DE1920507C - Ventil mit absperrbarem Zweigauslaß - Google Patents

Ventil mit absperrbarem Zweigauslaß

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DE1920507C
DE1920507C DE1920507C DE 1920507 C DE1920507 C DE 1920507C DE 1920507 C DE1920507 C DE 1920507C
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Inventor
Erik Monte Carlo Landberg
Original Assignee
Aktiebolaget Fellingsbro Verkstader, Felhngsbro (Schweden)

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Ventil zur Re- Ferner kann der Kolbenstange ein im Zweigaus-
gulierung der Strömung eines Strömungsmittels, ins- laß ortsfest angeordnetes, seinerseits als Trennwand besondere für Einrohr-Heizungsanlagen, mit einem die Kolbenstange verlängerndes Führungsglied zumittels eines Einlasses und eines Hauptauslasses an geordnet sein. Das Ventil nach der Erfindung löst eine Hauptleitung und mittels eines Zweigauslasses 5 die genannte Aufgabe und sichert insbesondere einen an eine Zweigleitung, einen Verbraucher od. dgl. an- systemunabhängigen Ab- und Anbau eines Verbrauschließbaren Ventilgehäuse und einem in dem Ventil- chers am Zweignuslaß des Ventils. Die hinsichtlich gehäuse linear verstellbaren Ventilkörper, der den Zulauf- und Rücklauf symmetrischen Strumungsver-Zweigauslaß in einen Zulauf- und einen Rücklauf- hältnisse sind einfach und verändern sich proportiokanal zu und von einem angeschlossenen Verbrau- ίο nal der Stellung des Ventilkörpers,
eher, z. B. einem Heizkörper, unterteilt und der auf Zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der
seinem Weg von einer in die andere Endstellung von Erfindung sind in der Zeichnung näher veranschaudem zunächst ganz vom Einlaß unmittelbar zu dem licht, es zeigt
Hauptauslaß strömenden Strömungsmittel einen zu- Fig. I eine Seitenansicht des Ventils einer erslen
nehmenden Anteil und schließlich zumindest im we- 15 Ausführung nach der Erfindung,
sentlichen die Gesamtströmung über den Zweigaus- Fig. 2 einen Schnitt durch das Ventil nach
laß zum Verbraucher und erst von dort zurück zum Fig. 1.
Hauptauslaß leitet. F i g. 3 einen Schnitt durch den oberen Teil des
Bei einem bekannten Ventil dieser Art ist eine Ventils nach Fig. 1,
koaxiale Anordnung der Zulauf- und Rücklaufkanäle 20 F i g. 4 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführung vorgesehen. Der Zulaufkanal wird dabei von einem des Ventils,
mit dem Ventilkörper mitbeweglichen Rohr und der F i g. 5 einen Schnitt nach Linie V-V der F i g. 4
Rücklaufkanal von einem dieses koaxial umgebenden und
Ringspalt gebildet. Der Vent:lkörper beläßt zwischen F i g. 6 einen Schnitt ähnlich F i g. 2 durch das
dem Zweigauslaß einerseits und dem Einlaß sowie 25 Ventil nach F i g. \ und 5.
dem Hauptauslaß andererseits in jeder Stellung eine Das Ventil in der ersten Ausführung nach Fig. 1
Strömungsverbindung und schneidet den Zweigaus- bis 3 ist zur Verwendung als Steuerventil für Heizlaß in seiner einen Endstcllung lediglich hydrodyna- körper bei Einrohr-Zentralheizungsanlagen geeignet misch ab. Dies schließt jedoch den Übertritt von und weist ein allgemein mit 1 bezeichnetes, aus einem Strömungsmittel in den Verbraucher infolge Konvek- 30 Stück bestehendes Ventilgehäuse auf, das auf Grund tion nicht aus und läßt somit dessen vollständiges seiner Gestalt aus irgendeinem geeigneten Material, Abschalten nicht zu. Ferner ist ei! Abbau eines Ver- beispielsweise Messing oder ähnlichen Legierungen, brauchers, 1. B. eines Heizkörpers zur Ausführung im Warmschmiede- oder Spritzgußverfahren hervon Malerarbeiten, nicht ohne Entleerung des gesam- gestellt werden kann. Im einzelnen weist das Ventilten Systems möglich. Eine solche Entleerung ist zeit- 35 gehäuse 1 ein U-förmiges, hohles, vorzugsweise ausraubend, arbeitsaufwendig und mit einer Betriebs- gebohrtes Teil 2 auf, dessen einen Einlaß und einen Unterbrechung verbunden. Dem Strömungsmittel Hauptauslaß bildende Schenke! oder Stutzen 3 wird in dem bekannten Ventil ein Strömungsweg mit bzw. 4 den Einbau des Ventils in eine Hauptleitung zahlreichen Umlenkungen vorgeschrieben, der ent- für ein Strömungsmittel ermöglichen. Die Hauptleisprechende Strömungswiderstände darbietet und 40 tung steht stromaufwärts des Ventils mit dem Turbulenzerscheinungen hervorruft. Mit einer Ver- Stutzen 3 in Verbindung und führt von diesem beistellung des Ventilkörpers ändern sich die Strömungs- spielsweise zu einem Zentralheizungskessel und ist wege, so daß von Stellung zu Stellung des Ventil- stromabwärts des Ventils an den Stutzen 4 ankörpers unterschiedliche Strömungsverhältnisse ge- geschlossen. Das Gehäuse 1 weist ferner einen Zweiggeben sind. Bei der koaxialen Anordnung der Zulauf- 45 auslaß 5 in Form eines Rohranschlußstutzens zum und Rücklaufkanäle muß das den Zulaufkanal bil- Anschließen des Ventils an eine Zweigleitung auf. dende Rohr eine erhebliche Länge haben, um Kurz- die, falls sie zu einem Verbraucher, d. h. hier einem Schlußströmungen zu vermeiden. Heizkörper bzw. Radiator führt, durch eine (nicht
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier dargestellte) Spiralteilwand in zwei Durchlässe geAbhilfe und ein Ventil zu schaffen, welches bei gro- so teilt ist.
ßer baulicher Einfachheit und niedrigen Hcrstellungs- Das Ventilgehäuse 1 enthält einen Ventilkörper 6,
kosten eine präzise Regulierung der Durchflußver- der einen Kolben 7 mit einem ihn umgebenden Dichhältnisse sowie eine vollständige Absperrung des tungsring 9 und eine mit dem Kolben 7 aus einem Zwcigauslasses ermöglicht. Stück bestehende Kolbenstange 8 umfaßt, die vor-
Ausgehcnd von einem Ventil der eingangs genann- 55 zugsweise planparallele Seiten hat. Der Ventilkörten Art sieht die Erfindung hierzu vor, daß der per 6. der verschiebbar in dem Zweigauslaßstutzen S Ventilkörper als ebene Trennwand im Zweigauslaß angeordnet und axial zwischen zwei von zwei Ventilderart angeordnet ist, daß der Zulauf- und der Rück- sitzen 10, 11 begrenzten Endstellungen beweglich ist, laufkanal zur Ebene der Trennwand symmetrische wird von einem in dem oberen Teil des Zweigauslaß-Ouerschnittc erhalten, und daß der Ventilkörper in 60 Stutzens 5 angeordneten Führungsglied 12 geführt einer Endstcllung den Zweigauslaß gegenüber dem und gehalten, wobei das Fiihningsglied 12 eine mit Einlaß und dem Hauptauslaß völlig absperrt. der Kolbenstange 8 des Ventilkörpers in einer in
Vorzugsweise weist der Ventilkörper eine als ebene F i g. 2 dargestellten Weise zusammenwirkende Aus-Uticrwand den Zwciguuslaß in axialer Richtung etwa nehmung 13 aufweist. Das Führungsglied 12 ist an halbierende Kolbenstange auf, die an ihrem inneren 65 seinem oberen Ende mit zwei einander diametral Hiulc einen in der zweiten Endstcllung des Ventil- gegenüberliegenden Lippen 14 versehen, die in entkörpers den Müiuliingsquerschnilt des Zweigauslasscs sprechende Ausnehmungen 15 in dem oberen Teil des «innehmenden Kolben trägt. Zweigauslaßstutzens 5 (Fig. 3) eingreifen und das
Führungsglied 12 gegen Verdrehen im Stutzen S halten. Das Führungsglied 12 und die Kolbenstange 8 dienen zugleich dazu, den Zweigauslaßstutzen 5 in zwei Durchlässe 16, 17 zu unterteilen, die bei Anbau des Ventils an einen Heizkörper mit den entsprechenden Durchlässen in der Zweigleitung zu dem Heizkörper übereinstimmen.
Durch eine in F i g. 2 veranschaulichte Einrichtung kann der Ventilkörper 6 in die Endstellungen und in irgendeine Zwischenstellung zwischen diesen eingestellt werden. Diese Einrichtung weist eine drehbare Welle 18 mit einem (nicht dargestellten) Handrad auf, wobei sich die Welle 18 durch eine Bohrung 19 in eine in dem Ventilgehäuse 1 vorgesehene, von einer Schraube 21 abgedeckte Bohrung 20 erstreckt. Per in der Bohrung 20 liegende Teil der Welle 18 hat eine einen Stift 23 aufnehmende Bohrung 22. Der Stift 23 erstreckt sich rechtwinklig zur Welle 18 und iteht mit einer öffnung 24 in der Veiitilstange 8 des Ventilkörpers in Eingriff. In der in F i g. 2 dargestellten Endstellung drückt der Kolben 7 gegen den Ventilsitz 10, wobei ein Strömungsmittel von dem Stutzen 3 in den Durchlaß 16 des Zweigauslaßttutzens 5, jedoch nicht unmittelbar von dem Stutzen 3 in den Stutzen 4 hineinströmt. Dabei strömt jedoch Strömungsmittel von dem Heizkörper durch den Durchlaß 17 des Zweigauslaßstutzens 5 m den Stutzen 4 hinein. Bei Drehen der Weile 18 mittels des Handrades aus der in F i g. 2 dargestellten Stellung wird der Kolben 7 von dem Ventilsitz 10 um ein Wegstück angehoben, das infolge des verhältnismäßig geringen Drehwinkels der Welle W diesem im wesentlichen proport: mal ist.
Durch Drehen der Welle um einen geeigneten Winke' kann der Kolben 7 somit in eine Stellung bewegt werden, in der er gegen den anderen, von einem innenliegenden unteren Anschlag des Teils 2 gebildeten Ventilsitz 11 drückt. In dieser Endstellung strömt das Strömungsmittel, z. B. Wasser, Dampf od. dgl., von dem Stutzen 3 in den Stutzen 4 des Ventils, jedorh nicht in dessen Zweigauslaßstutzen 5. Es versteht sich, daß sich der Ventilkörper 6 in irgendeine Zwischenstellung zwischen den beiden Endstellungen einstellen läßt. In jeder derartigen Stellung fließt Strömungsmittel von dem Stutzen 3 unmittelbar in den Stutzen 4 und in den Zweigauslaßstutzen 5, t und zwar in einem Verhältnis, das der spezifischen Stellung des Ventilkörpers 6 entspricht. Auf diese Weise kann eine Steuerung zwischen 0 und 100% der Gesamtströmungsmenge durchgeführt werden, und der Strömungswiderstand des Ventils als Ganzes ist, unabhängig von der Stellung des Ventilkörpers 6, im wesentlichen konstant.
Bei der zweiten Ausführungsform gemäß F i g. bis 6 ist das Ventil ebenfalls zur Verwendung als Steuerventil für Heizkörper bei Einrohr-Heizungsanlagen geeignet und gleicht in vieler Hinsicht dem in Fig. 1 bis 3 dargestellten Ventil. Wie in Fig. 6 dargestellt ist, tragt die Kolbenstange 8 des Ventilkörpers 6 eine Zahnstange 26, die mit einem Zahnrad 27 zusammenwirkt, das von einer drehbar in einer Bohrung 28 in dem Ventilgehäuse angebrachten Welle 29 getragen wird. Die Welle 29 trägt weiterhin an ihrem aus dem Ventilgehäuse vorstehenden freien Ende ein Handrad 30 und dieses einen Anschlag 31, der zur Begrenzung der Bewegung des Ventilkorpers in axialer Richtung zum Zweigauslaßstutzen 5 nach
unten und zur Bestimmung einer unteren nndsiellung des Ventilkorpers mit einem Ansatz 32 zusammenwirkt. Der Ansatz 32 ist auf einer einen Schlitz 34 aufweisenden Drehscheibe 35 angeordnet, die zwischen dem Handrad und dem Ventilgehäuse 1 hegt.
Die Drehscheibe 35 kann durch eine Schraube 33 in irgendeiner gewünschten Stellung arretiert und ihre Stellung durch Lockern der Schraube 33, Drehen der Drehscheibe und Wiederanziehen der Schraube 33 reguliert werden. Es ist daher möglich, die untere
Endstellung (Fig. 6) des Ventilkorpers zum Zeitpunkt des Ventileinbaus in gewünschter Weise durch Festlegung der Drehscheibe 35 in einer angemessenen Stellung einzustellen, uod zwar beispielsweise derart, daß stets eine bestimmte Strömungsmittelmenge un-
ao mittelbar von dem Stutze., 3 zu dem Stutzen 4 fließt und somit nicht dem Heizkörper zugeführt wird.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Ventil zur Regulierung der Strömung eines Strömungsmittels, insbesondere für Einroh r-Heizungsanlagen, mit einem mittels eines Einlasses und eines Hauptausiasses an eine Hauptleitung und mittels eines Zweigauslasses an eine Zweigleitung, einen Verbraucher od. dgl. anschließbaren Ventilgehäuse und einem in dem Ventilgehäuse linear verstellbaren Ventilkörper, der den Zweigauslaß in einen Zulauf- und einen Rücklaufkanal zu und von einem angeschlossenen Verbraucher, z. B. einem Heizkörper, unterteilt und der auf seinem Weg von einer in die andere Endstellung von dem zunächst ganz vom Einlaß unmittelbar zu dem Hauptauslaß strömenden Strömungsmittel einen zunehmenden Anteil und schließlich zumindest im wesentlichen die Gesamtströmung über den Zweigauslaß zum Verbraucher und erst von dort zurück zum Hauptauslaß leitet, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (6) als ebene Trennwand im Zweigauslaß (5) derart angeordnet ist, daß der Zulauf- (16) und der Rücklaufkanal (17) zur Ebene der Trennwand symmetrische Querschnitte erhalten, und daß der Ventilkörper in einer Endstellung den Zweigauslaß gegenüber dem Einlaß (3) und dem Hauptausbß (4) völlig absperrt.
2. Ventil nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (6) eine als Querwand den Zweigauslaß (5) in axialer Richtung etwa halbierende Kolbenstange (8) aufweist, die an ihrem inneren Ende einen in der zweiten Endstellung des Ventilkörpers den Mündungsquerschnitt des Zweigatisksses (5) einnehmenden Kolben (7) trägt.
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenstange (8) ein im Zweigauslaß ortsfest angeordnetes, seinerseits als Trennwand die Kolbenstange verlängerndes Führungsglied (12) zugeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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