DE1920945U

DE1920945U - Revolver.

Info

Publication number: DE1920945U
Application number: DE1965M0051493
Authority: DE
Original assignee: Mayer & Riem
Current assignee: Mayer & Riem
Priority date: 1965-04-29
Filing date: 1965-04-29
Publication date: 1965-08-05

Description

Ρ.Α.216Ι57·29Λ.Β5

Patentanwalt ■■··.■ . _tt„ _nn . " ~_rr-jj

Hm,. 576 Neheim-Husten 3, 28. April 1965/cL--. JtTItZ Feldstraße SS

Poitteheok-KontO! Dortmond Hr. 112197 Fernruf 5744 Verbands«parkas«e Neheim-Hüiten-Sundern Poitfaoh Nr. 785

Mayer & Eiern -

Ά_β η. el itt-Eü s t en__ 2
Am Wagenberg

Revolver . ■ " ..

Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf einen Revolver. Es handelt sich dabei um einen Revolver mit für Platzpatronen bemessenen Patronenlagern. Es besteht die Aufgabe, diesen.Revolver so zu konstruieren, daß es unmöglich gemacht ist, aus ihm mit handwerklichen Mitteln, z.B. durch Aufbohren oder dergleichen, einen Revolver zu machen, der in irgendeiner Weise einen scharfen Schuß abgeben kann. .

jjas Kei-'izeiciien der Neuerung besteht darin, daß in die Trommel ein Einsatzteil eingesetzt ist, welches aus einem härteren .werkstoff als der Werkstoff der Trommel besteht und derart angeordnet ist, daß sämtliche Patronenlager hinsichtlich der Kaliberlänge durch das Einsatzstück begrenzt sind. Dabei kann das Einsatzstück entweder ein Ring oder eine zylindrische Hülse oder dergleichen sein, die so in dem Werkstoff der Trommel liegt, daß es die zum lauf hin verlängerte Querschnittfläche eines jeden Patronenlagers teilweise, vorzugsweise zur Hälfte überdeckt. - -

verengt die ringsum laufende Seitenfläche des Einsatzteiles die von den Patronenlagern zum Lauf hin gerichteten. üaskanäle. .Jeiter ist bei dem Einsatzteil am Übergang von der idngfläche zur Seitenfläche eine Rundung, eine Schräge oder .. eine Fazette vorgesehen. ■ ■ .

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Blatt zum Brief vom.

ipi.-ine. H. Fritz

Die feuerung bezieht sich γ/eiter aui sämtliche in den Zeichnungen dargestellten und im weiteren Text beschriebenen Merkmale f'ir sicn und in wechselweiser Kombination,

Die Lieuerung wird im Folgenden an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Dabei wird auf die beiliegenden Zeichnungen Besug genommen, wo die wesentlichen Teile des leuerungsgegenstandes in Prinzip abgebildet sind.

Abbildung 1 ist eine Ansicht auf die Trommel Von der Laufseite her, ■ " .

•abbildung 2 ist ein Schnitt nach A-B der Abbildung 1, Abbildung 3 ist ein Schnitt nach C-D der Abbildung 1 mit lavif,

Lj.t 1 ist die Trommel bezeichnet. 2 sind die auf dem Teilkreis 5 angeordneten Patronenlager. 3 ist die lotrechte Mittelebene des jievolvers, auf der die Zieleinrichtungen und der Zentralieusr-Hahn liegen.

An Abbildung 1 ist erkennbar," daß die Patronenlager jeweils auf dem Teilkreis um eine halbe Kaliberbreite nach rechts versetzt sin.:, sodaiD der Zentralfeuer-Hahn am Umfang seitlich auf dem Teilkreis 5 auftrifft. Dieser Punkt ist auf Abbildung 1 mit 8

oezeicrmet.

aui Abbildung 2 ist- das Sinsatzteil Io erkennbar. Im vorliegenden Jail besteht es aus einer gezogenen, gehärteten Hülse und ist von einer erheblich größeren Härte als der Werkstoff für die Trommel, der beispielsweise aus Zink-Druckguß oder aus Kunststoff

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iipi.-ΐηβ. H. Fritz

bestehen kann. Das Einsatzteil wird zweckmäßiger Weise in den V-erkstoff der Trommel eingegossen. Es ist aber auch noch eine andere handwerksgerechte Fertigungsart möglich,

Die Lage des Einsätζteiles Io ist so gewählt, daß die Ringfläche b säntliche Patronenlager 2 bezüglich ihrer Kaliberlänge begrenzt. Sollte jemand versuchen, die Kaliberlänge der Patronenlager 2 durch Weiterbohren- des Kalibers zu verlängern, so trifft er mit dem Bohrer auf das Einsatzteil, wo er an der Fazette 11 absleitet.

ist das Binsatzteil so angeordnet, daß es den verlängerten Patronenlagerquerschnitt teilweise überdeckt, wobei- die Stirnfläche 6 über die ?aaette 11 oder eine Rundung in die Seitenfläche 7 übergeht. Durch diese Anordnung wird beim Versuch, das Patronenlager 2 durch. Bohren zu verlängern, der Bohrer an der Fasette 11 las n^rteren Eineatzteiles abgleiten.

.ie c:u3 Abbildung 3 erkennbar, setzen sich die Patronenlager 2 jeweils durch G-askansile 4 in der Trommel zum Lauf hin fort. Bei Abgabe desScimsses sollen, diese Kanäle 4 die Abgase in den lauf leiten. Damit es noca weiter erschwert ist, einen solchen Revolver in eine scharfe 'iaffe umzubauen, sind die Gaskanäle 4 in Sichtung des Teilkreises der Patronenlager schräg gerichtet, wie aus Abbildung 3 und auch aus Abbildung 1 erkennbar ist. Das Maß der Yersetsung betragt vom Patronenlager bis zum laufseitigen Ende eine Kaliberbreite. Im Lauf befindet sich im Anschluß an die Kanäle 4 ein Abschnitt 9, der in entgegengesetzter Richtung schräg verläuft. Der weitere Teil des Laufes bis zur Mündung ist mit 12 bezeichnet.

Patentanwalt ^ ^ _Brfrf

. H. Fritz

an:.

^us Abbildung 2 ist weiter erkennbar, daß die Seitenfläche 7 des Sinsatzteiles die Gaskanäle 4 vom Mittelpunkt her verengt.

Bei Anwendung der feuerung würde der Versuch, einen solchen revolver in eine scharfe Waffe umzuwandeln, zu einer völligen Zerstörung der Trommel führen. Ungeachtet dessen hat jedoch von außen der rleuerungsgegenstand das Aussehen einer scharfen -äffe. . - ■.

an der Trommel sind die langgestreckten halbkreisförmigen Ausnehmungen 13. Sie erstrecken sich vom Lauf her etwa: über 2/3 der TroinmeHänge. . " . -

Die langgestreckten Ausnehmungen 13 sind so angeordnet, und überschneiden mit ihrem Querschnitt den zugehörigen Patronenlagerquerschnitt soweit, daß eine zylindrische Verlängerung der Patronenlager durch Weiterbohren etwa bei halber Trommellänge den -austritt des Bohrers ins Freie zur Folge hat.

Das gesamte äußere Erscheinungsbild der Waffe einschließlich der Trommel ist symmetrisch und erweckt den Eindruck eines großkalibrigen Revolvers. - \ ; -

Claims

1. revolver mit für Platzpatronen bemessene Patronenlager dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (1) mit einem Einsatzteil (lo) versehen ist, welches aus einem härteren Werkstoff wie die Trommel bestellt·- und sämtliche Patronenlager hinsichtlich einer Vergrößerung der Kaliberlänge begrenzt.

2. Revolver nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzteil die Form einer Hülse oder eines Binges hat, welches die zum ^auf hin verlängerte Querschnittsflache eines jeden Patronenlagers (2) teilweise, vorzugsweise zur Hälfte, überdeckt.

3. Revolver nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzteil mit seiner Seitenfläche (7) die von den Patronenlagern nach vorne führenden Gaskanäle (4) verengt.

4. revolver nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Ringfläche (6) des üinsatzteiles durch eine Rundung, eine Schrägfläche oder eine Pazette (11) in die Seitenfläche (7) übergeht,

5. -revolver nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Patronenlager für eine Handfeuerung um eine halbe Kaliberbreite auf den Teilkreis des Zentralfeuer-Hahns seitlich versetzt .sind,

6. Revolver nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Äustrittsquerschnitte der von den Patronenlagern zum lauf führenden (Jaskanäle (4) in der Trommel in Umfatogsrichtung entgegengesetzt su den Patronenlagern und zu diesen um eine ganze Aaliberbreite versetzt sind, wobei der angrenzende Teil des

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Patentanwalt " „, ό „ .

Blatt ....Z... zum Brief

ipi.-ing. H. Fritz

an:.

Laufes einen Abschnitt (9) aufweist, welcher in entgegengesetzter dichtung schräg verläuft.

7. Revolver nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das ^insatateil eine gezogene und gehärtete Hülse oder ein Ring

ist, " ■ ■

8. Kevolver nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß die an sich, bekannten äußeren länglichen Aussparungen (13) an der rievolvertrommel jeweils radial zu den Patronenlagern (2) liegen und daß ihr Querschnitt den Patronenlager^uerschnitt außerhalb der Patronenlagerlänge anschneidet.