DE1919054U - Fliessband-etikettiergeraet mit eingebautem druckwerk. - Google Patents

Fliessband-etikettiergeraet mit eingebautem druckwerk.

Info

Publication number
DE1919054U
DE1919054U DE1965W0034955 DEW0034955U DE1919054U DE 1919054 U DE1919054 U DE 1919054U DE 1965W0034955 DE1965W0034955 DE 1965W0034955 DE W0034955 U DEW0034955 U DE W0034955U DE 1919054 U DE1919054 U DE 1919054U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
printing unit
tongue
slide
protective film
cam
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1965W0034955
Other languages
English (en)
Inventor
Reinhard Wolf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE1965W0034955 priority Critical patent/DE1919054U/de
Publication of DE1919054U publication Critical patent/DE1919054U/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65CLABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
    • B65C1/00Labelling flat essentially-rigid surfaces
    • B65C1/02Affixing labels to one flat surface of articles, e.g. of packages, of flat bands
    • B65C1/021Affixing labels to one flat surface of articles, e.g. of packages, of flat bands the label being applied by movement of the labelling head towards the article

Landscapes

  • Labeling Devices (AREA)

Description

Fließband-Etikettiergeriit mit eingebautem Druckwerk
©ie Erfindung bezieht eich auf ein Fließband-Etikettiergerät rait eingebautem Druckwerk. Mit einem solchen Gerät können Gegenstände beliebiger Art« z.B. verpackte Nahrungsmittel, Textilien« Getränkeflaschen usw. auf ihrer Oberseite mit einem Etikett versehen werden. Solche Gegenstände werden iiinter der Verpackungsstation oder von einer Verpackungsmaschine auf ein Förderband aufgesetzt und abgeführt. Ein solches Fürderband 1st der Einsatz· ort des erfindungsgemäßen Etikettlergerätes·
w 5,5/0
Das erfindungsgemäSe Etikettiergerät verwendet, wie auch bekannte Ausführungen, mit einer Perforation aneinanderllegende und mit einer Schutzfolie versehene Selbstklebeetiketten. Die Geräte enthalten Vorschubmittel, mit denen die Etiketten durch das Gerät und um eine Umlenkkante gezogen wird, vor der eine Anpreßwalze angeordnet ist und die die Etiketten von der Schutzfolie abstreift und auf die zu etikettierenden Gegenstände aufschiebt, wo sie dann von der Anpreßwalze angedruckt werden. Das erfIndungsgeroäße wie auch die bekannten Geräte enthalten weiter einen in die Bahn der Gegenstände eingreifenden Fühler, der den Vorbeilauf eines Gegenstandes feststellt und damit den Etikettlervorgang auslost.
Der Erfindung liegt die Ausbildung eines solchen Fließband-Etikettiergerätes zugrunde, das mehrere Eigenschaften aufweisen sollt
1. Die Gegenstände sollen den Zeitpunkt der Etikettierung selbst steuern. Dies ermöglicht, daß sie einen beliebigen gegenseitigen Abstand haben können. Hierzu muß das Etikettiergerät jederzeit betriebsbereit sein, damit es sofort bei Vorbeilauf eines Gegenstandes in Aktion treten kann.
2. Die Höhe der Gegenstände, auf deren Oberseite das Etikett aufgebracht wird, soll in weiten Grenzen veränderlich sein, ohne daß der Etikettlervorgang hierunter leidet.
jj. Die Etiketten sollen in dem Etikettiergerät durch ein mehrzeiligeβ und einstellbares Druckwerk bedruckt werden.
4. Diese dritte Forderung bedingt eine weitere Forderung, nämlich daß die Etiketten und die Schutzfolie ohne Schlupf zwangsgeführt werden, damit jedes Etikett gleichmäßig an der gleichen Stelle mit dem gleichen Schriftbild bedruckt wird.
5. Die Etiketten sollen selbst entsprechend ihrer Länge die Größe des schrittweisen Vorschubes bestimmen. Weiter soll das Gerät ohne größeren Aufwand auf mindestens zwei Etikettenlängen eingestellt werden können.
Das erfindungsgeraäße Gerät, daß diese Forderungen erfüllt» weist die folgenden wesentlichen Merkmal© auf: Zwischen einem als Mauptantriebaquelle ständig umlaufenden Motor und einem Druckwerte lat eine ausrückbare Kupplung angeordnet, die durch den in die Bahn der Gegenstände eingreifenden Fühler betätigt wird und Motor und Druckwerk bei Betätigung durch den Fühler verbindet. Zum Vorschub der Etiketten und der Schutzfolie ist an die Motorabtriebswelle eine Vorschubwalze angeschlossen, an der die Schutzfolie vorbeigeführt wird. Diese Vorschubwalze kommt aber erst dann zur wirkung» «renn eine vor ihr beweglich gelagerte Andruckwalze verschoben wird und die Schutzfolie gegen die sich drehende Vorschubwalze drückt« Es leuchtet ein, daß die Etiketten zweckmäßig bei Stillstand bedruckt werden, da das Bedrucken eines sich bewegenden Etiketts ein verschiebbar geführtes und daher teures und sturungsanSLllges Druckwerk bedingen wurde. Die Erfindung löst dieses Problem so, daß bei der Ankunft eines Gegenstandes, was durch den bereits genannten Fühler festgestellt wird, zuerst der Druckvorgang abläuft. Anschließend erst wird die Schutzfolie um «tine Stlkettenlänge vorgeschoben und das Etikett auf den Gegenstand aufgebracht. Konstruktiv gesehen 1st hierzu eine Einrichtung vorhanden, die von dem Druckwerk nach Beendigung des Druckvorganges betätigt wird und die Andrückwalze für die Länge eines Etikettes gegen die Vorschubwalze druckt. Weiter ist noch ein Schwinghebel vorhanden, der die Umlenkkante enthält und die Anpreßwalze trägt, die die Etiketten auf die Gegenstände aufdrückt. Dieser Schwinghebel 1st in Ruhestellung verriegelt. Gleichzeitig rait der Bewegung der Andrückwalze löst das Druckwerk diese Verriegelung und gibt damit den Schwinghebel frei, der dann unter der Wirkung
einer Feder in Richtung auf den zu etikettierenden Gegenstand schwingt. Dabei wird ein Etikett von der Schutzfolie abgestreift, das um die Oralenkkante des Schwinghebels gezogen wird.
Weitere Merkmale dea Gerätes, die sum unmittelbaren Gegenstand der Erfindung geöören, sind in den Unteransprüehen enthalten.
Das erfindungsgenäße Gerät wird nun an einen Beispiel näher er· läutert* Dieses Beispiel 1st in der Zeichnung dargestellt:
Flg. 1 zeigt eine Seitenansicht des Gerätes. Per Schwinghebel ist verkürzt dargestellt. Der Schwinghebel und eine zum Vorschub gehörende Zunge sind welter in auegezogenen und in gestrichelten Linien in zwei verschiedenen Stellungen dargestellt.
Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf das Gerät. Zur Kupplung gehörende Mittel sind hier ebenso in ausgezogenen und in gestrichelten Linien in zwei Stellungen dargestellt.
Fig. 3 zeigt eine Aufsicht in vergrößertem Maßstab auf ύ&η oberen Teil des in Flg. 1 gezeigten Gerätes· Znsbesondere wird hier der schlupflose Zwangsvorschub der Etiketten und der Schutzfolie erläutert. Gegenüber Fig. 1 ist das Gerät UOt 90° gedreht.
Fig. 4 zeigt in der Aufsicht die auf der Schutzfolie sitzenden Etiketten.
W 55/8 - 4 -
Fig. 5 zeigt den unteren Teil dies in Pig. I gezeigten Gerätes unter besonderer Berücksichtigung de» Schwinghebels. Der Schwinghebel wird in ausgezogenen und in gestrichelten Linien in Arbeite- und in Ruhestellung gezeigt.
Fig. 6 zeigt die auf eine« Gegenstand aufliegende Andruckwalze« das Förderband, sowie schematisch den hler als Lichtschranke ausgebildeten Fühler, der die Ankunft eines Gegenstandes feststellt.
Als nächstes werden nun die konstruktiven Merkmale des Gerätes beschrieben. Die Beschreibung der einzelnen Teile erfolgt in der Reihenfolge: Motor, ausrückbare Kupplung, Druckwerk, Etiketten-gesteuerter Zwangsvorschub, Schwinghebel. Xm Anschluß daran werden der Bewegungsablauf und die Funktion der einzelnen Teile erläutert.
In Pig· 2 1st der Motor schematise!! dargestellt und mit 10 bezeichnet, über ein Umlenkgetriebe 12 treibt er ein Abtriebsrad 14 an. Dieses Abtriebsrad 14 ist Über eine elastische Kupplung, die als Gummlsoheibe 16 ausgebildet sein kann, an eine Welle 13 und Über diese an die Vorschubwalze 20 angeschlossen. Das bedeutet, dafl sich die Vorschubwalze 20 ständig dreht.
Die ausrückbare Kupplung setzt sich aus verschiedenen, miteinander zusammenwirkenden Elementen zusammen. Sie hat die Aufgabe« das Druckwerk und die an das Druckwerk angeschlossenen weiteren Meohanlsmen dann zu betätigen, wenn der Fühler die
Ankunft eines Gegenstandes featatellt. Als Kraftorgan enthält die Kupplung einen Magneten 22. Dieser betätigt seinen Anker 24, an den eine Stange 26 angelenkt ist. Die Stange 26 wirkt auf eine Auflaufklinke 28. Diese Auflaufklinke 28 ist ein einarmiger bei 30 gelagerter Schwinghebel. Fig.2 zeigt in ausgezogenen Linien die Ruhelage und in gestrichelten Linien die Arbeltslage der Elemente 24 und 28.
Auf der Abtriebswelle Ib sitzt drehfest noch ein Antriebssperrrad 32· Dieses Antriebssperrad 32 besitzt die in 71g. 1 erkennbare Zahnung. In der in Flg. 1 gezeigten Arbeitsstellung ist eine Sperrklinke 34 in die Zähnung eingerastet. Die Sperrklinke 34 wird durch eine Feder in Richtung auf diese Arbeitslage vor* gespannt. Pie Sperrklinke 34 sitzt auf einer Scheibe 36« In der gezeigten Arbeitsstellung wird somit das Antriebssperrad 32 die Scheibe 36 über die Verbindung durch die Sperrklinke 34 in Drehung versetzen. Xn der Ruhelage Jedoch ist die Sperrklinke 34 auf die Auflaufklinke 26 aufgelaufen. Diese hat dann die in Flg. 2 in ausgezogenen Linien dargestellte Ruhelage. Gegen den Druck der Feder wird die Sperrklinke 24 aus der Verzahnung mit dem Antriebssperrad 32 gedrückt.
Im eingerasteten Zustand dreht sich die Scheibe 36 unwd damit ein Zahnrad 38, auf de» die Scheibe sitat. Das Zahnrad 38 kämmt mit eineta Zahnrad 40. Dieses käramt in der in Pig. I ersichtlichen Weise mit weiteren Zahnrädern 42, auf denen Andrückschwingen 44 sitzen und zwar unter Zwischenschaltung von weiteren Zahnrädern 46. Die Zahnräder 46 sind auch in Fig. 2 erkennbar.
W 55/8 - 6 -
Das Druckwerk enthält als wesentliche Elemente die sieh drehenden Zahnräder 42 und die rait diesen umlaufenden Andruckschwingen 44. Den Andrückschwingen 44 liegen einstellbare, mehrstellige Druckwalzen 48 gegenüber, ober die Druckwalzen 48 läuft ein Farbband 50# das auf Farbbandspulen 52 auf- bzw. von diesen abgewickelt wird. Zwischen dem Parbband 50 und den Andrückschwingen 44 wiBd die Schutzfolie 54 durchgeführt. Die Etiketten liegen dabei - In Blickrichtung auf Fig. 1 - rechts. Die Andrückschwingen 44 tragen Rollen 56· Diese pressen, wenn sie wtthrend ihrer Drehung waagerecht nach rechts zeigen, die Etiketten gegen das Farbband f>0 und die Druckwalzen 48. Hierdurch erfolgt der Druck.
Auf der Stirnseite des obersten Zahnrad«s 46 befindet sich ein Nocken 58· Das Zahnrad 46 dreht eich nach linke und der Nocken 58 stößt - nach Beendigung des Druokvorganges - von unten gegen einen Schieber 60 und drückt diesen nach oben. Der Schieber 60 stußt seinerseits gegen einen Kniehebel 02, der um einen Puiikt 64 schwenkbar ist« An das obere Ende des Kniehebels 62 1st eine Zunge 66 angelenkt· Diese Zu%e 66 greift mit Ihrem freien Ende zwischen Stifte 68, die auf der Stirnseite einer Trommel JO angebracht «t&d. Durch ihr Eigengewicht liegt die Zunge 66 Xnm&r auf einem Stift 70 auf. Die Trommel 70 wird von eineia Blech 72 gehalten.
Die Trommel 70 dreht sich,was im folgenden noch näher erläutert werden wird, in Uhrzeigen?ichtung. Dabei wird, die Zunge 66 durch einen Stift 63 nach oben geschwenkt. Wenn die Zunge die in Fig. 1 in gestrichelten Linien eingezeichnete obere Endlage erreicht
hat, stößt sie gegen einen Stift 74. Dieser Stift74 gehört zu einem elektrischen Ruhekontakt, der in dem Schaltergehäuse 76 untergebracht ist.
Der Ruhekontakt betätigt einen im einzelnen nicht näher dargestellten Magneten 78. Bei Erregung zieht der Magnet 78 einen Rebel 80 nach rechts. Der Hebel BO greift an einem Schwinghebel 82 an, der bei 84 drehbar gelagert ist. 8er Schwinghebel b2 steht unter dem Druck einer Feder 66. Er trägt weiter die Andruckwalze 68, die mit der Vorschubwalze 20 zusammenwirkt. Zwischen Andrückwalze und Vorschubwalze ist die Schutsfolie 54 durchgeführt.
Auf dem untersten Zahnrad 42 ist eine Kurvenscheibe 90 befestigt. Diese Kurvenscheibe wirkt mit einem Schieber 92 zusammen. Dieser Schieber 92 greift an dein Schwinghebel 96 an· Der Schwinghebel 96 trägt die Andrückwalze 98. Der Schwinghebel 96 steht unter der Einwirkung einer Feder 100, die ihn in thrzeigerrichtung schwenken will. Nur wenn die Kurvenscheibe 90 bei ihrer Drehung in Uhraeigerrichtung sich um $0° aus der in Pig, I gezeigten Stellung entfernt hat, gibt sie den Schieber 92 frei, da sioti dieser dann irwiie Aussparung der Kurvenscheibe 90 schiebt. Dieser kann sich dann nach oben bewegen und entsprechend schwingt der Schwinghebel 96 in Uhrzeigerrichtung und bewegt die Andrückwalze 98 in Richtung auf einen zu etikettierenden Gegenstand 102 - siehe Pig. 5·
Unter Bezug auf die Figuren 1 und 5 «ird nun der Weg der Schutzfolie 54 durch das Oeritt erläutert t Die Schutzfolie S>4 läuft
von oben in das Gerät ein. Sie läuft zuerst unter eine Umlenkrolle 104, wird dann über die Trommel 70 gezogen und läuft darauf wieder Über eine ömlenkrolle 106. Zwischen den Antriebe« schwingen 44 und dem Farbband 30 lfiuft sie dann senkrecht nach unten. Wenn man jetzt Flg. 5 betrachtet» erkennt man, daß die Schutzfolie 54 an einer dritten Umlenkrolle 108 vorbeiläuft und sich dann auf der Oberseite des Schwinghebels 96 in Richtung auf die Andrückwalze 93 bewegt. An der Utalenkkante 110 ändert sie Ihre Richtung und läuft unter dem Schwinghebel 96 zurück auf eine Umlenkrolle 112. An der linken Außenkante des Gerätes läuft sie über eine Umlenkrolle 114 und wird dann weiter nach oben geführt, bis sie In den Spalt zwischen die Vorschubwalze 20 und die Andrückwalze 66 eintritt. Ober der Andrückwalze öbmacht sie eine Linksschwenkung und verläßt das Gerät in Richtung auf die Auf wickelspindel.
Einzelheiten der zum Vorschub dienenden Trommel 70 werden nun noch am Beispiel von Pig. 3 erläutert. Die Trommel 70 trägt an den Kanten ihres Mantels Zähne 116. Diese Zähne 116 greifen in die Einschnitte llB zwischen den einzelnen £tikettön!20 ein, wie diese Fig. 4 zeigt.
Die Figuren 5 und 6 zelgfen noch den Fühler, der die Ankunft eines Gegenstandes 102 erkennt. Dieser Fühler kann mechanisch als eine Schwinge, optisch als eine Lichtschranke oder auch pneumatisch als Luftschranke ausgebildet werden. Xm gezeigten Beispiel wird eine Lichtschranke 122 angedeutet.
W 55/Ö - 9 -
Dae Gerät arbeitet wie folgt:
Der Motor 10 ist eingeschaltet und treibt damit das Antriebssperrad 32 und die Vorschubwalze 20 kontinuierlich an. Die Auflaufklinke 28 soll die in Fig. 2 in ausgezogenen Linien dargestellte Ruhelage haben. Das heißt, daß sie die Sperrklinke j$4 von dem Antriebssperrad ys. abdrückt. Die lose auf der Welle 18 sitzende Scheibe % wird damit nicht mitgenommen und steht still.
In diesem Augenblick soll der als Lichtschranke 122 ausgebildete PUhler feststellen, daß ein Gegenstand 102 durch das Förderband 124 bis zum Gerät vorgeschoben worden 1st. Xn diese«) Augenblick haben sämtliche in Flg. 1 gezeigten Teile noch die dort gezeigte Stellung. In FIg* 5 hat der Schwinghebel 96 seine dort in gestrichelten Linien gezeigte Ruhelage.
Bei Ansprechen des Fühlers 122 wird der Magnet 22 erregt. Er zieht seinen Anker 24 an und schwenkt damit die Auflaufklinke 28 in öegenuhrseigerrichtung. Die Sperrklinke >4 wird freigegeben und greift unter der Einwirkung einer Feder in die Verzahnung des Antriebssperrades >2. Die Antriebsverbindung 1st hergestellt. Die Zahnräder 40, 42,46 werden in Drehung versetzt. Die Druckschwingen 44 schwingen la Uhrzeigerrichtung nach unten - und rollen die Rollen 56 an dem Trägerband 54 ab. Die Etiketten 120 werden unter Zwischenschaltung des Fafcbbandes 50 gegen die Druckwalzen 46 gepreßt und bedruckt.
Nach Abschluß des Pruckvorgan^s» wenn die Druckschwingen etwa halb schräg nach unten zeigen, hat der Nocken ijö den Schieber
- 10 -
60 erreicht und stößt diesen nach oben. Die Zunge 66 hat bis zu diesera Augenblick ihre in gestrichelten Linien eingezeichnete obere Lage innegehabt. Sobald der Schieber 60 an den unteren Schenkel des Kniehebels 62 anstößt, wird die Zunge nach links gezogen und fällt durch ihr Eigengewicht nach unten auf den nächst unteren Stift 68. Diese untere Endlage der Zunge 66 1st in ausgezogenen Linien dargestellt. In diesem Augenblick springt der Stift 74 des Ruhekontaktes heraus und erregt den Magneten 73. Per Magnet 78 zieht den Hebel 80 nach rechts und preßt damit die Andrückwalze 86 gegen die sich drehende Vor» schubwalze 20. Die Schutzfolie ί>4 »it den Etiketten 120 wird vorgezogen. Dies geschieht so lange, bis der Stift 68,auf den die Zunge 66 gerade aufliegt, die Zunge wieder bis an den Stift 74 angehoben hat. Der Stift 74 wird eingedrückt und der Magnet 78 wird stromlos. Da der Abstand zwischen zwei Stiften 63 genau auf die Länge eines Etikettes 120 abgestimmt 1st, bedeutet dies, daß die Größe des schrittweise erfolgenden Vorschubes genau gleich der Länge eines Etikettes ist. Die auf dem Mantel der Trommel 70 vorgesehenen Zähne Il6, die zwischen die Etiketten 120 greifen, sorgen für einen schlupflosen zwangsweisen Vorschub·
Nach dem Erregen des Magneten 78 hat die Kurvenscheibe 90 ihre in Fig. 1 gezeigte Stellung um 90° in ührzeigerrichtung überschritten. Der Schieber 92 kann nach oben durchrutschen und wird unter der Binwirkung der Feder 100 in dieser Richtung bewegt. Dies bedeutet, daß der Schwinghebel 96 nach unten Ausschwingen kann. Siehe Fig. 5. In diesem Augenblick wird gerade ein ein Etikett 120 tragender Abschnitt der Schutzfolie
- 11 -
ί>4 um die ümlenkkante 110 geschoben. Das Etikett 120 löst sieh von der Schutzfolie 5^, läuft unter die Andrückwalze 98 und wird auf den Gegenstand 102 aufgedrückt.
Nach diesem Aufdrücken des Etikettes hat - wie bereits ausgeführt - die Zunge 66 wieder ihre obere Endlage erreicht. Der Magaet 78 wird stromlos. Die Andrückwalze 88 entfernt sich von der Vorschubwalze 20. Die dazwischenliegende Schutzfolie 54 wird nicht länger mitgenommen. Der Schieber 92 wurde durch die Kurvenscheibe 90 wieder nach unten geschoben. Dadurch wird der Schwinghebel 96 in Qegenuhrzeigerrichtung in seine Ruhelage geschwenkt. Wenn die Seheibe 36 eine Umdrehung gemacht hat was der Zeltdauer der oben genannten Vorgänge entspricht 1st die Sperrklinke >4 wieder auf die Auflaufklinke 28 gelaufen. Da auch der Magnet 22 stromlos 1st, hat die Auflaufklinke 28 Ihre in ausgesogenen Linien dargestellte Ruhelage inne. Die Sperrklinke 34wird wieder vom Antriebssperrad 32 gelöst. Das Gerät steht still. Damit ist auch die Schutzfolie ^h wieder bewegungslos geworden. Die Etiketten 120 liegen fest und werden in Ruhelage beim nächsten Betriebszyklus bedruckt.
Im /Susaifiaaenhang mit den Figuren 3 und 4 sei noch auf eine BInäselheit hingewiesen. Die Entfernung zwischen zwei Stiften 68 entspricht der Größe eines in Pig. 4 gezeigten Etiketts. Damit entspricht auch der Weg, den die Zunge 66 ssurü&Legt, einer Etlkettenlünge. Verwendet man z.B. doppelt so große Etiketten, muß der Abstand zwischen den Stiften 68 ebenfalls verdoppelt werden. Om hier einen umbau durch den Benutzer während des Betreiibes zu vermelden, kann man abwechselnd jeden zweiten Stift
W 55/Ö . - 12 -
60 länger machen. Gleichzeitig muß die Zunge 66 in Richtung der Stiftachsen verschiebbar sein. Man verschiebt die Zunge dann nach außen, so daß sie nur noch auf jedem zweiten Stift» das heifit auf den längeren Stiften 60 zur Anlage kommt. Damit steigert sich auch der Zungenweg und damit der Vorschub der Schutzfolie 54 und der Etiketten auf das Doppelte«
Das erfindungsgeiaäße Gerät läßt sich auch mit Druckwerken ausbilden, die von dem in Flg. 1 dargestellten Druckwerk abweichen* Es kommt lediglich darauf an, daß das Druckwerk nach Abschluß des Druekvorganges elektrisch oder mechanisch (durch den Nocken i>b) einen Impuls gibt« der die Vorschubmittel auslöst.
Wesentlich für das erflndungegea&fie Gerät ist, daÄ die Etiketten in Ruhelage bedruckt werden, daß das Gerät durch die zu etikettierenden Gegenstände selbst gesteuert wird νααά daß der Vorschub zwan&al&uflg schrittweise um je eine Etikettenlänge erfolgt.
ansprüche
W 5fj/b

Claims (1)

  1. HA. 252129*15.5.65
    Dr. Ing. E. BERKENFELD · Dipl.-Ing. H. B E°RKEN FELD, Patentanwälte, Köln
    Anlage Aktenzeichen
    zur Eingabe vom ^ ι. ;- -» / , &** Name d. Anm.
    i'tO.A^y Gs. Herr fteinnard Wolf
    ansprüche
    1· Vorrichtung zum automatischen Aufbringen von durch ein Druckwerk bedruckbaren Selbstklebeetiketten auf Gegenstände, die auf einem Förderband unter beliebiges: gegenseitigen Abstand vorgeschoben werden, mit ©iners ständig laufenden Motor zu» Antrieb der Vorschubmittel und des Druckwerkes, lalt einera in die Bahn der Gegenstände eingreifenden Fühler, der den Vorbeilauf eines Gegenstandes feststellt, mit Vorschubmittel», die elm mit, den Etiketten versehene Schutzfolie durch die Vorrichtung und um eine Umlenkka\e ziehen, vor der eine Anpreßwalze angeordnet ist und die die Etiketten von der Schutzfolie abstreift und auf die Gegenstände auf schiebt, dadurch gekennzeichnet, daß ζνύ.sehen deiaMotor (10) und des Druckwerk (42 - 48, 56) eine ausrtlekbare Kupplung (28, 32, 3*» 36) angeordnet 1st, die durch den Fühler (122) betätigt wird und Motor (10) und Druckwerk (42 - 4c, 56) bei Betätigung dureh deti PUhler (122) verbindet, eine an die Motorabtriebswelle (18) angeschlossene Vorschubwalze (20), an der die Schutzfolie (5*) vorbeieefünrt ist, eine beweglich gelagerte und gegen die über die Vorschubwalze (20) geführte Schutzfolie (ί>4) andrückbare Aadrückwalze (Go), eine Einrichtung (7^, SO, o2, c4, Ü6)# diö von den Druckwerk 42 - 48, 56) nach dem Druckvorgang betätigt wird und die Andrückwalze (ei;) für die Lgiise eines Etikettes (120) gegen die Vorschubwalze (20) drückt, und ein Schwinghebel (96), üer die ünlenkkarite (110) enthSlt und die Anprefiwalze (S'S) trägt und der
    w 55/0
    von dem Druckwerk (42 - 48, f>6) gleichzeitig mit der Bewegung der Andrückwalze (b8) freigegeben wird und unter der Wirkung einer Feder (100) in Richtung auf den zu etikettierenden Gegenstand (102) schwingt·
    2. Vorrichtung naoh Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine leerlaufende Trommel (70), Über die die Schutzfolie (34) geführt 1st und die auf ihrer Mantelfläche in Einkerbungen (Ιΐβ) der Etiketten (120) und der Schutzfolie (54) eingreifende Zähne (116) aufweist, auf der Trommel (70) in einem Abstand entsprechend dem Abstand der Zähne Stifte (68) angeordnet sind, die in die Bewegungsbahn einer schwenkbar gelagerten Zunge (66) ragen, am Endpunkt dieser Bewegungsbahn ein Ruhekontakt (?4, 76) liegt, der über einen Magneten (78) die Andrückwalze (88) gegen die Vorschubwalze (20) drückt, das freie Ende der Zunge (66) von einem der Stifte (68) bei Drehung der Trommel (70) bis zur Anlage an dem Ruhekontakt (74, 76) mitgenommen wird, ein Schieber (60) mit deta anderen Ende der Zunge (66) in Wirkungaverbindung steht, der Schieber (60) von dem Druckwerk (42 · 48, 56) am Ende des Druckvorganges erfaßt wird und dabei die Zunge (66) aus ihrem Eingriff mit einem Stift £8) und dem Ruhekontakt (74, 76) trennt und das freie Ende der Zunge (66) am nächsten Stift (68) zur Anlage koramt.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, da0 an die Abtriebsseite der Kupplung (28, ?2, 34, 36) formschlüssig ein 2ahnrad (46) angeschlossen ist, das synchron mit bzw. von dem Druckwerk (42 - 48, 56) angetrieben wird und einen Nocken (58) trägt, der Nocken (58) im Verhält-
    W 55/8 - 2 -
    riis zu dem Schieber (60) ao angeordnet ist, daß er den Schiebe] (60) am Ende dee Druckvorganges auslenkt und dann wieder freigibt, die Zunge (66) an einem Schenkel eines Kniehebels (62) angelenkt ist und durch 4hr Eigengewicht in die Richtung zwischen die Stifte (68) rutscht, der Schieber (60) mit dem anderen Schenkel des Kniehebels (62) in Wirkungsverbindung steht» derart, daß die Zunge (66) bei Betätigung des Schiebers (60) durch den Nocken (5B) aus ihrer Lage auf einem Stift (6S) herausgezogen wird und die Zunge (66) dann durch ihr Eigengewicht bis zur Auflage auf dem nächsten Stift herabfällt.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da/3 die Stifte (68) abwechselnd verschieden lang sind, wobei der Abstand zwischen je zwei Stiften (68) der Länge eines kurzen Etikettes (120) und der Abstand zwischen je zwei abwechselnd aufeinanderfolgenden langen Stiften (68) der Länge eines langen Etikettes (120) entspricht, und die Zunge (66) in Richtung der Stiftachsen verschiebbar ist, so daß sie auf jedem oder nur auf den langen Stiften (66) zur Auflage kommt.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die Abtriebsseite der Kupplung (28, 32, 3^, eine Kurvenscheibe (90) angeschlossen ist, die synchron mit bzw. von dem Druckwerk (42 - 4ίϊ, 56) angetrieben wird, auf der Kurvenscheibe (90) ein Schieber (92) unter der Einwirkung der Feder (lfiO) aufliegt und der die Andrückwalze (98) tragende Schwinghebel (96) mit dem Schieber (92) in Wirkungsverbindung steht, und die Kurvenscheibe (90) so geformt ist, daß
    gs der Schieber (92) am Ende des Druckvorganges freigeben wird
    und der Schwinghebel (96) unter der Einwirkung der Feder (100) aussohwingt, während der Schieber {92) während des Übrigen Teiles der Umdrehung der Kurvenscheibe (90) von dieser gegen die Einwirkung der Feder (100) festgehalten wird.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Abtre|lbswelle (18) des Motors (10) ein Antriebssperrad (32) drehfest sitzt, auf der Abtriebswelle (18) noch eine Scheibe (36) mit einer Sperrklinke (34) lose aufsitzt und eine Feder die Sperrklinke (34) in Antriebsverbindung mit dem Antriebssperrad (32) drückt, der den Vorbeilauf eines Gegenstandes (102) feststellende Fühler (122) einen Magneten (22) betätigt, an den Magneten (22) eine Auflaufklinke (28) angeschlossen 1st und diese in Ruhelage in die Bewegungsbahn der mit der Scheibe (36) verbundenen Sperrklinke (34) eingreift und die Sperrklinke (34) dann gegen den Brück einer Feder aus dem Singriff mit dem Antriebssperrad (32) löst und dabei die Antriebsverbindung trennt, während sie bei Betätigung durch den Magneten (22) die Sperrklinke (34) zum Eingriff in das Antriebssperrad (32) freigibt.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dad das Druckwerk mehrere vielstellige Druckwalzen (48) enthält und die Druckwalzen (4S) in der Laufrichtung des die Etiketten (120) tragenden Trägerbandes (54) hintereinander angeordnet sind, um jeweils eine andere Zeile zu drucken.
    w 55/8 - 4 -
DE1965W0034955 1965-05-15 1965-05-15 Fliessband-etikettiergeraet mit eingebautem druckwerk. Expired DE1919054U (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1965W0034955 DE1919054U (de) 1965-05-15 1965-05-15 Fliessband-etikettiergeraet mit eingebautem druckwerk.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1965W0034955 DE1919054U (de) 1965-05-15 1965-05-15 Fliessband-etikettiergeraet mit eingebautem druckwerk.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1919054U true DE1919054U (de) 1965-07-01

Family

ID=33389525

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1965W0034955 Expired DE1919054U (de) 1965-05-15 1965-05-15 Fliessband-etikettiergeraet mit eingebautem druckwerk.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1919054U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1611913B1 (de) * 1967-03-01 1971-05-13 Kurt Ruenzi Halbautomatischer Etikettierapparat

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1611913B1 (de) * 1967-03-01 1971-05-13 Kurt Ruenzi Halbautomatischer Etikettierapparat

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0357948B1 (de) Papierfalzmaschine
DE2525463C3 (de) Farbbandbewegungsvorrichtung für einen Mosaikdrucker
DE1154663B (de) Belegfoerdervorrichtung
DE2655098B2 (de) Belegzuführvorrichtung
DE679640C (de) Schreibrechenmaschine mit Lochbandsteuerung
DE1919054U (de) Fliessband-etikettiergeraet mit eingebautem druckwerk.
DE2646336B2 (de) FarbbandtraJisportvorrichtung
EP0103652A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Etikettieren
DE1278332B (de) Vorrichtung zum automatischen Aufbringen von Selbstklebeetiketten auf Gegenstaende
DE1561055B1 (de) Umdruckadressendruckmaschine
DE544433C (de) Zaehlkarten-Lochmaschine
DE2549004B2 (de) Vorrichtung zum Einstellen der Typenräder eines rotierenden Druckzylinders
DE528771C (de) Maschine zum staffelweisen Aufkleben von Papierblaettern
DE465977C (de) Kopfdruckpresse
DE10491C (de) Papierröhrchen-Maschine
DE1898448U (de) Maschine zum bedrucken und ausschneiden von etiketten u. dgl.
DE2115352B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken von Wertscheinen
DE615036C (de) Zeilensetz- und Druckmaschine
DE1290748B (de) Frankiermaschine
DE203344C (de)
DE436121C (de) Stempelapparat mit Zaehlwerk
DE447804C (de) Briefschliessmaschine mit Frankiereinrichtung
DE523806C (de) Vorrichtung zum periodischen Kennzeichnen bestimmter Druckexemplare in einer Druckmaschine fuer Papierbahnen durch ein Hilfsdruckwerk
DE90114C (de)
DE850529C (de) Papierstreifenfoerdermechanismus fuer Registrierkassen und aehnliche Maschinen