DE1916222B1 - Einrichtung zum Kuehlen von extrudierten Kunststoffstraengen,vornehmlich mit anschliessendem Granulator - Google Patents
Einrichtung zum Kuehlen von extrudierten Kunststoffstraengen,vornehmlich mit anschliessendem GranulatorInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Kühlen werden kann, jedoch sieht die erfindungsgemäße
von extrudierten Kunststoffsträngen, vornehmlich mit Konstruktion Elemente vor, die das Einleiten der
anschließendem Granulator, wobei eine Vorrichtung Kunststoffstränge mit hoher Geschwindigkeit in das
zum Extrudieren gleichzeitig mehrerer Kunststoff- Kühlbad problemlos ermöglichen. Beim Anfahren
stränge vorgesehen ist, die, mindestens ungefähr in 5 der Kühleinrichtung kann sofort mit hoher Abzugseiner Ebene liegend, die Extrudiervorrichtung ver- geschwindigkeit gearbeitet werden, da die Kunststofflassen sowie mit einem Bad zum Kühlen, durch das stränge zwangläufig durch den Kühlbadspiegel gedie
Kunststoffstränge mittels Umlenkrollen hindurch- führt werden, und das gleiche gilt für den Fall, daß
geleitet werden. einer oder mehrere Kunststoffstränge reißen, da dann
Es ist schon eine derartige Kühleinrichtung be- ίο die Anpreßvorrichtung vorübergehend gegen das
kanntgeworden (USA.-Patentschrift 2 887 725), bei Transportband gepreßt werden kann und somit der
der die extrudierten Kunststoffstränge unter einem gerissene Kunststoffstrang schon über der Oberfläche
schrägen Winkel durch die Wasseroberfläche des des Kühlbades erfaßt wird.
Kühlbades hindurchgeführt werden. Die Führung Infolge der Verwendung mindestens eines angetrie-
der Kunststoffstränge im Wasserbad selbst erfolgt 15 benen Transportbandes werden die Kunststoffstränge
lediglich mittels Umlenkrollen. Es ist dem Fachmann aber auch mit relativ geringer spezifischer Flächen-
nun bekannt, daß beim Anfahren einer solchen Ein- pressung von der Extrudiervorrichtung abgezogen,
richtung oder bei einem Bruch eines oder mehrerer was auch eine Erhöhung der im Dauerbetrieb er-
Kunststoffstränge beim Einleiten der Stränge in das reichbaren Abzugsgeschwindigkeit erlaubt. Ferner
Kühlbad erhebliche Schwierigkeiten auftreten, da sie 20 wird ein Ankleben der extrudierten Kunststoffstränge
in diesem Bereich nicht zwangläufig geführt werden, am Transportband zuverlässig vermieden, da die
so daß sie sich wegen ihres verhältnismäßig geringen Kunststoffäden im Normalbetrieb zunächst über eine
spezifischen Gewichts und häufig auch wegen der gewisse Länge frei durch das Kühlbad gezogen und
mangelnden Benetzbarkeit des Kunststoffes durch erst dann vom Transportband erfaßt werden. Zur
das Wasser längs der Wasserbadoberfläche bewegen. 25 Verkürzung der Baulänge trägt überdies noch bei,
Die Folge dieser Schwierigkeiten ist, daß die be- daß die Erfindung eine beliebige mäanderförmige
kannte Einrichtung mit verhältnismäßig geringer Ge- Führung der Kunststoffstränge durch das Kühlbad
schwindigkeit in Betrieb genommen und nach einem erlaubt.
Strangbruch stillgelegt und langsam wieder neu an- Es ist zwar schon eine Kühleinrichtung bekanntgefahren
werden muß. 30 geworden (USA^Patentschrift 2 515 243), bei der
Bei einer anderen bekannten Einrichtung der ein- unmittelbar unter einer Extrudiervorrichtung ein von
gangs erwähnten Art werden die frisch extrudierten zwei angetriebenen Transportbändern gebildeter Ein-Kunststoffstränge
über Umlenkrollen von der Ex- lauftrichter für den extrudierten Kunststoff vortrudiervorrichtung
abgezogen und in ein Wasserbad gesehen ist, jedoch durchlaufen diese Transportgeleitet,
und nach dem Verlassen des Bades wird das 35 bänder kein Kühlbad. Auch ist der Abstand des
an ihren Oberflächen haftende Wasser mittels eines Einlauftrichters von der Extrudiervorrichtung bei
sogenannten Luftmessers entfernt. Auch diese be- dieser bekannten Konstruktion nicht veränderlich,
kannte Einrichtung hat die vorstehend erwähnten so daß stets der noch heiße Kunststoff mit den
Nachteile, zu denen noch ein weiterer hinzutritt: Da Transportbändern in Berührung kommt. Gerade der
die Kunststoffstränge wegen der erwünschten hohen 40 Gedanke, den Einlauftrichter verstellbar zu gestalten,
Produktionsleistungen mit erheblichen Geschwindig- ermöglicht es aber bei der erfindungsgemäßen Konkeiten
von der Extrudiervorrichtung abgezogen wer- struktion zum erstenmal, gerissene Kunststoffstränge
den müssen, arbeiten angetriebene Umlenkrollen, die vollautomatisch wiederaufzunehmen, ohne die Andie
Kunststoffstränge dem Granulator zuführen, mit lage stillegen oder mit geringerer Geschwindigkeit
hoher spezifischer Flächenpressung, was zur Folge 45 betreiben zu müssen.
hat, daß die in ihrem Inneren noch nicht völlig er- Da eine hohe Abzugsgeschwindigkeit bei gleichstarrten
Kunststoffstränge in unerwünschter Weise zeitig relativ geringer spezifischer Flächenpressung
verformt werden. besonders bei der Herstellung von Kleinstgranulat
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, eine der wesentlichste Faktor ist, empfiehlt es sich, die
Kühleinriclitung zu schaffen, die höhere Produktions- 50 Anpreßvorrichtung ebenfalls als Transportband ausgeschwindigkeiten
als die bekannten Einrichtungen zubilden, das mindestens über eine Teillänge an dem
erlaubt und trotzdem kurz baut. Ausgehend von einer anderen Transportband anliegt, wobei vorzugsweise
Einrichtung der eingangs erwähnten Art, wird diese beide Bänder Endlosbänder sind und das die AnAufgabe
gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß, preßvorrichtung bildende Transportband über eine
wie an sich bekannt, unmittelbar unter der Extrudier- 55 verstellbare Umlenkrolle geführt ist, die so unter der
Vorrichtung ein von einem angetriebenen Transport- Extrudiervorrichtung angeordnet ist, daß sich der
band zusammen mit einer Anpreßvorrichtung zum Einlauftrichter in der einen Endstellung dieser Um-Anpressen
der extrudierten Stränge gegen das Trans- lenkrolle über und in der anderen Endstellung unter
portband gebildeter Einlauftrichter vorgesehen ist, dem Kühlbadspiegel bildet. Es können also Extrudierdaß
das Transportband über die Umlenkrollen durch 60 vorrichtungen mit relativ großen Düsenbohrungen
das Kühlbad geführt ist und daß die Anpreßvorrich- verwendet werden, so daß sich trotz hoher Durchtung
aus einer ersten Stellung, in der der Einlauf- satzmengen die Arbeitsdrücke verhältnismäßig niedtrichter
über dem Kühlbadspiegel liegt, in eine zweite rig halten lassen und somit Schädigungen gewisser
Stellung verschiebbar ist, in der der Einlauftrichter Kunststoffe durch zu hohe Arbeitsdrücke vermieden
unter dem Kühlbadspiegel liegt. 65 werden, denn die möglichen hohen Abzugsgeschwin-
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung kann man digkeiten führen zu einer Durchmesserverjüngung
mit einem Kühlbad arbeiten, ohne das eine kurz beim Abziehen der extrudierten Stränge,
bauende Einrichtung überhaupt nicht geschaffen Die Steuerung der Anpreßvorrichtung läßt sich
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leicht automatisieren, so daß der Einlauftrichter nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen
selbsttätig vorübergehend über den Kühlbadspiegel erläutert; es zeigt
gebracht werden kann, wenn einer oder mehrere F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer Kühl-
Kunststoffstränge reißen, daß er jedoch wieder unter einrichtung, die vor einem Granulator angeordnet ist,
den Kühlbadspiegel zurückgezogen wird, wenn die 5 wobei die Anpreßvorrichtung ihre wirksame Stellung
Transportbänder wieder alle Kunststoffstränge ein- einnimmt,
wandfrei erfaßt haben. Zu diesem Zweck wird in F i g. 1 a eine Ansicht des Extruder-Düsenkopfes
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung vor- der F i g. 1 entsprechend dem Pfeil A in dieser Figur,
geschlagen, eine Abtastvorrichtung zur Überwachung F i g. 2 den linken Teil der F i g. 1 mit der Anpreß-
der extrudierten Kunststoffstränge auf Brüche vor- io vorrichtung in ihrer zurückgezogenen, unwirksamen
zusehen, die eine Betätigungsvorrichtung für die An- Stellung,
preßvorrichtung derart steuert, daß der Einlauf- F i g. 3 eine schematische Ansicht des Granulators
trichter nach dem Beginn des Extrusionsvorganges der Fig. 1 in Vorschubrichtung der Kunststoffäden
oder nach einem Strangbruch während eines ins- gesehen und
besondere einstellbaren Zeitintervalls über und dann 15 F i g. 4 eine Steuerung für die Anpreßvorrichtung.
unter dem Kühlbadspiegel liegt. Das Zeitintervall, Aus einem Extruder-Düsenkopf 10 werden zur
das jeweils einzustellen ist, hängt von der Abzugs- Weiterverarbeitung in der in Fig. 1 gezeigten Ein-
geschwindigkeit und vom Abstand der Abtastvorrich- richtung eine Reihe von Kunststoffäden 12 extrudiert,
tung von derjenigen Stelle ab, an der alle Kunststoff- die in Fig. 1 hintereinander in einer vertikalen
stränge auf alle Fälle wieder von den Transport- 20 Ebene liegen; in der in Fig. la gezeigten Ansicht des
bändern ergriffen werden. Düsenkopfes 10 von unten sind die Bohrungen 10 a
Die Steuerung der Betätigungsvorrichtung für die in einer Düsenplatte dieses Düsenkopfes dargestellt.
Anpreßvorrichtung erhält einen besonders einfachen Die Einrichtung zum Abkühlen der Kunststoffäden
Aufbau, wenn der Betätigungsvorrichtung zu ihrer weist eine Kühlmittel-Wanne 14 auf, die nahezu
Steuerung ein der Abtastvorrichtung nachgeschaltetes 25 vollständig mit Wasser gefüllt ist, wobei der Wasser-Zeitglied
vorgeschaltet ist. spiegel mit 16 bezeichnet wurde. In den Seitenwänden
Die durch das Kühlbad hindurchgeführten Trans- 18 der Kühlmittel-Wanne sind nun verschiedene
portbänder weisen natürlich stets eine gewisse Feuch- Umlenkrollen drehbar gelagert, die mit den Bezugstigkeit
auf. Um jedoch die Gefahr des Anklebens der zeichen 20 bis 31 versehen wurden. Über die Umextrudierten
Kunststoffstränge weitgehend zu ver- 30 lenkrollen 21 bis 24 und 26 bis 28 ist ein erstes endringern,
und zwar auch bei über dem Kühlbadspiegel loses Transportband 32 gelegt, während ein zweites
liegendem Einlauftrichter, und um ferner die spezi- Transportband 34 über die Umlenkrollen 20, 22 bis
fische Flächenpressung an der Oberseite der Kunst- 25 und 29 bis 31 läuft. Die beiden Transportbänder
stoffstränge so gering wie möglich zu halten, empfiehlt sind vorzugsweise mit einem porösen, elastischen
es sich, das Transportband bzw. die Transportbänder 35 Werkstoff belegt, so daß sie sich beim Durchlauf
mindestens teilweise aus einem elastischen und durch das Kühlmittel mit diesem vollsaugen und
porösen Werkstoff zu fertigen, insbesondere sie mit polsterelastisch so nachgiebig sind, daß sich die exeinem
solchen Werkstoff zu belegen. Dies er- tradierten Kunststoffäden 12 in die Transportbandmöglicht es, daß sich die Kunststoffstränge ge- Oberfläche elastisch und weich einbetten können,
wissermaßen in das Bandmaterial einbetten, das 40 Das Transportband 34.wird angetrieben, und zwar sich nach Art eines Schwammes mit dem Kühlmittel von einem in seiner Drehzahl stufenlos regelbaren vollsaugt. Motor 36 über einen Riementrieb 38 und ein Unter-
wissermaßen in das Bandmaterial einbetten, das 40 Das Transportband 34.wird angetrieben, und zwar sich nach Art eines Schwammes mit dem Kühlmittel von einem in seiner Drehzahl stufenlos regelbaren vollsaugt. Motor 36 über einen Riementrieb 38 und ein Unter-
Damit die Kunststoffstränge so trocken wie mög- Setzungsgetriebe 40, auf dessen Abtriebswelle 42
lieh in den Granulator eingeführt werden, hat es sich hintereinander zwei Scheiben 44 zum Antrieb zweier
schließlich als zweckmäßig erwiesen, die Länge, über 45 Zahnriemen 46 und 48 befestigt sind. Der Zahn-
die die beiden Transportbänder die Kunststoffstränge riemen 46 treibt über eine Überholkupplung 50 die
führen, in Abhängigkeit von der Abzugsgeschwindig- Umlenkrolle 25 an. Das andere Transportband 32
keit der Kunststoffstränge, von der Art des Kühl- wird kraftschlüssig vom Transportband 34 mit-
bades und von der Kunststoffart so zu bemessen, daß genommen.
die Stränge beim Verlassen des Kühlbades noch ge- 50 An der Stelle, an der die beiden Transportbänder
nügend Restwärme enthalten, um an ihnen anhaften- aus dem Kühlmittel heraustreten, sind die Kunststoffdes
Kühlmittel zu verdampfen, daß sie andererseits fäden schon weitestgehend erstarrt. Eine Umlenkung
aber für den Granuliervorgang ausreichend stabil der Transportbänder mit kleinem Krümmungsradius
sind. Damit jedoch die dann die Transportbänder ist deshalb hier nicht mehr möglich, weshalb die
verlassenden Kunststoffstränge auch am Einlaß des 55 beiden Transportbänder über eine als Ganzes mit 52
Granulators noch vorgeschoben werden, ist es vor- bezeichnete Rollenbahn abgezogen werden. Im Zuge
teilhaft, zum Zuführen der Kunststoffstränge zum dieser Rollenbahn sind für jedes Transportband
Granulator den das Kühlbad durchlaufenden Trans- Quetschrollen 54 bzw. 56 vorgesehen, die das Kühlportbändern
zwei weitere endlose Zufuhrtransport- mittel, d. h. im vorliegenden Fall das Wasser, aus
bänder nachzuordnen, die aus einem polster- 6° den Transportbändern heraus und von deren Oberelastischen
Werkstoff gefertigt sind und die trockenen flächen abquetschen. Die Rollenbahn hat den Vorteil
Kunststoffstränge erfassen, wobei mindestens eines einer geringen Bauhöhe.
dieser weiteren Transportbänder angetrieben ist. Die am Eingang der Kühleinrichtung liegende UmDank
des dicken elastischen Werkstoffes sind nur lenkrolle 21 für das eine Transportband 32 ist quer
relativ geringe spezifische Flächenpressungen erfor- 65 verschiebbar gelagert und wird mittels eines hydrauderlich,
um mit hohen Vorschubgeschwindigkeiten lischen oder pneumatischen Stellzylinders 58 verarbeiten
zu können. schoben. Dieser Zylinder ist bei 60 an der Kühlmittel-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Wanne 14 angelenkt und greift mit seiner Kolben-
stange 62 an einem Lager der Umlenkrolle 21 an. Die Achse der Umlenkrolle kann beispielsweise in
Schlitzen in den Seitenwänden 18 der Kühlmittelwanne verschiebbar geführt sein. Bei dem Stellzylinder
58 handelt es sich um einen doppeltwirkenden Zylinder, dessen Steuerung im Zusammenhang
mit der F i g. 4 noch näher erläutert werden wird.
Schließlich ist unterhalb des Düsenkopfes 10 noch eine Lichtschranke 64 angeordnet, und zwar so, daß
die nur unter der Wirkung der Schwerkraft senkrecht nach unten aus dem Düsenkopf austretenden Kunststoffäden
die Lichtschranke unterbrechen.
Die Wirkungsweise der bis jetzt beschriebenen Teile der Einrichtung ist wie folgt:
Im Anfahrzustand treten die extrudierten Kunststoffäden 12 unter der Wirkung der Schwerkraft
senkrecht nach unten aus dem Düsenkopf 10 aus; sie unterbrechen dabei die Lichtschranke 64, was
zur Folge hat, daß der Stellzylinder 58 die Umlenkrolle 21 in ihre linke, in F i g. 1 dargestellte Endstellung
verschiebt, so daß die Kunststoffäden noch vor dem Eintauchen in das Kühlmittel, d. h. oberhalb
des Wasserspiegels 16, von den beiden mit einem Wasserfilm bedeckten Transportbändern kraftschlüssig
erfaßt und in das Wasserbad gezogen werden. Der Wasserfilm auf den Transportbändern verhindert
ein Ankleben der heißen Kunststoffäden an den Bandoberflächen. Die Steuerung des Stellzylinders 58
ist nun so gewählt, daß die Umlenkrolle 21 erst dann wieder zurückgezogen wird, wenn die zwischen den
beiden Transportbändern 34 und 32 zwangläufig mitgeführten Kunststoffäden die erste den beiden Bändern
gemeinsame Umlenkrolle 22 mindestens teilweise passiert haben. Dann führt der Stellzylinder 58
die Umlenkrolle 21 und damit das Transportband 32 in die in F i g. 2 gezeigte Stellung über. Die Kunststoffäden
werden nun frei von jeglicher Berührung zwangläufig in das Wasserbad hineingezogen, so daß
von Anfang an mit hohen Abzugsgeschwindigkeiten gefahren werden kann, was seinerseits wieder die
Verwendung verhältnismäßig großer Düsenbohrungen am Düsenkopf 10 erlaubt, da sich der Durchmesser
der extrudierten Kunststoffäden infolge der hohen Abzugsgeschwindigkeiten und -kräfte bis zur
Verfestigung des Kunststoffs stark vermindern läßt. Die Anzahl der Umlenkrollen, über die die abzukühlenden
Kunststoffäden hinweggeführt werden, hängt von der Abzugsgeschwindigkeit, dem zu verarbeitenden
Kunststoff und von der Kühlmitteltemperatur ab, d. h. also letztlich von der zur Kühlung
erforderlichen Strecke.
Die gekühlten Kunststoffäden verlassen zwischen den beiden mit Wasser vollgesaugten Transportbändern
über die Rollenbahn 52 das Wasser, und die Quetschrollen 54 und 56 haben die Aufgabe, einerseits
das im porösen Material der Transportbänder enthaltene Wasser zum größten Teil abzuquetschen
und andererseits dafür zu sorgen, daß die eventuell während des Anfahrens der erfindungsgemäßen Einrichtung
an den Bändern anhaftenden Kunststofffäden von den Transportbändern abgelöst werden.
Den Transportbändern 32 und 34 sind zwei weitere Transportbänder 70 und 72 nachgeschaltet, die
über Umlerikrollen 74, 76, 78 und 80 geführt sind und aus einem elastischen Werkstoff bestehen. Bei
dem Transportband 70 handelt es sich um das angetriebene Band, wozu der Zahnriementrieb 48 und
eine auf der Achse der Umlenkrolle 74 sitzende Rutschkupplung 82 dienen. Die beiden Umlenkrollen
76 und 80 werden durch nicht dargestellte Mittel federnd gegeneinandergepreßt. Die die beiden Transportbänder
32 und 34 verlassenden, verfestigten und dank der in ihnen noch enthaltenen Restwärme an
der Oberfläche getrockneten Kunststoffäden laufen zwischen die beiden Transportbänder 70 und 72 ein,
werden von diesen kraftschlüssig vorgeschoben und einem als Ganzes mit 100 bezeichneten Granulator
ίο zugeführt, dessen Aufbau an Hand der F i g. 1 und 3
beschrieben werden soll.
Der Granulator ist quer zur Vorschubrichtung der aus der Kühleinrichtung austretenden Kunststoffäden
oder -stränge verschiebbar, da er auf Schienen 102 und 104 ruhende Rollen 106 und 108 aufweist. In
einem Gehäuse 110 sind nebeneinander zwei Messerwalzen 112 und 114 drehbar gelagert, denen ein gemeinsamer,
stufenloser Antrieb in Form eines Elektromotors 116 zugeordnet ist. Dieser treibt über
einen Riementrieb 118 zwei schaltbare Kupplungen 120 und 122 an, die abtriebsseitig über weitere
Riementriebe 124 und 126 die Messerwalzen in Drehung versetzen. Diese können sich unabhängig voneinander
drehen, so daß je nachdem, welche der Kupplungen 120 und 122 eingeschaltet ist, eine der
beiden Messerwalzen betrieben werden kann.
Wie die Fig. 1 erkennen läßt, weist eine mit einem
Eintrittsschlitz für die Kunststoffäden versehene Abdeckhaube 128 eine relativ zu den Messerwalzen verstellbare
Auflage 130 als Widerlager für die erhärteten Kunststoffäden auf.
Soll nun eine der beiden Messerwalzen gereinigt, gewartet oder überholt werden, so ist es lediglich
erforderlich, über die jeweils zugehörige Kupplung 120 bzw. 122 die andere Messerwalze anzutreiben,
den Granulator 100 auf den Schienen 102 und 104 so in Querrichtung zu verschieben, daß nun die
Kunststoffstränge gegen die seither außer Betrieb gesetzte Messerwalze anlaufen, und dann die bisher
in Betrieb befindliche Messerwalze über die zugehörige Kupplung abzuschalten, so daß die ganze Anlage
kontinuierlich weiterbetrieben werden kann.
Dies ist auch dann der Fall, wenn einer oder mehrere der aus dem Düsenkopf 10 austretenden
Kunststoffäden 12 reißen. Wie die Fig. 2 erkennen
läßt, werden die Kunststoffäden im normalen Betriebszustand so vom Düsenkopf 10 abgezogen, daß
sie die Lichtschranke 64 nicht unterbrechen können. Reißt nun jedoch einer dieser Fäden, so verläßt er
den Düsenkopf der Schwerkraft folgend in senkrechter Richtung und unterbricht die Lichtschranke. Infolge
einer später noch zu beschreibenden Steuerung schiebt nun der Stellzylinder 58 die Umlenkrolle 21
aus ihrer in F i g. 2 gezeigten Stellung nach vorn, so daß die beiden Transportbänder 32 und 34 im Bereich
der Umlenkrollen 20 und 21 kraftschlüssig gegeneinander anliegen. Sie erfassen nun also wieder
sämtliche extrudierten Kunststoffäden, und zwar auch die zuvor abgerissenen Fäden, noch vor deren
Auftreffen auf dem Wasserspiegel 16 und ziehen diese mit unvermindert hoher Abzugsgeschwindigkeit
durch das Kühlmittel hindurch. Die Umlenkrolle 21 bleibt durch die Steuerung mindestens so lange
wieder in ihrer vorgeschobenen Stellung, bis das freie Ende des abgerissenen Kunststoffadens ganz
oder teilweise die Umlenkrolle 22 passiert hat, worauf ein kraftschlüssiges Abziehen aller Fäden auch dann
noch gewährleistet ist, wenn die Umlenkrolle 21
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wieder in ihre in F i g. 2 gezeigte, zurückgezogene Auflaufschiene 228 aufgefahren ist, die an der KoI-
Lage gebracht wird. benstange 62 angebracht ist. Diese Schiene ist mit
Aus dem vorstehenden ist also ersichtlich, daß die einem Kolben 230 des Stellzylinders 58 starr verbun-Gesamtanlage
kontinuierlich auch bei Fadenbrüchen, den. Der Kolben 230 hat beidseitig je einen Vorbei
erforderlichen Wartungsarbeiten am Granulator -5 sprang 231, 232, der einerseits der Begrenzung des
oder Reinigungsarbeiten an den Messerwalzen infolge Kolbenwegs im Zylinder 58 dient und andererseits
eines Farbwechsels im Kunststoff betrieben werden dann ein weicheres Anfahren des Kolbens im Zykann
und daß die Überwachung von Fadenbrüchen linder 58 ermöglichen würde, wenn die Seitenflächen
bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel auto- des Zylinders 58 den Vorsprüngen 231, 232 entmatisch
erfolgt. io sprechend angepaßt sind, so daß deren wirksame
In F i g. 4 wird ein Stromlaufplan und eine aus Oberflächen erst nach einem gewissen Anlaufweg
dem Stell- und einem Servozylinder 58 bzw. 242 be- einem Druckmedium ausgesetzt würden,
stehende Verstellvorrichtung zur Einstellung der Um- Stellzylinderöffnungen 234, 235 sind über Drucklenkrolle 21 gezeigt. Die in Fig. 1 dargestellte Licht- leitungen 236, 237 mit Servozylinderöffnungen 238, schranke 64 besteht nach F i g. 4 aus einer Licht- 15 239 des Servozylinders 242 verbunden. Dieser entschrankenlampe 64', deren einer Anschluß an 0 Volt hält zwei Kölbchen 243, 244, zwischen denen sich und deren anderer Anschluß über einen Schließer- ein erstes Gestänge 245 befindet. Die Kölbchen werkontakt200a an eine Plus-Spannung gelegt ist. Die den durch die Kraft einer Druckfeder 246 entgegen Lampe 64' bildet den Sendeteil der Lichtschranke. der Richtung eines Pfeils 247 an die eine Begren-AIs Empfangsteil dient ein Lichtschranken-Foto- 20 zungswand des Servozylinders 242 gedrückt. Über transistor 64" in Serie zu einer Spule 202 eines Licht- Eintrittsöffnungen 248, 249 wird je nach Stellung relais. der Kölbchen 243, 244 der Eintritt eines Druck-
stehende Verstellvorrichtung zur Einstellung der Um- Stellzylinderöffnungen 234, 235 sind über Drucklenkrolle 21 gezeigt. Die in Fig. 1 dargestellte Licht- leitungen 236, 237 mit Servozylinderöffnungen 238, schranke 64 besteht nach F i g. 4 aus einer Licht- 15 239 des Servozylinders 242 verbunden. Dieser entschrankenlampe 64', deren einer Anschluß an 0 Volt hält zwei Kölbchen 243, 244, zwischen denen sich und deren anderer Anschluß über einen Schließer- ein erstes Gestänge 245 befindet. Die Kölbchen werkontakt200a an eine Plus-Spannung gelegt ist. Die den durch die Kraft einer Druckfeder 246 entgegen Lampe 64' bildet den Sendeteil der Lichtschranke. der Richtung eines Pfeils 247 an die eine Begren-AIs Empfangsteil dient ein Lichtschranken-Foto- 20 zungswand des Servozylinders 242 gedrückt. Über transistor 64" in Serie zu einer Spule 202 eines Licht- Eintrittsöffnungen 248, 249 wird je nach Stellung relais. der Kölbchen 243, 244 der Eintritt eines Druck-
Der Schließerkontakt 200 a gehört zu einem Be- mediums 250 in den Servozylinder 242 ermöglicht,
triebsrelais, dessen Spule 200 in Reihe zu einem Eine Austrittsöffnung 251 liegt in der Mitte des
Öffnerkontakt einer Stopptaste 204 liegt. Zwischen 25 Servozylinders 242.
diese und die Plusspannung ist eine Parallelschaltung Ein zweites Gestänge 252 verbindet das Kölbchen
aus einem Schließerkontakt einer Starttaste 206 und 244 mit dem Magneten 222. Solange dieser Magnet
einem Selbsthaltekontakt 200 b des Betriebsrelais ge- keinen Stromdurchfluß hat, liegen die Kölbchen 243,
schaltet. Die Relaisspulen 200, 202 liegen einseitig 244 in der durch die Federkraft bestimmten, gemäß
an OVoIt. 30 Fig. 4 linken Lage (Ruhelage). Infolge einer Be-
Während ein weiterer Schließerkontakt 200 c des strömung des Magneten 222 wird dagegen über das
Betriebsrelais die Plusspannung über eine Leitung zweite Gestänge 252 das Kölbchen 244 und damit
208 an Motorschütze u. dgl. anzulegen gestattet, ver- das mit ihm über das erste Gestänge 245 verbundene
bindet ein Schließerkontakt 200 d des Betriebsrelais Kölbchen 243 in Richtung des Pfeils 246 entgegen
zwischen einem Ladewiderstand 210, 212 und einem 35 der Federkraft verschoben, bis schließlich die Kölb-
Kondensator 213. Der Ladewiderstand besteht aus chen in einer in F i g. 4 gestrichelt dargestellten Lage
der Serienschaltung eines als einstellbarer Vorwider- als einer (rechten) Arbeitslage so lange verharren,
stand ausgebildeten Potentiometers 210 mit einem als der Magnet 222 bestromt bleibt.
Festwiderstand 212. Zwischen den Ladewiderstand In Arbeitslage vermag das Druckmedium 250 über
und eine 220-V-Netzspannung ist ein Einweg-Gleich- 40 die Eintrittsöffnung 249 in die Druckleitung 237 zu
richter 214 geschaltet. Parallel zu dem mit einem gelangen. Damit wird der Kolben 230 aus seiner in
Anschluß an OVoIt liegenden Kondensator 213 liegt Fig. 4 gezeichneten linken Stellung in eine rechte
eine Serienschaltung aus einem Entladewiderstand Stellung getrieben, die dort gestrichelt dargestellt ist.
216 mit zwei parallelgeschalteten Schaltern 200 e und Das auf der anderen Kolbenseite des Zylinderkolbens
218 a, von denen der Schalter 20Oe ein Öffnerkontakt 45 230 befindliche Druckmedium kann dabei über die
des Betriebsrelais und der Schalter 218 a ein Druckleitung 236 und die Austrittsöffnung 251 zum
Schließerkontakt eines Magnetrelais ist. Der Entlade- Rücklauf gelangen.
widerstand 216 könnte statt an 0 Volt auch an einer Die in Fig. 4 gestrichelt gezeichnete Stellung des
Minusspannung liegen, wenn der Festwiderstand 212 Kolbens 230 entspricht einer zurückgezogenen und
entsprechend an eine positive Gleichspannung bei 5° unwirksamen Stellung der verstellbaren Umlenkrolle
Wegfall des Gleichrichters 214 angeschlossen wird. 21 (Fig. 1), die in der Zeichnung der Fig. 4 dagegen
Der von 0 Volt abgewandte Teil des Kondensators voll ausgezogene unke Kolbenstellung des Kolbens
213 ist mit dem Gateeingang eines Thyristors 220 230 einer wirksamen oder Anlaufstellung, in der die
verbunden, dessen Katode an OVoIt liegt. Es wäre verstellbare Umlenkrolle 21 (Fig. 1) in die Nachdenkbar,
dem Gateeingang eine Triggerdiode vor- 55 barschaft zur Umlenkrolle 20 verbracht wurde. Ein
zuschalten, um einen besseren Zündeinsatz zu er- Zurückfahren des Kolbens 230 in die wirksame Stellangen.
Zwischen der Anode des Thyristors 220 und lung auf Grund eines Abfalls des Magneten 222 und
einer Plusspannung befindet sich eine Serienschaltung einer damit erzielten Ruhelage der Kölbchen 243,244
aus einer Spule 218 des Magnetrelais, einem Magne- im Servozylinder 242 vollzieht sich in umgekehrter
ten 222, einem Schließerkontakt 202 a und einem 60 Richtung auf die gleiche Weise, wie sie soeben für
weiteren Schließerkontakt 200/. Der Schließer- den Fall des bestromten Magneten 222 beschrieben
kontakt 202 a gehört zum Lichtrelais, der Kontakt wurde.
200/ zum Betriebsrelais. Das Magnetrelais 218 und Zur Wirkungsweise der elektrischen Steuerung der
der Magnet 222 verfugen über eine gemeinsame Fig. 4 im Zusammenhang mit dem als Stellglied
Freilaufdiode 224. 65 wirkenden Stellzylinder 58 sei angenommen, daß die
Dem Schließerkontakt202a des Lichtrelais ist ein in Fig. 4 gezeichneten Plus- und 220-V-Spannungen
Öffnerkontakt eines Endschalters 226 parallel ge- sowie das Druckmedium 250 betriebsbereit seien und
schaltet. Er wird dann geöffnet, wenn auf ihn eine daß die Starttaste 206 noch nicht eingedrückt worden
sei. Betriebsrelais (Spule 200), Lichtrelais (Spule 202), Magnetrelais (Spule 218) und Magnet 222 befinden
sich also auf AUS. Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 befindet sich damit der Kolben 230 des
Stellzylinders 58 bereits in seiner linken wirksamen Stellung.
Nach Drücken der Starttaste 206 wird die Spule 200 des Betriebsrelais erregt, das sich nun so lange
über seinen Selbsthaltekontakt 200 & hält, bis die Anlage durch die Stoptaste 204 wieder zum Stillstand
gebracht wird. Über den Kontakt 200 c und Leitung 208 werden die Schütze der einzelnen Antriebsmotoren nach einem bestimmten Zeitplan oder sofort
erregt, wodurch der Umlauf der in F i g. 1 gezeigten Anlage sichergestellt ist. Der zuvor über den Ruhekontakt
200 e entladene Kondensator 213 wird nun durch Zuschalten des Kontakts 200 d allmählich aufgeladen,
bis die Gate-Spannung des Thyristors 220 den Zündpunkt erreicht hat. Die Zeitdauer zwischen
Drücken der Starttaste und Zünden des Thyristors kann durch entsprechende Einstellung am Potentiometer
210 vorgewählt werden.
Durch Zünden des Thyristors 220 fließt ein Strom von der Plusspannung über die Kontakte 200/, 226
und dann durch den Magneten 222 und die Spule 218 des Magnetrelais. Der nun schließende Kontakt 218 a
des Magnetrelais entlädt daraufhin den Kondensator 213 über den Entladewiderstand 216.
Durch die Bestromung des Magneten 222 wird das Gestänge 252 für den Servozylinder in Richtung des
Pfeils 246 bewegt. Das dadurch im Servozylinder 242 umgeleitete Druckmedium bringt nun den Kolben 230
des Stellzylinders 58 aus seiner linken, wirksamen Stellung in die rechte, zurückgezogene und unwirksame
Stellung. Die so nach rechts verbrachte Kolbenstange 62 drückt schließlich mit ihrer Auflaufschiene
228 den Endschalter 226, wodurch der bisherige Kurzschluß des Kontakts 202 a der Lichtschranke 64
aufgehoben wurde. Erst von diesem Zeitpunkt an wird also die Lichtschranke 64 abgefragt, da erst von
da an der Anfahrvorgang gemäß der Beschreibung der F i g. 1 als beendet angesehen wird.
Würde jetzt die Lichtschranke unterbrochen, bedeute dies ein Abreißen eines Kunststoffstrangs. Die
damit verbundene Entregung der Relaisspule 202 des Lichtrelais bedeutet dann ein Abfallen des Kontakts
202α in die in Fig. 4 gezeichnete Ruhestellung, was
eine Unterbrechung des Stromflusses durch den Magneten 222 sowie ein Abreißen der Brennspannung
des Thyristors 220 zur Folge hat. Das gleichzeitig abfallende Magnetrelais öffnet also seinen Kontakt
218 a; der Kondensator 213 vermag sich damit über
den Ladewiderstand langsam aufzuladen, bis schließlich wiederum die Zündspannung für den Thyristor
220 erreicht ist. Wie leicht zu erkennen ist, ist dieses Spiel eines erneuten automatischen Wiederanfahrens
nach Bruch und Wiedereinfädelung eines Kunststoffstrangs beliebig oft wiederholbar.
Wird schließlich die Stoptaste 204 gedrückt, folgt durch ein Abfallen der Relaisspule 200 des Betriebsrelais
und eine damit bedingte Öffnung seiner Kontakte 200a bis 200 d, 200/ und ein Schließen seines
Öffnerkontaktes 20Oe ein Abfallen der Motorschütze
des Lichtrelais (Spule 202) sowie des Magneten 222 und des Magnetrelais (Spule 218). Durch ein gegebenenfalls
noch anliegendes Druckmedium wird damit der Kolben 230 in seine linke Stellung (wirksame
Stellung) zurückgeholt. Über den Kontakt 200 β wird die Entladung des Kondensators 213 über den Entladewiderstand
216 gewährleistet. Damit ist wieder eine definierte Ausgangsstellung erreicht.
Claims (14)
1. Einrichtung zum Kühlen von extrudierten Kunststoffsträngen, vornehmlich mit anschließendem
Granulator, wobei eine Vorrichtung zum Extrudieren gleichzeitig mehrerer Kunststoffstränge
vorgesehen ist, die, mindestens ungefähr in einer Ebene liegend, die Extrudiervorrichtung
verlassen sowie mit einem Bad zum Kühlen, durch das die Kunststoffstränge mittels Umlenkrollen
hindurchgeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß
a) wie an sich bekannt, unmittelbar unter der Extrudiervorrichtung ein von einem angetriebenen
Transportband zusammen mit einer Anpreßvorrichtung zum Anpressen der extrudierten Stränge gegen das Transportband
gebildeter Einlauftrichter vorgesehen ist, (
b) das Transportband über die Umlenkrollen durch das Kühlbad geführt ist und
c) die Anpreßvorrichtung aus einer ersten Stellung, in der der Einlauftrichter über dem
Kühlbadspiegel liegt, in eine zweite Stellung verschiebbar ist, in der der Trichter unter
dem Kühlbadspiegel liegt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßvorrichtung ebenfalls
ein Transportband ist, das mindestens über eine Teillänge an dem anderen Transportband
anliegt, wobei vorzugsweise beide Bänder Endlosbänder sind, und das die Anpreßvorrichtung bildende
Transportband über eine verstellbare Umlenkrolle geführt ist, die so unter der Extrudiervorrichtung
angeordnet ist, daß sich der Einlauftrichter in der einen Endstellung dieser Umlenkrolle
über und in der anderen Endstellung unter dem Kühlbadspiegel bildet.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abtastvorrichtung
zur Überwachung der extrudierten Kunststoffstränge auf Brüche vorgesehen ist, die eine
Betätigungsvorrichtung für die Anpreßvorrichtung derart steuert, daß der Einlauftrichter nach
dem Beginn des Extrusionsvorgangs oder nach einem Strangbruch während eines insbesondere
einstellbaren Zeitintervalls über und dann unter dem Kühlbadspiegel liegt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastvorrichtung eine
Lichtschranke ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsvorrichtung
zu deren Steuerung ein der Abtastvorrichtung nachgeschaltetes Zeitglied vorgeschaltet
ist.
6. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Betätigung der Anpreßvorrichtung bzw. der verstellbaren Umlenkrolle ein Druckmittelzylinder vorgesehen ist.
7. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Transportbänder im Zuge ihrer Führung durch das Kühlbad hinter der verstellbaren
Umlenkrolle um eine erste gemeinsame Umlenkrolle gelegt sind, die so angeordnet ist, daß die
KunststoSstränge bei unter dem Kühlbadspiegel 5 liegendem Einlauftrichter erst dann von den
Transportbändern erfaßt werden, wenn die Strangoberflächen ausreichend abgekühlt und die
Stränge ausreichend formstabil sind.
8. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Transportband bzw. die Transportbänder mindestens teilweise aus einem elastischen
und porösen Werkstoff gefertigt, insbesondere mit einem solchen Werkstoff belegt sind.
9. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge, über die die beiden Transportbänder die Kunststoffstränge führen, in Abhängigkeit
von der Abzugsgeschwindigkeit der Kunststoff- ao stränge, von der Art des Kühlbades und von der
Kunststoffart so bemessen ist, daß die Stränge beim Verlassen des Kühlbades noch genügend
Restwärme enthalten, um an ihnen anhaftendes Kühlmittel zu verdampfen, andererseits aber für
den Granuliervorgang ausreichend stabil sind.
10. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Zuführen der Kunststoffstränge zum Granulator den das Kühlbad durchlaufenden
Transportbändern zwei weitere endlose Zufuhr-Transportbänder nachgeordnet sind, die aus
einem polsterelastischen Werkstoff gefertigt sind, und die trockenen Kunststoffstränge erfassen,,
wobei mindestens eines dieser weiteren Transportbänder angetrieben ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch: gekennzeichnet, daß die der Extrudiervorrichtung
unmittelbar nachgeordneten Transportbänder über eine Überholkupplung und die Zufuhr-Transportbänder
über eine Rutschkupplung von einem gemeinsamen Antriebsmotor angetrieben sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des Antriebsmotors stufenlos einstellbar ist.
13. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
den beiden ersten Transportbändern hinter dem Kühlbad hegende Quetschvorrichtungen zum Abquetschen
des Kühlmittels von den Transportbändern zugeordnet sind.
14. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden ersten Transportbänder über eine Rollenbahn mit verhältnismäßig großem Krümmungsradius
aus dem Kühlbad herausgeführt sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (5)
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