DE1918247A1

DE1918247A1 - Verfahren und Anordnung zur Anzeige der Waermestrahlungsverteilung eines Gegenstandes

Info

Publication number: DE1918247A1
Application number: DE19691918247
Authority: DE
Inventors: Carl-Erik Granqvist; Bjoerk Nils Arvid Norman
Original assignee: AGA AB
Current assignee: AGA AB
Priority date: 1968-04-11
Filing date: 1969-04-10
Publication date: 1969-10-23
Also published as: JPS4826404B1; US3597534A; SE334485B; FR2006039A1; DE1918247B2

Description

Patentanwalt 1

Dipi.-fng. H. Strohschänk

8 München 60 10.4.1969 -S/Sp/Rü(4)

5 19O-7O,9P

AGA Aktiebolag^ Lidingö_1 (Schweden)

Verfahren und Anordnung zur Anzeige der Wärmestrahlungsverteilung eines Gegenstandes

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Anzeige der Wärmestrahlungsverteilung eines Gegenstandes sowie eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens.

Es sind bereits Abtastanordnungen bekannt, welche auf die Infrarotstrahlung eines Gegenstandes ansprechen und ein Videosignal von einer beim Fernsehen bekannten Art erzeugen, das die Strahlungsleistung von aufeinanderfolgend abgetasteten Punkten des Gegenstandes darstellt. Das Videosignal liegt an einer Bildwiedergabeeinrichtung, beispielsweise einer Kathodenstrahlröhre, welche einen Bildschirm synchron mit der Abtastung des Gegenstandes abtastet, wobei die Intensität des Kathodenstrahls proportional zu der Strahluttgsleistung gesteuert wird.

Aus der britischen Patentschrift 217 604 ist es bekannt, ein "isothermisches" Signal zu erzeugen, welches anzeigt, wann sich das Videosignal innerhalb eines bestimmten Amplitudenbereiches befindet. Andere Arten abgewandelter Signale können von dem Videosignal abgeleitet werden, um eine zusätzliche Information hinsichtlich der Wärmestrahlungsverteilung zu erhalten. Es ist auch bekannt, mittels eines Schalters entweder das Videosignal oder das isothermische Signal auf die Wiedergabeeinrichtung zu übertragen. Ein

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derartiger Schalter ermöglicht wahlweise die Beobachtung des ordentlichen Verteilungsbildes und des abgewandelten isothermischen Bildes, jedoch kann es schwierig sein, einen bestimmten Punkt des isothermischen Bildes ge'genüber dem normalen Bild örtlich festzulegen.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines demgegenüber verbesserten Verfahrens, bei dem das Videosignal und das hiervon abgeleitete abgewandelte Signal der Wiedergabeeinrichtung wahlweise so zugeführt werden, dass diese an verschiedenen Teilen des Bildschirms erscheinen. Erreicht wird dies im wesentlichen durch Abtastung des Gegenstandes zur Erzeugung eines Videosignals, welches die Strahlungsleistung der Wärmestrahlung von aufeinanderfolgend abgetasteten Punkten des Gegenstandes darstellt, Erzeugung eines abgewandelten Signals aus dem Videosignal und wahlweise Übertragung des Videosignals sowie des abgewandelten Signals auf eine Bildwiedergabeeinrichtung, die einen Bildschirm synchron zu der Abtastung des Gegenstandes abtastet, um eine Wiedergabe des Videosignals und des abgewandelten Signals an getrennten Stellen des Bildschirmes zu bewirken. Durch ein derartiges Verfahren wird die örtliche Festlegung eines bestimmten Punktes des abgewandelten Bildes gegenüber dem normalen Bild erleichtert. Die erwähnten Teile des Bildschirmes können horizontale Streifen mit einer Anzahl von Linien sein, oder es kann sich um rechteckige Bereiche handeln, deren Lage einstellbar ist und welche in irgendeiner gewünschten Zahl vorgesehen sein könnten.

Ausgestaltungen betreffen weitere Einzelheiten der erfindungsgemässen Anordnung.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen.;

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Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens in Blockschaltbilddarstellung,

Fig. 2 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. 1,

Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform der Anordnung nach Fig. 1 links von deren Anschlüssen A, B, C, ' D, ebenfalls in Blockschaltbilddarstellung.

Eine Abtasteinrichtung SD spricht auf Infrarotstrahlung an und kann zur Abtastung eines Gegenstandes in zwei zueinander senkrechten Richtungen verwendet werden, um ein Abtastraster zu bilden, wie es in der Fernsehübertragungstechnik bekannt ist. Die Erfindung ist in gleicher Weise auf eine Abtasteinrichtung für eine lediglich linear erfolgende Abtastung in einer Dimension anwendbar. Die Abtasteinrichtung -SD erzeugt ein Videosignal 7S ähnlich einem Fernsehsignal, wobei jedoch im vorliegenden Fall die Wärmestrahlungsleistung von aufeinanderfolgend abgetasteten Punkten des Gegenstandes dargestellt wird. An den Ausgang der Abtasteinrichtung SD ist ein Eingangsanschluss IT eines Zweistufenschalters SW angeschlossen, welcher den Anschluss IT mit einem Anschluss eines Paares 'von Sekundäranschlüssen A, B zu verbinden vermag. Der Anschluss B liegt an dem Eingang eines Videokanals VC, welcher als Verstärker für das Videosignal ausgebildet sein kann; der Ausgang des Videokanals VG liegt an der Kathode einer Bildwiedergabeeinrichtung RD mit einer Kathodenstrahlröhre, wie sie normalerweise beim Fernsehen verwendet wird, und zwar mit. einem Ablenksystem DS, an dem horizontale und vertikale Ablenkströme in an sich bekannter Sägez£hnfqrm liegen. Ein Zeitgeber TU ist mit dem- Ablenksystem SD synchronisiert und erzeugt horizontale sowie vertikale Ablenkströme an einem Ausgang C bzw. D, welche wiederum an elitsprechende Wicklungen des Ablenksystems D3 angeschlossen sind.

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Der Anschluss A liegt an dem Eingang eines zweiten Kanals SO, welcher eine auf Amplituden ansprechende Stufezur Erzeugung eines abgewandelten Signals MS umfasst, das anzeigt, wenn sich das Videosignal VS innerhalb eines bestimmten Amplitudenbereiches. AR befindet. Der Ausgang des Kanals SC liegt an der Kathode der .Bildwiedergabeeinrichtung RD. · -'■ :

Ein Betätigungselement AM dient* zur Einstellung des Schalters SW in die eine oder andere seiner beiden Stellungen und umfasst ein Paar von Eingangsanschlüssen I, I¹, welche mit den Ausgängen eines Paares von Zählern 01 bzw. 02 verbunden sind, deren Eingänge an Hilfsanschlüssen A¹, B' des Schalters SW liegen. Der Anschluss IT¹ ist mit dem horizontalen Ausgang C des Zeitgebers TU verbunden.

Wenn sich der Schalter SW in der gezeigten Einstellung befindet, wird das abgewandelte Signal MS der Bildwiedergabeeinrichtung RD zugeführt, während der erste Zähler C1 die Anzahl der horizontalen Säge zahnwellen zählt. Der Zähler 01 zählt bis 10 und gibt alsdann einen Ausgangsimpuls an den Anschluss I ab, was eine Umschaltung des Schalters SW in die Stellung mit wirksamen Anschlüssen B, B¹ bedingt. Dadurch wird der Zähler 02 in Betrieb gesetz.t, welcher bis 50 zählt, wonach er einen Ausgangsimpuls an den Eingangsanschluss I¹ abgibt, was eine Rückkehr des Schalters zu den Anschlüssen A, A¹ bewirkt usw.

In der Stellung mit wirksamen Anschlüssen A, A¹ wird das abgewandelte Signal MS der Bildwiedergabeeinrichtung RD zugeführt. Diese Betriebsweise erstreckt sich über die Zeit, welche für den Zähler 01 erforderlich ist, um 10 Linien zu zählen. Diese 10 Linien werden als horizontale Streifen P in Fig. 1 wiedergegeben.

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In der Stellung mit wirksamen Anschlüssen B, B¹ wird das normale Videosignal VS zugeführt, wonach an dem entsprechenden Teil E des Bildschirms der gesamte. Bereich von Grautönen liegt.

Die Zeichnung stellt der Einfachheit halber den Pail dar, wo alle horizontalen Linien die gleiche Verteilung > der Strahlungsleistung aufweisen. Dies entspricht der Abtastung eines Bereiches, in welchem sich die Strahlungsintensität in Vertikalrichtung nicht ändert, sondern lediglich in Horizontalrichtung. Normalerweise liegen indessen Änderungen von Linie zu Linie innerhalb zweier Gruppen von Bildschirmbereichen E und F vor.

In Pig. 2 sind durch eine Kurve G die Intensitätsänderungen längs einer der Linien des Bildschirmbereiches E dargestellt. Kurvenstücke H geben eine ähnliche Punktion für eine der Linien des Bildschirmbereiches P. Beide Schaubilder stellen die Intensität des Kathodenstrahls bei einer Auslenkung über die betreffende Linie dar. Gemäss der Zeichnung liegt die Kurve H lediglich dann vor, wenn sich die Intensität innerhalb eines bestimmten Amplitudenbereiches befindet.

Gemäss· Pig. 3 spricht der Schalter SW auf ein Undgatter AC an. In der Ausserbetriebsstellung liegt der Eingangsanschluss IT an dem Anschluss B, in der Betriebsstellung an dem Anschluss A. Das Undgatter AC hat zwei Anschlüsse, deren einer an einem' Amplitudenwähler AS liegt, der den vertikalen Ablenkstrom innerhalb eines bestimmten Amplitudenbereiches in ähnlicher Weise veranschaulicht, wie dies für den Kanal SC hinsichtlich des Videosignals VS zutrifft. Ein ähnlicher Amplitudenwähler HS spricht auf den horizontalen Ablenkstrom an. Die Ausgangsgrößen der Wähler AS, HS

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liegen an dem Undgatter AC, wobei der Schalter SW sich dann und nur dann in Betriebsstellung befindet, wenn der horizontale und.der vertikale Ablenkstrom innerhalb der entsprechenden Amplitudenbereiche liegen. Die Amplitudenwähler AS, HS können einstellbar sein, um eine Auswahl irgendeiner gewünschten Stellung für dem oberen"und unteren Grenzwert zu ermöglichen, und zwar für die beiden Amplitudenbereiche getrennt oder in Verkettung miteinander. Auf diese Weise zeigt ein rechteckiger Teil der Oberfläche das abgewandelte Signal, deren Lage und Grosse durch Einstellung der Wähler AS, HS verändert werden kann. - ■

Patentansprüche:

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Claims

Patentansprüche

Verfahren zur Anzeige der Warmestrahlungsverteilung eines Gegenstandes, gekennzeichnet .durch Abtastung des Gegenstandes zur Erzeugung eines Videosignals, welches die Strahlungsleistung der Wärmestrahlung von aufeinanderfolgend abgetasteten Punkten des Gegenstandes darstellt, Erzeugung eines abgewandelten Signals aus dem Videosignal und wahlweise Übertragung des Videosignals sowie des abgewandelten Signals auf eine Bildwiedergabeeinrichtung, die einen Bildschirm synchron zu der Abtastung des Gegenstandes abtastet, um eine Wiedergabe des Videosignals und des abgewandelten Signals an getrennten Stellen des Bildschirmes zu bewirken.
2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 für ein Videosignal, welches die Wärmestrahlungsleistung von aufeinanderfolgeiü abgetasteten Punkten eines Gegenstandes darstellt, gekennzeichnet durch einen Eirigangsanschluss (IT) für das Videosignal (VS), einen Zweistufenschalter (SW) zur Verbindung des Eingangsanschlusses (IT) mit einem aus einem Paar von sekundären Anschlüssen (A, B), eine Bildwiedergabeeinrichtung (RD) zur Abtastung eines Bildschirmes zwecks Anzeige des Videosignals (VS), einen Videokanal (VC) zwischen einem-der sekundären Anschlüsse (B) sowie der Wiedergabeeinrichtüng (RD), einen zweiten Kanal (SC) zur Erzeugung eines abgewandelten Signals (MS) aus dem Videosignal (VS), welcher zwischen dem anderen der sekundären Anschlüsse (A) und der Bildwiedergabeeinrichtung (RD) liegt, und Betätigungselemente (AM), welche auf die Abtastung des Bildschirmes ansprechen, um den Schalter (SW) in eine Stellung für bestimmte Bereiche (E) des Bildschirmes und in die andere Stellung für dessen restliche Bereiche (P) zu bringen.

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3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet',""-. dass der sekundäre Kanal (SC) vermöge entsprechender Ausgestaltung lediglich dann ein abgewandeltes Signal (MS) abgibt, wenn das Videosignal sich in einem bestimmten Amplitudenbereich (AR) befindet.
4. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Zeitgeber (TTJ) zur Erzeugung horizontaler und vertikaler Ablenkspannungen für die Biluwiedergabeeinrichtung (RD), getrennte Eingänge (I, I») an den Betätigungselementen (AM) zur Einstellung des Schalters (SW) in eine entsprechende Stellung seiner beiden Stellungen, einen Hilfseingangsanschluss (IT') an dem Schalter (SW), wei'cher mit einem aus einem Paar von Hilfsanschlüssen (A¹,?Β') verbindbar ist, einen ersten Zähler (C1) zwischen einem der Hilfsanschlüsse (A¹) sowie dem einen der Eingänge (I) und einen zweiten Zähler (G) zwischen dem anderen der Hilfsanschlüsse (B¹) sowie dem anderen der Eingänge (I¹)·
5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (SW) in seiner unwirksamen Stellung den Eingangsanschluss (IT) mit einem der sekundären Anschlüsse (E) und in seiner Betriebsstellung mit dem anderen der sekundären Anschlüsse (A) verbindet, und dass ein Amplitudenwähler (AS) vorgesehen ist, welcher auf eine der Ablenkspannungen des Zeitgebers (TU) anspricht, um ein Ausgangssignal zu erzeugen, wenn die Ablenkspannung sich innerhalb eines bestimmten Amplitudenbereiches befindet, und das Ausgangssignal dem Schalter (SW) zuzuführen.
6. Anordnung nach Anspruch 5» gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Amplitudenwähler (HS), welcher auf die andere der beiden Ablenkspannungen anspricht, und ein Undgatter (AC), welches mit den Ausgängen der Amplitudenwähler (AS, HS) verbunden ist, um' ein Ausgangssignal zu erzeugen und dieses dem Schalter (SW) zuzuführen.

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