DE1915485C3 - Bremsdruckbegrenzer für eine Zweikreis-Bremsanlage eines Fahrzeuges - Google Patents
Bremsdruckbegrenzer für eine Zweikreis-Bremsanlage eines FahrzeugesInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft einen bremsdruckbcgrenzer für eine Zweikreis-Bremsanlage eines Fahrzeuges
mit zwei gleichachsig miteinander verbundenen Gehäuseteilen und je einem in einem der Gehäuseteile
angeordneten und untereinander baugleichen Ventil mit einem den Ventilverschlußkörper tragenden Ventilschaft,
die gleichachsig zueinander angeordnet sind und 'von denen der Ventilschaft des einen Ventils der
Druckkraft eines Betätigungsorgans ausgesetzt ist.
YViNchliißkörpcr mindestens eines der
wolx i
Ventile ti .τη Druck der Bremsdiuckflüssigkeit ausgesetzt
ist.
Es si,id Druckbegrenzer für Eiiikreis-Bremsanla-L-en
bekannt die. in der Betätigungsleitung angeordnet, die Eigenschaft haben, auf die dem Begrenzer
naclip.eschaluuen Auliia'nneoiga/ie nur einen, auf
einen bestimmten Wert begrenzten Druck zu übertiagen, der ί·η Vergleich zu dein in den Betätigungsorganen
erzeugten Druck, die den Druckbegrenzer beliefern,
herabgesetzt isi
Diese bekannten Begrenzer haben im allgemeinen ein mit einem Schaft versehenes Ventil, auf das von
einer Seite der Druck der Bremsflüssigkeit und von der anderen Seite der Druck einer entsprechend bemessenen
Gegenfeder sowie der Atmosphärendruck wirken. Sobald der Druck der Bremsflüssigkeit einen
bestimmten Wert erreicht, drückt der Schaft die Feder zusammen, und das Ventil unterbricht die Verbindung
zwischen dem Hauptbremszylinder und den dem Bremsdrückbegrenzer nachgeschalteten Bremsen.
Dadurch wird der Druck auf diese Bremsen auf einen Wert begrenzt, der unter anderem von der
Achsbelastung abhängig sein kann (Zeitschrift »Revue Technique Automobilem (RTA), Januar 1966,
S. 77, Fig. 128. in der die Gegenfeder allerdings nicht dargestellt ist).
Im Falle von Zweikreis-Bremsanlagen kann es jedoch beim LinHau eines solchen BrenJ.sdruckbegrcizers
zu gewissen Schwierigkeiten führen, wenn man eine bereits vorhandene Anlage verwenden will.
Dieses Problem kann man durch Verwendung zweier koaxial angeordneter Gehäuseteüe von
Bremsdruckbegren7ern lösen, die ein mittels eines Schaftes wechselseitig arbeitendes Ventil haben. Man
stellt jedoch fest, daß die auf den Begrenzer auszuübende Belastung wegen Verschleißens von Sitz und,
oder Ventil nicht erlaubt, den Bremsdruck in einem der Gehäuseteüe zu begrenzen.
Die deutsche Patentschrift 698 958 betrifft ein. Rohrbruchsicherung für Zweikreis-Druckanlager,
insbesondere für Druckmittelbremscn an Kraftfahrzeugen, bei der eine Beschädigung oder die Entleerung
einer der Leitungen die Absperrung dieser Leitung von der anderen Leitung mittels eines Organs
hervorruft, das zwei Versehlußgliedcr trägt und auf den Druckunterschied auf beiden Seiten dieses ()igans
anspricht
Die bekannte Einrichtung hat mit dem Brciv
druckbegrenzer gemäß der Anmeldung lediglich zwei gleichachsig — jedoch ohne Spiel — angeordnete
Vcntilverschlußkörper gemeinsam.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bremsdruckbegrenzer für eine Zweikrer-Bremsan
lace in besonders einfacher Ausführungsform herzustellen, der ohne Abänderung in ein Fulirzeug eingebaut
werden kann, das bereits mit einem Druckbegrenzer fijr FJnkreis-Bremsanlagen \ersehen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
a) da« freie Schaftendc des in dem zweiten Gehäuseteil
angeordneten Ventils bei der Schließstellung der beiden Ventile in die Einiaßkammcr
des ersten Gchäusetcils unter Bildung eines Spaltes zwischen beiden Ventilen hineinragt,
b) der Ventilverschlußkörper des Ventils in Sehließrichtung durch eine Gegenfeder belastet
ist. die in rür sich bekannte1" Weise so bemesst μ
ist. d;ili sie lcdig'i-h die Reibungskräfte des
Vent''schaftes überwindet.
e) das dem Ventiiverschlußköiper abgcwandle
F.nde des in dem ersten Gehäuseteil angeoidneten Ventils von einem Druckstück belastet wird,
das in für sieh bekannter Weise durch eine lastabhängige Kraft Q beaufschl■>"■ v.ird.
Die Erfindung sieht weiterhin vo·. daß in bekannter Weise über einen Drehstab und ein Betätieimus-
gestänge eine Kraft Q auf das Druckstück einwirkt, wobei diese Kraft Q von der Stellung der Radlenker
zum Fahrgestell abhängt.
Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß ein für
Zweikreis-Bremsanlagen geeignter Bremsdruckbegrenzer in besonders einfacher Ausführungsform zur
Verfügung steht, der nur die gleiche Betätigungskraft erfordert, wie der bekannte einfache Bremsoruckbegrenzer,
und der durch seine Anordnung zwischen den Si-uerzylindern der Hinterradbremsen und
einem einfachen oder doppelten Hauptbremszlinder
ohne weiteres bei bestehenden Anlagen, die eine solche einfache Betätigungskraf: liefern, verwendet
worden kann.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt'
Fig. 1 und 2 schematisch·.· Darstellungen von Fahrzeugen mit bekannten Zweikreisbremsanlagen.
Fi s. 3 eine Ansicht im Längsschi:itt eines Bremstlruckbegrenzers,
Fig. 4 im Aufriß Einzelheiten eines F.inbaubeispiels
des in Fig. .1 dargestellten Bremsdruckbegrenzers.
F i g. 5 in Draufsicht ein Einbaubeispiel für den Begrenzer und seinen Anschluß an die beiden Hinterräder.
Fi C- 1 und 2 zeigen in sebematischer Darstellung
die erwähnten bekannten Fahrzeuge mit Zweikreisbremsanlage. Das in F i g. 1 dargestellte Farrreug besitzt
einen ersten Bremskreis I. welcher mit den Bremsen des rechten Rade- R 1 J des vorderen
Radersatzes AV und des linken Rades R Ig des hinteren
Rädersat/es AR verbunden ist. und einen zweiten Bremskreis II, der mit dem linken Rad R 1 c des
vorderen Rädersatzes AV sowie mit dem rechten Rad R2d des hinteren Rädersat/es IA' verbunden
i<
,o
RId des hinteren Rädcrsat/cs AR erbu
js, Ein einziger Rrcmsdr,.ckbegren/..r '. mit einer
ein/igen Bctütigunu. der mit Bremsflüssigkeit bei E
beliefert wird, Jt bei S mit Jen beiden Bremskreisen
der Bremsen der Himerräder AR verbunden, während
die Bremskreise der Vorderräder mil Bremsdurch eine elastische SiaubsehuUhülse 7 geschützt
und in einer Bohrung des Gehäuseteil gleitbar.._Awei
Dichtungen 8 und 9. die in Nuten des Druckstucks ο angeordnet sind, erleichtern diese:; Gleiten. U.e uehäuseleile
1 und 2 besitzen zwei Zuleitungen IU una 11 für die Druckflüssigkeit, die von einem IJoppu-Hauptbremszylinder
für die Bremsanlage (in ae
Zeichnung nicht dargestellt) stammt. Diese ^'5"""J
een münden in eine Einlaßkammer 12, die z*iscntden
beiden Gehäuseteilen liegt, und in eine fcimaD-kammern
des zweiten Gehauseteils-. Die Deinen
Einlaßkammern stehen, wenn die \ entile 4 una sui
fen sind, mit den Auslassen 14 und 15 in ve ro dune,
von denen jeder eine Gewindebohrung 16 bzw. 17 aufweist, die zur Aufnahme einer nicht uaiy.su."
ten Rohrleitung zur Belieferung der Bremskre.se d.cnen. Die G-. -vindebohrungen stehen über Kana υ ie,
19 mit zw^i Kammern 20. 21 der Oenausuuu.
und 2 in Verbindung.
Jedes Ventil 4. 5 ist mit einem Vent.lverschußkoper
22 versehen, welcher auf das Ventil nach ΖΛischenschaltung
einer Sche.be 23 bzw. ή4 au it«
wird Die Ventile4 und 5 gleiten mit ihren WntH-schäften
je in einer Bohrung 25 des Gehausete.Is_ und
in Kontakt mit einer Dichtung 26. Inder SChIiLb ste lung
der Ventile erstreckt sich das freie Scha, tunk
27 des Ventils 5 in die Einlaßkammer 12 des Gehauseteils
1, läßt jedoch ein kleines Spiel J zw.sehen cicn
Ventilen 4 und 5 bestehen und sind die ti^nIaBJammern
12 und 13 von den Austrittskamnum 20, 21
getrennt. f · · Ge
Ein Gcw.ndestopfcn 28^ der "n.r mit cmc ^
wimkbohrung und einem Sedl^n ^'S^
ist. i„ in eine Gew.ndebohrung 30 I
eingeschraubt und verschneit dui ^
Bohrung 31 des »opfens οηΛηα cm^F
ren c.nes Ende -ch ge gen d ic Scha bc 24 dcs V en
tils 5 abstutzt. Die Feder 32. deren Kralt ltdig u-h die
Überwindung „der ^".Ρ*^ dts ^a K^ de
Ventils 5 ermöglicht, übt ihre Kraft im Schl.cl3s.nne
des Ventils 5 aus
e.nun
sii/t. welcher mit den Bremsen der beiden Räder des fest verbunden .st und kam[
vorderen Satzes A V und des linken Rades R Ig des gungsstange 36 betätigt wer
hinteren Satzes AR verbunden ist. sowie einen zwei- Schraübverbnidunu 37 e.nge^n„t ,s
ten Bremskreis II «. der mit den Bremsen der beiden Flaehe.sen 38 befestigt .s. ^
Riid-r des vorderen Satzes A V und dem rechten Rad 50 L^hern oder emc lan/lc5^
Ria des hinteren Satzes Λ K verbunden ist, ein so daß d.e Stellung de fP J
Brcmsdruckcebrenwr L mit Bremsflüssigkeitseinläs- werden kann. Das Flaehe.sen 38 is m«
sen vorees,h,n. die mit dem Hauptbremszylinder fest voro.mdcn -n welche das u"c Ende 1 Ud
der 4,
JJJjJ
tckfcn (i,häuSe„ilcn in d,-r fkicl,™ l.än^cli.e fcl«,,
D,„d, eine Bc.äta.nptar.C'. »clchc a„f ,,n
la«,,.
ί tawcgon. Die
IfgSf
beiden Ventile often zu halten. Das Druckstück ist verändert.
i 915485
Wie sich aus Fig. 5 ergibt, sind die Einlasse 10
und 11 des Bremsdruckbegrenzers L durch zwei Leitungen 47 und 48 mit dem Dopnel-Hauptbremszylinder
MC (der in Fig. 5 nicht dargestellt ist) verbunden, welcher den Bremsdruckbegrenzer mit Druckflüssigkeit
beliefert, wenn das Bremspedal betätigt wird. Von den Auslassen 14 und 15 des Bremsdruckbegrenzers
ist der eine durch eine Leitung 49 mit dem ersten Bremskicis der Hinterräder des Fahrzeugs
verbunden, der mit der Zuspannvorrichtung 50 der Bremse 51 des rechten Hinterrades 46 verbunden
ist, während der andere Auslaß mit dem zweiten Brsmskreis über eine Leitung 52 in Verbindung
steht, welche mit dem nichi dargestellten linken Hinterrad verbunden ist. Die Rückführung der Bremsflüssigkeit
zum Behälter geschieht über das Gerät.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist in den verschiedenen Fällen, die auftreten können, wie folgt:
Erster Fall: Die beiden Bremskreise befinden sich im Betriebszustand.
Wenn das Bremspedal nicht betätigt ist, tiiolgt
keine Bremsflüssigkeitszufuhr zum Bremsdruckoegrenzer/-
und ist der Druck in den beiden Einlaßkammern 12 und 13 gleich Null. Durch die Kraft Q.
welche die winkelige Verlagerung des Drehstabes 42 dann mittels der Feder 33 auf das Druckstück 6 ausübt,
wird das Ventil 4 zurückgedrückt, das seinerseits das Ventil 5 zurückdrückt. Die beiden Ventile sind
daher offen, und es besteht keine Verbindung zwischen den Bremsflüssigkeitseinlässen 10, 11 und den
entsprechende,i \usliisscn 16, 17. Wenn der Fahrer des Fahrzeugs auf da·- Bremspedal drückt, entsteht in
der Kammer 12 ein Druck /;, und in der Kammer 13
ein Druck p.,. Wenn mit ».?« der Querschnitt dt-i
Ventils bezeichnet 'vird, auf den der Druck der Bremsflüssigkeit ausgeübt wird, wird, wenn dieser
Druck nach Maßgabe der auf das Pedal ausgeübten Kraft zunimmt, cii; Funkt erreicht, bei .wo'chem der
Druck P1 --p., derart ist, daß die Druckkraft P1-J->Ö-
ίο Das Ventil 4 drückt daher das Druckstock 6 wieder
7uriick und schließt sich wieder. Das Ventil 5, Has
!"■.jdraiiliscn ausgeglichen ist, schließ) sich wieder unter
der Wirkung der Feder 32.
Zweiter Fall: Der Bremskreis des Gehäuses 1 arbeitet allein, du der Druck/?., infolge eines Unfalls ausgefallen ist.
Zweiter Fall: Der Bremskreis des Gehäuses 1 arbeitet allein, du der Druck/?., infolge eines Unfalls ausgefallen ist.
Das Ventil 4 uc·. Gehäuseteil 1 schließt sich wieder,
wenn die Kniftp, · s den Wert ζ) etwas überschreitet.
Das Ventil 5 des Gehäuseteils 2 wird dann der Kraft/;, · .v ausgesetzt, weiche die Feder32 nicht
überwinden kann, so daß es offen bleibt, während der Druck im Auslaß 17 gleich Null ist.
Dritter Fall: Der Biernskrcis des Gehäuseteils2 arbeitet
allein, da der Druck p, infolge eines Unfalls ausgefallen ist.
Dus Ven'il 5 dfs Gehäuseteil* 2 wird nun der Kraft
P2 · .1 ausgesetzt und schließt sich wieder, wobei das
Ventil 4 und das Druckstiickö zurückgedrückt werden,
wenn />., · ·> gleich Q ist. Der Druck ist dann im
Auslaß 16 gleich Null.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Bremsdruckbegrenzer für eine Zweikreis-Bremsanlage eines Fahrzeuges mit zwei gleichachsig
miteinander verbundenen Gehäuseteilen und je einem in einem der Gehäuseteüe angeordneten
und untereinander baugleichen Ventil mit einem den Ventilverschlußkörper tragenden Ventilschaft,
die gleichachsig zueinander angeordnet :q sind und von denen der Ventilschaft des einen
Ventils der Druckkraft eines Betätigungsorgans ausgesetzt ist, wobei der Verschlußkörper mindestens
eines der Ventile dem Druck der Bremsdruckflüssigkeit ausgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß
a) das freie Schaftende (27) des in dem zweiten
Gehäuseteil (2) angeordneten Ventils (5) bei der Schließstellung der beiden Ventile in die
Einlaßkammer (12) des ersten Gehäuseteiles (1) unter Bildung eines Spaltes (J) zwischen
beiden Ventilen hineinragt,
b) der Ventilverschlußkörper (22) des Ventils (5) in Schließrichtung durch eine Gegenfeder
(32) belastet ist, die in für sich bekannter Weise so bemessen ist, daß sie lediglich
die Reibungskräfte des Ventilschaftes überwindet,
c) das dem Ventilverschlußkörper (22) abgewandte Ende des in dem ersten Gehäuseteil
(1) angeordneten Ventils (4) von einem Druckstück (6) belastet wird, das in für sich
bekannter Weise durch eine lastabhängige Kraft (Q) beaufschlagt wird. " "
2. Bremdruckbegrenzer nach Anspruch 1. dadurch
gekennzeichnet, daß in bekannter Weise über einen Drehstab (42) und ein Betätigungsgestänge
(33, 34. 36 bis 40) eine Kraft (C?) auf das Druckstück einwirkt, wobei diesv Kraft (Q) von
der Sk'üung uer Radlenker (4sj zum Fahrgestell
(35) abhängt.
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E771 | Valid patent as to the heymanns-index 1977, willingness to grant licences | ||
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