DE2628714A1 - Hydraulischer tandem-hauptzylinder fuer fahrzeug-bremsanlagen - Google Patents

Hydraulischer tandem-hauptzylinder fuer fahrzeug-bremsanlagen

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DE2628714A1 DE19762628714 DE2628714A DE2628714A1 DE 2628714 A1 DE2628714 A1 DE 2628714A1 DE 19762628714 DE19762628714 DE 19762628714 DE 2628714 A DE2628714 A DE 2628714A DE 2628714 A1 DE2628714 A1 DE 2628714A1
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    • B60T11/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
    • B60T11/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
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Description

Hydraulischer Tandem-Hauptzylinder für Fahrzeug-Bremsanlagen
Die Erfindung betrifft einen Tandem-Hauptzylinder für eine hydrauli sehe Fahrzeug-Bremsanlage.
Bei einem Tandem-Hauptzylinder arbeiten Primär- und Sekundär-Kolben in einer Bohrung im Hauptzylindergehäuse, zwischen den Kolben ist ein an einen Primär-Bremskreis anschließbarer Primär-Druckraum gebildet und zwischen dem Sekundär-Kolben und dem geschlossenen inneren Ende der Bohrung ist ein an einen Sekundär-Bremskreis anschließbarer Sekundär-Druckraum gebildet.
Die Grundform eines Tandem-Hauptzylinders hat eine Bohrung von gleichmäßigem Durchmesser mit Kolben gleicher Durchmesser, und zwischen den Kolben besteht keine mechanische Verbindung, die ihr Auseinanderrücken begrenzen würde.
Zum Betätigen der an einen der Bremskreise angeschlossenen Bremsen muß vom Hauptzylinder ein erstes Fluidvolumen geliefert werden, damit die Bremslüftspiele ausgeglichen werden, und dann ein weiteres Fluidvolumen, das mit der Erzeugung
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der Bremskräfte in Zusammenhang steht. Die Größe des ersten Fluxdvolumens ist von der Größe der Bremslüftspiele abhängig und kann je nach deren Einstellung innerhalb weiter Grenzen verschieden sein.
Beim Betätigen der Bremsen wird daher das Fluidvolumen im Primär-Druckraum des Hauptzylinders um die Summe dieser beiden mit dem Primär-Bremskreis in Zusammenhang stehenden Volumen verkleinert, und die Kolben müssen so ausgelegt sein, daß sie in ihren völlig zurückgezogenen Stellungen ausreichenden Abstand voneinander haben, so daß dieses Gesamt-Fluidvolumen beim Betätigen der Bremsen vom Primär-Druckraum geliefert werden kann, ohne daß die Kolben zusammentreffen, auch wenn die Bremslüftspiele der an den Primär-Bremskreis angeschlossenen Bremsen ein Maximum haben.
Bei der Grundform eines Tandem-Hauptzylinders müssen daher die Kolben, wenn sie ihre zurückgezogeneai Stellungen einnehmen, um einen beträchtlichen Betrag voneinander entfernt sein, und dies hat den bedeutenden Nachteil, daß der Primär-Kolben bei Ausfall des Primär-Bremskreises einen langen Weg zurückzulegen hat, bevor er sich an den Sekundär-Kolben anlegt, damit der Sekundär-Bremskreis unter Druck gesetzt werden kann. Somit ändert sich bei Ausfall des Primär-Bremskreises die Stellung des Pedals um einen großen Betrag, was nachteilig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Abstand zwischen den ihre zurückgezogenen Stellungen einnehmenden Kolben so zu verringern, daß der Primär-Kolben bei Ausfall des Primär-Bremskreises nicht einen so großen Weg zurückzulegen braucht, bevor er am Sekundär-Kolben angreift.
Die beiden Bremskreise können in verschiedener Weise ausgelegt sein, jedoch ist gewöhnlieh der Primär-Druckraum mit Bremsen an den Vorderrädern des Fahrzeuges verbunden, wobei der Sekundär-Druckraum an Bremsen an den Hinterrädern angeschlossen ist. Häufig ist die Anordnung so, daß bei normalem Betätigen
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die vorderen Bremsen eine größere Bremskraft erzeugen als die hinteren Bremsen.
In einigen Ländern verlangen die gesetzlichen Vorschriften heute, daß bei einer solchen Anlage, wenn nur einer der Bremskreise arbeitet, eine Mindestbremsverzögerung bei einer maximalen Pedalkraft erzielt werden muß. Bei Anlagen, bei denen der Primär-Kreis des Grund-Hauptzylinders normalerweise den größeren Anteil der Bremskräfte liefert, ist es häufig schwierig, bei Ausfall des Primär-Kreisßs die Mindestbremsverzögerung zu erzielen. Oftmals ist es zur Erfüllung der Vorschriften notwendig, den Hauptzylinder mit einem Bremskraftverstärker zu versehen, damit bei Ausfall des Primär-Kreis es eine ausreichende Bremskraft erreicht wird.
Es ist bekannt, zur Überwindung des mit Grund-Hauptzylindern oder Hauptzylindern in der Grundform in Zusammenhang stehenden Problems des vergrößerten Pedalweges bei Ausfall eines der Bremskreise die Kolben mit einer Totgang-Verbindung anzukuppeln. Damit bei Ausfall des Sekundär-Druckraumes im Primär-Druckraum Druck erzeugt werden kann, ist es dann notwendig, den Durchmesser des Primär-Kolbens größer zu machen als beim Sekundär-Kolben und eine Stufenbohrung zu verwenden. Einige Ausführungsformen von Hauptzylindern dieser Gattung sind in der GB-PS 1 354 987 (Girling ltd.) beschrieben.
Tandem-Hauptzylinder dieser Gattung sind jedoch zur Verwendung bei Bremsanlagen, bei denen der Primär-Kreis. den größeren Anteil der Bremskräfte liefert, nicht geeignet, da bei Ausfall des Sekundär-Bremskreises die wirksame Fläche des Primär-Kolbens dann nur dem Unterschied zwischen den Querschnittsflachen der beiden Kolben gleich ist.
Bei einem Tandem-Hauptzylinder mit in einer Bohrung des Zylindergehäuses arbeitenden Primär- und Sekundär-Kolben, einem zwischen dem Primär- und dem Sekundärkolben gebildeten
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Primär-Druckraum, der an einen Primär-Bremskreis anschließbar ist, und einem zwischem dem Sekundär-Kolben und dem geschlossenen inneren Ende der Bohrung gebildeten Sekundär-Druckraum, der an einen Sekundär-Bremskreis anschließbar ist, haben der Primär- und der Sekundär-Kolben nach einem Merkmal der Erfindung ungleiche Querschnittsflächen und sind nicht durch eine Vorrichtung verbunden, die ihre maximale Entfernung voneinander begrenzt, wobei das Verhältnis der Querschnittsfläche des Sekundär-Kolbens zu derjenigen des Primär-Kolbens im Bereich zwischen 0,2 und 0,8 liegt.
In der GB-PS 977 268 (Girling Ltd.) ist ein Tandem-Hauptzylinder dargestellt, bei dem die Bohrung etwas gestuft ist und zwischen den Kolben keine Totgang-Verbindung besteht. Bei dieser Ausführungsform beträgt jedoch das Verhältnis der Querschnittsflächen der Kolben etwa 0,9. Im Vergleich mit einem herkömmlichen Hauptzylinder mit glatter Bohrung besteht ein ungenügender Durchmesserunterschied, der von keinerlei praktischem Nutzen ist. Der Grund für die Ausbildung der Bohrung dieser Ausführungsform als Stufenbohrung bestand darin, beim Einbauen des Sekundär-Kolbens in die Bohrung von deren äußerem Ende her zu verhindern, daß ein Dichtglied am Sekundär-Kolben mit einer radialen Füllöffnung in der Zylinderwand für den Primär-Druckraum in Berührung kommen und durch diese beschädigt werden konnte.
Das Verhältnis liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 0,25 und 0,75.
Besonders vorteilhaft ist ein Verhältnis von 0,5, da ein solcher Hauptzylinder zur Verwendung bei einer Bremsanlage besonders ,geeignet ist, bei der die für die beiden Bremskreise benötigten Pluidvolumen im Verhältnis 2:1 stehen.
Vorzugsweise sind die Kolben durch eine elastische Vorrichtung voneinander weg vorgespannt, die vorteilhaft eine Schraubendruckfeder aufweist, die auf axiale Vorsprünge an einander
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benachbarten Enden der Kolben aufgeschoben ist, wobei die Vorsprünge bei Ausfall des Primär-Kreises aneinander angreifen, um die Pedalkraft vom Primär-Kolben auf den Sekundär-Kolben zu übertragen.
Die Feder kann in einem Käfig angeordnet sein.
Der neue Hauptzylinder nach der Erfindung wird jetzt mit einem herkömmlichen Tandem-Hauptzylinder mit nichtgekuppelten Kolben verglichen, von denen jeder im Durchmesser gleich dem Primär-Kolben des neuen Hauptzylinders ist.
Bei normalem Bremsen verstellt sich der Primär-Kolben des neuen Hauptzylinders um den gleichen Betrag wie derjenige des herkömmlichen Hauptzylinders, da das aus den vor ihm liegenden zwei Druckräumen ausgestoßene Gesamtfluidvolumen in jedem Falle das gleiche ist. Da jedoch der Sekundär-Kolben von kleinerem Durchmesser ist und in beiden Fällen das Volumen des Sekundär-Druckraumes beim Bremsen um den gleichen Betrag verkleinert wird, schiebt sich der Sekundär-Kolben des neuen Hauptzylinders um einen größeren Betrag nach vorn als der Sekundär-Kolben des herkömmlichen Hauptzylinders. Somit verkleinert sich der Abstand zwischen den Kolben des neuen Hauptzylinders/mchx soasfarK wieoeim herkömmlichen Hauptzylinder, und es kann sogar dafür gesorgt sein, daß sich der Abstand vergrößert.
Der neue Hauptzylinder läßt sich daher so auslegen, daß zwischen den Kolben ein verkleinerter oder kein Zwischenabstand besteht,wenn sie ihre durch entsprechende Anschlagvorrichtungen festgelegten völlig zurückgezogenen Stellungen einnehmen. Dies hat den Vorteil, daß bei Ausfall des Primär-Kreises der zugehörige Pedalweg beim Verstellen des Primär-Kolbens zur Anlage am Sekundär-Kolben kleiner sein kann.
Der verkleinerte Durchmesser des Sekundär-Kolbens ermöglicht es, die Bremsvorschriften auch dann zu erfüllen, wenn der
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Primär-Kreis ausfällt, da die Pedalkraft bei einem gegebenen Fluiddruck im Sekundär-Kreis verringert ist.
Da der Durchmesser des Sekundär-Kolbens verkleinert worden ist, muß sein Hub vergrößert werden, damit ein gleiches Fluidvolumen geliefert wird. Diese Vergrößerung des Hubes wird jedoch durch die Verkleinerung des anfänglichen Zwischenabstandes der Kolben ausgeglichen, so daß der Hauptzylinder um nichts langer zu sein braucht als der herkömmliche Hauptzylinder.
Bei Ausfall des Sekundär-Kreises ist der im Primär-Druckraum erzeugte Druck der Querschnittsfläche des Primär-Kolbens proportional und nicht, wie bei früheren Betätigungsvorrichtungen mit Stufenbohrung und gekuppelten Kolben, dem Flächenunterschied zwischen den beiden Kolben. Die neue Betätigungsvorrichtung ist daher besonders geeignet zur Verwendung bei Bremsanlagen, bei denen der Primär-Kreis den größeren Anteil der Bremskraft liefert.
Derartige Anlagen sind allgemein bekannt. Ein Beispiel hierfür ist eine Anlage, bei der Bremsen an jedem der Vorderräder vom Primär-Kreis. , und Bremsen an jedem der Hinterräder vom Sekundär-Kreis betätigt werden, wobei die vom Primär-Kreis. ausgeübte Bremskraft beispielsweise das Zweifache der vom Sekundär-Kreis. . ausgeübten beträgt.
Gemäß einem zweiten Merkmal der Erfindung hat eine Zweikreis-Bremsanlage einen Hauptzylinder gemäß dem erstgenannten Merkmal der Erfindung, die Primär- und Sekundär-Druckräume des Hauptzylinders sind an zugehörige Primär- und Sekundar-Bremskreise angeschlossen, und das beim Betätigen der Bremsen vom Primär-Kreislauf benötigte Fluidvolumen ist größer als das vom Sekundär-Kreis benötigte Volumen.
Bei den erwähnten bekannten Tandem-Hauptzylindern ist der Primär-Kolben von größerem Durchmesser als der Sekundär-Kolben,
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jedoch sind die Kolben durch eine Totgang-Verbindung verbunden. Derartige Hauptzylinder eignen sich zur Verwendung mit zwei Bremskreisen, die zum Betätigen der Bremsen etwa gleiche Fluidvolumen benötigen. Wenn ein Hauptzylinder dieser Gattung mit zwei Bremskreisen verwendet werden sollte, bei denen der an den Primär-Druckraum angeschlossene Primär-Kreis zum Betätigen der mit ihm verbundenen Bremsen ein beträchtlich größeres Fluidvolumen benötigt als der Sekundär-Kreis , beispielsweise das zweifache Volumen, dann müßte der Primär-Kolben im Vergleich zum Sekundär-Kolben flächenmäßig weiter vergrößert werden. Bei einer solchen Anordnung wurden !Tuidvolumen, die beim Bremsen in die Primär- und Sekundär-Druckräume "zurückschlagen" könnten, beträchtlich voneinander abweichen. Um dies zu berücksichtigen, wäre es notwendig, den durch die Totgang-Verbindung zwischen den Kolben bestimmten Bereich von Relativbewegung der Kolben zu vergrößern. Dies wäre ein schwerwiegender Nachteil, da es den Pedalweg verlängern würde, der bei Ausfall des einen oder des anderen Bremskreises zum Ausgleichen des vergrößerten Spiels in der Totgang-Verbindung erforderlich ist.
Dieser Nachteil ist durch Weglassen der Totgang-Verbindung vermieden.
Vorzugsweise ist das Verhältnis des bei Betätigen der Bremsen vom Primär-Bremskreis benötigten Fluidvolumens zu dem vom Sekundär-Bremskreis benötigten Fluidvolumen im wesentlichen 2, und das Verhältnis der Querschnittsfläche des Sekundär-Kolbens zu derjenigen des Primär-Kolbens beträgt ungefähr 0,5·
Es wird nun gezeigt, daß eine Anlage gemäß der Erfindung, bei der der Primär-Kreis ein größeres Pluidvolumen benötigt als der Sekundär-Kreis. , hinsichtlich der bei Ausfall des Primär-Kreis es aufzubringenden Pedalkraft Vorteile gegenüber einer Anlage hat, die ihr ähnlich ist, jedoch einen herkömmlichen Hauptzylinder mit Kolben identischer Größe aufweist. Bei einer Anlage beispielsweise, bei der das
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vom Primär-Kreis "benötigte F1Iu;-.άνοlumen das Zweifache des vom Sekundär-Kreis Genötigten beträgt, müßte bei einem herkömmlichen Hauptzylinder mit glatter Bohrung bei Ausfall des Primär-Kreis.es zur Erzielung einer gegebenen Bremsverzögerung das Dreifache der Pedalkraft aufgebracht werden, die für die gleiche Verzögerung benötigt wird, wenn beide Kreise- betriebsfähig sind. Bei der Anlage nach der Erfindung jedoch ist bei Ausfall des Primär-Kreises die Pedalkraft zur Erzielung der gleichen Bremsverzögerung um einen Paktor von nur 3/2 erhöht.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Pig. 1 einen Längsschnitt durch einen hydraulischen Tandem-Hauptzylinder nach der Erfindung-, bei dem die Kolben in ihren zurückgezogenen Stellungen gezeichnet sind, und
Pig. 2 einen ähnlichen Längsschnitt durch einen anderen Hauptzylinder nach der Erfindung.
Der in Pig. 1 dargestellte Hauptzylinder hat ein Gehäuse oder Zylindergehäuse 1, in dem eine Bohrung 2, beim gezeigten Beispiel eine Stufenbohrung, ausgebildet ist, in welcher ein Primär-Kolben 3 und ein Sekundär—Kolben 4 arbeiten. Der Primär-Kolben 3 hat eine größere Querschnittsfläche als der Sekundär-Kolben 4. In der Bohrung 2 ist zwischen dem Primär-Kolben 3 und dem Sekundär-Kolben 4 ein Primär-Druckraum 5 und zwischen dem geschlossenen inneren Ende 7 der Bohrung 2 und dem inneren Ende des Sekundär-Kolbens 4 ein Sekundär-Druckraum 6 gebildet.
Das Verhältnis des Durchmessers des Sekundär-Kolbens 4 zu demjenigen des Primär-Kolbens 3 ist etwa 0,78, so daß das Verhältnis der Querschnittsfläche des Sekundär-Kolbens 4 zu derjenigen des Primär-Kolbens 3 etwa 0,61 beträgt.
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per Primär-Kolben 3 ist durer. eine nicht gezeichnete, an ein Pedal angeschlossene Druckstange betätigbar und seine zurückgezogene Stellung ist durch einen feststehenden Ring 8 bestimmt, der als hinterer Anschlag wirkt. Die zurückgezogene Stellung des Sekundär-Kolbens 4 ist durch einen einen Anschlag bildenden Stift 9 bestimmt, der in der Basis einer von zwei Ausnehmungen 10 aufgenommen ist, in die Anschluß stücke zu Hydraulikbehältern einsetzbar sind.
Licht gezeichnete radiale Löcher in der Wand des Zylindergehäuses 1 sind an die zugehörigen Primär- und Sekundär-Bremskreise anschließbar.
Zwischen dem inneren Ende 7 der Bohrung 2 und einem Halter für ein Dichtglied 13 am Sekundär-Kolben 4 wirkt eine Schraubendruckfeder 11, um den Sekundär-Kolben 4 gegen seinen als Anschlag wirkenden Stift 9 vorzuspannen. Zwischen dem Primär-Kolben 3 und dem Sekundär-Kolben 4 wirkt eine elastische Vorrichtung 14 in Gestalt einer schwächeren Schraubeoäruckfeder und ist an axialen Zapfen oder Vorsprüngen 15 und am Primär-Kolben 3 und Sekundär-Kolben 4 örtlich fixiert.
Bei Ausfall des an den Primär-Druckraum 5 angeschlossenen Kreislaufes legen sich die Vorsprünge 15 und 16 an den Primär- und Sekundär-Kolben 3 und 4 aneinander an, so daß die Pedalkraft am Primär-Kolben 3 auf den Sekundär-Kolben direkt übertragen wird.
Die beim gezeigten Beispiel als Druckfeder ausgebildete elastische Vorrichtung 14 ist das einzige Bauteil, das die Primär- und Sekundär-Kolben 3 und 4 miteinander verbindet und es gibt keine zwischen dem Primär- und dem Sekundär-Kolben 4 wirkende Vorrichtung, die ihr Auseinanderrücken oder ihre Entfernung voneinander begrenzen würde. Bei Ausfall des Sekundär-Kreislaufes legt sich somit der Sekundär-Kolben 4 bei Betätigen des Bremspedals mit einem Vorsprung 17 am inneren Ende 7 der Bohrung 2 an, und dann wird der
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Primär-Druckraum 5 "bei weiterer Verstellung des Primär-Kolbens 3 voll unter Druck gesetzt. Bei der Unterdrucksetzung des Primär-Druckraumes 5 wirkt die volle Querschnittsfläche des Primär-Kolbens 3» da der Sekundär-Kolben 4 seine Stellung nicht verändert.
Der in Fig. 2 dargestellte Hauptzylinder ist im wesentlichen der gleiche, der in unsrer deutschen Patentanmeldung P 26 24 088.0 vom 28.05.76 insbesondere in Verbindung mit der dort beigefügten Fig. 2 beschrieben ist, mit der Ausnahme, daß ein Sekundär-Kolben 18 von kleinerem Durchmesser ist als ein Kolben 19 oder ein Kolben 20 einer Primär-Kolben-Baugruppe 21 und in der in Fig. 2 gezeichneten völlig zurückgezogenen Stellung an dem ebenfalls völlig zurückgezogenen Kolben 19 anliegt.
Wenn sich der Kolben 19 vorschiebt, wird der Kolben 20 von ihm anfänglich mitgenommen, so daß der zu Beginn wirksame Durchmesser der Primär-Kolben-Baugruppe 21 der Durchmesser des Kolbens 20 ist. Während dieser Anfangsbewegung wird Fluid an einem Dichtglied 22 vorbei in einen Primär-Druckraum 23 gedruckt. Sobald die Bremslüftspiele ausgeglichen worden sind, die mit dem an den Primär-Druckraum 23 angeschlossenen Primär-Bremskreis in Zusammenhang stehen, kommt es im Primär-Druckraum 23 zu Druckanstieg. Sobald der Druck im Primär-Druckraum 23 ausreicht, um eine Feder 24 zu überwinden, bleibt der Kolben 20 in der Bohrung stehen, damit sich der Kolben 19 weiter vorschieben kann. Der wirksame Durchmesser der Primär-Kolben-Baugruppe 21 ist dann der Durchmesser des Kolbens 19.
Beim Unterdruck setzen des Primär-Druckraumes 23 schiebt sich der Kolben 18 in einem Bohrungs ab schnitt 25 vor, um Fluid aus einem Sekundär-Druckraum 26 in einen daran angeschlossenen Sekundär-Bremskreis auszustoßen. Wie oben erläutert, löst sich der Sekundär-Kolben 18 während dieser Phase der Unterdrucksetzung vom Kolben 19, vorausgesetzt daß beide Bremskreise betriebsfähig sind.
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Die Verwendung einer Primär-Kolben-Baugruppe 21 mit einem als Hilfskolben wirkenden Kolben 20 von verhältnismäßig großer Fläche verkleinert den Hub des Kolbens 19 und ermöglicht es, den Sekundär-Kolben 18 so auszulegen, daß er, wenn er und der Kolben 19 die zurückgezogenen Stellungen einnehmen, am Kolben 19 anliegt.
/Patentansprüche
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Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    Λ j Hydraulischer Tandem-Hauptzylinder für Fahrzeugiremsanlagen mit in einer Bohrung in einem Zylindergehäuse arbeitenden Primär- und Sekundär-Kolben, einem zwischen dem Primär- und dem Sekundär-Kolben gebildeten Primär-Druckraumr der an einen Primär-Bremskreis anschließbar ist, und einem zwischen dem Sekundär-Kolben und dem geschlossenen inneren Ende der Bohrung gebildeten Sekundär-Druckraum, der an einen Sekundär-Bremskreis anschließbar ist, dadurch g e-k e η η zeichnet, daß der Primär- und der Sekundär-Kolben (3»4) ungleiche Querschnittsflächen haben und nicht durch eine Vorrichtung verbunden sind, die ihre maximale Entfernung voneinander begrenzt, wobei das Verhältnis der Querschnittsfläche des Sekundär-Kolbens (4) zu derjenigen des Primär-Kolbens (3) im Bereich zwischen 0,2 und 0,8 liegt.
  2. 2. Tandem-Hauptzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Verhältnis im Bereich zwischen 0,25 und 0,75 liegt.
  3. 3.
    Tandem-Hauptzylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Verhältnis ungefähr 0,5 beträgt.
  4. 4. Tandem-Hauptzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet , daß der Primär- und der Sekundär-Kolben (3,4) durch eine zwischen ihnen wirkende elastische Vorrichtung (14) voneinander weg vorgespannt sind.
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  5. 5. Tandem-Hauptzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Primär- und der Sekundär-Kolben (3»4) in ihren zurückgezogenen Stellungen aneinander anliegen.
  6. 6. Hydraulisehe-Fahrzeug-Bremsanlage mit einem Tandem-Hauptzylinder gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet , daß an die Primär- und Sekundär-Druckräume (5»6) zugehörige Primär- und Sekundär-Bremskreise angeschlossen sind, und daß das beim Betätigen der Bremsen vom Primär-Kreis benötigte Pluidvolumen größer ist als das vom Sekundär-Kreis benötigte entsprechende Volumen.
  7. 7. Bremsanlage nach Anspruch 6 in Verbindung mit Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß das Verhältnis des vom Primär-Kreis benötigten Fluidvolumens zu dem vom Sekundär-Kreis benötigten Volumen ungefähr beträgt.
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