DE1919714U

DE1919714U - Rahmen als innenverkleidung fuer die fensteroeffnung von dachfenstern, insbesondere in dachwohnraeumen.

Info

Publication number: DE1919714U
Application number: DEK50645U
Authority: DE
Inventors: Reiner Kresse
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-05-07
Filing date: 1965-05-07
Publication date: 1965-07-15

Description

P.A.233787—7.5.65

5. Mai 1965

G-ebrauchsmusteranmeldung

Anmelder: Reiner Kresse, 609 Rüsselsheim a.M., Adam-Opel-Straße 9

Innenverkleidling für die Fensteröffnung von Dachfenstern, insbesondere in Dachwohnräumeii

Die Neuerung bezieht sich auf die Innenverkleidung für die Fensteröffnung von Dachfenstern, insbesondere in Dachwohnräumen.

Die aus dem Fensterrahmen und aus einem oder mehreren Fensterflügeln bestehende Baueinheit eines Dachfensters wird aus Gründen der sicheren Abführung des Regenwassers und einwandfreier Abdichtung in der Regel in der Weise in die Dachaussparung eingebaut, daß das Dachfenster gegenüber der Dachebene nach außen vorsteht. Durch einen solchen Einbau des Dachfensters ergibt sich insbesondere in Dachwohnräumen, die gegenüber der Dachkonstruktion üblicherweise mittels Preßspanplatten isoliert sind, die Notwendigkeit, auch die freiliegenden Seitenflächen der Dachaussparung in der Dachkonstruktion zu verkleiden bzw. zu isolieren.

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Diese Verkleidung wurde bisher an Ort und Stelle mittels Nut und Feder-Brettchen ausgeführt. Haeh außenhin schlossen sich diese Brettchen an die Unterkante des Fensterrahmens an und auf der Innenseite reichten sie bis unter die Preßspanplattenverkleidung der Dachkonstruktion. Der Raum zwischen dieser Verkleidung und den Sparren der Dachkonstruktion bzw. den Dachziegeln wird mit einem geeigneten Isoliermaterial ausgefüllt.

Das Verkleiden der Fensteröffnung auf die beschriebene Art und Weise ist zwar in bautechnischer Hinsicht nicht zu beanstanden, aber es handelt sich dabei um eine umfangreiche Arbeit, durch die der Preis für den Einbau eines Dachfensters sehr hoch wird. Besonders teuer wird die Verkleidung wenn sie trichterförmig, d.h. sich zum Wohnraum hin öffnend ausgeführt wird, sowohl durch die vielen Gehrungen, die in die Nut- und Federbrettchen geschnitten werden müssen, als auch durch die Anpassungsarbeiten im allgemeinen.

Wenn dagegen der Übergang zwischen dem Dachfensterrahmen und der Innenseite der Verkleidung der Dachkonstruktion in einfacher Weise durch den Verputz hergestellt wird, so ist dies zwar billiger, aber dafür auch wegen der geringeren Festigkeit und schlechteren Wärmeisolation gegenüber der vorher beschriebenen Methode nicht zu empfehlen.

Um die Gesamtkosten für den Einbau eines Dachfensters bzw. um die Verkleidungsarbeiten auf den Innenflächen

der Dachaussparung zu vereinfachen, wird neuheitsgemäß vorgeschlagen, die Innenverkleidung aus einem einstückigem geschlossenen Kastenrahmen herzustellen. Um die Zugängigkeit zu dem Dachfenster zu erleichtern und um den Lichteinfall zu verbessern, wird für die Innenverkleidung eine trichterförmige Ausführung vorgeschlagen, wobei die Innenverkleidung mit zum Wohnraum sich erweiternder Öffnung in die Dachaussparung einzubauen ist.

Für rechteckige Dachfenster ergibt sich gemäß einem weiteren Merkmal der Heuerung für die Innenverkleidung eine pyramidenstumpfartige Form.

Zur Befestigung einerseits an dem Fensterrahmen und andererseits an der Innenseite mit der Dachkonstruktion bzw. mit den Preßspanplatten sind die Bänder der neuheitsgemäßen Innenverkleidung nach einem weiteren Merkmal der Neuerung als Befestigungsflansche ausgebildet. Sich gegenüberliegende Seitenflächen der Innenverkleidung weisen gleiche Neigungswinkel auf. Die Befestigungsflansche bilden einen rechten Winkel zueinander, so daß sie auf der engeren, dachfensterseitigen Seite in Richtung der Fensteröffnung verlaufen, während sie auf der weiteren, innenliegenden Seite bündig an die Dachverschalung anschließen. Die trichterförmigen Flächen der Innenverkleidung weisen vorzugsweise ebene Flächen auf. Diese können aber im Bedarfsfalle auch nach außen oder innen gewölbt ausgebildet sein.

RA.298 530*10.6.65

Bin wesentliches Merkmal der !Teuerung besteht darin, daß die aus einem Stück hergestellte Innenverkleidung aus Zementasbest hergestellt ist.

Ein Einbau- und Ausführungsbeispiel der Heuerung ist anschließend an Hand der Zeichnung beschrieben.

In der Zeichnung stellen dar:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Dach mit Fensterrahmen und Innenverkleidung in eingebautem Zustand und

Fig. 2 einen Schnitt in Querrichtung

Die gewöhnlich in Richtung der größten Dachneigung verlaufenden Sparren 11 und 12 sind im Bereich der Dachaussparung unterbrochen und durch je einen unteren und oberen Querbalken 14 miteinander verbunden. Senkrecht zu den Sparren sind die Dachlatten 15» 16» 17 und 18 aufgenagelt, an denen die Dachziegeln 19, 20 und 21 mittels der Nasen 22, 23 und 24 eingehängt sind.

Die Innenseite der Dachkonstruktion ist durch Preßspanplatten 25 und 26 verschalt. Die Preßspanplatten tragen eine Putzauflage 27.

In der Dachaussparung ist ein Fensterkasten 28 eingesetzt. Das Dachfenster ist als Schwenkfenster 29 ausgebildet. Bs ist um die Achse der beiderseits am Fensterrahmen 30 angeordneten Feststellknaufe 31 und 32 schwenkbar in dem Fensterkasten 28 gelagert.

Ein weiteres Fenster 33 ist an der Oberkante des Fensterkastens 28 schwenkbar gelagert. Beim Öffnen des Schwenkfensters 29 wird dieses Fenster einseitig an seiner Unterseite angehoben, wodurch ein Eindringen von Regenwasser bei geöffnetem Schwenkfenster verhindert wird.

Die Dachkonstruktion ist an den Seitenflächen der Aussparung durch eine Innenverkleidung 34 abgedeckt. Die Innenverkleidung ist trichterförmig ausgebildet und ragt mit dem senkrechten Befestigungsflanschen in den Fensterkasten 28 hinein. Im Bereich der Überlappung von Fensterkasten und Innenverkleidung ist der Fensterkasten auf die Stärke der Innenverkleidung ausgespart, so daß sich ein stufenfreier Übergang ergibt, und beide Teile sind miteinander verbunden. Die dureh die Aussparung entstandene Fuge ist durch eine Leiste verdeckt. Zur Unterstützung des letzten Dachziegels oberhalb des Fensterkastens 28 sind Holzleisten 37 und 38 eingefügt. Der Fensterkasten 28 ist in bekannter Weise rundherum durch Zinkblech 39 gegen eindringendes Wasser abgedichtet. Auf der Innenseite weist die trichterförmige Innenverkleidung 34 entlang ihres ümfanges eine nach außen gerichteten Befestigungsflanseh 40 auf. Mit diesem Flansch ist die Innenverkleidung auf der Innenseite an den Preßspanplatten 35 und 26 mittels der Holzschrauben 41 befestigt. Zum Ausgleich von Maßungenauigkeiten werden auf der Innenseite gegebenenfalls

Distanzhalter 42 untergelegt. Unterschiede in der Stärke der Dachkonstruktion werden durch Verkürzen des oberen, senkrechten Befestigungsflanseh.es 35» der bei der Herstellung der Innenverkleidung so bemessen wird, daß er für das größte obere Abmaß in der Dachstärke noch ausreichend ist, ausgeglichen.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Innenverkleidung nach der Neuerung weisen die ia linbauzustand übereinander liegenden Seitenflächen 43 und 44 einen Neigungswinkel von 45° auf, wodurch bei einer Dachneigung von ebenfalls 45 die untere Seitenfläche der Innenverkleidung senkrecht und die obere Seitenfläche waagrecht verläuft. Die beiden anderen sich gegenüberliegenden Seitenflächen 45 und 46 verlaufen steiler mit einem Öffnungswinkel von etwa 10 bis 30°. Der Raum zwischen der Innenverkleidung 34 und dem Querbalken 13 und 14 ist mit Glaswolle 47 ausgestopft. Die aus Zementasbest hergestellte Innenverkleidung 34 nach der Neuerung ergibt nicht nur einen einwandfreien Abschluß, sie hat auch ein gutes Aussehen und kann ohne Schwierigkeit mit Farbe gestrichen oder tapeziert werden.

Claims

S chut ζ ansprüehe

1. Innenverkleidung für die Fensteröffnung von Dachfenstern, insbesondere in Dachwohnräumen, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenverkleidung aus einem einstückigem geschlossenen Kastenrahmen (34) besteht.

2. Innenverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie trichterförmig ausgebildet ist.

3· Innenverkleidung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Form eines vierseitigen Pyramidenstumpfes aufweist.

4. Innenverkleidung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Bänder als Befestigungsflansche (35 und 40) ausgebildet sind.

5. Innenverkleidung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigungswinkel an den sich gegenüberliegenden Seitenflächen (43, 44 und 45, 46) gleich groß sind.

6. Innenverkleidung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigungswinkel der im Einbauzustand übereinanderliegenden Seitenflächen (43, 44) etwa 45 betragen und die der beiden anderen Seitenflächen (41, 46) 10 bis 30° betrage-n.

7. Innenverkleidung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsflansche (35, 40) im rechten Winkel zueinander angeordnet sind.

8. Innenverkleidung nach den vorhergehenden Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen (43, 44, 45, 46) einen nach innen gewölbten Terlauf aufweisen.

9. Innenverkleidung nach den vorhergehenden Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen (43, 44, 45, 46) einen nach außen gewölbten Verlauf aufweisen.

10. innenverkleidung nach den vorhergehenden Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Zementasbest hergestellt ist.