DE1917302C3 - Einrichtung zur elektrischen Feuchtemessung in Feststoffen - Google Patents
Einrichtung zur elektrischen Feuchtemessung in FeststoffenInfo
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- G01N27/02—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance
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Description
Die Erfindung beirifft eine Einrichtung zur elektrischen
Feuchtemessung in Feststoffe , insbesondere Holz, durch Erfassung des elektrischen Gleichstromwiderstandes
einer Meßstrecke in einer Materialprobe zwischen zwei Elektroden, die im Eingangskreis einer
Gleichstrommeßschaltung mit einem elektronischen Verstärkerelement (Röhre, Transistor) und mit logarithmischer
Kennlinie geschaltet sind.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 209 777 ist bereits eine Anordnung zur Messung des Feuchtigkeitsgehaltes
laufender Bahnen, insbesondere zur Messung der Restfeuchtigkeit von Textilstoff- und Papierbahnen
bekannt, wobei die Feuchtigkeit durch Erfassung des elektrischen Gleichstromwiderstandes einer Meßstrecke
längs einer Bahn zwischen zwei Elektroden ermittelt wird, die im Eingangskreis einer Gleichstrommeßschaltung
mit einem elektronischen Verstärkerelement und mit logarithmischer Kennlinie geschaltet
sind. Der Vorteil der bekannten Anordnung besteht darin, daß auf Grund der logarithmischen
Kennlinie der Gleichstrommeßschaltung ein großer Widerstandsbereich erfaßbar ist, ohne daß es erforderlich
wäre, Umschaltungen der Meßanordnung vorzunehmen, wie dies bei bekannten Feuchtigkeitsmeßeinrichtungen
der Fall ist, die mit Wechselstrombrükken arbeiten.
Obwohl die bekannte Anordnung bei der Messung des Feuchtigkeitsgehaltes laufender Bahnen mit Vorteil
einsetzbar ist, eignet sie sich nicht zur Messung der Restfeuchtigkeit von Holz während der Trocknung
desselben, da der bei dieser Anwendung längere Zeit fließende Gleichstrom bzw. Meßstrom zu Polarisierungserscheinungen
führt, die das Meßergebnis verfälschen. Andererseits wäre die bekannte Anordnung
bezüglich des mit ihr erfaßbaren Meßbereiches für die Messung der Holzfeuchtigkeit besonders günstig,
dn auch hier ein großer Meßbereich ?.w erfassen
ist, der /.wischen 1 x H)4 und 1 x Hl'3 Ohm liegt.
Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, ausgehend von der bekannten Anordnung gemäß der
deutschen Auslegeschrift 1 209 777 eine Einrichtung zur elektrischen Feuchtemessung in Feststoffen vorzuschlagen,
bei welcher das Auftreten einer das Meßergebnis verfälschenden Polarisierung infolge eines
über die Meßstrecke fließenden Stromes verhindert
»o wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung der eingangs beschriebenen Art gelöst, die gemäß der Erfindung
dadurch gekennzeichnet ist, daß eine periodisch betätigte Umschalteinrichtung vorgesehen ist,
»5 di^ die beiden Elektroden abwechselnd mit der
Gleichstrommeßschaltung und einer Gleichspannungsquelle zur Erzeugung eines dem Meßstrom entgegengesetzten
Depolarisierungsstroms der Meßstrecke verbindet.
Um eine Polarisierung zu verhindern, wird also von der Möglichkeit einer Umpolung des über die Meßstreckc
fließenden Stroms Gebrauch gemacht, die grundsätzlich bereits in der USA.-Patentschrift
3 302 102 in Verbindung mit einem Leitfahigkeits-
»5 meßgerat für Flüssigkeiten beschrieben ist.
In Weiterbildung der Erfindung hat es sich als günstig erwiesen, wenn die Umschalteinriditung aus einem
mechanischen Umschalter, einem Relais und einem Impulsgenerator besteht. Bei dieser Ausfüh-
3a rungsform steuert der Impulsgenerator das Relais
derart, daß der Depolarisierungsstrom jeweils ebenso groß ist wie der die Polarisierung bewirkende Meßstrom
und die gleiche Größe hat, wie dieser, so duu
die während einer Betriebsphase erfolgte Polarisierung während der nächsten Betriebsphase wieder
rückgängig gemacht wird.
Ferner hat es sich als günstig erwiesen, wenn die Umschalteinrichtung aus zwei Transistoren, insbesondere
Feldeffekttransistoren und einem diese steuernden Impulsgenerator besteht.
Durch diesen Aufbau der Umschalteinrichtung wind es möglich, sich die vorteilhaften Eigenschaften
von Feldeffekttransistoren zunutze zu machen, wie sie
beispielsweise in der Zeitschrift Funktechnik 1966, Nr. 5, Seiten 163 bis 164 beschrieben sind.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand einer Zeichnung näher erläutert, deren einzige Figur das
Schaltbild einer bevorzugten Ausführungsform einer Einrichtung gemäß der Erfindung zeigt.
Bei der gezeigten Schaltung dient ein Spannungsteiler aus Widerständen R1 und R2 in Verbindung m ι
einer Spannungsquelle U] der Spannungsversorgung
der Meßschaltung, die im wesentlichen aus der Kombination eines Feldeffekttransistors FET und einer
Diode D besteht, und deren Kennlinie mit Hilfe von Widerständen Rt, R., A5 abgeglichen werden kann.
Zum Umschalten der Stromrichtung über die Meßstrecke sind zwei Schalttransistoren 7", und T2 vorgesehen,
wobei als Schalttransistoren wegen der erforderlichen hohen Eingangs- und Sperrwiderstände
vorzugsweise ebenfalls Feldeffekttransistoren verwendet werden. Die Schalttransistoren T1 und T1
werden von einem Impulsgenerator JG angesteuert. Der Impulsgenerator JG kann ein üblicher Multivibrator
sein, welcher einen nicht invertierten und einen invertierten Ausgang KJmp bzw. MJmp besitzt. Während
der Meßtakte liegt an dem Ausgang MJmp des
Impulsgenerators JG hohes Potential, und der Schalt-
transistor T3 wird durch niedrige* Potential am Ausgang
K)mp gesperrt, so daß iiber die Meßstreeke bzw.
über den Meßwiderstand /?,, die bzw. der zwischen
Anschlußklemmen M1 und M1 angeschlossen ist, ein
Meßstrom JM in der eingetragenen Richtung ?u einem
Punkt O der Schaltung fließt, welcher, bezogen auf Masse, auf negativem Potential liegt.
Während der alternierend zu den Meßtakten auftretenden Kompensationstakte wird der Schalltransistor
T, durch ein hohes Potential am Ausgang Ktmp
des Impulsgenerators JG leitend gesteuert, so dall am Punkt O der Meßschaltung eine von einer Kompensationsspannungsquelle
UK gelieferte positive Spannung ansteht, die einen Kompensationsstrom JK in der
eingezeichneten Richtung, d. h. entgegengesetzt zum Meßstrom JM über die Meßstrecke bzw. den Meßwiderstand
A1 fließen läßt.
Während der Kompensationstakte hat der Schalttransistor
T1, dessen Basis mit dem invertierten Ausgang M1 des Impulsgenerators JG verbunden ist,
die Aufgabe, die voll aufgesteuerte Meßschaltung von dem Anzeigeinstrument A zu trennen. Ein dem Anzeigeinstrument
A parallelgeschalteter Kondensator C dient während der Kompensationstakte der
Speicherung des letzien Meßergebnisses,
Die während der Meßtakle aufgetretene Polarisation der Meßsirecke und das damit verbunden« Emstehen
einer Gegenspannung, wird somit während der Koinpensationstakte durch den in entgegengesetzter
Richtung wie der Meßstrom JM fließenden Kompensationsstrom
JK wieder abgebaut.
Zweckmäßigerweise wird die Länge der Meßtakte, ίο d. h. die Zeit, während welcher am Ausgang MJmp des
Impulsgenerators JG ein hohes Potential ansteht, welches den Schalt transistor T, leiitend steuert, um
ein Vielfaches langer gewählt als die Länge der Kompensationstakte,
während welcher am Ausgang KJmp
des Impulsgenerators ein hohes Potential anliegt, das den Schalttransistor T2 leitend steuert. Um trotz der
unterschiedlichen Dauer während eines Meßtaktes und eines Kompensationstaktes eine annähernd
gleiche Ladungsmenge über d:e Meßstrecke fließen
so zu lassen, wird die Höhe der Kompeinsationsspannung
der Spannungsquelle UK entsprechend gewählt, d.h.
derart, daß sich ein Kompensationsstrom J11 ergibt,
der entsprechend größer ist als der Meßstrom JM.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Hinrichtung zur elektrischen Feuchtemessung
in Feststoffen, insbesondere Holz, durch Erfassung des elektrischen Gleichstramwiderstandes
einer Meßstreckc in einer Materialprobe /wischen zwei Elektroden, die im Eingangskreis einer
Gleichstrommeßschaltung mit einem elektronischen Verstärkerelement (Röhre, Transistor) und
mit logarithmischer Kennlinie geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine periodisch
betätigte Umschalteinrichtung vorgesehen ist, die die beiden Elektroden abwechselnd mit der
Gleichstrommeßschaltung und eiuer Gleichspannungbquelle zur Erzeugung eines dem Meßstrom
entgegengesetzten Depolarisierungsstroms in der
Meßstrecke verbindet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalteinrichtung aus
einem mechanischen Umschalter, einem Relais und einem Impulsgenerator besteht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalteinrichtung aus
zwei Schalttransistoren, insbesondere Feldeffekttransistoren, und einem diese steuernden Impulsgenerator
besteht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691917302 DE1917302C3 (de) | 1969-04-03 | 1969-04-03 | Einrichtung zur elektrischen Feuchtemessung in Feststoffen |
FR7011890A FR2038215A1 (de) | 1969-04-03 | 1970-04-02 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691917302 DE1917302C3 (de) | 1969-04-03 | 1969-04-03 | Einrichtung zur elektrischen Feuchtemessung in Feststoffen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1917302A1 DE1917302A1 (de) | 1970-12-17 |
DE1917302B2 DE1917302B2 (de) | 1973-11-15 |
DE1917302C3 true DE1917302C3 (de) | 1974-06-12 |
Family
ID=5730316
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691917302 Expired DE1917302C3 (de) | 1969-04-03 | 1969-04-03 | Einrichtung zur elektrischen Feuchtemessung in Feststoffen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1917302C3 (de) |
FR (1) | FR2038215A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2623168C3 (de) * | 1976-05-22 | 1982-03-11 | K.P. Mundinger GmbH, 7253 Renningen | Elektronische Schaltungsanordnung zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehalts von Stoffen |
FR2612296A1 (fr) * | 1987-03-11 | 1988-09-16 | Cottet Jean Claude | Procede et dispositif pour mesurer l'humidite du sol et commander de facon automatique l'arrosage ou l'irrigation |
-
1969
- 1969-04-03 DE DE19691917302 patent/DE1917302C3/de not_active Expired
-
1970
- 1970-04-02 FR FR7011890A patent/FR2038215A1/fr not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1917302A1 (de) | 1970-12-17 |
DE1917302B2 (de) | 1973-11-15 |
FR2038215A1 (de) | 1971-01-08 |
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