiterhin als vorteilhaft
gezeigt, wenn die Olive mit mehreren auf ihrem Umfang verteilt angeordneten führungsnuten für eine Stanze versehen
ist, denn bei dieser Ausbildung braucht die Sonde lediglich um ein geringes Ausmaß gedreht zu werden, um eine
Hut der Olive in das Gesichtsfeld des Operateurs zu rücken bzw· die Stanze in einer geeigneten Lage zum Einsatz
bringen zu könne®·
Da die zur Yerwendung kommenden Oliven im Hinblick auf den geringen Durehmesser von G-allengängen verhältnismäßig
klein sind, andererseits ;Jedoöh die Stanzen ein hinreichend
- 4
breites Matrizenteil aufweisen müssen, um ein genügend großes Probestück aus dem Gewebe ausstanzen zu könnest
hat es sieh fernerhin als zweckmäßig gezeigt, wenn die Stanze an ihrem Matrizeateil mit einer Führungsomde versehen
ist, welche in die lut einer Olive paßt. Diese Führungssonde kann also wesentlich schmaler sein als der
Matrizenteil und gibt der Stanze beim Stanzvorgang einen festen Halt gegen ein Abrutschen von der Olive, wenn die
Stanze vor dem Ausstanzen so zwischen das Gewebe und die
Olive geschoben ist, daß die Führungssonde in der Mut
liegt·
In der Praxis hat es sich gezeigt, daß bei Verwendung einer Stanze mit einer starren Fährungssonde an der
Spitze eine weitgehende Anpassung der Stanze an die Ausrichtung der Sonde beim Stanzvorgang gegeben sein
muß, damit die Führungssonde mit genügender Mnge in der Hut der Olive liegt und ein Abrutschen der Stanze von
der Olive verhindert· litte derartige Ifagemäßige Anpassung
der beiden Werkzeuge ist bei einer Operation im Hinblick auf den beengten Raum jedoch schwierig. In weiterer Ausgestaltung
der !feuerung wird deshalb vorgesehlagen, daß die Führungssonde biegsam ausgebildet ist· Dadurch ist es
möglich., die Stanze auch in einer gewissen Schrägstellung
zu der Nut anzusetzen und trotzdem eine sichere Führung
und AhStützung zu erhalten,
Einjvorteilhaftes iusführungsbeispiel der Neuerung ist
nachstehend unter Bezugnahme auf eine Zeichnung erläutert· In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine mit einer Hut versehene Olive» die auf eine
Sonde aufgeschraubt ist,
fig. 2 die Vorderansicht einer Olive mit mehreren luten,
Pig. 3 die Seitenansicht einer Stanze mit Pührungssonde
und
Pig· 4 einen .Ausschnitt der Stanze nach fig· 3 in perspektivischer Barstellung*
Pig· 4 einen .Ausschnitt der Stanze nach fig· 3 in perspektivischer Barstellung*
Die in Pig. 1 wiedergebene Olive 1 ist etwa kegelstuapfförmig
ausgebildet und weist eine längs verlaufende Führungsnut 2 auf, deren seitliehe Planken 3 und 4 als
Führungswände wirksam sind. In ihrem oberen Jbsehnitt ist die Olive 1 mit einem zentrisch angeordneten Schraubgewinde
5 versehen, in welches des mit einem Sehraubgewinde
6 versehene Ende einer biegsamen, stabförmige» Führungssonde 7 eingesehraubt ist.
Die Pig· 2 zeigt eine andere Ausführung einer Olive 8
in der Vorderansicht, welche mit vier auf dem umfang verteilt angeordneten Mhrumgsnuten 9* 10, 11 und 12
versehen iat·
Die in den Figuren 3 und 4 dargestellte Stanze 20 besitzt zwei Schenkel 21 und 22, welche bei 23 gelenkig miteinander
verbunden sind. Der Schenkel 22 trägt in seinem vorderen Abschnitt den Matrizenteil 24· Dieser ist an seinem oberen
Eand mit einer umlaufenden Sehneidkante 25 versehen, welche
ein nach unten gewölbtea Bett 26 begrenzt. An der Sitze
trägt der Matrizenteil 24 eine biegsam ausgebildete Führungasonde
27, die so breit gehalten ist* daß sie in ein® Nut der Olive 1 bzw· 8 einlegbar ist·
Der zweite Schenkel 21 der Stanze 20 ist bei 30 gelenkig mit einem im wesentlichen U-förmig gebogenen Batrizenteil
31 verbunden, welcher bei 32 am Matrizenteil 24 angelenkt ist· Der untere und als Stanze wirksame Rand des Patrizen—
teiles 11 ist sägezahmartig ausgebildet. Die Anordnung
ist dabei so getroffen, daß bei einem Zusammendrücken der
Augen 33 und 34 der beiden Schenkel 21 und 22 der U-förmig« Patrizenteil 31 über de* Matrizenteil 24 geschoben wird,
so daß von einem Gewebe, das auf dem Matrizenteil 24 aufliegt,
ein U-förmig begrenztes Stück ausgestanzt wird·
]?ür die Entnahme eines Gewebestüekes von einem Gallengang
wird die Sonde 7 durch den Gallengang hindurchgezogen und der Grund des Gallenganges mittels der Olive 1 in das
Gesichtsfeld des Operateurs gezogen· Dabei liegt ein Gewebeabsehnitt
unter starker Spannung auf dem Mantel der kegelförmigen Olive 1· inschließend wird die führungssonde 27
der Stanze 20 in den Spalt der Führungsnut 2 von der Olive 1 bei geöffneter Stanze 20 derart eingeschoben, daß ein
Abschnitt des Gewebes über dem Bett 26 des Matrizenteiles 24 liegt· Dabei kann sieh die Stanze 20 auf der Olive
abstützen und ist durch den in der Hut 2 liegenden iiihrungs
spieß 27 gegen ein Abrutschen gesichert, wenn durch ein Zusammendrücken der Schenkel 21 und 22 der Stanze 20 mühelos
ein Probestück aus dem Gewebe ausgestanzt wird·
Claims (4)
- RA. 23ff. 85 H 1.5.65Sehutzansprüche1· Stanze und Sonde mit Olive für die Entnahme τοη Gewebeeines Gallenganges, dadurch gekennzeichnet, daß dieOlive (1) mit einer !Führungsnut (2) für die Stanze (20) versehen ist»
- 2. Stanze und Sonde naeh Anspruch 1, dadurch gekeniazeieh-net, daß die Olive (£) mit mehreren auf ihrem Umfang verteilt angeordneten Pühruragsnutea (9, 10, 11, 12) für eine Stanze (20) versehen ist.
- 3· Stanze und Sonde naeh einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanze (20) an ihrem Matrizeateil (24) mit einer itihrungseonde (27) versehen ist·
- 4. Stanze und Sonde nach inspruch 3, dadureh gekennzeichnet, daß die Führungsseil de (27) "biegsam ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965L0039632 DE1922126U (de) | 1965-05-11 | 1965-05-11 | Stanze und sonde mit olive fuer die entnahme von gewebe, insbesondere eines gallenganges. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965L0039632 DE1922126U (de) | 1965-05-11 | 1965-05-11 | Stanze und sonde mit olive fuer die entnahme von gewebe, insbesondere eines gallenganges. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1922126U true DE1922126U (de) | 1965-08-26 |
Family
ID=33355091
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1965L0039632 Expired DE1922126U (de) | 1965-05-11 | 1965-05-11 | Stanze und sonde mit olive fuer die entnahme von gewebe, insbesondere eines gallenganges. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1922126U (de) |
-
1965
- 1965-05-11 DE DE1965L0039632 patent/DE1922126U/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69815166T2 (de) | Trennbare Vorrichtung für eine Knochenplatte oder zur Fixierung zweier Knochenfragmente | |
DE4434519A1 (de) | Fixationsstift zum Fixieren eines Referenzsystems an knöchernen Strukturen | |
CH396311A (de) | Stichelvorrichtung zur Hautbehandlung | |
DE2602900C3 (de) | Knochenplatte zur Versorgung von Frakturen | |
DE559095C (de) | Vorrichtung zum Heilen von Bruechen langer Knochen | |
DE1922126U (de) | Stanze und sonde mit olive fuer die entnahme von gewebe, insbesondere eines gallenganges. | |
DE19754779C2 (de) | Chirurgisches Instrument | |
DE1775799A1 (de) | Gewindeeinsatz mit Sicherungsstiften | |
DE3733236A1 (de) | Venenhaken | |
Wurm et al. | Das Spektrum des Ti O im Gebiete lambda 8000 bis 12000.(Mitteilung aus dem Astrophysikalischen Observatorium, Institut für Sonnenphysik, Potsdam.) Mit 2 Abbildungen. | |
DE8609293U1 (de) | Gerät zur Aushärtung von lichthärtenden Kunststoffen an Fingernägeln | |
DE526911C (de) | Vorrichtung zum Verpflanzen von kleinen Gewaechsen | |
DE8009334U1 (de) | Haecksler fuer erntegut | |
DE403889C (de) | Vorrichtung zum Unterbinden von Gliedern | |
EP0732266A1 (de) | Vorrichtung zum Sammeln und Bündeln von Zeitungen o. dgl. | |
DE19809816B4 (de) | Vorrichtung zur Extraktion von Venen und aus mehreren solcher Vorrichtungen bestehender Venenextraktorsatz | |
DE3003957A1 (de) | Chirurgischer satz zum einschlagen bzw. herausziehen von markhoehlenstiften | |
DE3516083A1 (de) | Verfahren zum zerteilen von geschlachteten tieren oder von grossen fleischstuecken | |
DE2629976A1 (de) | Abziehvorrichtung | |
DE7717663U1 (de) | Rettichschneider | |
AT136408B (de) | Gerät zum Veredeln von Rosen, Obstbäumen u. dgl. | |
DE929586C (de) | Vorrichtung zum Aus- und Einbauen von geschlitzten Kolbenringen | |
DE6810863U (de) | Kompressionsnagel fuer oberschenkelhalsbrueche. | |
Edling | Der Interureterwulst im Röntgenbild | |
DE2310071A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum saeubern von fisch |