DE1921477B2 - Einrichtung zum verbinden eines ladegestells mit einer sattelzugmaschine - Google Patents
Einrichtung zum verbinden eines ladegestells mit einer sattelzugmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verbinden eines am hinteren Ende mit einem Fahrwerk
versehenen Ladegestells (Tieflader od. dgl.) mit einer Sattelzugmaschine mit einem Traggestell, das mit
einem im wesentlichen waagrechten Arm auf dem Sattel der Zugmaschine aufliegt und am hinteren
Ende des Aims einen im wesentlichen senkrechten Träger aufweist, der mittels einer Kupplungseinrichtung
mit dem vorderen Ende des Ladegestells verbindbar ist.
Ein Tieflader bekannter Art weist am vorderen Ende der Ladebrücke einen senkrechten Träger und
an dessen oberem Ende einen waagrechten Arm auf, die zusammen den Schwanenhals bilden. Hierbei ist
jedoch der Arm mit dem Träger und dieser mit der Ladebrücke gelenkig verbunden, so daß der Schwanenhals
nach dem Absatteln des Tiefladers nach vorn vollständig gestreckt werden kann. Zu diesem
Zweck ist ein an dem Arm und dem Träger angreifender Hydraulikzylinder vorgesehen, der die Streckbewegung
ausführt. Im gestreckten Zustand dienen der Arm und der Träger als flache Auffahrrampe für
die Ladebrücke. Auf diese Weise kann ein zu verladendes Fahrzeug von vorn auf die Ladebrücke des
Tiefladers auffahren. Die bekannte Einrichtung hat jedoch die Nachteile, daß der streckbare Schwanenhals
verhältnismäßig aufwendig und teuer ist, daß der so ausgerüstete Tieflader einen erheblichen Abstellplatz
benötigt und daß der Schwanenhals selbst sehr schwer ist, da er in der gesamten Breite der Ladebrücke
als kräftige Auffahrrampe ausgeführt sein muß.
Es ist auch eine Einrichtung zum Verbinden eines Ladegestells mit einer Sattelzugmaschine bekannt,
bei der das Traggestell an der Zugmaschine verbleibt. Das Traggestell besteht aus einem im wesentlichen
waagrechten Arm, der auf dem Sattel der Zugmaschine aufliegt, und einem im wesentlichen senk-
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rechten Träger am hinteren Ende des Armes, der mittels einer Kupplungseinrichtung mit dem vorderen
Ende des Ladegestells verbunden wird. Bei dieser bekannten Einrichtung ist der waagrechte, auf
dem Sattel liegende Arm mit dem senkrechten Träger starr verbunden, und die Kupplungseinrichtung
besteht aus einem am unteren Ende des senkrechten Trägers ebenfalls starr befestigten, nach hinters ragenden
Arm, der in eine längsverlaufende Aufnahmeöffnung am vorderen Ende des Ladegestells greift.
Der Sattel der Zugmaschine ist mittels einer Hydraulikeinrichtung anhebbar. Nach dem Einfahren des
hinteren Armes in die Aufnahmeöffnung am Ladegestell wird das starre, Z-förmige Tra «gestell mittels
der hydraulischen Anhebevorrichtung für den Zugmaschinensattel angehoben, dabei verklemmt sich
der nach hinten ragende Arm in der Aufnahmeöffnung und hebt das vordere Ende des Ladegestells mit
an, so daß das Ladegestell verfahren werden kann. Diese bekannte Einrichtung erfordert eine Spezialzugmaschine
mit anhebbarem Sattel. Herkömmliche Zugmaschinen müßten zur Verwendung bei der bekannten
Einrichtung erst umgebaut werden. Die Kupplungseinrichtung ist dabei so gestaltet, daß sie
eine gewisse seitliche Bewegbarkeit des Schwanenhalsarmes in der Aufnahmeöffnung gestattet. Dadurch
ist die Verwendung der bekannten Einrichtung zwar bei mit langsamen Geschwindigkeiten bewegten
Ladegestellen möglich, nicht jedoch bei Tiefladern, die im Straßenverkehr auch mit höheren Geschwindigkeiten
bewegt werden und dabei eine sichere und im verbundenen Zustand unbewegliche Kupplungsverbindung
des Schwanenhalses an der Ladebrücke des Tiefladers erfordern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungseinrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die die erwähnten Nachteile nicht aufweist und mit der alle Arten von Ladegestellen,
also auch für den Straßenverkehr bestimmte Tieflader, rasch und sicher im Einmannbetrieb an herkömmüche
Sattelzugmaschinen angekuppelt werden können. Dabei soll im einzelnen das Ladegestell im
abgesattelten Zustand keine störende oder aufwendige Schwanenhalskonstruktion aufweisen; der
Schwanenhals selbst soll leicht mit herkömmlichen Sattelzugmaschinen verbunden werden können, wobei
zum Anheben des Ladegestell kein anhebbarer Sattel nötig sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in an sich bekannter Weise der senkrechte
Träger an dem waagrechten Arm angelenkt und mittels einer Kolben-Zylinder-Einhcit nach hinten
schwenkbar ist und daß die Kupplungseinrichtung aus mindestens zwei zur Zugmaschine hin geöffneten
hakenförmigen Klauen am unteren Ende des senkrechten Trägers und mindestens zwei von den
Klauen hintcrgriffencn Kupplungsbolzen sowie mindestens
einer von hinten wirkenden Aiischlagflächc für den '!"rager in senkrechter Lage besieht.
Durch die Schwenkbarkeit des am Arm angelenkten Trägers mittels der Kolben-Zylinder-Einhcit wird
zugleich die Absenk- bzw. Anhebbewegung für das Ladegestell und die Aus- bzw. Einklinkbewegung der
am Träger angeordneten hakenförmigen Klauen gegenüber den Kupplungsbolzcn am Ladegestell bcwirkt.
Die in der senkrechten Stellung vom Träger berührten Anschlagflächcn sorgen dal'ür, dal.) in dieser
Stellung (Fahrslellung) eine unbewegliche Verbindung
zwischen dem Schwanenhals und dem Ladegestell besteht.
Erfindungsgemäß ist nach einem weiteren Merkmal vorgesehen, daß an der Zugmaschine hinter dem
Sattel eine Auflagerfläche für das Traggestell vorgesehen ist. Im ausgeschwenkten Zustand legt sich der
waagrechte Arm des Traggestells auf diese Auflagerflache auf, so daß das Ausklinken der Klauen aus
den Kupplungsbolzen erleichtert wird. Dadurch kann der gesamte Kupplungsvorgang vom Fahrer der Zugmaschine
allein ausgeführt werden.
Zweckmäßigerweise ist ferner erfindungsgemäß an dem waagrechten Arm und dem Träger eine Verriegelungseinrichtung
vorgesehen, mittels deren der Träger in seiner senkrechten Stellung gegenüber dem
Arm verriegelbar ist. Hiermit kann das durch die Kolben-Zylinder-Einheit bewegte Gelenk zwischen
Arm und Träger in der Fahrstellung verriegelt werden, so daß auch beim Ausfall der Druckmittelversorgung
für die Kolben-Zylinder-Einheit der Schwanenhals seine Stellung und seine feste Kupplungsverbindung
mit dem Ladegestell mit Sicherheit beibehält. Zweckmäßigerweise wird die Verriegelung
durch mindestens einen Bolzen gebildet, der in Öffnungen im Träger und im Arm einführbar ist. Ein
solcher Bolzen kann leicht eingeführt und in seiner Verriegelungsstellung gesichert werden.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform der Verriegelungseinrichtung nach der Erfindung
ist vorgesehen, daß mindestens ein am Träger angeordneter Riegel hinter einen Anschlag am
Arm greift. Dieser Riegel kann in einfacher Weise betätigt und in der Verriegelungsstcllung gesichert
werden. Es ist unverlierbar am Träger angeordnet; eine Fernbedienung der Riegel vorn Führerhaus aus
kann leicht mit bekannten Mitteln (Druckmittelzylinder od. dgl.) erreicht werden.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
ist die Anschlagfläche oberhalb der Kupplungsbolzen und gegenüber diesen nach hinten versetzt angeordnet. Dadurch liegt der
Träger in seiner senkrechten (nicht ausgeschwenkten) Stellung an der Anschlagfläche an, wenn die hakenförmigen
Klauen die Kupplungsbolzen umgreifen, so daß zugleich eine kräftige, auch zur Übertragung von
größeren Biegemomenten geeigneten Kupplungsverbindung zwischen dem unteren Ende des Trägers
und dem Ladegestell gebildet wird.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist ferner für ein mit einer
Lenkvorrichtung gelenktes Fahrwerk vorgesehen, daß in dem Träger eine senkrechte Lenkwelle gelagert
ist, die mit mindestens einem an ihrem unteren Ende angeordneten Kupplungsarm in ein am vorderen
End·: des Ladegeste'.ls befindliches Kupplungsstück eines Lenkgestänges für das Fahrwerk eingreift.
Zur besseren Lenkbarkeit des Sattelschleppzuges wird häufig das am hinteren Ende des Tiefladers angeordnete
Fahrgestell lenkbar ausgeführt. Die Lenkbewegung erfolgt dabei über ein Lenkgestänge vom Aufsattelpunkt
des Tiefladers her, d. h., die Winkelbewegungen zwischen Zugmaschine und Sattelanhänger
werden durch das Lenkgeslänge auf das lenkbare Fahrwerk übertragen. Wenn ein solches lenkbares
Fahrwerk vorgesehen ist, muß beim Ankuppeln des Schwanenhalses an den Tieflader auch das Lenkgestänge
angekuppelt werden. Durch die Lagerung einer senkrechten Lcnkwcllc im Träger, die an ihrem
unteren Ende einen Kupplungsarm aufweist, der in von Baumaschinen, wie Straßenwalzen, Raupenein
entsprechendes Kupplungsstück des Lcnkgestän- schleppen; u. dgl. Zum Auf- und Abfahren dieser
ges eingreift, ist es möglich, zugleich mit dem Kupp- Fahrzeuge kann der Tieflader an seinem vorderen
lungsvorgang zwischen Schwanenhals und Tieflader Ende abgesenkt und vom Träger 14 gelrennt werden,
auch das Zusammenkuppeln des Lenkgeslänges zu 5 Abklappbare Auffahrrampen 18 sind beiderseits des
erreichen. Damit entfallen zusätzliche Arbeitsgriffe, Trägers 14 am vorderen Ende der Ladebrücke 12
die von einer Bedienungsperson geleistet werden des Tiefladers 4 angeordnet. In entkuppelter Stellung
müßten, wenn das Lenkgestänge noch gesondert an- ist die Ladebrücke 12 mit ihrem vorderen Ende abgeschlossen
werden muß. gesenkt, und die Auffahrrampen 13 sind herunterge-
Eine besonders leichte und doch kräftige Ausfüh- io klappt, so daß ein zu transportierendes Fahrzeug auf
rungsform des Trägers ergibt sich erfindungsgemäß, die Ladebrücke 12 auffahren kann,
wenn der Träger aus zwei parallelen Holmen gebil- Der senkrechte Träger 14 ist am waagrechten Arm
wenn der Träger aus zwei parallelen Holmen gebil- Der senkrechte Träger 14 ist am waagrechten Arm
det wird, die jeweils in einer hakenförmigen Klaue 16 mittels eines Gelenkbolzens 20 angelenkl
enden. Wenn die Kupplungsbolzen — wie erfin- (F i g. 3). Eine hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit
dungsgemäß weiter vorgesehen ist — jeweils zwi- 15 22 greift mittels eines Bolzens 24 am waagrechten
sehen zwei von dem vorderen Querträger des Lade- Arm 16 und mittels eines Bolzens 26 am Träger 14
gestells nach vorn sich erstreckenden senkrechten an und dienl dazu, den Träger 14 gegenüber dem
Wangen angeordnet werden, ist eine den Beladungs- waagrechten Arm 16 um den Bolzen 20 als Gelenkvorgang
wenig störende, beim Kupplungsvorgang je- punkt nach hinten zu schwenken. Am unteren Ende
doch leicht zugängliche Anordnung der Kupplungs- 20 des senkrechten Trägers 14 befinden sich zwei haelemente
am Ladegestell das Ergebnis. Dabei läßt keilförmige Klauen 28. Die Klauen 28 greifen im einsich
auch eine einfache und leicht zugängliche Lage- gekuppelten Zustand hinter zwei am vorderen Ende
rung des Lenkgestänges erreichen, indem zwischen der Ladebrücke 12 angeordnete Kupplungsbolzen
den beiden senkrechten Wangenpaaren zwei überein- 30. Ebenfalls am vorderen Ende der Ladebrücke 12
ander angeordnete horizontale Flachträger angeord- 25 des Tiefladers 4 befinden sich zwei Anschlagflächen
net sind, in denen ein senkrechter Lagerbolzen für 32 für den Träger 14. In seiner senkrechten, eingedas
Lenkgestänge derart eingesetzt ist, daß sich der kuppelten Stellung hintergreift der Träger 14 mit den
das Kupplungsstück tragende Hebel des Lenkgestän- hakenförmigen Klauen 28 die Kupplungsbolzen 30
ges von dem Lagerbolzen nach hinten erstreckt. und liegt zugleich an der Anschlagfläche 32 an.
Zweckmäßigerweise fällt die Drehachse der im Trä- 30 Dadurch wird verhindert, daß der Träger in dieser ger angeordneten Lenkwelle am angekuppelten Zu- Stellung außer Eingriff mit den Kupplungsbolzen 30 stand mit der Drehachse des senkrechten Lagerbol- geraten kann; durch Anheben des Trägers 14 kann zens zusammen, um im zusammengekuppellen Zu- vielmehr das vordere Ende der Ladebrücke 12 angestand eine verklemmungsfreie Übertragung der Dreh- hoben werden. Ein Ausweichen der Klauen 28 nach bewegung der Lenkwelle auf den Lagerbolzen des 35 hinten wird also durch die Anschlagfläche 32 wirk-Lenkgestänges zu ermöglichen. Erfindungsgemäß ist sam verhindert.
Zweckmäßigerweise fällt die Drehachse der im Trä- 30 Dadurch wird verhindert, daß der Träger in dieser ger angeordneten Lenkwelle am angekuppelten Zu- Stellung außer Eingriff mit den Kupplungsbolzen 30 stand mit der Drehachse des senkrechten Lagerbol- geraten kann; durch Anheben des Trägers 14 kann zens zusammen, um im zusammengekuppellen Zu- vielmehr das vordere Ende der Ladebrücke 12 angestand eine verklemmungsfreie Übertragung der Dreh- hoben werden. Ein Ausweichen der Klauen 28 nach bewegung der Lenkwelle auf den Lagerbolzen des 35 hinten wird also durch die Anschlagfläche 32 wirk-Lenkgestänges zu ermöglichen. Erfindungsgemäß ist sam verhindert.
der Platz zwischen zwei hochklappbaren seitlichen Zum Auskuppeln des Tiefladers 4 wird — nach-
Auffahrrampen am Ladegestell für die Anordnung dem eine später noch zu beschreibende Verriegeder
Kupplungseinrichtung besonders geeignet, da die lungseinrichtung gelöst ist — die Kolbcn-Zvlin-Kupplungseinrichtung
in diesem Raum beim Auffah- 40 der-Einheit 22 von einer an der Zugmaschine 2 beren
eines zu verladenden Fahrzeugs nicht stört. findlichen, der Einfachheit halber nicht dargestellten
Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung Hydraulik-Versorgungs- und Steuereinheit so mit
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Drucköl beaufschlagt, daß die Bolzen 24 und 26
Es zeigt voneinander weg bewegt werden. Dadurch schwenkt
Fig. 1 eine Sattelzugmaschine und einen Tieflader 45 der Träger 14 um den durch den Bolzen 20 gehildcmit
der Verbindungseinrichtung im aufgesattelten ten Gelenkpunkt relativ zum Arm 16. Dieses \i-\-
Zustand schematisch dargestellt und in Seitenansicht, spreizen des vom Arm 16 und dem Träger 14 ui-
Fig. 2 dieselben Fahrzeuge im entkuppelten Zu- sprünglich gebildeten angenäherten rechten Winkcis
stand, hat zunächst zur Folge, daß sich das hintere L" η tie
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung mit Einzelhei- 50 des Armes 16 und mit ihm der Träger 14 und das
ten der Verbindungseinrichtung, vordere Ende der Ladebrücke 12 absenkt, bis d:ts
F i g. 4 das vordere Ende der Ladebrücke des Tief- vordere Ende der Ladebrücke 12 auf dem Boden
laders in Draufsicht, aufliegt. Im Laufe der weiteren Spreizbewegung der
Fig. 5 Einzelheiten des senkrechten Trägers des Kolben-Zylinder-Einheit 22 wird die Zugmaschine 2
Traggestells in Seitenansicht, 55 gegenüber dem Tieflader 4 um einen geringen Betrag
Fig.6 den Schnitt längs der Linie6-6 in Fig.5 nach vorn bewegt, wenn sich der aus dem Arm 16
und und dem Träger 14 gebildete Winkel weiterstreck ι.
F i g. 7 den Schnitt längs der Linie 7-7 der F i g. 6. Dabei gelangt die Unterseite des hinteren Endes des
Eine dreiachsige Sattelzugmaschine 2 ist mit einem Armes 16 zur Auflage an einer Auflagerfläche 34 der
Tieflader 4 verbunden, an dessen hinteren Ende ein 60 Zugmaschine 2. Inzwischen ist der Träger 14 von der
Fahrgestell 6 angeordnet ist, das aus sechs lenkbaren Anschlagfläche 22 an der Ladebrücke 12 weg bewegt
Einzelfahrgestellen 8 besteht. Auf dem Sattel 10 der worden, die Klauen 28 umfassen aber immer noch die
Zugmaschine 2 liegt ein mit dem vorderen Ende der Kupplungsbolzen 30. Bei einer noch weiteren Streck-Ladebriicke
12 des Tiefladers 4 verbundenes, schwa- bewegung unter der Wirkung der Kolben-Zylindcrnenhalsartiges
Traggestell auf, das aus einem senk- 65 Einheit 27 heben sich die Klauen 28 aus de~m Einrechten
Träger 14 und einem waagrechten Arm 16 griff mit den Kupplungsbolzen 30 heraus, so daß die
besteht, der auf dem Sattel 10 liegt Zugmaschine 2 nach vorn von dem Tieflader 4 weg-
Der Tieflader dient beispielsweise zum Transport gefahren werden kann. Dann werden die an dem Tief-
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lader 4 befindlichen Auffahrrampen 18 nach vorn men 50 sowie zwei dazwischen waagrecht angeordneabgeklappt,
ten Kastenträgern 52 und 54 (Fig. 5, 6 und 7). In
Der Ankupplungsvorgang verläuft umgekehrt. Die den beiden Kastenträgern ist eine senkrechte Lenk-Zugmaschine2
fährt in der in Fig. 2 dargestellten welle 56 gelagert, an deren oberem Ende ein Hebel
Lage des Trägers 14 rückwärts an den Tieflader 5 58 quer zur Fahrzeuglängsrichtung befestigt ist. Der
heran, an dem die Laderampe 18 bereits hochge- Hebel 58 trägt an seinem Ende eine Gelenkgabel 60.
klappt wurde, bis sich die Klauen 28 über und hin- Von dieser Gelenkgabel 60 verläuft eine nicht dargeter
den Kupplungsbolzcn 30 befinden. Die Kolben- stellte Lenkstange zu dem Sattel 10. Von dort aus
Zylinder-Einheit 22 wird nunmehr durch die Steue- überträgt die Lenkstange die Winkelbewegung zwirungseinrichtung
so mit Drucköl beaufschlagt, daß io sehen der Zugmaschine und dem Traggestell des Tiefdie
beiden Bolzen 24 und 26 aufeinander zu bewegt laders auf die Lenkwelle 56. In der Gelenkgabel 60
werden. Dadurch verringert sich der durch den Arm ist ein weiteres Gelenk vorgesehen, um die Aus-16
und den Träger 14 gebildete Winkel. Zugleich schwenkbewegung des Trägers 14 auch gegenüber
wird die Zugmaschine langsam noch näher an den der Schubstange zu ermöglichen. Am unteren Ende
Tieflader 4 heranbewegt, wobei die Klauen 28 hinter 15 der Lenkwelle 56 befindet sich ein nach hinten andie
Kupplungsbolzen 30 greifen. Beim weiteren Zu- geordneter Kupplungsarm 62. Beim Ankuppeln des
sammenziehen der Kolben-Zylinder-Einheit 22 hebt Trägers 14 an die Ladebrücke 12 greift der Kuppsich
das vordere Ende der Ladebrücke 12 vom Bo- lungsarm 62 mit seinem Ende in die das Kupplungsden,
und der Arm 16 hebt sich von der Aufschlag- stück an dem Lenkhebel 46 bildenden Wangen 48.
fläche 34 an der Zugmaschine ab; diese beiden Vor- ao Auf diese Weise wird zugleich die Lenkverbindung
gänge können — je nach den Höhenverhältnissen des vom Sattel der Zugmaschine zu dem lenkbaren Fahr-Bodens
— auch in umgekehrter Reihenfolge erfol- gestell des Tiefladers hergestellt,
gen. Die hydraulische Einheit 22 wird so lange Am Träger 14 sind die zwei Bolzen 26 zum Befewcitcrbewcgt, bis der Arm 16 und der Träger 14 die stigcn von jeweils einer Kolben-Zylinder-Einheit 22 für den Fahrbetrieb notwendige Winkelstellung 35 vorgesehen, da bei dem dargestellten Ausführungszueinander angenommen haben; dies bedeutet auch, beispiel zwei gleiche nebeneinanderliegende KoI-daß das vordere Ende der Ladebrücke 12 ausrei- ben-Zylinder-Einheiten 22 zum Ausschwenken des chend angehoben ist. In dieser Stellung wird der Arm Trägers 14 verwendet werden. Zum Verriegeln des 16 gegenüber dem Träger 14 verriegelt. Trägers 14 in der nicht ausgeschwenkten Lage ge-
gen. Die hydraulische Einheit 22 wird so lange Am Träger 14 sind die zwei Bolzen 26 zum Befewcitcrbewcgt, bis der Arm 16 und der Träger 14 die stigcn von jeweils einer Kolben-Zylinder-Einheit 22 für den Fahrbetrieb notwendige Winkelstellung 35 vorgesehen, da bei dem dargestellten Ausführungszueinander angenommen haben; dies bedeutet auch, beispiel zwei gleiche nebeneinanderliegende KoI-daß das vordere Ende der Ladebrücke 12 ausrei- ben-Zylinder-Einheiten 22 zum Ausschwenken des chend angehoben ist. In dieser Stellung wird der Arm Trägers 14 verwendet werden. Zum Verriegeln des 16 gegenüber dem Träger 14 verriegelt. Trägers 14 in der nicht ausgeschwenkten Lage ge-
Die Kupplungsbolzen 30 sind jeweils zwischen 30 genüber dem Arm 16 ist ein Bolzen 64 vorgesehen
zwei Wangen 36 angeordnet, die sich von dem vor- (Fig. 1), der durch öffnungen in den Arm 16 und
deren Querträger 38 der Ladebrücke 12 nach vorn den Träger 14 eingeführt wird. Eine weitere Mögerstrecken
(Fig. 4). Zwischen den beiden senkrechten lichkeit zum Verriegeln des Armes 16 gegenüber
Wangenpaaren 36 sind zwei horizontale Flachträger dem Träger 14 ist in den Fig. 5, 6 und 7 dargestellt.
40 angeordnet, von denen in der Fig.4 nur der 35 Auf beiden Seiten der Holme 50 wird jeweils ein
obere zu erkennen ist. Zwischen den beiden horizon- Riegel 66 geführt, der hinter eine Anschlagnase 68
talen Flachträgern 40 ist ein senkrechter Lagerbolzen am Arm 16 greift. Beide Riegel 66 jeder Wange 50
42 für das Lenkgestänge des Tiefladers 4 eingesetzt, werden mittels auf einer gemeinsamen Welle anwobei
in F i g. 4 von dem Lenkgestänge zwei Schub- geordneten Exzenterscheiben 70 bewegt. Die Welle
stangen 44 und ein mit diesen Schubstangen 44 ver- 40 72 zur Bewegung der Riegel 70 trägt an einem Ende
bundener, im Lagerbolzen 42 gelagerter Lenkhebel einen Arm 74, der in der Verriegelungsstellung durch
4 sichtbar sind. Als Kupplungsstück trägt der Lenk- eine Federklammer 76 festgelegt wird,
hebel 46 in einer sich vom Lagerbolzen 42 nach hin Die Drehachse der Lenkwelle 56 fällt in der angeten erstreckenden Fortsetzung zwei senkrechte Plat- kuppelten Stellung des Trägers 14 mit der Drehachse ten 48, zwischen die beim Kupplungsvorgang ein an 45 des senkrechten Lagerbolzens 42 zusammen. Die einem Kupplungsarm befestigtes Kupplungsstück seitlichen Holme 50 des Trägers 14 laufen nach uneingreift. ten jeweils in einer hakenförmigen Klaue 28
hebel 46 in einer sich vom Lagerbolzen 42 nach hin Die Drehachse der Lenkwelle 56 fällt in der angeten erstreckenden Fortsetzung zwei senkrechte Plat- kuppelten Stellung des Trägers 14 mit der Drehachse ten 48, zwischen die beim Kupplungsvorgang ein an 45 des senkrechten Lagerbolzens 42 zusammen. Die einem Kupplungsarm befestigtes Kupplungsstück seitlichen Holme 50 des Trägers 14 laufen nach uneingreift. ten jeweils in einer hakenförmigen Klaue 28
Der Träger 14 besteht aus zwei senkrechten Hol- aus.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Einrichtung zum Verbinden eines am hinteren Ende mit einem Fahrwerk versehenen Ladegestells
(Tieflader od. dgl.) mit einer Sattelzugmaschine mit einem Traggestell, das mit einem
im wesentlichen waagrechten Arm auf dem Sattel der Zugmaschine aufliegt und am hinteren Ende
des Arms einen im wesentlichen senkrechten Träger aufweist, der mittels einer Kupplungseinrichtung
mit dem vorderen Ende des Ladegestells verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in an sich bekannter Weise der senkrechte Träger (14) an dem waagrechten Arm (16)
angeienkt und mittels einer Kolben-Zylinder-Einheit
(22) nach hinten schwenkbar ist und daß die Kupplungseinrichtung aus mindestens zwei zur
Zugmaschine (2) hin geöffneten hakenförmigen Klauen (28) am unteren Ende des senkrechten
Trägers (14) und mindestens zwei von den Klauen (28) hintergriffenen Kupplungsbolzen
(30) sowie mindestens einer von hinten wirkenden Anschiagfläche (32) für den Träger (14) in
senkrechter Lage besteht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Zugmaschine (2) hinter
dem Sattel (10) eine Auflagerfläche (34) für das Traggestell (16, 14) vorgesehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem waagrechten
Arm (16) und dem Träger (14) eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist, mittels deren der
Träger (14) in seiner senkrechten Stellung gegenüber dem Arm (16) verriegelbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung
durch mindestens einen Bolzen (64) gebildet wird, der in öffnungen im Träger (14) und im
Arm (16) einführbar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung
durch mindestens einen am Träger (14) angeordneten Riegel (66) gebildet wird, der hinter einen
Anschlag (68) am Arm (16) greift.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagfläche (32) oberhalb der Kupplungsbolzcn (30)
und gegenüber diesen nach hinten versetzt angeordnet ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, mit einer Lenkvorrichtung für ein gelenktes Fuhrwerk, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Träger (14) eine senkrechte Lenkwelle (56) gelagert ist, die mit mindestens einem an ihrem unteren
Ende angeordneten Kupplungsarm (62) in ein am vorderen Ende des Ladegestells (4) befindliches
Kupplungsstück (48) eines Lenkgestänges (44, 46) für das Fahrwerk (6) eingreift.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurcli gekennzeichnet, daß der Träger (14) aus zwei parallelen Holmen (50) gebildet wird,
die jeweils in einer hakenförmigen Klaue (28) enden.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsbolzen (30) jeweils zwischen zwei von dem vorderen
Querträger (38) des Ladegestells (4) nach vorn sich erstreckenden senkrechten Wangen
(36) angeordnet sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, mit einer Lenkvorrichtung für ein gelenktes Fuhrwerk, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den beiden senkrechten Wangenpaaren (36) zwei übereinander
angeordnete horizontale Flachträger (40) angeordnet sind, in denen ein senkrechter Lagerbolzen
(42) für das Lenkgestänge (44, 46) derart eingesetzt ist, daß sich der das Kupplungsstück
(48) tragende Hebel (46) des Lenkgestänges (44, 46) von dem Lagerbolzen (42) nach hinten erstreckt.
11. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10, mit einer Lenkvorrichtung
für ein gelenktes Fuhrwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der im Träger (14)
angeordneten Lenkwelle (56) in angekuppeltem Zustand mit der Drehachse des senkrechten
Lagerbolzens (42) zusammenfällt.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Kupplungseinrichtung in dem Raum zwischen zwei hochklappbaren seitlichen Auffahrrampen
(18) am Ladegestell (4) befindet.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1921477A DE1921477C3 (de) | 1969-04-26 | 1969-04-26 | Einrichtung zum Verbinden eines Ladegestells mit einer Sattelzugmaschine |
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