DE1918167A1 - Verfahren zur Herstellung einer Stossverbindung oder eines Abschlusses an elektrischen Kabeln - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Stossverbindung oder eines Abschlusses an elektrischen KabelnInfo
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Description
Köln 106931, Essen 20362
Postfach 325
69 068 Sp/Schm 9. April 1969
British Insulated Oallender's Cables Limited,
21, Bloomsbury Street, London, W.C.1, England
Für diese Anmeldung wird die Priorität aus den britischen Patentanmeldungen Nr. 17484/68 v. 11. April 1968, Nr. 274.99/68
v. 10. Juni 1968, Nr. 27500/68 v. 10. Juni 1968, Nr. 53371/68
v. 11. Nov. 1968 und Nr. 53372/68 v. 11. Nov. 1968 beansprucht.
Verfahren zur Herstellung einer Stoßverbindung oder eines Abschlusses an elektrischen Kabeln
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Stoßverbindung oder eines Abschlusses an elektrischen Kabeln,
deren Seele aus einer Vielzahl von Adern besteht, die eine Litze darstellen, durch deren Zwischenräume ein flüssiges Tränkungsmittel für.das Kabeldielektrikum verlaufen kann.' Unter dem Ausdruck
"flüssiges Tränkungsmittel" ist eine flüssige Substanz zu verstehen,
welche bei der normalen Betriebstemperatur des Kabels flüssig ist oder bei einer Temperatur flüssig wird, welche die Litze
während der Herstellung der Stoßverbindung oder des Abschlusses erreichen kann. Ein wichtiges Beispiel eines Tränkungsmittels,
das bei der normalen Betriebstemperatur1 flüssig ist, stellt freifließendes
Öl dar, das in ölgefüllten Kabeln mit Längsdurchtritten
verwendet wird, um den Zutritt des Tränkungsmittels zu allen Teilen
des Dielektrikums zu erleichtern. Ein Beispiel eines Tränkungsmittels, das bei einer Temperatur flüssig wird, welche die
Litze während der Herstellung eines Abschlusses oder einer Stoßverbindung
erreichen kann, ist eine Substanz auf der Basis eines Öl/Wachsgem-isches, wie es in massegetränkten (MIND)-Kabeln ohne
Abfluß verwendet wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt die Herstellung eines das Ende der Litze umgebenden Wärmespeichers und die Verbindung
der Litze mit einem Abschluß oder einer anderen Leitung durch Aufbringung eines im geschmolzenen Zustand befindlichen
haftenden Metallkörpers, auf im wesentlichen die gesamte
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Schnittstirnfläohe der Litze oder zwischen die Sehnlttstirnflüohe der Misse und daa Bnde des Abschlusses oder der anderen Leitung, während flüssiges Tränkungsmittel aus den Zwischenräumen zwischen den Drähten der Litze in de« Bereich
eines Schnittendes entfernt wird, indem Vakuum an die Litze
gelegt wird.
Der VerbindunjtiBVurgaMg kann in einer V/eich- oder Hartlötung
bestehen, jedoch ist; aur Erzielung einer maximalen mechanischen feutigkolfc und Zuverlässigkeit eine Schveissung vorzuziehen. Daß MKr Soliwoiaavorfahren (Metall/lnertgas-Schweiesiing), weichet» einen MefcallUbei'gang von einer Elektrode auf
das Werkstück quer ϋμ dinem Lichtbogen in einer inerten Atmosphäre umt'idesfc, die normalerweise aus Argon besteht, ist benondora geeignet, ßn wird vorzugsweise dar zueaoaenhängende
Körper aus Metall mittels eines Zweistufen-Sohweissverfahrena
aufgebaut,, da ο eino fctate Stufe umfasst, in welcher eine
dünne Metallnchiohfe an dem Schnittende der Litze zum Zwecke
von deren Abdichtung augebracht v/ivd.- während Vakuum an dem
Bnde «ler Leitung aufrecht erhalten wird, worauf eine zweite
Stufe folgt, in dor das Litzenende wiederum Vakuum ausgesetzt
und olne gröasere Matallmange aufgebracht wird, um die Leitung mit einor anderen Leitung oder einem anderen Abschluss
zu verbinden. Obgleich in der zweiten Stufe das Metall durch
ein Schwelasverfahren aufgebracht wird, gleicht diese Verfahrenestufe einem ßiessvorgang, da hier ein Hohlraum aufgefüllt wird, der zumindest auf einer Seite durch das Schnittende einer Litze mit geschmolzenem Metall begrenzt wird.
Der Wärmespeicher kann in form einer Zwinge ausgebildet sein, welche die Trennung der einzelnen Adern der Leitung während
des Schweissens verhindert und danaoh entfernt wird. Wahlweise kann der Wärmespeicher oder ein Teil desselben mit der Sohweis-8Θ verbunden werden, wobei ein fester Teil des Abschlusses
oder der Stossverbindung gebildet wird. Beispieleweise kann
der Wärmespeicher eine Metallbüchse umfassen (welche aus
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festem Material, langersehnt+ton oder längagoteilt in
swot oder mehr Teilen ausgebildet sein kann), die der mit
der Schweiese zu verbindenden Litze benachbart ist, und
ferner einen äusaeren entfernbaren Teil. In dem Falle einer Stoaeverbindung verlaufen die Leitungen normalerweise la wesentlichen horizontal, und οin Durchtritt ist durch
die uegebende Wandung des Wärmespeichere (einschliesslich.
irgendeiner BUohse) zum Zwecke der Einbringung von Verbin«*
dungsaetall vorgesehen. Normalerweise soll dieser Durchtritt an der Oberseite des Wärmespeichere angeordnet sein.
Ib Palle eines Endabeohluaaes verläuft die Leitung normalerweise vertikal, und ein ringförmiger Wärmespeicher ermöglicht alsdann den Zutritt von Verbindungsmetall durch sein
oben offenes Ende.
Der Wärmespeicher dient zur Verhinderung eines unzulässigen
teaperaturanstieges an dem abisolierten Ende des Kabeldieletetrikoas, vermindert daβ Anlaeoen der Leitungsenden und (in
den ?alle eines Bogensehweiseverfahrens) das Abtrennen einseiner Aderenden, was eine ochlechte Schweiasung ergäbe.
Vorftugswelse wird Vakuum an die Litze durch einen umgebenden
Rohrverteiler angelegt, voraugeweise in Form einer Ringnut in
der Innenwandung des Warmespeinhere, .
Vorzugsweise wird ferner das Ende des Rohrverteilers gegenüber dem abgeschnittenen Ende der Litze durch elastische Bauelemente, beispielsweise einen Gummi/ing, abgedichtet, um
die Wirksamkeit des Saugvorganges an der Schnittstirnfläche
der Leitung eu steigern.
Normalerweise iot es notwendig, Reste des Tränkungemit.teis
von des Schnittende der Litze durch Waschen mit einem geeigneten Lösungsmittel zu entfernen, während Vakuum an der Leitung liegt. Diee geschieht vor dem Beginn des Verbindungsvor-■-gange.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen näher
erläutert» Bs seigern
Fig. 1-3 aufeinanderfolgende Verfahrenasehritte gemäsa einer Durehführungsform des erfindungagemässen Verfahrens
zur Herstellung einer Stoßverbindung zwischen zwei- Kabeln, . -
Pig« 6-8 aufeinanderfolgende Verfahrensstufen gemäss
einer anderen Durehführüngsform des erfindungsgemässen
Verfahrens zur Herstellung eine« Kabelanschlusses,
9» 10 abgewandelte Durchfuhrungsformen des erfindungagemässen
Verfahrens eur Herstellung eines Abschlusses ähnlich dem Verfahrensschritt von Fig. 8.
Das BU beschreibende Verfahren zur Herstellung einer Stossverbindung
ist besondere für entsprechende Leitungen benachbarter Längenabschnitte eines viele Seelen aufweisenden, Ölgefüllten
Kabels mit Durchtritten oder Kanälen für in den
Zwischenräumen zwischen den Seelen befindliches Tränkungsmittel geeignet. Die Kabelenden werden, zuerst in Üblicher
Weise abisoliert. Wenn die auf Stoes zu verbindenden Leitungen einen nicht kreisförmigen Querschnitt aufweisen, werden
sie vorzugsweise in dem Bereich kreisförmig gemacht, wo die
Stoeeverbindung heraustollen i3t, beispielsweise durch Einpressen zwischen halbkreisförmigen Formstücke^
Bin Wärmespeicher 1 aus Metall mit guter Wärmeleitfähigkeit
wird um das Leitungeende angeordnet. Vorzugsweise besteht der Wärmespeicher aus Kupfer, wenn die auf Stoss zu verbindenden Leitungen aus Aluminium sind, oder aus Weichstahl oder
rostfreiem Stahl, wenn die Leitungen aus Kupfer sind. Die Stirnfläche 2 des Wärmespeichers ist gegenüber einer senksßoht
nt«i dos: Lwi-ijurigeaeiiHe \'&ι1ύ\χ£βΥι&&η Ebene geneigt ünä
oinnt alß Scbueidswinge ssv-oa Abzwicken des Leitungeenäes. Die
Aunrichtxmg Cm ScIiuittöE eriolgis üeräi-t, ilfcss bei der fer»
llter? Stosürerbindung die Enden der Leitungen an
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ihrer Oberseite einen gröaseren Abstand als an ihrer Unterseite
aufweisen. In Abhängigkeit von den Abmessungen der Leitung iat ein Winkel von 15-30° zwischen der Schnittebene
und der senkrecht au der Lsitungoachse verlaufenden Ebene
geneigt.'
Der Wärmespeicher weiet eine zylindrische durchlaufende Bohrung 3 auf, welche eino enge Berührung mit der Umfangsflache der Litze 4 herstellt. Die Bohrung weist eine Ringnut
5 in Verbindung rait einora Auslass 6 an der Ausaenfläche
der Form auf, oo dag» aer Wärmespeicher auch ale Vakuumröhre
verteiler wirken kann, durch den Öl .aus den Zwischenräumen zwischen den Adern der Lifcsse ausgesogen werden kann. Vorzugsweise iat ein Gummiring 7 twiachen den Wärmespeicher
und da» abisolierte Ende daa Kabeldielektrikume β eingesetzt,
um das benachbarte Ende des Rohrverteilers abzudichten und auf dieee Weise die Wirksamkeit des Saugvorgange an der
Schnittsfcirnflach© 9 der Leitung au steigern. Zusätzlich
wirkt dor Wärmespeicher als Zwinge zur Verhinderung eines
Aufdrillena der Kabeladern*
Maohdom der l/ärraespciGhsv f<?8t an der Leitung angebracht
wurde, wird der Auslaao 6 an eine Vakuumpumpe angeschlossen,
durch welche öl yon der Leitung abgezogen wird, bis kein
öl mehr aus der Schnittfläche flieset. Bs erwies sich als
auEtrelohend, den Druck an der Vakuumpumpe auf einige Millimeter Quecksilber (absolut) zu reduzieren, wobei der Druck
an der Selinittstirnfläohe der Litze im wesentlichen auf
Atmosphärendruck ateigt. Gemäss der normalen Verfahrensdurchführung
ist das entgegengesetzte Ende des Kabels an einen Ölvorrat angeschlossen, so dass jegliches aus dem
Kabel durch die Vakuumpumpe abgezogene öl ständig unter hydrostatischem Druck ersetzt wird.
Venn groose Zwischenräume in den Leitungsenden vorliegen,
wie dies normalerweise'der Fall ist, wenn eine anfänglich
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.. nicht kreisförmige Litze kreisförmig gemacht wird, so werden
diese vorzugsweise durch Einsetzen kurser Drahtlängenabschnitte verBtöpselt, beispielsweise" aus dem von den* Ende der Litze
abgezwickten Stück,
Während das Vakuum fortlaufend wirksam ist, wird die Schnittfläche
der leitung mit einem geeigneten flüchtigen Lösungsmittel
für das öl gewaschen, beispielsweise wenige Milliliter Petroleuisäther.
Eine Reinigung von überschüssigem Lösungsmittel kann, falls erforderlich, gefördert werden^ indem eine Kappe
über deT ebenen Stirnfläche 2 des Wärsespsiohers angebracht
wird, der das Schnittende 9 der Leitung umgibt, und/oder indem ein Inertgas desa Schnittende unter Druck zugeführt wird. Die
" Kappe kann einfach aus einer Endplatte und einer TJmfangswandung
in form eines geeignet gestalteten kreisförmigen Dichtringes bestehen, welche? unter Druck gegen die Stirnfläche 2
des Wärmespeicher gehalten wird.
Wenn dieser ReinigungeVorgang durchgeführt ist und das Vakuum
noch wirksam ist, wird eine dünne anhaftende Schicht 10 (Fig. 2) aus Sohweissmetall an der gesamten Schnittstirnfläche der
Leitung mittels einer MIG-Schweisspiatole aufgebracht. Nach
Vollendung dieses Vorgangs wird der heisse Wärmespeicher
schnell γοη dem Ende der Leitung entfernt. Vorzugsweise hat
der Speicher eine normale Wärmekapazität, um sicherzustellen,
dass er allein wirksam ist, um ein unzulässiges Ansteigen der
Temperatur der Leitung während des Schweissens zu verhindern, _
jedoch kann der Wärmeepeicher nötigenfalls auch aktiv gekühlt
werden, beispielsweise durch Wasserzirkulation.
Die zweite Leitung 11 (Pig. 3) wird in ähnlicher Weise behandelt, und die behandelten Enden der beiden Leitungen werden .
durch Drahtbürsten und Waschen iait Lösungsmittel gereinigt.
Alsdann werden sie in Ausrichtung mit einem achmalen Spalt
dazwischen in einen anderen Wärmespeicher 12 gebracht, welcher im wesentlichen ähnlich dem Wärmespeicher 1 ausgebildet, jedoch
nach Art einer Form gestaltet ist, welche beide Leitunga-
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enden umgibt und einen Zugang zu einem V-förmigen Spalt 19 zwischen den Leitungsetirnflachen ermöglicht, wobei der untere Teil des Spaltes durch den Boden der Form geschlossen ist.
Eine Vakuumpumpe ist an Ringnuten 14 in den Bohrungen der
beiden Teile dee Wärmespeichers angeschlossen, und das Waschen der vorbereiteten Endflächen der Leitungen wird wiederholt.
Die Freimachung von Lösungsmittel kann in ähnlicher Weise wie vorangehend beschrieben durch die Verwendung einer Kappe ge«
fördert werden, welche Über die Oberseite des Hohlraumes in der Fora passt, hiergegen abdichtet und die Anwendung von
Oasdruek gegenüber dem Hohlraum ermöglicht.
Nach Vollendung des Reinigungsvorgänge wird bei weiterhin wirk*
easem Vakuum der Raum 13 mit einem anhaftenden Körper aus '
Schweissmetall 15 (Fig. 4) mittels einer MIG-Schweisspistole
gefüllt, und der Wärmespeicher wird schnell entfernt, um eine Oberhitsung der Leitungsenden bu vermeiden. Dieser Wärmespeicher kann erforderlichenfalls auch aktiv gekühlt werden.
äexij
Als abschliessender Vorgang (Fig. 5) wird die zwischenTbeiden
Leitungen gebildete Sctiweisse auf den Leitungedurchmesser
abgearbeitet, beispieleweise durch Feilen oder Fräsen, bevor
eine Isolierung der Stossverbindungen in üblicher Weise
erfolgt.
Anstatt Vakuumrohrverteiler mittels Ringnuten in einem der Wärmespeicher
1 und 12 herzustellen, kann ein besonderer Rohrverteiler
zwischen diesem Wärmespeicher und dom abisolierten Ende des Kabeidielelrtrikume angelegt werden. Diese* Rohrver»
teiler kann beispielsweise die Form einer dünnwandigen Hülse haben, welche die Leitung umgibt und an jedem Ende abgedichtet ist, indem nie mit der Leitung verbunden ist. Die Hülse
hat zwischen ihren Enden eine Erweiterung, die einen Ringraum
zwischen der Hülse und dar Leitung bildet. Die Erweiterung ist
,mit einem Auslass zum Anschluss an eine Vakuumpumpe veryoben«
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Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen zusätzlichen
Rohrverteiler zwischen dem Vakuumrohrverteiler und dem Ende
der Litze auszubilden. Der zusätzliche Rohrverteiler kann mit einer Inertgasquelle unter Druck verbunden sein, und zwar
vor oder während der Anlegung von Vakuum an den Vakuumrohrverteiler, um die Reinigung von öl zu erleichtern.
Obgleich es stets vorzuziehen ist, die Schnittfläche der Leitung mit Sehweissmetall au beschichten, wie vorangehend beschrieben, kann es in einige.n Fällen möglich sein, eine ausreichende
zeitweilige Dichtung der Schnittfläche <3©s· Leitung
in der ersten Verfahrenestufe au erzielen, indem fes Ende der
Litze mechanisch deformiert wird, beispielsweise durch Hämmern,
während die Litse in einer geeigneten Zwinge oder Form gehalten ist«
Die Herstellung eines Kabelabschlusees gemäss Fig. 6-8 verläuft ähnlich dem vorangehend beschriebenen Verfahren zur
Herstellung ilaer Stossverbindung bis zu der Verfahrensstufe
gemä»B Fig. 2.
Das vorbereitete Ende 16 wird in einen zusammengesetzten
> Wärmespeicher 17 mit einem inneren Teil 18 in Fora einer Hülse
aus gleichem Metall wie die Leitung eingesetzt, welches einen
dauernden Teil dos Abschlusses bilden soll. Ein äusserer ent«
f-eßbarer Teil 19 ist auf die Hülse geschraubt.
Bin VakuurarolirvertGilp.r 20 wirkt vorzugsweise ebenfalls als
zusätzlicher Wärmespeicher. Die Reinigung des Leitungsendes wird vollendet, nachdem der Wärmespeicher zusammengesetzt und
Vakuum angelegt wurde. Nach der Freimachung von Lösungsmittel wird der Raum 21 mit einem anhaftenden Körper aus Schweissme"
tall 22 (Pig, 7) unter Verwendung einer MIG Sohweisspistole
gefüllt, wobei eine dauernde Verbindung zwischen dem Leitungeende und der Hülse 18 hergestellt wird. Diese Hülse ist vorzugsweise längagesohnitten, wobei der Schnitt 23 vorzugsweise
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in der I»age verläuft, wo die Tiefe des Schweissmetalls 22
am geringsten ist. Dieser Schnitt ermöglicht, dass die Hülse 18 sich mit dem Schweiasmetall zusammenzieht, wenn sie sich
abkühlt, um auf diese Weise die Entfernung des äusseren Teiles 19 des Wärmespeichers zu ermöglichen.
Schliesslich wird ein Abschlussnippel 24 (Pig. 8) auf die
Hülse 18 geschraubt, wobei die ineinandergreifenden Gewindegänge vorzugsweise elektroverzinnt und verlötet sind, um
eine gute Verbindung zu gewährleisten. Der Abschluss wird in
üblicher Weise isoliert. Der Abschlussnippel 24 kann aus
einem anderen Metall als das Metall der Litze bestehen, beispielsweise aus Kupfer, wenn die Leitung aus Aluminium be~
steht. Dies vermeidet das Problem der bimetallischen Korrosion, wo, wie üblich, der Abschluss durch einen Isolator
mit einem freiliegenden Endfitting aus Kupferbasislegierung hergestellt ist, und srmöglicht eine Verbindung lediglich
auf der Grundlage mechanischen Druckes an dem anderen Ende
des Abschlussnippels.
Die Abschlüsse gemäss Fig. 9, 10 ermöglichen ebenfalls die
Verwendung von Kupferabschluaanippeln auf Aluminiumleitungen.
In beiden Fällen wird die Gesamtheit des Wärmespeicher
17 ein beständiger Bestandteil des Abschlusses, und der Abschlussnippel 24 ist hieran verbolzt. Bei der Struktur nach
Fig; 9 umfasst der Wärmespeicher eine innere Hülse 25 aus
Aluminium, die in einem äusseren Körper 26 aus Kupfer mittels &lnev vorgeformten, dauernden, elektroverainnten und verlöteten Schi?aubenverbindung befestigt ist. Bei der Struktur nach
Fig. 10 ist eine Aluminiumhülse 27 mittels eines Druckschweissverfahrens
in einem Kupferkörper 28 befestigt, beispielsweise durch V/id^rsfcatidsschweissung oder Blitzpunktschweissung
als einleitendem Schritt, was vorzugsweise in der Fabrik ausgeführt wird.
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BAD ORlGiNAl.
- to■- ·
in dem FaXIe eines Kabels mit einem Tränkungsmittel, welches
bei Umgebungetemperatür nicht freifliessend iat, sind die
vorangehend beschriebenen Reinigungsverfahren normalerweise nicht anwendbar, so dass entsprechende abgewandelte Verfahren
erforderlich eind. Beispielsweise können für eine massegetränkte Verbindung ohne Abfluss die Adern der Litze leicht
getrennt werden, wonach die Nasse des Tränkungsmittels dazwischen durch massige Wärme aus einem Propanbrenner ausgesohmolzen
wird. Restbestandteile werden alsdann durch einige Haie
erfolgendes Waschen mit einem geeigneten heissen Lösungsmittel (beispielsweise einem freifliessenden isolierenden öl)
entfernt» vorzugsweise unterstützt durch Bürsten. Hach dem
Waschen mit einem fluchtigen Lösungsmittel (beispielsweise Naphtalin) zur Entfernung des Reinigungslösungsmittels kann
der Wärmespeicher 1 angelegt werden, und die Herstellung der Stossverbindung und des Abschlusses ergibt sich alsdann wie
vorangehend beschrieben.
Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung kann auch zur
Herstellung einer Stoßverbindung und eines Abschlusses an
Kabeln mit einer hohlen Litze verwendet werden, wie dies bereits Gegenstand eines nicht zum Stande der Technik gehörigen
Vorschlages ist.
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Claims (14)
- Α 69 068EatentansprücheVerfahren zur Herstellung einer Stoßverbindung oder eines Abschlusses an elektrischen Kabeln mit zumindest einer Leitung in form einer Litze, durch deren Zwischenräume flüssiges Tränkungsmittel für das Kabeldielektrikuia verlaufen kann, wobei die Verbindung der L.itse mit einem Abschluss oder einer anderen Leitung mittels Aufbringung eines haftenden Körpers aus Metall im geschmolzenen Zustand auf im wesentlichen die gesamte Schnittstirnfläche der Litze oder zwischen die Schnittstirnfläche d«r Litze sowie das Ende des Abschlusses oder der anderen Leitung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass während der Verbindung das Ende der Litze (4) durch einen Wärmespeicher (1, 12, 17) umgeben wird und . flüssiges Tränkungsmittel von den Zwischenräumen zwischen den Adern der Litze in dem Bereich eines Schnittendes derselben entfernt wird, indem Vakuum an die Litze angelegt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet., dass der Terbindungsvorgang ein Schweissvorgang ist.
- 3. Verfahren nach einem der Ansprüche .1-2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmespeicher eine Metallbüchse (18) um fasst, welche der Litze benaohbart ist und mit der Litze bsi Anbringung des heftenden Metallkörper verbunden wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3- dadurch, gekenn se iclmc;tt dass der Wärmfcspeicher auch einen entfernbarsm äusaeren Toil (19) umfasst, welcher sich In Gewindeeingriff mit der.Metallbüohse befindet.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,, dass die Metallbüchse (8) aus dem gleichen Material wie öle Lifcse und der entfernbar« äunsere Teil (19) des V/ärmeapeiclierf! aus einem hiergegen unterschiedlichen Metall bestehen»90 9843/1279BAD ORIGINAL
- 6O Verfahren nach einem der Ansprüche 4f 5# dadurch gekennzeichnet, dass die Metallbüchse (18) in Längsrichtung geschnitten ist, um eiae Zusammenziehung mit dem verbindenden Metall bei dessen. Abkühlung au ermöglichen„
- 7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallbüchse in zumindest awei Teile längsgeteilt ist.
- 8«. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet« dass der SohweiaaVorgang einen ersten Schritt elnschlieeslich der Anbringung einer haftenden Schicht (10) aus Metall im geschmolzenen Zustand auf im wesentlichen der Gesamtheit der Schnittstirnfläche der-Litae umfasst, während diese durch einen ersten Wärmespeicher {1) umgeben ist und flüssiges Tränkungsmittel von den Zwischenräumen zwischen den Adern der Litze in dem Bereich eines Schnittendes derselben entfernt wird, indem Vakuum an die LitssQ angelegt wird, und dass ein zweiter Schritt die Anbringung eines haftenden Körpers (15) aus Metall im geschmolzenen Zustand zwischen die abgedichteten Enden der Litze sowie das Ende der anderen Leitung umfasst, während beide Leitungen durch einen zweiten Wärmespeicher (12) umgeber sind und flüssiges TränkungBmittel wiederum von den Zwischenräumen zwischen den Drahtadern der Litze in dem Bereich eines Schnittendes derselben entfernt wird, indem Vakuum an die Litze angelegt wird.
- 9· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schweissvorgang einen ersten Schritt einechliesslich der Anbringung einer leitenden Metallschicht im geschmolzenen zustand an im wesentlichen der Gesamtheit der Schnittstirnfläche der Litze umfasst, während diese durch einen ersten Wärmespeicher (1) umgeben ist und flüssiges Tränkungemittel von den Zwischenräumen zwischen äen Adern der Litze in dem Bereich eines Schnittendes derselben entfernt wird, indem Vakuum an die Litze angelegt wird, und ferner «Inen zweiten Schritt, in dem der erste Wäi'&espsieher entfernt und dvrch einen zweiten909843/1279Wärmespeicher (17) mit einer Hülse (18) ersetzt wird, die benachbart hiermit verläuft und aus dem gleichen Metall wie die Litze besteht, und dass die Litze mit der Hälse durch einen Schweissvorgang verbunden wird, der die Anbringung eines haftenden Körpers (22) aus Metall im geschmolzenen Zustand an dem abgedichteten End® der Litze und an der Hülse umfasst, während flüssiges fränkungsmittel wieder von den Zwischenräumen zwischen den Adern der Litze in dem Bereich eines Schnittendes derselben entfernt wird, indem Vakuum an die Litze angelegt wird.
- 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweiesung oder ein anderer Verbindungsvorgang ein MIG-(Metali/lnerlgas)-Vorgang ist.
- 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass das Vakuum an die Litze durch einen umgebenden Bohrverteiler angelegt wird, der durch eine Ringnut (5, 14) in der Bohrung des oder jedes Wärmespeichers gebildet ist«
- 12. Verfahren nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch Abdichtung des Endes des Rohrverteilers gegenüber dem Schnittende der Litze durch elastische Elemente (7) zur Steigerung der Wirksamkeit des Saugvorganges an der Schnittetirnflache der Leitung.
- 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende der Litze mit einem Lösungsmittel für das flüssige Tränkungsmittel gewaschen wird, bevor der Verbindungsvorgang oder zumindest der erste Verbindungsvorgang stattfindet.
- 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Waschvorgang ausgeführt wird, während Vakuum an das Leitungsende angelegt wird.,909843/1*79BAD ORIGINALL e e r s e i t e
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