DE1916718C - Vorrichtung zum Gleichrichten und Ineinanderstapeln leichter teller- oder schalenförmiger Gefäße mittels Luftstrahls - Google Patents
Vorrichtung zum Gleichrichten und Ineinanderstapeln leichter teller- oder schalenförmiger Gefäße mittels LuftstrahlsInfo
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Description
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Gleichrichten und Ineinanderstapeln einseitig offener, sie können der Form der unteren Tellerbälfte mit
leichter, dünnwandiger, teller- oder schajenförmiger gewissem 3piel angepaßt sein.
Gefäße, die einzeln nacheinander in regellosem Ab- Das Blasrohr 3, mit einer Düse 31 versehen, ist in
stand voneinander und mit regellos aufwärts oder ab- 5 der senkrechten Mittellängsebene des aus dem För-
warts zeigender Öffnung angeliefert werden, mittels derer 1 und dem Aufnehmer 2 bestehenden Ganzen,
Luftstrahls. d. h. in der Ebene a-a angeordnet, und zwar unter
In bekannten Vorrichtungen zum Gleichrichten dem Ende des Förderbandes und in einem Winkel
von Gefäßen, z. B. Trinkbechern (deutsche Patent- von weniger als 45°, d. h. möglichst von angenähert
schrift 1249 764), werden die Gefäße vom Luftstrahl ίο 15° mit der Waagerechten. Der Blasstrahl streift den
emporgeblasen und, wenn sie beim ersten Fall auf unteren Bereich der Umlenkrolle und bläst gegen die
die Auffangvorrichtung noch nicht die richtige Rieh- zu stapelnden Teller.
tung haben und daher noch nicht in die Auffang- Der Förderer wird unmittelbar durch eine
vorrichtung hineinfallen und abgeführt werden, vom Rutsche 4 beliefert, die an der Tellerhsrstellungs-
Luftstrom nochmals und immer wieder emporgewir- 15 maschine befestigt ist.
belt, bis auch si« zufällig einmal mit der richtigen Die Teller 41 kommen auf der Rutsche an und
Richtung auf die Auffangvorrichtung fallen und von legen sich auf das waagerechte Förderband, und zwar
ihr aufgenommen und abgeführt werden. Diese entweder in der bei 42 oder in der bei 43 gezeigten
bekannten Vorrichtungen arbeiten also mit der Stellung. Sie werden von den Führungsblechen 141
Methode des wiederholten Versuches, wobei man er- ao und 142 geführt; wenn sie am Ende des Förderwartet,
daß irgendwann einmal die richtige Ausrich- bandes angekommen sind, kippen sie über die Umtung
erreicht wird. Dieses He* jmwirbeln ist zeit- lenkrolle 122 zum Aufnehmer hin ab und werden
raubend und für manche Gefäße schädlich. Die Er- vom Luftstrahl in die bei 44 gezeigte, zur Senkrechfindung
soll die richtige Ausrichtung der Gefäße ten geneigte Stellung gebracht, in der ihre hohle
sofort und zwangläufig herbeiführen. 35 Seite in die Förderrichtung weist. Dabei werden die-Die
erfindung· gemäße Vorrichtung ist gekenn- jenigen Teller, die auf dem Förderband 12 mit aufzeichnet
durch die Kombination folgender, im ein- wärtsgerichteter Höhlung angekommen sind, um
zelnen zum Teil bekannter Merkmale: knappe 90° gegen den Uhrzeigersinn und diejenigen,
a) einen waagerechten Bandförderer, auf dem die welche auf dem Förderband mit abwärtsgerichteter
zu stapelnden Gefäße angeliefert werden und 30 Höhlung lagen, um reichlich 90° im Uhrzeigersinn
von dessen Ausgangs-Umlenkrolle die Gefäße gedreht. Dabei spielen sich im wesentlichen etwa
herabfallen, folgende Vorgänge ab:
b) einen Aufnehmer in Form einer waagerechten Wenn ein Teller mit aufwärtsgerichteter Öffnung
Rinne mit Längsseitenwänden, einer Endwand ankommt, also mit seinem Bov'.en auf dem Förderund
einem Boden, der etwa in Höhe der Unter- 35 band 12 und somit an der Umlenkrolle 122 des Bankante
der Umlenkrolle liegt und auf den die des dicht anliegt, dann wird, sobald der Teller über
vom Bandförderer herabfallenden Gefälle die Umlenkrolle herabkippt, der sich infolge des
fallen, sogenannten Koanda-Effektes an die Rolle anschmie-
c) ein Blasrohr mit Blasdüse, das unterhalb und gende, also nach oben abgelenkte Teil des Luftstrahls
nahe der Umlenkrolle des Bandförderers mit 4° in dem zwischen dem Tellerboden und der Rolle beeinstellbarer,
schräg aufwärtsgerichteter Blas- findlichen keilförmigen Raum gestaut und drückt
richtung so angeordnet i3t, daß der Blasstrahl daher auf dem hinteren, im Bild (F i g. 2) linken Teil
die Umlenkrolle streift und oberhalb des Bodens des Tellerbodens stärker auf den Teller, als der von
des Aufnehmers in Längsrichtung des Aufneh- der Umlenkrolle nicht abgelenkte, geradeaus strömers zu dessen Endwand hin bläst. 45 mende Teil des Luftstrahls auf den vorderen, im Biid
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel, und rechten Teil des Tellers zu drücken vermöchte; dieser
zwar in Fig. 1 im Grundriß und in Fig. 2 im senk- Unterschied der Luftstrahlkräfte zwischen vorn und
rechten Längsschnitt in der Linie a-a der Fig. 1. hinten wird beim aufwärts offenen Teller noch da-
Die dargestellte Einrichtung befindet sich am Ende durch verstärkt, daß der Teller an seinem vorderen
einer Maschine, welche Eßteller aus Aluminiumfolie 50 Rand infolge seiner bei dieser Richtung der Tellerherstellt.
Sie besteht aus dem Förderer 1, Aufneh- Öffnung konvexen Form den Luftstrahl zur Seite
mer 2 und dem Blasrohr 3. lenkt und daher den Luftstrahl auf seinen Vorderteil
Der Förderer besteht aus einem Gestell 11, einem nur wenig, aber um so mehr auf seinen mittleren und
waagerechten Förderband 12, das über zwei Rollen hinteren Teil drücken läßt; der Strahl dreht also den
121 und 122 läuft, einem das Förderband treibenden 55 aufwärts offen angelieferten Teller im Uhrzeigersinn.
Motor 13 und zwei Führungsblechen 141 und 142, Wenn aber ein Teller mit abwärtsgerichteter Öffnung
die sich in der Förderrichtung in kleinem Winkel von angeliefert wird, wenn also der Tellerboden von der
3 bis 30° einander nähern. Der Förderer 1 enthält Umlenkrolle um die Tellertiefe Abstand hat, dann
außerdem einen Schwingungserzeuger 15, der das findet erstens der von der Umlenkrolle abgebogene
Förderband in Schwingungen von je nach der Größe 60 Teil des Luftstrahls keinen keilförmigen Raum zwi·
und Menge der Teller zu wählender Frequenz ver- sehen Rolle und Teller vor, er kann also die obensetzt, damit die Teller nicht am Band kleben, erwähnte Keilpressung auf den hinteren Tellerteil
\χ zeichneten Endwand besteht. Sowohl der BoJen Tellers vom vorderen Tellerteil eingefangen und am
22 all auch die seitlichen Bauteile können eben oder vorderen Tellerrad konzentriert und erzeugt daher
neboaen sein; sie können aus je einem einzigen Blech dort eine überlegene, aufwärts gerichtete Kraft; der
Strahl dreht also den abwärts offen angelieferten Teller entgegen dem Uhrzeigersinn in die Lage, in
der der Teller dem Strahl gegenüber den geringeren Luftwiderstand aufweist.
Diese Vorgänge werden durch die in mehrjährigem praktischen Betrieb beobachtete, nahezu fehlerlose
Wirkung und durch Filmaufnahmen der erfindungsgemäßen Vorrichtung bestätigt.
Durch diese Vorgänge werden die Teller in die in Fig. 2 bei 45 dargestellte, im wesentlichen senkrechte,
etwas vorwärtsgeneigte Stellung gebracht; von dort werden sie durch den Blasstrahl an die schon
vorher gestapelten Teller angedrückt.
Der Schwingungserzeuger 15 erleichtert das Seitwärtsgleiten der Teller und ihre richtige Zentrierung.
Die Einrichtung ist für alle leichten Gegenstände, deren Form das Ineinanderstapeln erlaubt, z. B.
Teller, Schüsseln, Schalen, Behälter mi. schrägen
Wänden, und zwar für dünnwandige Gefäße aus beliebigen Stoffen brauchbar. ao
Das Blasrohr 3 ist so befestigt, daß es bei Betriebsbeginn von Hand gerichtet werden kann. Der Winkel
der Blasrichtung richtet sich nach der räumlichen Form der Gefäße und besonders nach dem Verhältnis
zwischen der Tiefe und der Weite der Gefäße und a5
nach der Schräge ihrer Wand.
Die Luftmenge des Blasstrahls richtet sich nach dei Stapel-Geschwindigkeit und nach dem Gewicht der
Gefäße.
Zum Beispiel wird für Teller von 20 cm Außendurchmesser
und 8'/i g Gewicht die Luftmenge zu 70001 je Stunde, der Blaswinkel zu 20° gegen die
Waagerechte, der Düsenquerschnitt zu 12Quadrat-
millimeter und die Blasdicke zu 6 bar bei einer Förderband-Geschwindigkeit
von 80 m je Minute angegeben.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Gleichrichten und Ineinanderstapeln einseitig offener, leichter, dünnwandiger teller- oder schalenförmiger Gefäße, die einzeln nacheinander in regellosem Abstand voneinander und mit regellos aufwärts oder abwärts zeigender öffnung angeliefert werden, mittels Luftstrahls, gekennzeichnet durch die Kombination folgender, im einzelnen zum Teil bekannter Merkmale:a) einen waagerechten Bandförderer (I), auf dem die zu stapelnde'·; Gefäße angeliefert werden und von dessen Ausgangs-Umlenk rolle (122) die Gefäße herabfallen,b) einen Aufnehmer (2) in Form einer waagerechten Rinne mit Längsseitenwänden (231, 232), einer Endwand und mit einem Boden (22), der etwa in Höhe der Unterkante der Umlenkrolle (122) liegt und auf den die vom Bandförderer (1) herabfallenden Gefäße fallen, undc) ein Blasrohr (3) mit Blasdüse (31), das unterhalb und nahe der Umlenkrolle (122) des Bandförderers mit einstellbarer, schräg aufwärtsgerichteter Blasrichtung so angeordnet ist, daß der Blasstrahl die Umlenkrolle streift und oberhalb des Bodens (22) des Aufnehmers (2) in Längsrichtung des Aufnehmers zu dessen Endwand hin bläst.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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