DE1921214A1 - Verfahren zur Herstellung von vorzugsweise Aluminium-Fassadenplatten - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von vorzugsweise Aluminium-Fassadenplatten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von vorzugsweise Aluminium-Fassadenplftten, bei dem die Platten ein gegossenen Platten entsprechendes Aussehen erhalten.
• Bekannte Verfahren, nach denen Fassadenplatten gegossen werden, besitzen zumeist verschiedene Nachteile0 So sind z. B.
• gegossene Platten infolge gießtechnischer Bedingungen in Abahängigkeit von der Plattengröße nur mit einer Mindestdicke von 9 - 15 mm herzustellen. Daraus resultiert infolge des hohen Plattengewichtes ein relativ hoher Preis, und ferner wird die Anbringung an den Gebäuden nur durch aufwendige und stabile Unterkonstruktionen möglich. Weiterhin ist durch die Gieß- und Erstarrungsbedingungen im offenen Herdguß die Planparallelität und damit die Plattendicke nicht immer gewährleistet. Dadurch werden durch die aufwendige Nacharbeit die Herstellungskosten erhöht bzw. muß eine hohe Ausschußquote in Kauf genommen werden. Durch diese vorerwähnten Nachteile wurden diese Platten bisher so teuer, daß sie nur in geringem Maße für besondere repräsentative Bauten Verwendung gefunden haben.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der geschilderten Nachteile ein Verfahren zu schaffen, welches sich durch Einfachheit und Preisgünstigkeit auszeichnet.
• Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem wie eingangs erläuterten Verfahren gelöst durch Verwendung von Blechen aus z. B. Aluminium-Legierungen mit einem Schmelz- bzw. Erstarrungsintervall, beispielsweise magnesium- oder siliciumhaltigen Legierungen, welche vorzugsweise in einer Dicke von 4 - 5 mm einer Wärmebehandlung unterzogen werden, die diesen Blechen ein der Erstarrungsstruktur einer gegossenen Platte ähnliches Aussehen verleiht. Dazu werden zweckmäßig die Bleche auf Formträgern, die vorteilhaft mit Mitteln niedriger Wärmeleitfähigkeit, z. B. Formsand, Schamotte und Formsand oder ähnlichem bedeckt sind, soweit erwärmt, daß die legierungseigene Soliduslinie geringfügig überschritten wird. Ehe jedoch ein Auseinanderlaufen der nun plattenförmigen dünnen schmelze beginnt, wird diese durch Anstrahlen mittels eines Kühlmediums, z. B. Luft, Wasser usw., rasch wieder unter den Soliduspunkt abgekühlt.
• Die nun wieder erstarrten Bleche haben das Aussehen einer gegossenen Platte angenommen und können dann aus dem Ofen zur weiteren gänzlichen Abkühlung entfernt werden. Das Verfahren gestattet es, äe nach Größe des Ofens mehrere Platten in etagenförmig angeordneten Formträgern gleichzeitig zu erhitzen bzw. abzukühlen. Durch die geringe Dicke der Platten ist es möglich, evtl. verzogene Platten mit geringem Richtaufwand wieder plan zu richten.

Claims (4)

)atentansprüche

1) Verfahren zur Herstellung von vorzugsweise Aluminium-Fassadenplatten, bei dem die Platten ein gegossenen Platten entsprechendes Aussehen erhalten, gekennzeichnet durch Verwendung von Blechen aus z. B. Aluminium-Legierungen, beispielsweise mit Gehalten an Magnesium bzw. Silicium, mit einem Schmelz- bzw. Erstarrungsintervall, welche vorzugsweise in einer Dicke von 4 - 5 mm einer Wärmebehandlung unterzogen werden, die diesen Blechen ein der Ergtarrungsstruktur einer gegossenen Platte ähnliches Aussehen verleiht.

2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Bleche geringer Dicke auf Formträgern soweit erhitzt werden, daß die legierungseigene Soliduslinie geringfügig überschritten wird.

3) Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche nach Erhitzen über die legierungseigene Soliduslinie hinaus rasch soweit wieder abgekühlt werden, daß der Soliduspunkt unterschritten wird.

4) Verfahren nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die-Platten nach Abkühlung unter den Soliduspunkt; zur weiteren Abkühlung aus dem Ofen entfernt werden.