DE1919054U - Fliessband-etikettiergeraet mit eingebautem druckwerk. - Google Patents
Fliessband-etikettiergeraet mit eingebautem druckwerk.Info
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Description
Fließband-Etikettiergeriit mit eingebautem Druckwerk
©ie Erfindung bezieht eich auf ein Fließband-Etikettiergerät rait
eingebautem Druckwerk. Mit einem solchen Gerät können Gegenstände beliebiger Art« z.B. verpackte Nahrungsmittel, Textilien« Getränkeflaschen
usw. auf ihrer Oberseite mit einem Etikett versehen werden. Solche Gegenstände werden iiinter der Verpackungsstation
oder von einer Verpackungsmaschine auf ein Förderband aufgesetzt und abgeführt. Ein solches Fürderband 1st der Einsatz·
ort des erfindungsgemäßen Etikettlergerätes·
w 5,5/0
Das erfindungsgemäSe Etikettiergerät verwendet, wie auch bekannte
Ausführungen, mit einer Perforation aneinanderllegende und
mit einer Schutzfolie versehene Selbstklebeetiketten. Die Geräte enthalten Vorschubmittel, mit denen die Etiketten durch das
Gerät und um eine Umlenkkante gezogen wird, vor der eine Anpreßwalze angeordnet ist und die die Etiketten von der Schutzfolie
abstreift und auf die zu etikettierenden Gegenstände aufschiebt,
wo sie dann von der Anpreßwalze angedruckt werden. Das erfIndungsgeroäße
wie auch die bekannten Geräte enthalten weiter einen in die Bahn der Gegenstände eingreifenden Fühler, der den Vorbeilauf
eines Gegenstandes feststellt und damit den Etikettlervorgang auslost.
Der Erfindung liegt die Ausbildung eines solchen Fließband-Etikettiergerätes
zugrunde, das mehrere Eigenschaften aufweisen sollt
1. Die Gegenstände sollen den Zeitpunkt der Etikettierung
selbst steuern. Dies ermöglicht, daß sie einen beliebigen gegenseitigen Abstand haben können. Hierzu muß das Etikettiergerät
jederzeit betriebsbereit sein, damit es sofort bei Vorbeilauf eines Gegenstandes in Aktion treten kann.
2. Die Höhe der Gegenstände, auf deren Oberseite das Etikett
aufgebracht wird, soll in weiten Grenzen veränderlich sein, ohne daß der Etikettlervorgang hierunter leidet.
jj. Die Etiketten sollen in dem Etikettiergerät durch ein
mehrzeiligeβ und einstellbares Druckwerk bedruckt werden.
4. Diese dritte Forderung bedingt eine weitere Forderung, nämlich daß die Etiketten und die Schutzfolie ohne Schlupf
zwangsgeführt werden, damit jedes Etikett gleichmäßig an der
gleichen Stelle mit dem gleichen Schriftbild bedruckt wird.
5. Die Etiketten sollen selbst entsprechend ihrer Länge die
Größe des schrittweisen Vorschubes bestimmen. Weiter soll das Gerät ohne größeren Aufwand auf mindestens zwei Etikettenlängen
eingestellt werden können.
Das erfindungsgeraäße Gerät, daß diese Forderungen erfüllt» weist
die folgenden wesentlichen Merkmal© auf: Zwischen einem als
Mauptantriebaquelle ständig umlaufenden Motor und einem Druckwerte
lat eine ausrückbare Kupplung angeordnet, die durch den in
die Bahn der Gegenstände eingreifenden Fühler betätigt wird und
Motor und Druckwerk bei Betätigung durch den Fühler verbindet. Zum Vorschub der Etiketten und der Schutzfolie ist an die Motorabtriebswelle
eine Vorschubwalze angeschlossen, an der die Schutzfolie vorbeigeführt wird. Diese Vorschubwalze kommt aber
erst dann zur wirkung» «renn eine vor ihr beweglich gelagerte Andruckwalze verschoben wird und die Schutzfolie gegen die sich
drehende Vorschubwalze drückt« Es leuchtet ein, daß die Etiketten zweckmäßig bei Stillstand bedruckt werden, da das Bedrucken
eines sich bewegenden Etiketts ein verschiebbar geführtes und daher teures und sturungsanSLllges Druckwerk bedingen wurde.
Die Erfindung löst dieses Problem so, daß bei der Ankunft eines Gegenstandes, was durch den bereits genannten Fühler festgestellt
wird, zuerst der Druckvorgang abläuft. Anschließend erst
wird die Schutzfolie um «tine Stlkettenlänge vorgeschoben und
das Etikett auf den Gegenstand aufgebracht. Konstruktiv gesehen 1st hierzu eine Einrichtung vorhanden, die von dem Druckwerk
nach Beendigung des Druckvorganges betätigt wird und die Andrückwalze
für die Länge eines Etikettes gegen die Vorschubwalze druckt. Weiter ist noch ein Schwinghebel vorhanden, der
die Umlenkkante enthält und die Anpreßwalze trägt, die die
Etiketten auf die Gegenstände aufdrückt. Dieser Schwinghebel
1st in Ruhestellung verriegelt. Gleichzeitig rait der Bewegung
der Andrückwalze löst das Druckwerk diese Verriegelung und gibt damit den Schwinghebel frei, der dann unter der Wirkung
einer Feder in Richtung auf den zu etikettierenden Gegenstand schwingt. Dabei wird ein Etikett von der Schutzfolie abgestreift,
das um die Oralenkkante des Schwinghebels gezogen wird.
Weitere Merkmale dea Gerätes, die sum unmittelbaren Gegenstand
der Erfindung geöören, sind in den Unteransprüehen enthalten.
Das erfindungsgenäße Gerät wird nun an einen Beispiel näher er·
läutert* Dieses Beispiel 1st in der Zeichnung dargestellt:
Flg. 1 zeigt eine Seitenansicht des Gerätes. Per Schwinghebel
ist verkürzt dargestellt. Der Schwinghebel und eine zum Vorschub gehörende Zunge sind welter in auegezogenen und
in gestrichelten Linien in zwei verschiedenen Stellungen
dargestellt.
Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf das Gerät. Zur Kupplung gehörende
Mittel sind hier ebenso in ausgezogenen und in gestrichelten Linien in zwei Stellungen dargestellt.
Fig. 3 zeigt eine Aufsicht in vergrößertem Maßstab auf ύ&η oberen
Teil des in Flg. 1 gezeigten Gerätes· Znsbesondere wird hier der schlupflose Zwangsvorschub der Etiketten und
der Schutzfolie erläutert. Gegenüber Fig. 1 ist das Gerät
UOt 90° gedreht.
Fig. 4 zeigt in der Aufsicht die auf der Schutzfolie sitzenden
Etiketten.
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Fig. 5 zeigt den unteren Teil dies in Pig. I gezeigten Gerätes
unter besonderer Berücksichtigung de» Schwinghebels. Der Schwinghebel wird in ausgezogenen und in gestrichelten
Linien in Arbeite- und in Ruhestellung gezeigt.
Fig. 6 zeigt die auf eine« Gegenstand aufliegende Andruckwalze«
das Förderband, sowie schematisch den hler als Lichtschranke
ausgebildeten Fühler, der die Ankunft eines Gegenstandes feststellt.
Als nächstes werden nun die konstruktiven Merkmale des Gerätes beschrieben. Die Beschreibung der einzelnen Teile erfolgt in
der Reihenfolge: Motor, ausrückbare Kupplung, Druckwerk, Etiketten-gesteuerter
Zwangsvorschub, Schwinghebel. Xm Anschluß daran werden der Bewegungsablauf und die Funktion der einzelnen
Teile erläutert.
In Pig· 2 1st der Motor schematise!! dargestellt und mit 10 bezeichnet,
über ein Umlenkgetriebe 12 treibt er ein Abtriebsrad 14 an. Dieses Abtriebsrad 14 ist Über eine elastische Kupplung,
die als Gummlsoheibe 16 ausgebildet sein kann, an eine Welle 13
und Über diese an die Vorschubwalze 20 angeschlossen. Das bedeutet,
dafl sich die Vorschubwalze 20 ständig dreht.
Die ausrückbare Kupplung setzt sich aus verschiedenen, miteinander
zusammenwirkenden Elementen zusammen. Sie hat die Aufgabe«
das Druckwerk und die an das Druckwerk angeschlossenen weiteren Meohanlsmen dann zu betätigen, wenn der Fühler die
Ankunft eines Gegenstandes featatellt. Als Kraftorgan enthält die Kupplung einen Magneten 22. Dieser betätigt seinen Anker 24,
an den eine Stange 26 angelenkt ist. Die Stange 26 wirkt auf eine
Auflaufklinke 28. Diese Auflaufklinke 28 ist ein einarmiger bei 30 gelagerter Schwinghebel. Fig.2 zeigt in ausgezogenen Linien
die Ruhelage und in gestrichelten Linien die Arbeltslage der Elemente 24 und 28.
Auf der Abtriebswelle Ib sitzt drehfest noch ein Antriebssperrrad
32· Dieses Antriebssperrad 32 besitzt die in 71g. 1 erkennbare
Zahnung. In der in Flg. 1 gezeigten Arbeitsstellung ist
eine Sperrklinke 34 in die Zähnung eingerastet. Die Sperrklinke
34 wird durch eine Feder in Richtung auf diese Arbeitslage vor*
gespannt. Pie Sperrklinke 34 sitzt auf einer Scheibe 36« In der
gezeigten Arbeitsstellung wird somit das Antriebssperrad 32 die
Scheibe 36 über die Verbindung durch die Sperrklinke 34 in Drehung
versetzen. Xn der Ruhelage Jedoch ist die Sperrklinke 34 auf
die Auflaufklinke 26 aufgelaufen. Diese hat dann die in Flg. 2 in ausgezogenen Linien dargestellte Ruhelage. Gegen den Druck
der Feder wird die Sperrklinke 24 aus der Verzahnung mit dem
Antriebssperrad 32 gedrückt.
Im eingerasteten Zustand dreht sich die Scheibe 36 unwd damit
ein Zahnrad 38, auf de» die Scheibe sitat. Das Zahnrad 38 kämmt
mit eineta Zahnrad 40. Dieses käramt in der in Pig. I ersichtlichen Weise mit weiteren Zahnrädern 42, auf denen Andrückschwingen
44 sitzen und zwar unter Zwischenschaltung von weiteren Zahnrädern 46. Die Zahnräder 46 sind auch in Fig. 2 erkennbar.
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Das Druckwerk enthält als wesentliche Elemente die sieh drehenden
Zahnräder 42 und die rait diesen umlaufenden Andruckschwingen
44. Den Andrückschwingen 44 liegen einstellbare, mehrstellige Druckwalzen 48 gegenüber, ober die Druckwalzen 48 läuft ein Farbband
50# das auf Farbbandspulen 52 auf- bzw. von diesen abgewickelt
wird. Zwischen dem Parbband 50 und den Andrückschwingen
44 wiBd die Schutzfolie 54 durchgeführt. Die Etiketten liegen
dabei - In Blickrichtung auf Fig. 1 - rechts. Die Andrückschwingen
44 tragen Rollen 56· Diese pressen, wenn sie wtthrend ihrer
Drehung waagerecht nach rechts zeigen, die Etiketten gegen das Farbband f>0 und die Druckwalzen 48. Hierdurch erfolgt der Druck.
Auf der Stirnseite des obersten Zahnrad«s 46 befindet sich ein
Nocken 58· Das Zahnrad 46 dreht eich nach linke und der Nocken
58 stößt - nach Beendigung des Druokvorganges - von unten gegen
einen Schieber 60 und drückt diesen nach oben. Der Schieber 60 stußt seinerseits gegen einen Kniehebel 02, der um einen Puiikt
64 schwenkbar ist« An das obere Ende des Kniehebels 62 1st eine Zunge 66 angelenkt· Diese Zu%e 66 greift mit Ihrem freien Ende
zwischen Stifte 68, die auf der Stirnseite einer Trommel JO angebracht
«t&d. Durch ihr Eigengewicht liegt die Zunge 66 Xnm&r
auf einem Stift 70 auf. Die Trommel 70 wird von eineia Blech 72
gehalten.
Die Trommel 70 dreht sich,was im folgenden noch näher erläutert
werden wird, in Uhrzeigen?ichtung. Dabei wird, die Zunge 66 durch
einen Stift 63 nach oben geschwenkt. Wenn die Zunge die in Fig.
1 in gestrichelten Linien eingezeichnete obere Endlage erreicht
hat, stößt sie gegen einen Stift 74. Dieser Stift74 gehört zu
einem elektrischen Ruhekontakt, der in dem Schaltergehäuse 76 untergebracht ist.
Der Ruhekontakt betätigt einen im einzelnen nicht näher dargestellten
Magneten 78. Bei Erregung zieht der Magnet 78 einen Rebel 80 nach rechts. Der Hebel BO greift an einem Schwinghebel
82 an, der bei 84 drehbar gelagert ist. 8er Schwinghebel b2 steht unter dem Druck einer Feder 66. Er trägt weiter die Andruckwalze
68, die mit der Vorschubwalze 20 zusammenwirkt. Zwischen Andrückwalze und Vorschubwalze ist die Schutsfolie 54
durchgeführt.
Auf dem untersten Zahnrad 42 ist eine Kurvenscheibe 90 befestigt.
Diese Kurvenscheibe wirkt mit einem Schieber 92 zusammen. Dieser
Schieber 92 greift an dein Schwinghebel 96 an· Der Schwinghebel
96 trägt die Andrückwalze 98. Der Schwinghebel 96 steht unter der Einwirkung einer Feder 100, die ihn in thrzeigerrichtung
schwenken will. Nur wenn die Kurvenscheibe 90 bei ihrer Drehung in Uhraeigerrichtung sich um $0° aus der in Pig, I gezeigten
Stellung entfernt hat, gibt sie den Schieber 92 frei, da sioti
dieser dann irwiie Aussparung der Kurvenscheibe 90 schiebt. Dieser
kann sich dann nach oben bewegen und entsprechend schwingt der Schwinghebel 96 in Uhrzeigerrichtung und bewegt die Andrückwalze
98 in Richtung auf einen zu etikettierenden Gegenstand 102 - siehe Pig. 5·
Unter Bezug auf die Figuren 1 und 5 «ird nun der Weg der Schutzfolie
54 durch das Oeritt erläutert t Die Schutzfolie S>4 läuft
von oben in das Gerät ein. Sie läuft zuerst unter eine Umlenkrolle
104, wird dann über die Trommel 70 gezogen und läuft
darauf wieder Über eine ömlenkrolle 106. Zwischen den Antriebe«
schwingen 44 und dem Farbband 30 lfiuft sie dann senkrecht nach
unten. Wenn man jetzt Flg. 5 betrachtet» erkennt man, daß die
Schutzfolie 54 an einer dritten Umlenkrolle 108 vorbeiläuft
und sich dann auf der Oberseite des Schwinghebels 96 in Richtung
auf die Andrückwalze 93 bewegt. An der Utalenkkante 110
ändert sie Ihre Richtung und läuft unter dem Schwinghebel 96
zurück auf eine Umlenkrolle 112. An der linken Außenkante des
Gerätes läuft sie über eine Umlenkrolle 114 und wird dann weiter
nach oben geführt, bis sie In den Spalt zwischen die Vorschubwalze
20 und die Andrückwalze 66 eintritt. Ober der Andrückwalze
öbmacht sie eine Linksschwenkung und verläßt das
Gerät in Richtung auf die Auf wickelspindel.
Einzelheiten der zum Vorschub dienenden Trommel 70 werden nun
noch am Beispiel von Pig. 3 erläutert. Die Trommel 70 trägt an den Kanten ihres Mantels Zähne 116. Diese Zähne 116 greifen
in die Einschnitte llB zwischen den einzelnen £tikettön!20 ein,
wie diese Fig. 4 zeigt.
Die Figuren 5 und 6 zelgfen noch den Fühler, der die Ankunft
eines Gegenstandes 102 erkennt. Dieser Fühler kann mechanisch als eine Schwinge, optisch als eine Lichtschranke oder auch
pneumatisch als Luftschranke ausgebildet werden. Xm gezeigten
Beispiel wird eine Lichtschranke 122 angedeutet.
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Dae Gerät arbeitet wie folgt:
Der Motor 10 ist eingeschaltet und treibt damit das Antriebssperrad
32 und die Vorschubwalze 20 kontinuierlich an. Die Auflaufklinke
28 soll die in Fig. 2 in ausgezogenen Linien dargestellte Ruhelage haben. Das heißt, daß sie die Sperrklinke j$4
von dem Antriebssperrad ys. abdrückt. Die lose auf der Welle 18
sitzende Scheibe % wird damit nicht mitgenommen und steht still.
In diesem Augenblick soll der als Lichtschranke 122 ausgebildete
PUhler feststellen, daß ein Gegenstand 102 durch das Förderband
124 bis zum Gerät vorgeschoben worden 1st. Xn diese«)
Augenblick haben sämtliche in Flg. 1 gezeigten Teile noch die dort gezeigte Stellung. In FIg* 5 hat der Schwinghebel 96 seine
dort in gestrichelten Linien gezeigte Ruhelage.
Bei Ansprechen des Fühlers 122 wird der Magnet 22 erregt. Er
zieht seinen Anker 24 an und schwenkt damit die Auflaufklinke
28 in öegenuhrseigerrichtung. Die Sperrklinke >4 wird freigegeben
und greift unter der Einwirkung einer Feder in die Verzahnung des Antriebssperrades >2. Die Antriebsverbindung 1st
hergestellt. Die Zahnräder 40, 42,46 werden in Drehung versetzt. Die Druckschwingen 44 schwingen la Uhrzeigerrichtung nach
unten - und rollen die Rollen 56 an dem Trägerband 54
ab. Die Etiketten 120 werden unter Zwischenschaltung des Fafcbbandes
50 gegen die Druckwalzen 46 gepreßt und bedruckt.
Nach Abschluß des Pruckvorgan^s» wenn die Druckschwingen etwa
halb schräg nach unten zeigen, hat der Nocken ijö den Schieber
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60 erreicht und stößt diesen nach oben. Die Zunge 66 hat bis zu
diesera Augenblick ihre in gestrichelten Linien eingezeichnete
obere Lage innegehabt. Sobald der Schieber 60 an den unteren Schenkel des Kniehebels 62 anstößt, wird die Zunge nach links
gezogen und fällt durch ihr Eigengewicht nach unten auf den nächst unteren Stift 68. Diese untere Endlage der Zunge 66 1st
in ausgezogenen Linien dargestellt. In diesem Augenblick springt der Stift 74 des Ruhekontaktes heraus und erregt den
Magneten 73. Per Magnet 78 zieht den Hebel 80 nach rechts und
preßt damit die Andrückwalze 86 gegen die sich drehende Vor»
schubwalze 20. Die Schutzfolie ί>4 »it den Etiketten 120 wird
vorgezogen. Dies geschieht so lange, bis der Stift 68,auf den die Zunge 66 gerade aufliegt, die Zunge wieder bis an den
Stift 74 angehoben hat. Der Stift 74 wird eingedrückt und der
Magnet 78 wird stromlos. Da der Abstand zwischen zwei Stiften
63 genau auf die Länge eines Etikettes 120 abgestimmt 1st,
bedeutet dies, daß die Größe des schrittweise erfolgenden Vorschubes
genau gleich der Länge eines Etikettes ist. Die auf dem Mantel der Trommel 70 vorgesehenen Zähne Il6, die zwischen
die Etiketten 120 greifen, sorgen für einen schlupflosen zwangsweisen Vorschub·
Nach dem Erregen des Magneten 78 hat die Kurvenscheibe 90 ihre
in Fig. 1 gezeigte Stellung um 90° in ührzeigerrichtung überschritten.
Der Schieber 92 kann nach oben durchrutschen und wird unter der Binwirkung der Feder 100 in dieser Richtung
bewegt. Dies bedeutet, daß der Schwinghebel 96 nach unten Ausschwingen kann. Siehe Fig. 5. In diesem Augenblick wird gerade
ein ein Etikett 120 tragender Abschnitt der Schutzfolie
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ί>4 um die ümlenkkante 110 geschoben. Das Etikett 120 löst
sieh von der Schutzfolie 5^, läuft unter die Andrückwalze 98
und wird auf den Gegenstand 102 aufgedrückt.
Nach diesem Aufdrücken des Etikettes hat - wie bereits ausgeführt
- die Zunge 66 wieder ihre obere Endlage erreicht. Der Magaet 78 wird stromlos. Die Andrückwalze 88 entfernt sich
von der Vorschubwalze 20. Die dazwischenliegende Schutzfolie 54 wird nicht länger mitgenommen. Der Schieber 92 wurde durch
die Kurvenscheibe 90 wieder nach unten geschoben. Dadurch wird der Schwinghebel 96 in Qegenuhrzeigerrichtung in seine Ruhelage
geschwenkt. Wenn die Seheibe 36 eine Umdrehung gemacht hat was
der Zeltdauer der oben genannten Vorgänge entspricht 1st die Sperrklinke >4 wieder auf die Auflaufklinke 28 gelaufen.
Da auch der Magnet 22 stromlos 1st, hat die Auflaufklinke 28
Ihre in ausgesogenen Linien dargestellte Ruhelage inne. Die
Sperrklinke 34wird wieder vom Antriebssperrad 32 gelöst. Das
Gerät steht still. Damit ist auch die Schutzfolie ^h wieder bewegungslos
geworden. Die Etiketten 120 liegen fest und werden in Ruhelage beim nächsten Betriebszyklus bedruckt.
Im /Susaifiaaenhang mit den Figuren 3 und 4 sei noch auf eine BInäselheit
hingewiesen. Die Entfernung zwischen zwei Stiften 68 entspricht der Größe eines in Pig. 4 gezeigten Etiketts. Damit
entspricht auch der Weg, den die Zunge 66 ssurü&Legt, einer
Etlkettenlünge. Verwendet man z.B. doppelt so große Etiketten,
muß der Abstand zwischen den Stiften 68 ebenfalls verdoppelt werden. Om hier einen umbau durch den Benutzer während des Betreiibes
zu vermelden, kann man abwechselnd jeden zweiten Stift
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60 länger machen. Gleichzeitig muß die Zunge 66 in Richtung der
Stiftachsen verschiebbar sein. Man verschiebt die Zunge dann
nach außen, so daß sie nur noch auf jedem zweiten Stift» das
heifit auf den längeren Stiften 60 zur Anlage kommt. Damit steigert sich auch der Zungenweg und damit der Vorschub der Schutzfolie
54 und der Etiketten auf das Doppelte«
Das erfindungsgeiaäße Gerät läßt sich auch mit Druckwerken ausbilden,
die von dem in Flg. 1 dargestellten Druckwerk abweichen* Es kommt lediglich darauf an, daß das Druckwerk nach Abschluß
des Druekvorganges elektrisch oder mechanisch (durch den Nocken
i>b) einen Impuls gibt« der die Vorschubmittel auslöst.
Wesentlich für das erflndungegea&fie Gerät ist, daÄ die Etiketten
in Ruhelage bedruckt werden, daß das Gerät durch die zu etikettierenden
Gegenstände selbst gesteuert wird νααά daß der Vorschub
zwan&al&uflg schrittweise um je eine Etikettenlänge erfolgt.
ansprüche
W 5fj/b
Claims (1)
- HA. 252129*15.5.65Dr. Ing. E. BERKENFELD · Dipl.-Ing. H. B E°RKEN FELD, Patentanwälte, KölnAnlage Aktenzeichenzur Eingabe vom ^ ι. ;- -» / , &** Name d. Anm.i'tO.A^y Gs. Herr fteinnard Wolfansprüche1· Vorrichtung zum automatischen Aufbringen von durch ein Druckwerk bedruckbaren Selbstklebeetiketten auf Gegenstände, die auf einem Förderband unter beliebiges: gegenseitigen Abstand vorgeschoben werden, mit ©iners ständig laufenden Motor zu» Antrieb der Vorschubmittel und des Druckwerkes, lalt einera in die Bahn der Gegenstände eingreifenden Fühler, der den Vorbeilauf eines Gegenstandes feststellt, mit Vorschubmittel», die elm mit, den Etiketten versehene Schutzfolie durch die Vorrichtung und um eine Umlenkka\e ziehen, vor der eine Anpreßwalze angeordnet ist und die die Etiketten von der Schutzfolie abstreift und auf die Gegenstände auf schiebt, dadurch gekennzeichnet, daß ζνύ.sehen deiaMotor (10) und des Druckwerk (42 - 48, 56) eine ausrtlekbare Kupplung (28, 32, 3*» 36) angeordnet 1st, die durch den Fühler (122) betätigt wird und Motor (10) und Druckwerk (42 - 4c, 56) bei Betätigung dureh deti PUhler (122) verbindet, eine an die Motorabtriebswelle (18) angeschlossene Vorschubwalze (20), an der die Schutzfolie (5*) vorbeieefünrt ist, eine beweglich gelagerte und gegen die über die Vorschubwalze (20) geführte Schutzfolie (ί>4) andrückbare Aadrückwalze (Go), eine Einrichtung (7^, SO, o2, c4, Ü6)# diö von den Druckwerk 42 - 48, 56) nach dem Druckvorgang betätigt wird und die Andrückwalze (ei;) für die Lgiise eines Etikettes (120) gegen die Vorschubwalze (20) drückt, und ein Schwinghebel (96), üer die ünlenkkarite (110) enthSlt und die Anprefiwalze (S'S) trägt und derw 55/0von dem Druckwerk (42 - 48, f>6) gleichzeitig mit der Bewegung der Andrückwalze (b8) freigegeben wird und unter der Wirkung einer Feder (100) in Richtung auf den zu etikettierenden Gegenstand (102) schwingt·2. Vorrichtung naoh Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine leerlaufende Trommel (70), Über die die Schutzfolie (34) geführt 1st und die auf ihrer Mantelfläche in Einkerbungen (Ιΐβ) der Etiketten (120) und der Schutzfolie (54) eingreifende Zähne (116) aufweist, auf der Trommel (70) in einem Abstand entsprechend dem Abstand der Zähne Stifte (68) angeordnet sind, die in die Bewegungsbahn einer schwenkbar gelagerten Zunge (66) ragen, am Endpunkt dieser Bewegungsbahn ein Ruhekontakt (?4, 76) liegt, der über einen Magneten (78) die Andrückwalze (88) gegen die Vorschubwalze (20) drückt, das freie Ende der Zunge (66) von einem der Stifte (68) bei Drehung der Trommel (70) bis zur Anlage an dem Ruhekontakt (74, 76) mitgenommen wird, ein Schieber (60) mit deta anderen Ende der Zunge (66) in Wirkungaverbindung steht, der Schieber (60) von dem Druckwerk (42 · 48, 56) am Ende des Druckvorganges erfaßt wird und dabei die Zunge (66) aus ihrem Eingriff mit einem Stift £8) und dem Ruhekontakt (74, 76) trennt und das freie Ende der Zunge (66) am nächsten Stift (68) zur Anlage koramt.5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, da0 an die Abtriebsseite der Kupplung (28, ?2, 34, 36) formschlüssig ein 2ahnrad (46) angeschlossen ist, das synchron mit bzw. von dem Druckwerk (42 - 48, 56) angetrieben wird und einen Nocken (58) trägt, der Nocken (58) im Verhält-W 55/8 - 2 -riis zu dem Schieber (60) ao angeordnet ist, daß er den Schiebe] (60) am Ende dee Druckvorganges auslenkt und dann wieder freigibt, die Zunge (66) an einem Schenkel eines Kniehebels (62) angelenkt ist und durch 4hr Eigengewicht in die Richtung zwischen die Stifte (68) rutscht, der Schieber (60) mit dem anderen Schenkel des Kniehebels (62) in Wirkungsverbindung steht» derart, daß die Zunge (66) bei Betätigung des Schiebers (60) durch den Nocken (5B) aus ihrer Lage auf einem Stift (6S) herausgezogen wird und die Zunge (66) dann durch ihr Eigengewicht bis zur Auflage auf dem nächsten Stift herabfällt.4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da/3 die Stifte (68) abwechselnd verschieden lang sind, wobei der Abstand zwischen je zwei Stiften (68) der Länge eines kurzen Etikettes (120) und der Abstand zwischen je zwei abwechselnd aufeinanderfolgenden langen Stiften (68) der Länge eines langen Etikettes (120) entspricht, und die Zunge (66) in Richtung der Stiftachsen verschiebbar ist, so daß sie auf jedem oder nur auf den langen Stiften (66) zur Auflage kommt.5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die Abtriebsseite der Kupplung (28, 32, 3^, eine Kurvenscheibe (90) angeschlossen ist, die synchron mit bzw. von dem Druckwerk (42 - 4ίϊ, 56) angetrieben wird, auf der Kurvenscheibe (90) ein Schieber (92) unter der Einwirkung der Feder (lfiO) aufliegt und der die Andrückwalze (98) tragende Schwinghebel (96) mit dem Schieber (92) in Wirkungsverbindung steht, und die Kurvenscheibe (90) so geformt ist, daßgs der Schieber (92) am Ende des Druckvorganges freigeben wirdund der Schwinghebel (96) unter der Einwirkung der Feder (100) aussohwingt, während der Schieber {92) während des Übrigen Teiles der Umdrehung der Kurvenscheibe (90) von dieser gegen die Einwirkung der Feder (100) festgehalten wird.6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Abtre|lbswelle (18) des Motors (10) ein Antriebssperrad (32) drehfest sitzt, auf der Abtriebswelle (18) noch eine Scheibe (36) mit einer Sperrklinke (34) lose aufsitzt und eine Feder die Sperrklinke (34) in Antriebsverbindung mit dem Antriebssperrad (32) drückt, der den Vorbeilauf eines Gegenstandes (102) feststellende Fühler (122) einen Magneten (22) betätigt, an den Magneten (22) eine Auflaufklinke (28) angeschlossen 1st und diese in Ruhelage in die Bewegungsbahn der mit der Scheibe (36) verbundenen Sperrklinke (34) eingreift und die Sperrklinke (34) dann gegen den Brück einer Feder aus dem Singriff mit dem Antriebssperrad (32) löst und dabei die Antriebsverbindung trennt, während sie bei Betätigung durch den Magneten (22) die Sperrklinke (34) zum Eingriff in das Antriebssperrad (32) freigibt.7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dad das Druckwerk mehrere vielstellige Druckwalzen (48) enthält und die Druckwalzen (4S) in der Laufrichtung des die Etiketten (120) tragenden Trägerbandes (54) hintereinander angeordnet sind, um jeweils eine andere Zeile zu drucken.w 55/8 - 4 -
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1965W0034955 DE1919054U (de) | 1965-05-15 | 1965-05-15 | Fliessband-etikettiergeraet mit eingebautem druckwerk. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965W0034955 DE1919054U (de) | 1965-05-15 | 1965-05-15 | Fliessband-etikettiergeraet mit eingebautem druckwerk. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1919054U true DE1919054U (de) | 1965-07-01 |
Family
ID=33389525
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1965W0034955 Expired DE1919054U (de) | 1965-05-15 | 1965-05-15 | Fliessband-etikettiergeraet mit eingebautem druckwerk. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1919054U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1611913B1 (de) * | 1967-03-01 | 1971-05-13 | Kurt Ruenzi | Halbautomatischer Etikettierapparat |
-
1965
- 1965-05-15 DE DE1965W0034955 patent/DE1919054U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1611913B1 (de) * | 1967-03-01 | 1971-05-13 | Kurt Ruenzi | Halbautomatischer Etikettierapparat |
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