DE1920328A1 - Verfahren zur Herstellung von speziell aktiviertem Schlamm fuer die biologische Behandlung von verseuchten bzw. Giftstoffe enthaltenden Abwaessern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von speziell aktiviertem Schlamm fuer die biologische Behandlung von verseuchten bzw. Giftstoffe enthaltenden Abwaessern

Info

Publication number
DE1920328A1
DE1920328A1 DE19691920328 DE1920328A DE1920328A1 DE 1920328 A1 DE1920328 A1 DE 1920328A1 DE 19691920328 DE19691920328 DE 19691920328 DE 1920328 A DE1920328 A DE 1920328A DE 1920328 A1 DE1920328 A1 DE 1920328A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
activated sludge
microorganism
waste water
wastewater
substances
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19691920328
Other languages
English (en)
Inventor
Takatsugu Kawano
Akio Mimura
Kanshi Yamaga
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Asahi Chemical Industry Co Ltd
Original Assignee
Asahi Chemical Industry Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Asahi Chemical Industry Co Ltd filed Critical Asahi Chemical Industry Co Ltd
Publication of DE1920328A1 publication Critical patent/DE1920328A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/02Aerobic processes
    • C02F3/12Activated sludge processes
    • C02F3/1205Particular type of activated sludge processes
    • C02F3/1231Treatments of toxic sewage
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/34Biological treatment of water, waste water, or sewage characterised by the microorganisms used
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W10/00Technologies for wastewater treatment
    • Y02W10/10Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S210/00Liquid purification or separation
    • Y10S210/902Materials removed
    • Y10S210/903Nitrogenous
    • Y10S210/904-CN containing

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Purification Treatments By Anaerobic Or Anaerobic And Aerobic Bacteria Or Animals (AREA)
  • Activated Sludge Processes (AREA)

Description

ASAHI KASSI KCOYO KABUSHIKI KAISHA, Osaka (Japan)
Verfahren zur Herstellung von speziell aktiviertem* Schlamm für die biologische Behandlung von verseuchten bzw, Giftstoffe enthaltenden Abwässern
Die vorliegende Erfindung besieht sich auf ein Verfahren sur Herstellung von aktiviertem Schlamm« insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung von in spezieller Weise aktiviertem Schlamm» wobei Mikroorganismen, die die Fähigkeit haben, die in den Abwässern enthaltenen vergiftenden Substanzen zu zersetzen oder zu assimilieren, dazu gebracht werden, daß sie sich mit dem in üblicher Welse aktivierten Schlamm in kommensalen Zustand vereinigen. Der Ausdruck nin Üblicher Weise aktivierter Schlamm" wird in der vorliegenden Beschreibung zur Bezeichnung von solchem aktivierten Schlamm verwendet, der zur Behandlung von aus der gewöhnlichen Nahrungs-
909*47/08*5
BAD ORIGINAL
mittelindustrie, der Qärungsindustrie, der Papierheretellungs-Inöustrie, der Lederindustrie und dergleichen« sowie bei der Kanalisation und der Abführung von Exkrementen anfallenden Abwässern benutzt wird.
Die zur Verfügung stehenden biologischen forfateen Behandlung von Industrie-Abwässern und sen sich klassifizieren in die anaerotea -Verfahren und die aerob mit aUcfeivierteii tendon Verfahren. Allgemein entfalten di© ©iss dei°
chen anfallenden Atowlsser wad die Exkrement© ΚοΗ,βηΙΐξτ=' drate* Stickstoff-enthaltende Verbindungen, miä Fette die die BOD (Biologischer Sauerstoffbedarf)- erhöhenden Substanzen darstellen, und es besteht kein u©eeiatlieti@p Unterschied hinsichtlich der Zusammensetzung der obengenannten einzelnen Abwässer in Bezug auf die biologischen Behandlungen, mit denen die BOD<-Stibstanzen s-.usden Abwässern entfernt werden. Demzufolge Ist es suf diesen Gebieten möglich geworden., Innertialb einer" zen Zeitspanne einen in üblicher Weise aktivierten Schlaatm, der bisher zur Behandlung eines Äfetassers eingesetzt worden 1st, für die Behandlungen von an= deren Abwässern anzupassen und zu benutzen«,
909847/0865 BADORfQINAk
Diejenigen Abwässer jedoch, die aus der Erdöl-Industrie und sonstigen chemischen Zndustrieswelgen anfallen, enthalten nicht in erster Linie die BCO-erhöhenden Substanzen, sondern spezielle organische und anorganische vergiftende Stoffe, die den Besonderheiten der einzelnen chemischen Betriebeanlagen entsprechen, und daher 1st es schwierig genesen, einen in Üblicher Welse aktivierten Sohlanu oder einen In einer bestimmten chemischen Betriebsanlage eingesetzten aktivierten Sohlamm in einer kurzen Zeitspanne für die Behandlungen von Abwässern anderer Betriebeanlagen anzupassen und zu verwenden. Bs sind, sofern dies überhaupt tafel ich war, für eine solche Anpassung sehr lange Zeitspannen erforderlich gewesen.
Andererseits sind Untersuchungen an Mikroorganismen durchgeführt worden, die solche Eigenschaften haben, die sie zur Zersetzung oder Assimilation der in Abwässern der chemischen Industrie enthaltenen Verunreinigungen und verseuchenden Substanzen befähigen. Als Ergebnis dieser Untersuchungen 1st ein Verfahren zur Behandlung von Abwässern entwickelt worden, bei dem solche verunreinigenden und vergiftenden Substanzen in
Abwässern dadurch sersetzt oder assimiliert werden
909847/0865
BAD ORfGINAL..
konnten, daβ solche Mikroorganismen mit derartigen Eigenschaften in diesen Abwässern gezüchtet wurden. Jedoch hat dieses Verfahren den Nachteil« daß man die Zellen der Mikroorganismen nacji der Behandlung von den Abwässern nicht in geeigneter Weise abtrennen kann, und daher ist die industrielle Anwendung dieses Verfahrens nur in dem Fall möglich gewesen, wenn die Menge an Abwasser relativ gering war und darüber hin» aus speziell erhöhte Werte an Niederschlägen bei dem Behandlungsverfahren als Nebenprodukte in Kauf genommen wurden. Es ist festzustellen, daß der zuvor erläuterte sogenannte "reine" Mikroorganismen-Prozess nicht angewendet werden kann auf Abwasser, das in der Größenordnung als mehr als 1000 rar je Tag anfällt und wie es aus Erdölindustrie°Anlagen oder Anlagen der petrochemischen Industrie abgeleitet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen in spezieller Weise aktivierten Schlamm zu schaffen, der sich für die biologische Behandlung von solchen Abwässern einsetzen läßt, die verseuchende und vergiftende Substanzen enthalten. Diese Aufgabe wird erfindungegemäß dadurch gelöst, daß spezifische Mikroorganismen mit; in
üblicher Welse aktiviertem Schlamm Innerhalb einer extrem kurzen Zeitspanne kombiniert werden.
909847/0865
BAD
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren läflt sich die Herstellung des speziell aktivierten Schlamms, mit dem man die biologische Behandlung von vergiftende Substanzen enthaltenden Abwässern in einer kurzen Zeit durchfuhren kann, dadurch erreichen, daß man die Mikroorganismen (Bakterien, Schimmelpilze, Hefen, Actinomyoeten), die die Eigenschaften haben, diese vergiften· den Substanzen zu zersetzen oder zu assimilieren, aus natürlichen Vorkommen und den bekannten Kulturen aussichtet bzw. aussiebt, und diese Mikroorganismen zusammen mit dem in üblicher Weise aktivierten Schlamm einer Anpassung unterwirft, um die Mikroorganismen mit diesem in Üblicher Weise aktivierten Schlamm in komnensalen Zustand zu kombinieren. Wenn in einem Abwasser zwei oder mehrere vergiftende Substanzen enthalten sln4, können im Rahmen des erfIndungsgemäfien Verfahrens Mikroorganismen mit Aktivitäten gegen jede dieser Substanzen eingesetzt werden·
Bei den Abwassern, die man mit dem erf indungsgemäfien Verfahren behandeln kann, handelt es sich um solche, die vergiftende Substanzen enthalten, welche fähig sind, mittels speziell ausgewählten Mikroorganismen zersetzt oder assimiliert zu werden. Beispielswelse
909847/0865
BAD
gehören zu den Giften« die sich zersetzen oder assimilieren lassen· die folgenden: Cyanwasserstoff» Nitril-Verbindungen, Phenole, Aldehyde, Petroleuraöl und sonstige synthetische organische Verbindungen. Mikroorganiaaon, die die Eigenschaft haben, die vergiftenden Substanzen zu zersetzen oder zu assimilieren, kann man durch Aussieben von Mikroorganismen erhalten, die sich in NHhrmedien und auf Kulturen vermehren, die solche vergiftenden Substanzen als alleinige Kohlenstoff- oder Stickstoffquelle enthalten. Beispielsweise werden als Cyanwasserstoff »zersetzende Organismen die Mikroorganismen benutzt, die zu der Gattung Alternaria, Aspergillus, Cephalosporiuin, Pusarium, Trichoderma, Pseudomonas, Corynebacterium, und dergleichen gehören, und diejenigen Mikroorganismen, die zu der Gattung PseudomonaSj, Corynebacterlum, Brevlbacterium, Bacillus, Mye©bacterium, Fiavobacterluo, und dergleichen gehören, werden als Nltr11verbindungen, wie beispielsweise Acrylnitril» Acetonitril, Proplonitrll, Butyronltrll, Bernsteinsäurenltrll, Adlponitrll, Lactonitrll und dergleichen, zersetzende Organismen benutzt. Für die Behandlung von Abwässern, die Phenol-Verbindungen enthalten, werden , Mikroorganismen eingesetzt, die zu der Oattung Corynebacterlum, Achrofflobacter, Pseudomonas, usw. gehören.
909847/0865 BAD ORIGÄ
und für die Behandlung von Abwässern, die Petroleum-Öle enthalten, benutzt man Mikroorganismen, die zu der Gattung Corynebacterlum, Pseudomonas, Nocardia, Candida, uswo gehören. Weiterhin kann man Mikroorganismen der Gattung Pseudomonas für die Behandlung von synthetische Reinigungsmittel "ABS" (Natriumalkylbenzolsulfonat) enthaltenden Kanalisationsabwässern benutzen.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die ge-* züchteten Zellen dieser Mikroorganismen zu dem in üblicher Welse aktivierten Schlamm in einer Menge von 10 - 30 Gew.«#, berechnet unter Zugrundelegung der Trockensubstanz des Schlamms, zugegeben, und gleichförmig damit vermischt. Dieses eine wässrige Suspension darstellende Gemisch wird in einen mit einer Belüftungseinrichtung ausgerüsteten Reaktionsbehälter eingefüllt, und das Abwasser, das 100 - 200 ppm an vergiftender Substanz, z.B. Cyanwasserstoff, Phenol oder dergleichen enthält, wird kontinuierlich durch die wie zuvor beschrieben gemischte Flüssigkeit hindurchgeleitet, während die Menge an für die Respirationsfunktion des in üblicher Weise aktivierten Schlamme und des Mikroorganismus benötigten Luft durch die resultierende gemischte Flüssigkeit hindurchgeführt wird.
909847/0865 BAD
Etwa 0,OS Gew.-# an elnbaslsohem Kaliumphsophat und etwa 0,002 Gew.-^ an Magnesiumsulfat werden dem Abwasser als zusätzliche Nährstoffe des in üblicher Weise aktivierten Schlamms und der Mikroorganismen zugegeben«. Aueserdem fügt man für den Fall, daß in den Abwässern eine unzureichende Menge an Stickstoff vorhanden ist, Stickstoff-enthaltende Verbindungen, wie beispielswei=· se Ammoniumsulfat, Ammonlumchlorid, Ammoniumnitrat und dergleichen als Zusatz hinzu. Die Temperatur der gemischten Flüssigkeit in dem Reaktionsbehälter wird bei 25 - 35°c gehalten, und den pH-Wert stellt man auf 6,5 - 3,5 ein. Nachdem man unter solchen Bedingungen die Anpassung 6 - 14 Tage lang durchgeführt hat, wird der Schlamm abgetrennt und setzt sich allmählich von der Flüssigkeit ab„ Man erhält ein geklärtes Effluat. Dabei wurde beobachtet, daß der abgesetzte Schlamm, den. man bei dem wie zuvor beschriebenen Behandlungsver° fahren gewinnt, solche Eigenschaften angenommen hat, daß damit Blausäure, Phenole und andere vergiftend wirkenden Substanzen, die in den Abwässern enthalten sind, zersetzt und entfernt werden können.
Einzelheiten des erfindungsgemäßen Verfahrens können aus den nachfolgenden Beispielen, in denen alle Prozentangaben als Gewichtsprozente zu verstehen sind,
909847/0865
entnommen werden« wobei jedoch die Beschreibung dieser Beispiele ηloht als Begrenzung angesehen werden darf> da zahlreiche Detailänderungen vorgenommen wer« den können, ohne daß die wesentlichen Merkmale des erfind iixig »gemäßen Verfahrens sich ändern.
Beispiel 1
Sin Medium« bestehend aus 1,0 % Glukose, 0,2 % Pepton, 0,2 % Kaliumnitrat, 0,1 % monohasisshem Kalii&s^phosphat und 0,003 % Magnesiumsulfat (dessen pH-Wert auf 4,5 eingestellt worden war), wurde mit Fwsariura solani beimpft, und der Organismus wurde unter Belüften und Rühren 24 Stunden lang bei JSO0C gezüchtet. 1 kg de« in üblicher Welse aktivierten Schlamme, der aus der Behandlung von Abwasser einer Bieranlage gewonnen worden war, wurde in einer solchen Weise in Wasser suspendiert, daß das nach einstündigem Stehen der resultierenden Suspensionsflüssigkeit abgesetzte Volumen eine Menge von 50 % ausmachte. 1 Liter der wie zuvor beschrieben erhaltenen Flüssigkeit der KuItür des Pusarium solani wurde zu 10 Litern der wie wmrov beschrieben gewonnenen Suspension von in üblicher Weise aktiviertem Schlamm hinzugegeben und gleichförmig damit vermischt. Die vermischte Flüssigkeit wurde la, den mit einer Belüftungseinrichtung ausgerüsteten Reaktions-
909847/0865 BAD
- ίο -
behälter eingebracht, und ein künstliches Abwasser, das Kalluaeyanid in einer Menge ent sprechend 120 ppii an Cyanwasserstoff, 0,025 % an monoimsisoheui Älimijpfeos« phat und 0,0025 % an Magnesiumsulfat enthielt ( und dessen pH-Wert auf 7,0 eingestellt worden kontinuierlich bei J50°C während 8 fingen in diese vermischte Flüssigkeit einfliessea so d&8 der Mikroorganismus mit dem-in Ubüiober aktivierten Schlamm angepasst
stand kombiniert wurd®.
speziellen Welse aktivierte
von 5*6 ULtem gewonnen«, was den ¥©lumen welches nach einstündigem Stehen der keit sich absetzte.
1 Idter dieses in dieser speziellen Weis® SöhlaauBS wurde nit 1 Liter künstlichen Abwasser ver· Bischt, das Kaliiuacyaaid ^ntsprectesid 400 ppm Cyanwaseerstoff, 0,05 %
phosphat und 0*005 % MagnesiunstiJÄfc einen pH-Wert von 7,0 eingestellt «ar) & den 500 al / Minute an Luft bei 30Θ€ 6 Stmaen lang durch die resultierende flüssige Mischung tiiiidwehge' leitet und die Reaktion durchgeführt« und dabei
909847/0865 BAD ORIGINAL
200 ppm (anfängliche Konzentration) an Cyanwasserstoff in dem. flüssigen Gemisch auf 5 ppm vermindert.
Im Gegensatz dazu wurde keine Zersetzung und keine Entfernung von Blausäure bei Behandlung mit dem in üblicher Weise aktivierten Schlamm, der aus der Abwasseranlage einer Bieranlage erhalten worden war, erzielt. Dazu wurde eine Suspension von in üblicher Weise aktiviertem Schlamm, hergestellt auf gleiche Art wie oben beschrieben, In den Reaktionsbehälter eingebrachte Es wurde ein künstliches Abwasser, das 0,025 £ monobasisches Kaliumphosphat, 0,0025 % Magnesiumsulfat und eine 20 - 100 ppm an Cyanwasserstoff entsprechende Menge Kaliumcyanid (die Konzentration dieses Cyanwasserstoffs wurde mit fortschreitender Zeit allmählich erhöht) enthielt und dessen pH-Wert auf 7,0 eingestellt war, unter Belüften bei 500C kontinuierlich in diese Suspension von in üblicher Weise aktiviertem Schlamm einf Hessen gelassen· In dem resultierenden Flüssigkeitsgemisch trat allmählich, vom 4J. Tag an, die Fähigkeit, Cyanwasserstoff zersetzen zu können, auf, und die Cyanwasserstoff-Zersetzungeaktivität, die derjenigen entsprach, die mit dem oben beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren erzielt wurde,
909847/0865 BAD
ließ sich kaum annähernd am 63 „ Tag nach Beginn der Anpassungsreaktion erreichen. Dieses Ergebnis zeigt, daß eine extrem lange Zeitspanne erforderlich ist, wenn man mit dem konventionellen Verfahren den in üblicher Weise aktivierten Schlamm zu speziell aktiviertem Schlamm, den man zur Behandlung von Abwässern aus chemischen Anlagen einsetzen kann, anpassen und umwandeln will.
Beispiel 2
Trichoderma viride und Cephalosporium mycophilum wurden bei JO0C 24 Stunden lang in einem Medium mit der gleichen Zusammensetzung wie in Beispiel 1 beschrieben, getrennt voneinander gezüchtet. 1 kg von in üblicher Wei» se aktiviertem Schlamm, der aus einer Klärwasser-Anlage erhalten worden war, wurde in einer solchen Weise in Wasser suspendiert, daß das abgeschiedene Volumen nach einstündigem Stehen der resultierten Suspensionsf lüssig«- keit 50 % ausmachte. 1 Liter von jeder der Flüssigkeiten mit deo gezüchteten Trichoderma viride und Cephalosporium mycophilum wurden Je zu 10 Litern der zuvor angegebenen Suspension von in üblicher Weise aktiviertem Schlamm hinzugegeben, und es wurde gleichförmig vermischt , Ein künstliches Abwasser, das ähnlich dem In
909847/0865
Beispiel 1 beschriebenen war, wurde unter Belüften bei 3O0C 10 Tage lang durch die wie zuvor angegeben vermischte Flüssigkeit hindurchgeleitet * so daß Anpassung erfolg=- te und beide Mikroorganismen mit dem in üblicher Weise aktivierten Schlamm in koramensalen Zustand kombinierten. Dabei wurde ein speziell aktivierter Schlamm in einer Menge von 5*2 Litern erhalten, was dem Volumen ent» spricht, das sich nach einstündigem Stehen der Anpassungs« flüssigkeit abschied.
1 Liter dieses speziell aktivierten Schlamms wurde mit 1 Liter künstlichem Abwasser ähnlich wie in Beispiel 1 feeschrieben vermischt, und das resultierende Flüssigkeitsgemisch wurde 6 Stunden lang belüftet, um die Reaktion v®nsfcatten gehen zu lassen« und dabei wurden SOO ppm an Cyanwasserstoff, die in dem FlUssigkeitsgemisch enthalten waren, auf 8 ppm vermindert. Im Gegensatz dazu erfolgte keine Zersetzung und keine Entfernung von Cyanwasserstoff, wenn die Behandlung mit dem in üblicher Weise aktivierten Schlamm, der aus einer Kanalisationsab» wasseranlage gewonnen worden war, vorgenommen wurde.
909847/08 65
BAD
Beispiel 3
Ein Medium, bestehend aus 2,0 % Glukose/0,2 % Peptm* 0,2 $6 Natriumnitrat, 0,1 % monobasischera Kaliumphosptafc, 0,05 % Magnesiumsulfat und 0,001 % Eisensulfat (dessen pH-Wert auf 7»0 eingestellt worden war), wurde mit Corynebacterium nitrllophilus, der ein Nitril-zersefczen«= der Bakterlus ist, beimpft, und der Organismus wurde 24 Stunden lang bei 300C unter Belüften und Rüteen ge«= züchtet. Die Suspension aus in üblicher Weise akfcivlOT= tem Schlamm wurde in der gleiefeera. Welse wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt» 2 Liter der Flüssigkeit des gezüchteten Corynebacterluai nitsdlophllus wurden zu 10. Litern der Suspension des in üblicher Welse aktivierten Schlamms hinzugegeben, und es werde gleichförmig ver·= mischt. In diese vermischte Flüssigkeit ließ man untes* Belüften bei 30°C 8 Tage lang ein künstliches.Abwasser kontinuierlich hindurchfHessen 9 das 300 ppm 0,02 % monobasisches Kallumphosptiat und O9 0023 % slumsulfat enthielt (und dessen pH=Wert auf 7„0 elnge stellt worden war). Auf diese Meise erfolgte die asation, und die Mikroorganismen kombinierten in salen Zustand mit dem in üblicher Weise aktivierten Schlamm. Dabei wurde eine Menge an speziell aktiviertem Schlamm von 4,8 Litern gewonnen* was dem Volumen ent»
909847/0865 BAD ORIGINAL
spricht, das nach einsttindigem Stehen der Akkliroationsflüssigkeit abgeschieden wurde..
1 Liter dieses speziell aktivierten Schlamms wurde mit 1 Liter von Acetonitril-enthaltendem künstlichem Abwasser, ähnlich wie zuvor beschrieben, vermischt, das resultierende Flüssigkeitsgemisch wurde 6 Stunden lang belüftet, um die Reaktion zu veranlassen, und dabei wurden 150 ppm Acetonitril auf 4 ppm vermindert. Im Gegensatz dazu ließ sich keine Entfernung von Ace= tonltrll erreichen,, wenn die Behandlung mit dem in üblicher Weise aktivierten Schlamm, der aus der Aufbe= reitung von Abwässern aus einer Bieranlage gewonnen worden war, durchgeführt wurde«
Beispiel 4
Ein Medium, das aus 2,0 % Glukose, 0,02 # Ftopton, 0,2 % Natriumnitrat, 0,1 % monobasischem Kailumphosphat, 0,05$ Magnesiumsulfat und 0,001 % Elsensulfat bestand (und dessen pH=Wert auf 7*0 eingestellt worden war), wurde mit Corynebacterium aromatycum beimpft, und der Organismus wurde 24 Stunden lang bei 200C unter Belüften und Rühren gezüchtet. Die Suspension aus In üblicher Welse aktiviertem Schlamm wurde in der gleichen Art wie in
909847/0865
Beispiel 1 beschrieben zubereitet. 2 Liter der Kulturflüssigkeit des Corynebacterium aromatioum wurden 10 Litern der Suspension aus in üblicher Welse aktiviertem Schlamm zugefügt« und dann wurde gleichförmig vermischt. Ein künstliches Abwasser» das 200 ppm Phenol« 0*02 % monobasisches Kaliumphosphat« 0,0025 % Magnesiumsulfat und 0,005 % Ammonlumsulfat enthielt (und dessen pH-Wert auf 7,0 eingestellt worden war)« wurde bei 300C 10 ISsge lang unter Belüften in die wie zuvor beschrieben ver» mischte Flüssigkeit einf lie ssen gelassen« so daß AkIcIi-nation erfolgte und der Mikroorganismus mit dem in üblicher Weise aktivierten Schlamm in kommensalen Zustand kombinierte. Dabei wurden 5,2 Liter an speziell aktiviertem Schlamm gewonnen« was dem Volumen entspricht« welches nach einstündigem Stehen der Akklimationsflttsaigkeit sieh absetzte.
1 Liter dieses speziell aktivierten Schlamms wurde mit 1 Liter dee Phenol «enthaltenden künstlichen Abwassere ähnlich wie oben erwähnt vermischt, und das resultierende Plüssigkeitsgemisch wurde 6 Stunden lang bei 300C belüftet« um die Reaktion durchzuführen, und dabei wurden 100 ppm an Phenol auf 5»3 ppm vermindert. Im Gegen* satz dazu konnte keine Entfernung von Phenol erreieht werden, wenn die Behandlung mit dem in üblicher Weise
909847/0-8-65
aktivierten Schlamm, der aus einer Anlage zur Aufbereitung von Abwässern aus der Bierhersteilung gewonnen worden war, durchgeführt wurde.
Beispiel 5
Ein Medium der gleichen Zusammensetzung wie in Beispiel 4 beschrieben wurde mit Corynebacterium petrophilum beimpft, und der Organismus wurde 48 Stunden lang bei 3O°C unter Belüften und Rühren gezüchtet. Die Suspension von in üblicher Welse aktiviertem Schlamm wurde in der gleichen Art wie in Beispiel 2 beschrieben, zubereitet. 2 Liter der zuvor erwähnten Flüssigkeit des gezüchteten Corynebacterium petrophilum wurden zu 10 Litern der Suspension von in üblicher Welse aktiviertem Schlamm hinzugegeben, und dann wurde gleichförmig vermischt. Ein künstliches Abwasser, das Kerosene in einer Menge enthielt, die 150 ppm der CQB (Chemischer Sauerstoffbedarf) - Substanzen entsprach, und das 0,02 Ji monobasisches Kaliumphosphat und 0,02 % Ammoniumsulfat aufwies (und dessen pH-Wert auf 7,2 eingestellt war), wurde kontinuierlich unter Belüften bei 300C δ Tage lang In die wie oben angegeben gemischte Flüssigkeit f Hessen gelassen, so daß Akklination erfolgte und der Mikroorganismus mit den In üblicher Weise aktivierten Schlag« in kommensalen Zuatand koafcinierte. Babel wurde eine Menge von 4,9 Litern
909847/0865
des speziell aktivierten Schlamms gewonnen» was dem lumen entspricht« das sich nach einstUndlgem Stehen der Akklimationsflüssigkeit absetzte.
1 Liter dieses speziell aktivierten Schlamms wurde mit ^ 1 Liter an öl-enthaltendem künstlichem Abwasser ähnlich dem zuvor erwähnten vermischt, und das resultierende flüssige Gemisch wurde 6 Stunden lang bei 30°C belüftet s so daS die Reaktion vonstatten ging. Dabei wurden 80 ppa der COD-Subetansen auf 34 ppm vermindert« Im Gegens&te - dazu verblieb es bei der Keeizentration ra 68 ppm an COD-Subatanzen, wenn mit dem in üblicher Weise aktivierten Schlamm, der aus einer Abwasseranlage gewonnen «rar« den war, behandelt wurde,
W Beispiel 6
Ein Medium der gleichen Zusammensetzung wie in Beispiel 4 beschrieben wurde mit Corynebaeterium petrophilum fee» impft» und der Organismus wurde 48 Stunden lang bei unter Belüften und Rühren gezüchtet. Ein Medium*, das 2,0 % Glukose, 0,1 % monobaslscheie Kaliumpliospkat, 0,3 Pepton, 0,2 $ Natriumnitrat und Ös05 % Agnesiunsulfat \stand (und dessen pH-Wert auf 5*0 eingestellt worden wurde mit Candida tropicalis beimpft«, und amv
909847/0865 BAD OftfGfNAL
wurde 48 Stunden lang bei 3O°C unter Belüften und Rühren gezüchtet. 1 kg an In üblicher Welse aktiviertem Schlamm* der aus einer Anlage zur Aufarbeitung von Ex» kreaenten erhalten worden war, wurde in einer solchen Art in Wasser suspendiert, daß das Volumen nach elnstUn» digest Stehen der resultierenden Suspensionsflüssigkeit 50 % ausmachte. 2 Liter von jeder der Flüssigkelten der gezüchteten Bakterien Corynebacterium petrophllum und Candida tropicalls wurden jeweils zu 10 Litern der wie zuvor angegeben gewonnenen Suspension von in UbIi= eher Weise aktiviertem Schlamm hinzugegeben, und es wurde gleichförmig vermischt. Ein öl-enthaltendes künstliches Abwasser, ähnlich dem in Beispiel 5 beschriebenen, wurde kontinuierlich unter Belüften bei J5O°C 8 Tage lang in diese gemischte Flüssigkeit einfllessen gelassen, so daß Akkllmatlon erfolgte und beide Mikroorganismen mit dea In üblicher Weise aktivierten Schlamm in kommensalen Zustand kombinierten. Dabei wurde ein speziell aktivierter Schlamm in einer Menge von 5,6 Litern erhalten, was dem Volumen entsprach, das sich nach einstündigem Stehen der Akklimationsflüssigkelt absetzte.
1 liter dieses speziell aktivierten Schlamms wurde mit 1 Liter eines künstlichen Abwassers, ähnlich dem in
909847/0S65
QAQ
Beispiel 5 beschriebenen, vermischt, und das resultie» rende FlUsslgkeitsgemisch wurde 6 Stunden lang bei JO0C belüftet. Dabei wurden 80 ppm an C 0D~Subs tanzen auf 28 ppm vermindert* Im Gegensatz dazu verbleib es bei der Konzentration an COD-Substanzen von 72 ppm, wenn mit in üblicher Weise aktiviertem Schlamm behandelt wurde, der aus einer Anlage zur Aufarbeitung von Exkrementen erhalten worden war.
Beispiel 7
Ein Medium, welches die gleiche Zusammensetzung wie in Beispiel 4 beschrieben aufwies, wurde mit Pseudomonas phenolytlcum beimpft, und der Organismus wurde 48 Stunden lang bei J5O°C unter Belüften und Rühren gezüchtet. Die Suspension von in üblicher Weise aktiviertem Schlamm wurde wie In Beispiel 1 beschrieben zubereitet. 1 Liter der Flüssigkeit des gezüchteten Pseudomonas phenolyticum wurde zu 10 Litern dieser Suspension an in üblicher,Weise aktiviertem Schlamm hinzugegeben, und es wurde gleichförmig vermischt. Ein künstliches Abwasser, welches 100 ppm an synthetieohen Reinigungsmitteln "ABS" (Natrium-5-phönyldodecansulfonat), 0,025 % monobasisches Kaliumphosphat» 0,025 % Amraoniumsulfat und 0,0025 % Magnesiumsulfat enthielt (und dessen pH-Wert auf 7*2 eingestellt worden war),
909 8 47/«65
wurde kontinuierlich bei 300G 7 Tage lang in die oben ' angegebene gemischte Flüssigkeit unter Belüften ein« fliessen gelassen. Dabei erfolgte Akklimatlon, und der Mikroorganismus kombinierte mit dem In UbIloher Weise aktivierten Schlamm in koannenealen Zustand. Es wurden 5,2 Liter an speziell aktiviertem Schlamm erhalten, entsprechend dem Volumen, welches sieh nach einstündigem Stehen der AkklimaticnsflUssigkeit absohied.
1 Liter dieses aktivierten Schlamms wurde mit 1 Liter an ABS—enthaltendem künstlichem Abwasser» ähnlich wie zuvor angegeben, vermischt, und das resultierende flüssige Gemisch wurde 6 Stunden lang bei 30°C belüftet. Dabei wurden 52 ppm der ABS«Substanzen auf eine Hang» von 24 ppm vermindert. Im Gegensatz dazu verblieb es bei der ABS-Konzentration von 44 ppm, wenn mit in UbIi- , ( eher Welse aktiviertem Schlamm behandelt wurde, der aus einer Anlage zur Aufarbeitung von Abwasser aus der Bierzubereitung erhalten worden war.
909847/0865

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Herstellung von speziell aktiviertem Schlamm für die biologische Behandlung von ver» seuchten bzw. Giftstoffe enthaltenden Abwässern, da» durch gekennzeichnet, daß man gezüchtete Zellen von Mikroorganismen, die Zersetzungseigenschaften für die in den Abwässern enthaltenen vergiftenden Substanzen aufweisen, mit einer wässrigen Suspension von in üblicher Weise aktiviertem Schlamm vermischt, und in die resultierende gemischte Flüssigkeit unter aeroben Bedingungen eine diese vergiftenden Substanzen enthaltende wässrige LSsung zum Hindurchfllessen bringt und dabei diese Mikroorganismen mit dem In üblicher Welse aktivier« ten Schlamm in kommensalen Zustand zur Kombination bringt«
    2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Mikroorganismus ein solcher der Gattung Altemaris, Asperglllus, Cephalosporium, Fusarium, Trlchoderma, Pseudomonas, Corynebeoterium, Brevibacterium, Bacillus, Mycobaeteriuni, Flavobacterium, Achromobacter, Nocardia und/oder Dandida eingesetzt wird.
    3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Abwässer behandelt werden, die als ver»
    909847/0865
    giftende Substanzen Cyanwasserstoff, Nitril-Verbindungen, Aldehyd-Verbindungen, Phenol, Phenol»Verbindungen, Petroleumöle und/oder synthetische Reinigungsmittel vom Typ der Alkylbenzolsulfonate enthalten,
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abwasser eingesetzt wird, welches als vergiftende Substanz Cyanwasserstoff enthält, und daß als Mikroorganismus ein solcher der Oattung Alternaris, Aspergillus, Cephalosporlum, Fusarlum, Tricoderma, Pseudomonas und/oder Corynebacterium benutzt wird.
    5· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abwasser eingesetzt wird, welches als vergiftende Substanz eine Nitril-Verbindung enthält, und daß als Mikroorganismus ein solcher der Gattung Pseudomonas, Corynebacterium, Brevibacterlum, Bacillus, Mycobacterium und/oder Plavobacterium benutzt wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daS ein Abwasser verwendet wird, welches als vergiftende Substanz eine Phenol-Verbindung enthält, und daß als Mikroorganismus ein solcher der Oattung Corynebacterium, Achromobacter und/oder Pseudomonas benutzt wird.
    7· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abwasser verwendet wird, welches als vergiftende Substanz ein Petroleumöl enthält, -und daß als Mikroorganismus ein solcher der Gattung C ojjnebacterium, Nocardia und/oder Candida eingesetzt wird.
    8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Mikroorganismus ein solcher der Gattung Pseudo« monas eingesetzt und ein Abwasser behandelt wird, welches als vergiftende Substanz ein synthetisches Reinigungsmittel des Alkylbenzolsulfonat=Typs enthält.
    9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abwasser behandelt wird, das als Nitril-Verbindung Acrylnitril, Acetonitril, Propionitril, Lactonitril, Butylonitril, Bernsteinsäurenitril und/oder Adiponitril enthält.
    10. Verfahren nach irgend einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikroorganismus-Zellen in einer Menge von 10 «=· 50 0ew.<-$£, bezogen auf den Trockengehalt des Schlamms, mit dem in üblicher Weise aktivierten Schlamm vermischt werden.
    909847/0865
    11.' Verfahren nach irgend einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die.Reaktion zu der kommensalen Kombination des Mikroorganismus mit dem in üblicher Weise aktivierten Schlamm 6 - 14 Tage lang bei 25 - 35°C durchgeführt wird.
    12. Verfahren nach irgend einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man zusatz= liehe Nährstoffe für den in üblicher Weise aktivier= ten Schlamm und den Mikroorganismus der die vergiften den Substanzen enthaltenden wässrigen Lösung zugibt.
    Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man als zusätzliche Nährstoffe anorganische Salze, organische Stickstoffverbindungen und/oder anorganische Stickstoffverbindungen verwendet.
    14. Speziell aktivierter Schlamm für die biologi= sehe Behandlung von vergiftende Substanzen enthaltenden Abwässern, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer kommensalen Kombination von inüblicher Weise aktiviertem Schlamm und für die vergiftenden Substanzen Zersetzungs« eigenschaften aufweisenden Mikroorganismen besteht. -
DE19691920328 1968-04-27 1969-04-22 Verfahren zur Herstellung von speziell aktiviertem Schlamm fuer die biologische Behandlung von verseuchten bzw. Giftstoffe enthaltenden Abwaessern Pending DE1920328A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2797868A JPS5113348B1 (de) 1968-04-27 1968-04-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1920328A1 true DE1920328A1 (de) 1969-11-20

Family

ID=12235934

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691920328 Pending DE1920328A1 (de) 1968-04-27 1969-04-22 Verfahren zur Herstellung von speziell aktiviertem Schlamm fuer die biologische Behandlung von verseuchten bzw. Giftstoffe enthaltenden Abwaessern

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3660278A (de)
JP (1) JPS5113348B1 (de)
DE (1) DE1920328A1 (de)
FR (1) FR2007109A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2902365A1 (de) * 1978-01-23 1979-07-26 Univ Nagoya Verfahren zum reinigen von phosphorhaltige verbindungen enthaltenden abwaessern mit hilfe von mikroorganismen
WO1980000148A1 (en) * 1978-07-03 1980-02-07 Boehringer Mannheim Gmbh Process for eliminating toxic substances contained in waste waters
WO1997008106A1 (en) * 1995-08-29 1997-03-06 Eco Soil Systems, Inc. Soil and water remediation and enhancement process and apparatus therefor

Families Citing this family (35)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3909408A (en) * 1971-02-27 1975-09-30 Asahi Chemical Ind Process for treating aldehydes
JPS5631156B2 (de) * 1973-09-25 1981-07-20
JPS5130162A (en) * 1974-09-06 1976-03-15 Sumitomo Shipbuild Machinery Nitoriru oyobi shianganjuhaisuinoshoriho
US3979283A (en) * 1974-09-25 1976-09-07 Bioteknika International, Inc. Microbial degradation of DDT
FR2292677A1 (fr) * 1974-11-26 1976-06-25 Aquitaine Petrole Traitement d'assainissement des effluents de forages petroliers
JPS5913276B2 (ja) * 1976-06-30 1984-03-28 味の素株式会社 酵母による工場廃液の浄化方法
FI58904C (fi) * 1977-07-01 1981-05-11 Enso Gutzeit Oy Foerfarande foer rening av avvatten innehaollande fenoliska foereningar
CH638470A5 (de) * 1978-06-15 1983-09-30 Ciba Geigy Ag Verfahren zum abbau von cyanursaeure.
NL7809229A (nl) * 1977-09-12 1979-03-14 Nat Tax Administration Agency Werkwijze voor het zuiveren van afvalwater.
JPS5462659A (en) * 1977-10-28 1979-05-19 Sumitomo Durez Co Method of treating waste liquid
DE2756032A1 (de) * 1977-12-15 1979-06-21 Bayer Ag Neue praeparationen von mikroorganismen
US4290891A (en) * 1978-03-30 1981-09-22 Ackerman Roy A Method for growing a deammonifying culture and use thereof in wastewater treatment
JPS5544303A (en) * 1978-09-22 1980-03-28 Hitachi Ltd Sedimentation property improving method of activated sludge
US4199444A (en) * 1979-01-31 1980-04-22 Sybron Corporation Process for decolorizing pulp and paper mill wastewater
US4317885A (en) * 1979-05-01 1982-03-02 Sybron Corporation Microbiological process for removing non-ionic surface active agents, detergents and the like from wastewater and microorganism capable of same
US4274954A (en) * 1979-05-01 1981-06-23 Sybron Corporation Microbiological process for removing non-ionic surface active agents, detergents and the like from wastewater
US4338196A (en) * 1979-07-05 1982-07-06 Celanese Corporation Biological treatment of a formaldehyde-containing waste water contacted with a biomass together with a nitrogen compound
EP0055074B1 (de) * 1980-12-19 1985-03-27 Nagoya University Verfahren zum Behandeln von Phenol enthaltenden Abwässern
US4511657A (en) * 1982-05-25 1985-04-16 Occidental Chemical Corporation Treatment of obnoxious chemical wastes
US4461834A (en) * 1983-04-20 1984-07-24 Homestake Mining Company Strain of Pseudomonas paucimobilis
US4440644A (en) * 1983-04-20 1984-04-03 Homestake Mining Company Method for the biological removal of free and complex cyanides and thiocyanates from water
US4655926A (en) * 1984-05-29 1987-04-07 North Carolina State University Process of treating effluent from a pulp or papermaking operation
US4554075A (en) * 1984-05-29 1985-11-19 North Carolina State University Process of degrading chloro-organics by white-rot fungi
GB2201669B (en) * 1987-03-05 1991-03-13 Volgo Ural Ni I Pi Dobyche I P Method for biological purification of sewage from diethanolamine
US5264129A (en) * 1988-03-25 1993-11-23 Biofil Limited Filter device
US5120441A (en) * 1990-05-30 1992-06-09 The Regents Of The University Of California Method for removal of metal atoms from aqueous solution using suspended plant cells
US5169532A (en) * 1991-07-08 1992-12-08 Homestake Mining Company Method for biological removal of cyanides, thiocyanate and toxic heavy metals from highly alkaline environments
US6063280A (en) * 1994-02-02 2000-05-16 Merck & Co., Inc. Biodegradation of methanesulfonic acid
GB9415213D0 (en) * 1994-07-28 1994-09-21 British Nuclear Fuels Plc A method of decontaminating a cementitious or a metallic surface
US5811010A (en) * 1995-06-06 1998-09-22 Shell Oil Company Microbial degradation of tertiary butyl alcohol
ZA958717B (en) * 1995-10-16 1996-07-31 Duckstreet Mining Private Limi Process for purifying cyanide-containing effluent
FR2790752B1 (fr) * 1999-03-10 2001-04-27 Inst Francais Du Petrole Procede de traitement bacterien d'effluents hydrocarbones contenant des isoalcanes
JP2005192950A (ja) * 2004-01-09 2005-07-21 Ajinomoto Co Inc 微生物乾燥菌体を有効成分とする脱臭剤及び脱臭方法
JP2005236781A (ja) * 2004-02-20 2005-09-02 Fujitsu Ten Ltd 板体直接駆動用振動装置
US7315022B1 (en) 2004-08-02 2008-01-01 Kla-Tencor Technologies Corporation High-speed electron beam inspection

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2902365A1 (de) * 1978-01-23 1979-07-26 Univ Nagoya Verfahren zum reinigen von phosphorhaltige verbindungen enthaltenden abwaessern mit hilfe von mikroorganismen
WO1980000148A1 (en) * 1978-07-03 1980-02-07 Boehringer Mannheim Gmbh Process for eliminating toxic substances contained in waste waters
US5739031A (en) * 1994-02-02 1998-04-14 Eco Soil Systems, Inc. Soil and water remediation and enhancement process and apparatus therefor
WO1997008106A1 (en) * 1995-08-29 1997-03-06 Eco Soil Systems, Inc. Soil and water remediation and enhancement process and apparatus therefor

Also Published As

Publication number Publication date
US3660278A (en) 1972-05-02
JPS5113348B1 (de) 1976-04-27
FR2007109A1 (de) 1970-01-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1920328A1 (de) Verfahren zur Herstellung von speziell aktiviertem Schlamm fuer die biologische Behandlung von verseuchten bzw. Giftstoffe enthaltenden Abwaessern
DE2419863C2 (de) Naßluftoxydationsverfahren für Abwasserschlamm und Schlamm aus Hauskläranlagen
DE2553146C2 (de) Verfahren zum Reinigen der Abfallflüssigkeiten von Erdölbohrungen durch Fermentation mit Mikroorganismen
DE2809094A1 (de) Verfahren zur entfernung von organischen stoffen und stickstoffverbindungen aus abwasser
DE2314663A1 (de) Verfahren zur behandlung von abwasser
DE2739428A1 (de) Verfahren zur reinigung von suesswasser und salzwasser von rohoel, erdoelprodukten und ihren derivaten
DE2035855A1 (de) Verfahren zur biologischen Abwasser reinigung
DE2461029B2 (de) Verfahren zum mikrobiologischen abbau von nitrilen und cyaniden in abwaessern
DE2233801A1 (de) Verfahren zur elimination von organisch und anorganisch gebundenem stickstoff aus haeuslichem und industriellem abwasser
DE3644770C1 (de) Verfahren zur Reinigung phosphathaltiger Abwaesser mittels biologischer Phosphorelimination sowie Anlage zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
DE3436453A1 (de) Verfahren zur reinigung von abwasser
DE602004002271T2 (de) Biologischer abbau von oxyanionen-wie perchlorat an ionenaustauscherharzen
DE2820086A1 (de) Verfahren zur biologischen reinigung von fluessigen abfaellen
DE2753401C2 (de) Verfahren zur Behandlung von bei der Koksherstellung anfallendem Gaswasser
DE2118486A1 (de) Verfahren zum Reinigen von Wasser, das organische Stoffe enthält
DE2417431C3 (de) Verfahren zum Entfernen von Kohlenwasserstoffen und Rohölen von Wasseroberflächen
DE3712383C2 (de)
DE69911605T2 (de) Verfahren zur abtrennung und wiedergewinnung von schwermetallen unter verwendung von ethylendiamin-dibernsteinsäure (edds) als komplexiermittel
EP0562466A1 (de) Verfahren zur simultanen biologischen Stickstoffelimination und entsprechende Biomassen
DE2445191C2 (de)
WO1990010600A1 (de) Verfahren zur biologischen phosphatelimination
DD142870A1 (de) Reinigung oel-und fetthaltiger abwaesser
DE2924449A1 (de) Verfahren zum reinigen von abwasser im belebtschlammverfahren
DE3813386A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur biologischen stickstoffentfernung aus abwasser
DE102009055381A1 (de) Abwasserbehandlungsmittel zur schnellen Unterdrückung von Fäulnisbakterien im Abwasser und Verfahren

Legal Events

Date Code Title Description
SH Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971