DE1918362U - Kunststoff-schublade. - Google Patents

Description

Kunststoff-Schublade

Kunststoff-Schubladen mit durch Trag- und Ifiihrungsschienen aus Stahlblech, verstärkten Seitenwänden sind bekannt. Es ist ferner bekannt, die vorderen Enden dieser Trag- und Führungsschienen gemäß DBGM 1 911 177 mit der an der Vorderwand der Schublade angeordneten Blende kraftschlüssig zu verbinden, um die an der Blende ausgeübten Zug- und Druck= kräfte nicht unmittelbar auf die labile Vorderwand der Schublade, sondern über die beiderseitigen Schienen auf die weitaus stabileren Seitenwände abzuleiten. Zu diesem Zweck wurden die Stege der U-förmigen Schiehenprofile rechtwinklig abgekantet und mit der Blende verschraubt. Sofern nun der Angriffspunkt (Knopf, Handgriff) der Zug- bezw. Druckkräfte beim Herausziehen oder Hineinschieben der Schublade nicht in der Ebene der Befestigungsschrauben liegt, entstehen notwendigerweise Drehmomente, denen man dadurch zu begegnen sucht, daß die Vorderwand der Kunststoff-Schublade zusätzlich mit der Blende verschraubt wird. Diese Maßnahme mußte infolge der bei jeder Betätigung der Schublade eintretenden Verformung im Bereich der Schraubenköpfe zu Rissen und letzten Endes zur Zerstörung der Kunststoff-Vorderwand führen.

Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist eine Schubladen-Ausführung, bei der die Zug- und Druckkräfte über die ganze Höhe der Blende verteilt auf die ebenfalls bis annähernd zur vollen Höhe der Schublade verbreiterten Seitenschienen abgeleitet werden, indem deren vordere Steg-Enden rechtwinklig nach außen abgekantet und mit der Blende verschraubt werden. Dieser Hauptzweck würde bereits erreicht sein, wenn nur der vordere Teil der Schienen etwa in Porm eines rechtwinkligen Dreiecks mit gradliniger oder auch geschweifter

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Hypotenuse zur Blende Jain verbreitert würde. Der ästhetische Anblick der hochglanz-brennlackierten Sichtflachen der über die ganze Länge und Breite der Seitenwände reichenden Stählschienen rechtfertigt jedoch den höheren Materialaufwand.

Die beigefügten Abbildungen veranschaulichen die Ausführung:

Abb» 1 stellt die vordere linke Icke- der Kunststoff-Schublade a im Aufriß dar, wobei die an der förderwand angeordnete Blende b in der Zeichnung fortgelassenund durch ihre strichpunktierten Begrensungslinien ersetst wurde. Der wagerecht abgekantete Flansch £ der Schubladen-Seitenwand wird von dem oberen zusätzlich tl~förmig umgebördelten flansch der Führungsschiene d umfaßt und mit ihr durch an der Unterseite eingepreßte Kerben unlösbar verbunden. Der untere,ebenfalls zusätzlich umgebördelte Flansch der !führungsschiene ist vertikal nach unten bis annähernd zur vollen Höhe der Schubladen-Seitenwand verbreitert und die "önterkante der Verbreiterung bogenförmig zum Schubladen-Boden hin abgewinkelt h. Ebenso wie der Steg e_ des XJ-Profils der führungsschiene wird auch der vertikale Teil jg der Schienen-Verbreiterung rechtwinklig nach außen abgekantet und mit Sehraubenlöchera versehen, so daß er mit der Blende b verschraubt werden kann.

Abb. 2 zeigt dieselbe linke Iforderecke im Seitenriß und läßt erkennen, daß die an der Blende ausgeübten Zug- und Druckkräfte infolge der Verschraubung der Blende mit den abgekanteten Indem e. und f der verbreiterten Schiene in vollem Umfang und ohne Bildung von Drehmomenten auf die Schiene und von dort auf die Schubladen-Seitenwand übertragen werden.

Abb» 3 stellt einen Hori&ontalsehnitt x-x durch den Steg des U-Profils der Schiene, und

Abb, 4- desgleichen einen Schnitt j-j durch die Schienen-Verbreiterung dar.

Sehuta ansprach

Claims (1)

Schutisanspruch

1. Kunststoff -Schublade mit durch Trag- und Iuhraags schienen verstärkten Seit enw&den- und einer an der förderwand der Schublade angeordneten Blende, dadurch gekennzeichnet, daß der untere, zusätzlich u&gebördelte Plansch der Führungsschiene vertikal nach unten bis annälierna zur vollen Höhe der Schubladen-Seitenwand verbreitert und die Unterkante der Verbreiterung bogenförmig zum Schubladen~Boden hin abgewinkelt ist, und daß ferner außer dem feil ( ) des Steges des Sehienen-U-Profils auch der Teil ( ) der Verbreiterung rechtwinklig nach außen abgekantet und mit der Blende ( ) versehraubt ist*