DE1920261A1 - Anordnung zur Daempfung von UEberspannungen - Google Patents
Anordnung zur Daempfung von UEberspannungenInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- H01H33/59—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switch and not otherwise provided for, e.g. for ensuring operation of the switch at a predetermined point in the ac cycle
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- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
- H02H9/005—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection avoiding undesired transient conditions
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Description
96/68 Wei/bö
Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie., Baden (Schweiz)
Anordnung zur Dämpfung von Ueberspannungen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Dämpfung von
Üeberspannungen, die auf einer Hochspannungsleitung beim Ein- und Ausschalten mittels eines am Leitungsende befindlichen Schalters
auftreten, unter Verwendung eines in den Leitungsstrang vorübergehend einsehaltbaren Widerstandes^
Es ist bekannt, zur Verminderung von beim Schalten auftretender
Üeberspannungen die Leistungsschalter mit Dämpfungswiderständen auszurüsten,
die zum Hauptschalter in Reihe und auch parallel geschaltet werden, wobei entsprechende Hilfsschalter benötigt werden. Dadurch
ergibt sich ein komplizierter Aufbau des Schalters, der neben einer Verteuerung eine Vergrösserung der Störanfälligkeit mit sich
bringt. Insbesondere müssen dabei die Widerstände im Hinblick auf das Schalten bei Kurzschluss und Phasenopposition für die volle
Spannung des Schalterpoles dimensioniert sein. Das gleiche gilt für die zugehörigen Hilfsschalter.
Eine wirtschaftliche Bauweise, bei der zudem der Dämpfungswiderstand
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- 2 - . 96/68
nur mit einer geringeren Spannung belastet ist, wird erfindungsgemäss
dadurch erhalten, dass zwischen dem Schalter und der Leitung eine separate Schalteinrichtung angeordnet ist, die einen Widerstand mit
zugeordnetem Ueberbrückungsschalter sowie eine beiden parallel liegende
Ueberspannungsschutzeinrichtung enthält. Der Ohmwert eines solchen
Widerstandes ist bekanntlich etwa gleich gross wie-.der Wellenwiderstand
der Leitung d.h. mehrere hundert Ohm. Es ist bei dieser Anordnung ein Vorteil, dass der Leistungsschalter am Leitungsende bzw.
-anfang einfach sein kann, indem er ohne den Dämpfungswiderstand auskommt,
während der Dämpfungswiderstand und sein zugeordneter Ueberbrückungsschalter wesentlich günstiger dimensioniert werden können.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung, anhand derer
diese näher erläutert wird. ■
Pig* 1 zeigt in einphasiger Darstellung schematisch die separate
Schalteinrichtung zwischen Leitungsschalter und Leitung, während ..
Fig. 2 und 3 weitere Varianten zu Fig. 1 in Verbindung mit Kompensationsdrosseln
wiedergeben. Die :
Fig. 4a,4b, 5 und 6 zeigen Aufbau und Anordnung der Geräte in der
Anlage entsprechend der Schemata Fig. 1 bis 3.
In Fig. 1 kann die Hochspannungsleitung 1 an ihrem dationsseitigen
Ende durch den zugehörigen Schalter 2 ein- und ausgeschaltet werden.
Mit 3 ist eine speisende Spannungsquelle angedeutet, die z.B. aus
einem oder mehreren Kraftwerken besteht. Der Leitungsschalter 2 besitzt
keinen D&npfungswiderstand. Dafür ist zwischen dem Schalter 2
009852/1302 '
und der Leitung 1 eine separate Schalteinrichtung 4 angeordnet,, die aus
einem im Leitungszug liegenden Widerstand 4a, einem zu letzterem
parallel geschalteten Ueberbrückungsschalter 4b und einer zu beiden ebenfalls parallel liegenden Ueberspannungsschutzeinrichtung 4c ge-
steht. Letztere kann in ihrer einfachsten Form, als Schutzfunkenstrecke
ausgebildet sein. Der Schalter 2 und der Ueberbrückungsschalter 4b können von an sich bekannter Art sein-. Sie sind lediglich zeitlich gestaffelt
so zu betätigen, dass-der Widerstand 4 während einer vorgebbaren optimalen Zeitdauer, z.B. für 10 ms, beim Schaltvorgang zur
Wirkung kommt. Die Aufeinanderfolge beim Ausschalten ist dann z.B. so, dass zuerst 4b und dann mit kurzer Verzögerung 2 öffnet, während beim
Einschalten zunächst 2 und dann 4b schliesst. Die Anordnung fcach Fig. 1 ist in erster Linie zur Dämpfung von Ueberspannungen beim Einschalten
vorgesehen, hat. aber je nach Ohmwert des Widerstandes 4a auch beim Ausschalten eine gewisse Wirkung. Die Schutzfunkenstrecke 4c
sorgt dafür, dass der Widerstand 4a nur mit einer begrenzten Spannung beaufschlagt wird. Wenn beispielsweise beim Einschalten Kurzschluss
oder Phasenopposition bestehen, so müsste sonst vom Widerstand die volle
Polspannung ausgehalten werden. Der Ueberbrückungsschalter 4b kann als
Schnelltrenner ausgeführt werden mit einem gewissen Lastsehaltvermögen
beim Ein- und Ausschalten. So muss er z.B. beim Einschalten auf Kurzschluss den Strom der Funkenstrecke 4c kommutieren d.h· übernehmen
und führen können. Sofern die Hochspannungsleitung 1. mit Kompensätionsdrosseln
ausgerüstet ist, werden letztere zwecktnässigerweise entweder nach Fig. 2 oder 3 angeschlossen. Wenn die Drossel % wie in Fig. 2
angeschlossen ist, ergibt sich durch den Widerstand auch beim Ausschalten eine besonders günstige dämpfende Wirkung, da er in dem aus
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Drossel und Leitungskapazität .gebildeten Schwingkreis liegt..
In Fig. 4a und 4b ist der Schalter 2 als Mehrfachunterbrechungsschalter
ausgebildet, während bei der separaten Schalteinrichtung einmal (Fig.4a) eine vertikale Einfachschaltkammer für den Ueberbrückungsschalter
4b vorhanden ist, hingegen in Fig. 4b der Ueberbrückungsschalter 4b in einer horizontalen Doppelkammer untergebracht
ist. Die Figuren 4a,4b entsprechen dem Schema der Fig. l.Analog
entspricht dem Schema der Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 5 und dem
Schema der Fig. 3 die Anordnung nach. Fig. 6, wobei in sämtlichen Figuren für gleiche Teile konsequent die gleichen Bezugshinweise
gewählt worden sind. . ...
In der Zeichnung ist die neue Anordnung Jeweils einphasig und nur
an einem Ende der Leitung dargestellt. Es istklar, dass sie mehrphasig ausgeführt werden kann, wobei die Anordnung an beiden Enden der
Leitung vorhanden sein kann.
009821/1102
ORIGINAL INSPECTED
Claims (5)
- PatentansprücheΠ. J Anordnung zur Dämpfung von Ueberspannungen, die auf einer Hochspannungsleitung beim Ein- und Ausschalten mittels eines am Leitungsende befindlichen Schalters auftreten, unter Verwendung eines in den Leitungsstrang vorübergehend einschaltbaren Widerstandes, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schalter (2) und der Leitung (1) eine separate Schalteinrichtung (4) angeordnet ist, die einen Widerstand (4a) mit zugeordnetem Ueberbrückungsschalter (4b) sowie eine beiden parallel liegende Ueberspannungsschutζeinrichtung (4c) enthält.
- 2. Anordnμng^nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ueberspannungsschutzeinrichtung als Schutzfunkenstrecke (4c) ausgebildet ist.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schalter (2) und der separaten Schalteinrichtung (4) eine an sich bekannte Kompensationsdrossel (5) angeschlossen ist (Fig. 2 und 5)·
- 4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Leitung (1) und der separaten Schalteinrichtung (4) eine an sich bekannte Kompensationsdrossel (5) angeschlossen ist (Fig. 3 und 6).
- 5. Anordnung nach Anspruch JJ und 4, gekennzeichnet,durch die bauliche Vereinigung der Schalteinrichtung (4) mit der Kompensationsdrossel (5). .Aktiengesellschaft BROWN, BOVERI & CIE.ORIGINAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (1)
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CH1111168A CH485344A (de) | 1968-07-24 | 1968-07-24 | Anordnung zur Dämpfung von Überspannungen auf einer Hochspannungsleitung |
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