DE2342389C3 - Verfahren und Gießform zur Herstellung witterungsbeständiger und leichter Aluminium Gußkprper - Google Patents

Verfahren und Gießform zur Herstellung witterungsbeständiger und leichter Aluminium Gußkprper

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DE2342389C3
DE2342389C3 DE19732342389 DE2342389A DE2342389C3 DE 2342389 C3 DE2342389 C3 DE 2342389C3 DE 19732342389 DE19732342389 DE 19732342389 DE 2342389 A DE2342389 A DE 2342389A DE 2342389 C3 DE2342389 C3 DE 2342389C3
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D21/00Casting non-ferrous metals or metallic compounds so far as their metallurgical properties are of importance for the casting procedure; Selection of compositions therefor
    • B22D21/002Castings of light metals
    • B22D21/007Castings of light metals with low melting point, e.g. Al 659 degrees C, Mg 650 degrees C

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Other Surface Treatments For Metallic Materials (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

Bei der Herstellung von Aluminium Formgußteilen in geschlossenen Sandformen werden die Gußteile meist im Rahmen einer Nacharbeit durch Sägen, Abspanen oder Schleifen auf die gewünschten Abmessungen gebracht (Deutsche Offenlegungsschrift 19 11 507, Seite 1 der Beschreibung). Da Sandußplatten eine gute Maßgenau;gkeit aufweisen und sich nicht verziehen, beschränkt sich die erforderliche Nacharbeit im allgemeinen auf die Paß- oder Auflageflächen. Auf solchen Sandgußteilen können allseitig Oberflächenfil-,me, die sogenannten Gußhäute entstehen.
Außer dieser Gießart wird zur Fertigung von Platten noch der Guß in oben-offene Formen, der sogenannte Herdguß, angewendet. Wenn bei dieser Methode zu schnell und in relativ kalte Kokille gegossen wird, kann es zu starken Verziehungen kommen und eine Abspannung der ganzen Platten notwendig werden (Deutsche Patentschrift 7 29 215 Seite 1 der Beschreibung). Dieses starke Verziehen kann jedoch durch geeignete Formen und gute Gießtechnik weitgehend vermieden werden, so daß sich die Nacharbeit auch bei Herdgußplatten auf die Auflageflächen beschränkt.
Bei allen Herdgußverfahren entsteht auf der an der Luft, erstarrten Seite eine zerklüftete Oberfläche. Diese aus architektonischen Gründen oft erwünschte Zerklüftung kann durch besondere Maßnahmen wie beispielsweise durch Vibrieren der Form und durch eine Aufteilung des GieP-Strahles (Deutsche Offenlegungsschrift 17 58 848 Anspruch 1) beeinflußt werden. Durch die Aufteilung des Gieß-Strahles wird auch eine verstärkte Oxidhautbildung in der Schmelze erreicht. Für die meisten Anwendungen ist die erwähnte Oberflächen-Zerklüftung jedoch unerwünscht. Nachteilig ist weiterhin, daß sich auf der an der Luft erstarrten Seite nur relativ dünne Gußfilme mit unzureichender Korrosionsbeständigkeit ausbilden, und daß der Herdguß nur die Herstellung von Platten und ähnlichen Körpern erlaubt Außerdem müssen Herdgußplatten eine verhältnismäßig große Mindestdicke aufweisen, damit starke Verziehungen vermieden werden. Dadurch werden die Teile für viele Anwendungen zu schwer und zu teuer. Bei den erwähnten Gießarten wird mit einer mittleren Temperatur von etwa 715° gegossen.
Durch die in der vorliegenden Anmeldung vorgeschlagene Technik sollen viele dieser Nachteile vermieden werden und die Herstellung besonders leichter und preisgünstiger Gußkörper mit einer sehr hohen Witterungsbeständigkeit auf der Vorderseite ermöglicht werden. Der empfohlenen Arbeitsweise liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die sich beim Sandguß bildenden Oberflächenfilme aus Aluminiumoxid bestehen, daß deren Bildung mit einer Reduktion der Kieselsäure des Sandes durch das flüssige Aluminium verbunden ist und daß Reduktion und Oxidation bei Temperaturen von 760° C bis 840° C im gewünschten Ausmaß ablaufen. Eine weitere Voraussetzung für die im Anspruch 1 beschriebene Arbeitsweise ist die Anschauung, daß es bei geeigneten Legierungen für viele Anwendungen völlig ausreicht, wenn eine starke Oxidschicht nur auf der Vorderseite der Teile vorhanden und es daher möglich ist, die Gußwände von der Rückseite her zum Zweck der Gewichtsverminderung abzuspanen. Dabei können zum Beispiel 6 mm dicke Platten auf 1,5 mm abgefräsi werden. Bei einem solchen Vorgang würden aber die sehr harten Oxidfilme zu einem starken Werkzeugverschleiß führen. Außerdem würde der Schmelzverlust deutlich erhöht werden und die Gefahr einer Anreicherung von Oxidflittern in den folgenden Schmalzen bestehen. Aus diesen Gründen soll die Oxidbildung nur auf der Vorderseite der Teile erfolgen und ihre Bildung auf der Rückseite vermieden werden. Diese Forderungen sollen dadurch erfüllt werden, daß die Aluminiumlegierungen mit einer Reaktionstemperatur von 760°C bis 840° C in eine
■»ο geschlossene Form gegossen werden, deren die Vorderseite der Stücke bildendes Formteil aus Sand und deren die Rückseite der Gußteile bildendes Formteil aus einem mit der flüssigen Aluminiumlegierung nicht oxidierende reagierendem Material besteht. Gemäß Anspruch 2 soll für das die Rückseite bildende Formteil Kohlenstoff verwendet werden. Die Verwendung dieses
Materials ist an sich für andere Zwecke in der Gießereitechnik bekannt.
Durch die vorgeschlagene Arbeitsweise lassen sich
so sehr leichte und preisgünstige Teile herstellen, deren Vorderseite mechanisch und chemisch besonders widerstandsfähig ist und die sich auch leicht biegen lassen.
Bei Verwendung der untereutektischen und eutektisehen Aluminium-Silizium-Legierungen wird die im abgespanten Zustand befindliche Rückseite an der Witterung zwar optisch verändert, jedoch infolge der spezifischen Passivierungseigenschaften dieser Legierungen nie im Sinne einer fortlaufenden Korrosion zerstört.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Formgußkörpern, inibesondere von witterungsbeständigen Fassadenplatten, wobei Aluminium-Gußlegierungen, vorzugsweise untereutektische und eutektische Aluminium-Silizium-Legierungen, in eine geschlossene Form gegossen und das Gußteil anschließend von der Formrückseite her auf die gewünschte Dicke abgespant wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminium-Gußlegierungen mit eine Temperatur von 760° C bis 840° C in eine Form gegossen werden, deren die Vorderseite der Gußteile bildendes Formteil aus Sand und deren die Rückseite der Gußteile bildendes Formteil aus einem mit der flüssigen Legierung nicht oxidierend wirkendem Formstoff besteht
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Rückseite der Gußteile bildender Formteil aus Kohlenstoff besteht
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