DE1919945U

DE1919945U - Vorrichtung zum herstellen des anbinde-loches bei dachziegeln.

Info

Publication number: DE1919945U
Application number: DE1964R0029666
Authority: DE
Original assignee: Rieter Werke Haendle GmbH
Current assignee: Rieter Werke Haendle GmbH
Priority date: 1964-12-10
Filing date: 1964-12-10
Publication date: 1965-07-15
Also published as: FR1454832A; NL6514763A

Description

RA. 867 902*10. UM

DR. ING. ERNST MAIER

PATENTANWALT

8 MÜNCHEN 22

Λ C-Zryi~h WIDENMAYERSTR. 4 · TELEFON Β2ίΒ80, 2001 02

^p^' 10. Dezember 1964

Dr. EM/Ai.

Firma RIETER-WERKE DIPL.-ING. WALTER HANDLE KG, Konstanz-Petershausen/Bodensee, Schneckenburgstraße 11

Vorrichtung zum Herstellen des Anbinde-Lcches bei Dachziegeln

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen des Anbinde-Loches bei Dachziegeln, insbesondere Falzziegeln während des Wegtransportes von der Presse. Dachziegel, insbesondere Dachfalzziegel haben auf der Unterseite einen Ansatz, durch welchen bei noch nassem Ziegel mittels eines Dornes ein ca. 5 mm großes Loch zum Anbinden des Ziegels gestochen wird. Häufig geschieht dies noch in Handarbeit. An Revolver-Falzziegelpressen wird die Lochung auch schon selbsttätig ausgeführt, in-dem im Rahmen der Reinigungsbürste für den Messerrahmen eine schwenkbare Stahlnadel angeordnet ist, die jeweils beim Niedergehen des Messerrahmens betätigt wird. Nachteilig hierbei ist aber, daß der Ziegel mit seiner Unterseite nach oben weisend gepresst werden muß und er daher auch nach dem Ablegen auf das übliche Transporträhmchen sich in

Sparkasse Sch rom be rg Bankhaus Paul Kapff, Stuttgart Bankhaus Merck, Find & Co., Mönchen, Nr. 25464 Bankhaus H. Aufhäuser, München, Nr. 53597 Postscheck München 153861

Telegrammadresse! Patentsenior

dieser Lage beendet, während es wünschenswert wäre, ihn mit der Oberseite nach oben sowfri zu pressen wie zur weiteren Bearbeitung zu befördern. Die Erfindung zeigt einen Weg, dies zu ermöglichen, indem die Lochvorrichtung seitlich, eines Transportbandes angebracht ist und einen Dorn aufweist, der mittels eines schlagartig wirkenden Antriebes vor- und zurückbewegt wird. Zum Beispiel bei einer Dreifach-Revolverfalzziegelpresse stehen für das Stechen der Anbindelöcher etwa 1 bis 1,5 Sekunden zur Verfügung. Die erfindungsgemäße Vorrichtung bedarf jedoch lediglich eines Bruchteiles dieser Zeit um ein Arbeitsspiel auszuführen. Beispielsweise wurde ein Arbeitszylinder mit 25 mm Durchmesser und 150 mm Hub gewählt; bei einem Arbeitsdruck von 6 atü erreicht man eine Kolbengeschwindigkeit von 5m/Sek. bei einer Stoßkraft von ca. 25 kg und Rückholkraft von etwa 19 kg. Für die Ausführung eines Hubes werden 0,OJ Sekunden benötigt. Im Beispielsfalle sind am Transportband neben der Presse, das bei jedem Arbeitsgang der Presse drei Ziegel trägt, die auf bereitgehaltene Rähmchen abgelegt werden, drei Loch-apparate neben der Transportbahn angeordnet. Die Lochapparate können aber auch an beliebiger Stelle der Rahmenbahn

angebracht redden. Es bedarf nur einer Arretierung der Rähmchen. Die Steuerung des oder der Zylinder erfolgt über ein, gegebenenfalls gemeinsames, Magnetventil und ein dieses steuerndes Kopierwerk, derart, daß der Lochdorn zunächst vorgeschossen und, nach erfolgter Umsteuerung, wieder zurückgezogen wird.

V/eitere Merkmale und Vorteile der Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, aus der Zeichnungen und den Schutzansprüchen. Die Zeichnungen zeigt in schematischer Darstellung von der Seite, in Transportrichtung gesehen, eine Vorrichtung gemäß der Neuerung. Am Gestell 10 des Transportbandes 11,12 ist der doppelt wirkende Zylinder 13 befestigt, indem sich ein (nicht gezeichneter) Kolben bewegen kann, auf dessen Kolbenstange 14 auswechselbar der Dorn 15 befestigt ist. Der Zyliinder Ij5 wird mit Pressluft betrieben, im Beispielsfalle mit einem Druck von 6 atü, so daß sich eine Stoßkraft von £5 kg, eine Rückholkraft von 19 kg und eine Geschwindigkeit von 5 m/Sek. ergibt, so daß für einen Stich-Hub 0,05 Sekunden benötigt werden. Der Ziegel 16 liegt mit seiner

Oberseite l6a nach oben auf dem bei 17 angedeuteten Rahm»· chen. Der Ansatz an der Unterseite des Ziegels,durch den das Anbindeloch durchgestochen wird, ist mit 16b bezeichnet. Die Stärke des Ansatzes beträgt etwa 10 bis 12 mm, der Lochdurchmesser etwa 5 mm.

Claims

RA. 125 268*10.3.65 RA.867 902*10. IZ SCHUTZANSPRÜCHE

1. Vorrichtung zum Herstellen des Anbinde-Loches bei Dachziegeln, insbesondere Falzziegeln während des Wegtransportes von der Presse, dadurch gekennzeichnet daß die

Cff, *?S

Lochvorrichtung seitlich eines Transportbandes/oder derglei·

C/SJ

chen angebracht ist und einen Dorn/aufweist, der mittels

eines schwartig wirkenden Antriebes vor- und zurückbewegt wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

CfS? C/?J

daß der Dorn/zwischen den auf einem Rähmcheiy auf liegenden CfOJ

Ziegel^und die Transportbandoberfläche eingreifend angeord*·

net ist, derart, daß das Anbindeloch an der Unterseite des

mit der Oberseite nach oben gepressten und abgelegten Zie-Cf6J

gels^gestochen wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine pneumatische Antriebsvorrichtung^/^SrJ,

4. Vorrichtung nach Anspruch 3> gekennzeichnet durch

COJ

einen doppelt wirkenden Zylinder/mit einem Kolben, an des-C/VJ

sen Kolbenstange/der Dorn/vorzugsweise auswechselbar^befestigt ist.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3* gekennzeichnet durch eine Steuerung, welche den Kolben elektromagnetisch im Rhythmus der Transportbandbewegung steuert.