DE821673C - Elektrostatischer Spannungsanzeiger. - Google Patents

Elektrostatischer Spannungsanzeiger.

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DE821673C
DE821673C DE1948P0027054 DEP0027054D DE821673C DE 821673 C DE821673 C DE 821673C DE 1948P0027054 DE1948P0027054 DE 1948P0027054 DE P0027054 D DEP0027054 D DE P0027054D DE 821673 C DE821673 C DE 821673C
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voltage
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metal foil
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DE1948P0027054
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Rademaker Hans Dr Jur
Steingroever Dr Ing Erich
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Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 19. NOVEMBER 1951
p 27054 VIII c121 e D
Die Erfindung betrifft einen elektrostatischen Spannungsanzeiger.
Bei den bekannten elektrostatischen Spannungsanzeigern sind plattenförmige Elektroden nach Art eines Drehkondensators angeordnet, die durch die beim Anlegen einer elektrischen Spannung auftretenden Kräfte ineinandergedreht werden. Zur Sicherung der gegenseitigen, meist geringen Abstände ist ein sorgfältiger mechanischer Aufbau der Geräte erforderlich. Für viele Zwecke ist aber der Einsatz derartiger wertvoller Geräte nicht wirtschaftlich, zumal wenn nur das Vorhandensein einer elektrischen Spannung angezeigt werden soll, ohne daß die Höhe derselben wesentlich ist.
Die vorliegende Erfindung beschreibt einen elektrostatischen Spannungsanzeiger, der sich vor den bekannten Geräten durch seine Einfachheit auszeichnet. Er ist dadurch gekennzeichnet, daß eine gebogene Metallfolie auf einer an der Unterseite mit einer leitenden Schicht versehenen Isolierplatte derart befestigt und geformt ist, daß ihr Ende im spannungslosen Zustand von der Platte absteht und sich beim Überschreiten einer bestimmten elektrischen Spannung an diese anschmiegt.
Ein erfindungsgemäßes Anzeigesystem ist in Abb. ι dargestellt. Auf einer Isolierplatte i, etwa aus Hartpapier, ist eine Anzeigeelektrode 2 aus dünner Aluminiumfolie mit ihrem einen Ende aufgeklebt. Das andere Ende der Folie steht im spannungslosen Zustand von der Platte ab und ist zwecks besserer Sichtbarkeit rechtwinklig umgebogen. Die Unterseite der Isolierplatte ist mit
einer leitenden Schicht 3 versehen, die z. B. aus einer aufgeklebten Metallfolie oder besonders zweckmäßig aus einer getrockneten Graphitlösung besteht. Beim Anlegen einer Spannung zwischen die Anzeigeelektrode 2 und die Gegenelektrode 3 schmiegt sich die erstere an die Isolierplatte an und springt beim Unterbrechen der Leitung wieder ab. Das Ansprechen erfolgt bei einer stets gleichbleibenden Spannung, deren Höhe von den Abmessungen der Anzeigeelektrode und der Isolierplatte sowie von den elastischen Eigenschaften der ersteren und den dielektrischen Eigenschaften der letzteren abhängt. Durch passende Wahl dieser Werte kann die gewünschte Ansprechempfindlichkeit stets erreicht werden. Von überraschend geringem Einfluß ist dabei die Dicke der Isolierplatte, die beispielsweise zwischen 0,3 und 3 mm kaum einen Einfluß auf die Empfindlichkeit besitzt, was unter anderem auf kleinere Spannung am Meß-
ao system bei dünnerer Isolierplatte, also größerer Kapazität, zurückzuführen ist, wobei ein konstanter Vorwiderstand vorausgesetzt ist.
Eine vorteilhafte Anwendung findet die Erfindung bei einem Taschenspannungsprüfer für Lichtnetze von 220 V nach Abb. 2, bei dem das Anzeigesystem 4 in einem Glas- oder durchsichtigen Kunststoffrohr eingebaut ist (5). Die eine Elektrode ist mit der Prüfspitze 6 verbunden, die andere mit der Buchse 7, die der Prüfende bei Benutzung mit dem Finger berührt. Es genügt die einpolige Berührung einer Leitung mit der Prüfspitze, um den Spannungsanzeiger zum Ansprechen zu bringen. Der Stromkreis wird dabei gefahrlos über den Körper des Prüfenden zur Erde geschlossen. Das Gerät arbeitet auch noch bei hohen Vor widerständen von einigen 100 Megohm einwandfrei, im Gegensatz zu den bekannten Glimmspannungsprüfern.
Eine ähnliche Ausführungsform mit höherer Ansprechspannung und Isolation ist für die Prüfung von Automobilzündanlagen besonders geeignet.
Eine weitere vorteilhafte Anwendung der Erfindung bei einem sechspoligen Phäsenmelder zeigt Abb. 3. In einem nur zum Teil dargestellten Gehäuse 8 sind sechs Anzeigesysteme zu je drei auf zwei Isolierplatten 9 und 10 angebracht. Sie sind von der Front 11 aus durch sechs öffnungen (eine davon mit 12 bezeichnet) nur im angezogenen Zustand sichtbar. Jedes Anzeigesystem steht mit einem Punkt einer Drehstromleitung 13 in Verbindung, und zwar die oberen drei Anzeiger mit den Strom-Zuführungen R, S und T vor den Sicherungen, die unteren drei Anzeiger mit den Verbraucherleitungen U, Fund W hinter den Sicherungen. Die durchgehend leitenden Unterseiten der Isolierplatten sind mit dem Erdleiter verbunden, so daß an jedem Anzeiger die Phasenspannung gegen Erde liegt. Bei normalem Betrieb sind alle sechs Anzeiger angezogen und durch die öffnungen der Frontplatte sichtbar. Auf dieser ist die Leitungsführung schematisch dargestellt, wobei die Lei- tungen durch die Sichtöffnungen unterbrochen erscheinen und erst durch die sichtbar werdenden Anzeiger wieder geschlossen werden, so daß eine sinnfällige Darstellung des Betriebszustandes der Anlage erfolgt.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Elektrostatischer Anzeiger für elektrische Spannungen, dadurch gekennzeichnet, daß eine gebogene Metallfolie auf einer an der Unterseite mit einer leitenden Schicht versehenen Isolierplatte derart befestigt und geformt ist, daß ihr Ende im spannungslosen Zustand von der Platte absteht und sich beim Überschreiten einer bestimmten elektrfschen Spannung an diese anschmiegt.
2. Spannungsprüfer mit einem Anzeigesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer nicht sehr dünnen Isolierplatte eine schmale Metallfolie mit einem Ende aufgeklebt ist und das andere Ende derart abgebogen ist, daß es sich erst beim Erreichen der Nennspannung an die Platte anschmiegt.
3. Spannungsprüfer mit Anzeigern nach An-Spruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Phase bzw. jeden Prüfpunkt ein Anzeigesystem vorgesehen ist, die auf einer oder mehreren Isolierplatten vereinigt sind.
4. Spannungsprüfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengehörigen Anzeiger im Stern geschaltet und die Unterseite der Isolierplatten mit einer durchgehenden leitenden Schicht versehen sind.
Angezogene Druckschriften:
Gg. Keinath, »Die Technik elektrischer Meßgeräte«, München 1928, I. Bd., S. 335.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
θ 2227 11.51
DE1948P0027054 1948-12-28 1948-12-28 Elektrostatischer Spannungsanzeiger. Expired DE821673C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE925190C (de) * 1953-04-14 1955-03-14 Arthur Maag Taschenvoltmeter
DE965592C (de) * 1952-10-28 1957-06-13 Erich Steingroever Dr Ing Elektrostatisches Relais

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE965592C (de) * 1952-10-28 1957-06-13 Erich Steingroever Dr Ing Elektrostatisches Relais
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