DE1915206A1 - Verbindungsanordnung mit einer Schraube und einer Mutter - Google Patents
Verbindungsanordnung mit einer Schraube und einer MutterInfo
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Description
H-SCHROETERK-LcHMANN
8 München 25 · Lipowskystr. 10 I >? » 0 Z U D
Tel. 778956
25. März I969
Verbindungsanordnung mit einer Schraube und einer Mutter
Die Erfindung bezieht sich auf eine einen dichten Abschluß bewirkende Verbindungsanordnung, die einen Gewindebolzen
bzw. eine Schraube und eine dazu passende Mutter umfaßt, und bei der die Mutter mit einer Dichtung versehen ist,
deren Vorhandensein das %w±ndesystem und dessen Wirkungsweise
nicht beeinträchtigt.
Bs ist bereits in vielen Anwendungsfällen mit Erfolg
versucht worden, ein mit Gewinde versehenes Befestigungsteil so abzudichten, daß kein Flud längs des Schaftes des Gewindebolzens
bzwe der Schraube entweichen kann<
> Bei den bis jetzt bekannten Anordnungen werden häufig ringförmige Dichtungen
verwendet, z.B. Dichtungsringe von gewinkelter Querschnittsform, Stopfbuchsenanordnungen und dergleichen und sogar
verformbare Abdichtungsbünde, deren Zweck darin besteht, daß sie mit dem Bolzengewinde zusammenarbeiten. Viele dieser bekannten
Verfahren erfüllen ihren Zweck einwandfrei und werden daher in großem Umfang angewendet« Angesichts des technischen
Fortschritts auf dem Gebiet der Befestigungsvorrichtungen
und insbesondere in Verbindung mit der Luft- und Raumfahrtindustrie hat es sich jedoch als erforderlich er-
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wiesen, mit Gewinde versehene Befestigungsvorrichtungen zu verwenden, bei denen die Beziehung zwischen dem aufgebrachten
Drehmoment und der axialen Vorspannung, d.h. der axialen Dehnung der zusammengebauten Befestigungsvorrichtung, von
kritischer Bedeutung ist. Zahlreiche Verbindungen werden in erster linie unter Berücksichtigung ihrer axialen Vorspannung
entworfen, da da diese Größe in Beziehung zur Dauer- oder Ermüdungsfestigkeit der Verbindungskonstruktion steht.
Die axiale Vorspannung ist mindestens theoretisch eine Funktion des auf die Mutter aufgebrachten Drehmoments, und
je kleiner die Zahl der zu berücksichtigenden variablen Größen ist, desto enger bzw. genauer gilt diese Beziehung. Im
™ Hinblick hierauf müssen die meisten oder sogar alle bis jetzt
bekannten, eine Abdichtung bewirkenden Verbindungsanordnungen als ungeeignet betrachtet werden, denn bei den meisten dieser
Anordnungen tritt die Dichtungsvorrichtung in Berührung mit
dem Bolzengewinde, oder die Dichtung muß in einem erheblichen Ausmaß zusammengedrückt werden, und in diesen beiden Fällen
wird eine Energiemenge ausgenutzt, die in Form eines Drehmoments aufgebracht wird, und die anderenfalls zur Vergrößerung
der axialen Vorspannung beitragen würde. Eine solche andersartige Verwendung eines Teils der zugeführten Energie
würde sich als unschädlich erweisen, denn man könnte sie berücksichtigen, wenn die jeweils erzielte Wirkung gleich—
* mäßig und vorhersehbar wäre. Im Hinblick auf die bei den
verschiedenen Teilen einzuhaltenden !Poleranzen wird dieses zusätzliche Merkmal jedoch zu einer in weiten Grenzen variierenden
Größe, und daher läßt sich die axiale Vorspannung nicht mehr mit hinreichender Genauigkeit aiks Funktion des
aufgebrachten Drehmoments im voraus berechnen,,
Den vorstehend erwähnten Nachteilen kommt eine besondere
Bedeutung im Fall von Dichtungsbunden zu, die so ausgebildet sind, daß das aufgebrachte Drehmoment in bestimmten
Grenzen gehalten wird. Eine bekannte Konstruktion einer solchen Bundanordnung ist in der U0S.A.-Patentschrift
2 940 495 beschrieben» Bei dieser bekannten Befestigungsvor-
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™" j —
richtung sind Mitnehmerflächen in einem Abstand vom Hauptkörper der Mutter vorgesehen und mit diesem Hauptkörper durch
einen Anschnitt von kleinerem Querschnitt verbunden, der beim
Aufbringen des konstruktiv vorgesehenen Drehmoments abgeschert wird, i^ach dem Abscheren dieses Abschnitts ist es nicht mehr
möglich, ein Drehmoment auf die Mutter aufzubringen„ Wenn
irgendein Teil der Energie auf variable oder nicht voraussagbare V/eise dazu dient, keine axiale Tor spannung zu erzeugen,
sondern eine andere Wirkung hervorzurufen, ist die axiale Vorspannung daher nicht bekannt, und die konstruktiv vorgesehene
Festigkeit der Verbindung wird nicht auf zuverlässige Weise erreicht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nunmehr darin, eine einen dichten Abschluß bewirkende Verbindungsanordnung zu
schaffen, die eine eine Abdichtung ermöglichende Mutter und einen Gewindebolzen oder eine Schraube umfaßt, und bei der
der Einfluß der Maßnahmen zur Erzielung einer Abdichtung auf die Größe der axialen Vorspannung auf ein Minimum verringert
ist.
Die einen Bestandteil der erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung bildende Mutter ist so ausgebildet, daß sie mit
einer Schraube zusammenarbeiten kann, die einen mit Außengewinde versehenen Abschnitt, einen noch näher zu beschreibenden
Extrusionsabschnitt und einen zylindrischen Schaft umfaßt. Beim Einbau dieses Gewindebolzens ist es möglich, daß
ein Teil des Extrusionsabschnitts und gegebenenfalls ein Teil des Schaftes zusammen mit dem Außengewinde über die Außenfläche
eines Werkstücks hinausragt. Die Mutter umfaßt einen Hauptkörper, längs dessen Achse sich eine zentrale Bohrung
erstreckte Ferner weist die Mutter eine Stützfläche auf, die zur Anlage an der benachbarten Außenfläche des Werkstücks
gebracht werden kann. Die Bohrung der Mutter ist mit einem Innengewinde versehen, und sie weist an ihrem dem
Werkstück zugewandten Ende eine Erweiterung auf. In dieser Bohrungserweiterung ist ein elastischer verformbarer Dichtungsring
angeordnet, der über seine ganze Umfangslänge in
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abdichtender Berührung mit den Begrenzungsflächen der Bohrungserweiterung
steht. Der Innendurchmesser des Dichtungsrings ist in jedem Fall größer als der größte Durchmesser
des Innengewindes der Mutter, so daß der Dichtungsring zunächst nicht in -öerührung mit dem Außengewinde des in die
Mutter einzuschraubenden Gewindebolzens kommt. Der Dichtungsring trägt als Fortsetzung seiner inneren 'Wand eine veri'ormbare
Lippe, und mindestens ein Teil dieser Lippe rajgt in
axialer Richtung über die Stütz- oder Anlagefläche der Mutter Hinaus. Die Lippe verjüngt sich mit zunehmendem Abstand von
der Alilagefläche der Mutter nach innen, so daß sie beim Anpressen an die Außenfläche des Werkstücks nach innen in
^ itichtung auf die Achse der Mutter verforrnt und gegen den
Gewindebolzen gedruckt wird, um längs des Umfangs des Gewindebolzens eine Abdichtung au bewirken.
Gemäß einem bevorzugten, jedoch nur in bestimmten Fällen anzuwendenden Merkmal der Erfindung umfaßt die Mutter
einen Abschnitt von kleinerem Querschnitt, der den Mutterkörper mit einem in einem Abstand davon angeordneten lüitnehmerabschnitt
verbindet, der mit Hilfe eines dazu passenden i/erkzeugs erfaßt und gedreht werden kann.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen
an Ausführungsbeispielen näher erläuterto
Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsformneiner erfigdungsgemäßen ivmtter in einem axialen Schnitte
Fig. 2 zeigt in einer Stirnansicht das untere Ende der Mutter nach Fig. 1f
Fig. 3 zeigt die erfindungsgemäße Verbindungsanordnung,
bei der die Mutter nach Fig. 1 fest auf einen Gewindebolzen aufgeschraubt ist, wobei auf der linken oeite die Anordnung
bei der größten Einsptinnlänge und auf der rechten Seite die
Anordnung bei der kleinsten Einspannlänge dargestellt ist.
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Pig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Mutter im Längsschnitt„
In Fig. 1 erkennt man eine insgesamt mit 10 bezeichnete Mutter nach der Erfindung. Diese Mutter entspricht allgemein
der in der U.S.Ao-Patentschrift 2 940 495 "beschriebenen
Mutter. Sie umfaßt einen Hauptkörper 11 mit einer ebenen ringförmigen Anlagefläche 12 am einen Ende, einem sich verjüngenden
Abschnitt 13, einem Verstärkungswulst oder Bund 14 und einem am anderen Ende vorgesehenen Mitnehmerabschnitt 15.
Der Mitnehmerabschnitt 15, auf den ein Werkzeug zum Drehen der Mutter aufgesetzt werden kann, ist zweckmäßig mit einer
sechseckigen Anordnung von Mitnehmerflächen 16 versehen, mit denen ein Schraubenschlüssel bekannter Art zusammenarbeiten
kann.
Um das aufzubringende Drehmoment zu begrenzen, ist die
Mutter mit einem Abschnitt 20 von kleinerem Querschnitt versehen, der durch eine dem Verstärkungsbund 14 benachbarte
Ringnut 21 abgegrenzt ist. Dieser Abschnitt von kleinerem Querschnitt weist den kleinsten seitlichen Querschnitt auf,
der zwischen dem Mitnehmerabschnitt 15 und dem Mutterkörper 11 vorhanden ist, so daß der Mitnehmerabschnitt von dem
Mutterkörper abgeschert wird und herunterfällt, sobald das auf diesen geschwächten Querschnitt aufgebrachte Drehmoment
einen vorbestimmten Wert überschreitet·
ferner weist die Mutter eine zentrale Bohrung 25 mit einem Innengewinde 26 auf. Innerhalb des Mitnehmerabschnitts
ist die Bohrung nicht mit öewindegängen versehen. Dieser Teil der Bohrung hat einen größeren Durchmesser als jedes
Außengewinde, das mit dem Muttergwwinde zusammenarbeitet, so daß dieser glatte Teil der Bohrung nicht in Berührung mit
dem Bolzengewinde kommt und daher der Mitnehmerabschnitt 15 frei herabfallen kann. Das Muttergewinde endet an einer
Bohrungserweiterung 27, die zweckmäßig eine zylindriscne Wand 28 und eine Stirnwand 29 aufweist; diese Wände werden im folgenden
auch als die Begrenzungswände der Bohrungserweiterung
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bezeichnet.
Ein elastischer verformbarer Dichtungsring 30 ist so in der Bohrungserweiterung angeordnet, daß er deren Begrenzungsflächen
längs ihres ganzen ümfangs berüiirt. Die Berührung
zwischen dem Dichtungsring und den Wänden der Bohrungserweiterung "braucht nicht derart zu sein, daß eine vollständige
Abekichtung erzielt wird, doch muß die gewählte Passung
derart sein, daß der iiing fest in seiner Lage gehalten wird, damit ein Teil des Hings auf eine noch zu besenreibende Weise
verformt werde-n kann. Die gewünschte Wirkung wird erzielt, wenn der Dichtungsring an der Stirnwand 29 der Bohrungserweiterung
anliegtο Der Durchmesser der inneren Wand 31 des Dichtungsrings ist größer als der größte Durchmesser des Muttergewindes
26, damit der Dichtungsring nicht mit einem Gewindebolzen in Berührung kommt, der in das Muttergewinde eingeschraubt
wird. Der Dichtungsring weist eine vorzugsweise damit aus einem Stück bestenende verformbare Lippe 32 auf,
und mindestens ein Seil dieser Lippe ragt in axialer Richtung über die Anlagefläche 12 der „Lter hinaus. Die Lippe
verjüngt sich in axialer- Richtung, und ihre Stirnfläche erstreckt
sich von der Achse der Mutter weg nach außen; zu diesem Zweck hat die Lippe gemäß Fig. 1 vorzugsweise eine kegelstumpf
förmige ätirnflache. Man könnte jedoch auch Lippen
mit einer sich auf andere V/eise verjüngenden Form verwenden und z.B. eine abgestufte Lippe vorsenen. Jedoch bietet die
in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform der Lippe gemäß der im folgenden gegebenen Erläuterung erhebliche Vorteile. Zweckmäßig
kann der Dichtungsring mit den Wandflächen der Bohrungserweiterung der Mutter z.B. mit Hilfe eines Klebstoffs verbunden
sein» Der Werkstoff des Dichtungsrings muß natürlich für das zurückzuhaltende Flud undurchlässig sein. Der Dichtungsring
besteht vorzugsweise aus einem Elastomermaterial, z.B. dem unter der gesetzlicn geschützten Bezeichnung Teflon
erhältlichen Materialo
Eine zur Veewendung in Verbindung mit der Mutter nach
Fig. 1 geeignete Schraube 35 ist in Fig. 3 dargestellt. Diese
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Schraube kann gegebenenfalls mit einem Kopf 36 versehen sein, der jedoch nicht unbedingt erforderlich ist. In jedem Fall
umfaßt die Schraube einen zylindrischen Schaft 37 und einen Gewindeabsehnitt 38. ',/ie jede andere Schraube weist die
Scnraube 35 eine Fläche 39 auf, die auch als Extrusionsabschnitt Dezeichnet wird« Hierbei handelt es sich um den
Übergang von dem Gewindeabsclmitt zu dem öchaftabschnitt, und
gewöhnlich sind an dieser Stelle unvollständige Gewindegänge vorhanden, wie sie beim Walzen von Gewinde entstehen^ bei einem
geschnittenen Gewinde bildet der Abschnitt 39 einfach eine geneigte Über^angsflache. Der Ausdruck "Extrusionsabschnitt"
gilt für beide Ausführungsformen. In jedem Fall ist
bei den Schrauben, bei denen die Erfindung angewendet wird, ein geneigter Abschnitt entsprechend dem Abschnitt 39 zwischen
dem Gewinde und dem zylindrischen schaft vorhanden» V/enn
die Kutter und die Schraube von der gleichen Seite aus fef3tgozogen
werden sollen, wird die Schraube mit einer unrunden Aussparung 40 zum Aufnehmen eines dazu passenden Werkzeuge
zum Drehen der Schraube versehen« In Fig. 3 ist eine zu diesem
Zweck geeignete sechseckige Aussparung dargestellt«
Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße Verbindungsanordnung
mit einer I-Iutter und einer Schraube in zwei verschiedenen
Gebrauchsstellungen. Auf der linken Seite ist die Anordnung bei der maximalen üinspannlänge dargestellt, während auf der
rechten ,Seite die Anordnung bei der kleinsten möglichen Einspannlänge
dargestellt ist. iJan erkennt, daß bei der üblichen Anordnung·- der gesamte Bolzengewindeabschnitt und ein Teil des
Extrusionsabschnitts über eine Fläche 41 eines Werkstücks 42 hinausragen. is sei bemerkt, daß es sich bei dem Werkstück
<12 um ein einziges werkstück oder mehrere werkstücke handeln
kann. Der linke Teil von Fig. 3, wo die Anordnung bei. der größten üinspannlänge dargestellt ist, zeigt, daß nur ein
i'eil des Extrusionsabschnitts über die Fläche 41 hinausragen
Kann, während der rechte Teil, wo die Anordnung bei der kleinsten Ein;jpannlänge dargestellt ist, zeigt, daß auch ein
Teil des zylindrischen Schaftes 37 über die Fläche 41 hinausragen kann. Fig. 3 zeigt die Mutter nach Fig. 1 für den
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Pall, daß sie festgezogen und der obere Teil nach dem
Aufbringen des konstruktiv vorgesehenen Drehmoments abgescnert worden ist.
Pig. 4 zeigt, daß man gemäß der Erfindung auch eine Mutter mit einer Abdichtungsvorrichtung der beschriebenen
Art vorsehen kann, oh,ne daß die Mutter gleichzeitig so ausgebildet
ist, daß das aufzubringende Drehmoment begrenzt wird. Gemäß Pig. 4 umfaßt die Mutter 45 einen Hauptkörper 46, der
die übliche sechskantige Außenform haben kann, der mit einer Gewindebohrung 47 versehen ist, und bei dem ein Dichtungsring
48 in der an Kand von Pig« 1 beschriebenen Weise in einer Bohrungserweiterung 49 angeordnet ist.
Aus Pig. 3 ist ersichtlich, daß bei beiden Gebrauchs— Stellungen, d.h. sowohl bei der kleinsten als auch bei der
größten Einspannlänge und natürlich auch bei jeder beliebigen Stellung zwischen diesen beiden Grenzstellungen das vorspringende
Ende des Dichtungsrings in Berührung mit der benachbarten Pläche des Y/erkstücks gebracht worden ist, nachdem der
Gewindeabschnitt der Schraube durch den Dicntungsring hindurchgeführt wurde, ohne mit dem Dichtungsring in Berührung
zu kommen» Danach, d.h. beim Pestziehen der Mutter, tritt
eine gewisse, jedoch nicht besonders große Reibungsreak— tionskraft zwischen dem Dichtungsring und dem Werkstück auf 9
wenn der Dicntungsring gegenüber dem Werkstück gedreht wird. Wenn der Dichtungsring aus einem selbstschmierenden Material,
z.B. dem erwähnten Teflon, besteht, wird dieser Reibungswiderstand ziemlich gering sein. Das Material der lippe des
Dichtungsrings wird nach innen in Richtung auf die Mittelachse der Abordnung verformt, da sie auf ihrer Außenseite
abgeschrägt ist. Diese Verformung der Lippe erfordert weniger
Energie als eine Verformung der einen größeren Querschnitt aufweisenden und fest in ihrer Lage gehaltenen oberen Teile
des Dichtungsrings. Infolgedessen wird die Lippe nach innen
gegen die Schraube umgebogen, so daß sie eine Abdichtung über den ganzen Umfang der Schraube bewirkt. Bei der Anordnung
für eine maximale Einspannlänge kann die Lippe mit einem
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unvollständigen Gewindegang oder gegebenenfalls mit einem sich ausschließlich verjüngenden und unterbrochenen Teil des
Extrusionsabsehnitts in Berührung kommen. Bei der Anordnung
für die kleinste Einspannlänge und in manchen Stellungen zwischen der kleinsten und der größten Einspannlänge kommt
die Lippe des Dichtungsrings in Berührung mit der zylindrischen Umfangsfläehe oder gegebenenfalls mit einem Teil des
Extrusionsabsehnitts und dem Schaft der Schraube. Es sei bemerkt, daß kein Teil des Dichtungsmaterials so verformt wird,
daß er in Berührung mit dem eigentlichen Bolzengewinde kommt, so daß beim Festziehen der Verbindungsanordnung kein Widerstand
auf das Gewinde ausgeübt wird. Außerdem tritt nur eine minimale plastische Verformung ein, die einen Teil der Energie
verbrauchen würde, der anderenfalls zur Erzeugung einer axialen Vorspannung zur Verfügung steht. Daher wird eine
gute Abdichtung am Umfang der Schraube erzielt, so daß auch die öffnung des Werkstücks 42 abgedichtet wird, und während
der Herstellung der Verbindung tritt keine erhebliche Reaktionskraft
auf, die bewirken würde, daß ein Teil des aufgebrachten Drehmoments verbraucht und daher nicht zur Erzeugung einer
axialen Vorspannung dienen würde·
Die beschriebene Vorrichtung läßt sich leicht herstellen, und ihre Verwendung führt zu einer Verbindung, deren
Festigkeit und Wirkungen leicht und zuverlässig berechnet werden können.
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INSPECTED
Claims (8)
191520fr"
P A Ϊ ii H f A K 3 f ΐί ur C H E
11.1 Verbindungsanordnung mit einer mutter, die mit einer
Schraube derjenigen Art zusammenarb~itet, welche einen Außen—
gewindeabsclinitt, einen Extrusions- bzw,, Übergangsabschnitt
und einen zylindrischen öchaft umfaßt, wobei nach dem Festziehen
der Schraube ein Teil der geneigten Extrusions- oder Übergangsfläche und gegebenenfalls ein Teil des Schaftes zusammen
mit dem Auöengewindeabsehnitt über die Oberfläche eines Werkstücks hinausragen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mutter einen Hauptkörper (11) umfaßt, die
eine zentrale Bohrung (25) mit einer Mittelachse aufweist, ferner eine Stützfläche (12), die zur Anlage an der erwähnten
Fläche (41) des Werkstücks (42) gebracht werden kann, ein in der zentralen Bohrung ausgebildetes Innengewinde (26) sowie
eine an der Stützfläche mündende ßohrungserweiterung (27),
daß ein elastischer verformbarer lichtungsring (30) in der
Bohrungserweiterung so angeordnet ist, daß er über seinen
ganzen Umfang in abdichtender Berührung mit den Begrenzungs— flächen (28, 29) der Bohrungserweiterung steht, daß die
Innenwand (31) einen Mindestdurchmesser hat, der größer ist als der größte Durchmesser des Innengewindes, so daß die
Innenwand des Dichtungsrings nicht mit dem Außengewinde einer Schraube in Berührung kommt, die in das Innengewinde eingeschraubt
wird, und daß der Dichtungsring in der Mähe seiner Innenwand mit einer verformbaren Lippe (32, 48) versehen
ist, von der mindestHns ein Teil in axialer Richtung über die Stützfläche der Mutter hinausragt, wobei die Lippe so
abgeschrägt ist, daß sie sieh von der erwähnten Mittelachse weg nach außen erstreckt, so daß die Lippe beim Andrücken der
Lippe an die erwähnte Fläcne des Werkstücks nach innen in Richtung auf die Mittelachse umgebogen wird, wobei die gegen
die Schraube gedrückt wird und über den ganzen umfang der Schraube eine Abdichtung bewirkt«
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ORIGINAL INSPECTED
2. Verbindungsanordnung, bestehend aus einem massiven
Werkstück mit einer durcligenenden Öffnung, die durch eine
zylindrische Fläche mit einer Mittelachse abgegrenzt ist und an voneinander abgewandten Flächen des Werkstücks mündet,
einer Schraube mit einem Außengewindeabschnitt, einem sich an diesen anschließenden Extrusions- oder Übergangsabschnitt
und einem sich an diesen anschließenden zylindrischen Schaft, wobei der zylindrische ochaft in die öffnung des Werkstücks
paßt, wobei der Gewindeabschnitt in axialer Richtung vollständig aus der öffnung neraus und über die Fläche des Werkstücks
ragt, und wobei mindestens ein Teil des Extrusions- oder Übergangsabschnitts und gegebenenfalls ein Teil des
zylindrischen Schaftes ebenfalls axial über die Oberfläche des Werkstücks ninausrsgen, sowie einer mit dem Gewinde zusammenarbeitenden
Lvutter, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (10) einen Hauptkörper (11) mit einer
zentralen Bohrung (25) mit einer Achse umfaßt, ferner eine zur Anlage an der erwähnten Fläche (41) zu bringende Stützfläche
(12), ein in der Bohrung ausgebildetes, mit dem Gewinde der schraube zusammenarbeitendes Innengewinde (26)
sowie eine an der Stützfläche der Llutter mündende Bohrungserweiterung (27), daß ein elastischer verformbarer .Dichtungsring
(30) in der Bohrungserweiterung so ,angeordnet ist, daß er eine Abdichtung über den ganzen Umfang der Begrenzungsflächen
(28, 29) der Bohrungserweiterung bewirkt, daß die Innenwand (31) des Dicntungsrings einen Mindestdurchmesser
hat, der größer ist als der größte Durchmesser des Innengewindes, so daß diese Innenwand nicht in Berührung mit dem
Außengewinde einer Schraube kommt, die in das Innengewinde eingeschraubt werden kann, daß der Dichtungsring nahe seiner
Innenwand mit einer verformbaren Lippe (32, 48) versehen ist, daß der radial am weitesten innen liegende Teil der Lippe
axial über die Stützfläche der Mutter hinausragt, wenn sich der Lichtungsring im entspannten Zustand befindet, daß die
Lippe in xiichtung ihrer Achse so geformt ist, daß sie sich
von der erwähnten Mittelachse weg erstreckt, so daß die Lippe nach ihrem Antreffen an die erwähnte Fläche des Werkstücks
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so nach innen in Richtung auf die Mittelachse umgebogen ist, daß sie auf denjenigen 'J-'eil der Schraube, der der Schnittebene
zwischen der erwähnten Fläche und dem vorspringenden !.eil der Schraube benachbart ist, einen Druck ausführt und
über ihren ganzen Umfang eine Abdichtung bewirkt, daß jedoch kein Teil des Dichtungsrings das Bolzengewinde berührt, wenn
'die Stützfläche der Mutter an der erwähnten Fläche des
Werkstücks anliegt„
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η
zeichnet, daß die Lippe des Dichtungsrings kegelstumpf förmig ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η
zeichnet , daß der Dichtungsring aus einem Elastomermaterial besteht.
5· Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η
zeichnet , daß der Dichtungsring mit den Wänden der Bohrungserweiterung verbunden ist»
6. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η
zeichnet , daß der Hauptkörper (11) der Mutter mit einer Vorrichtung (20, 21) versehen ist, durch die das auf
die Mutter aufzubringende Drehmoment begrenzt wird.
7· Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Mutter mit einem Mitnehmerabschnitt
(15) versehen ist, der mit Hilfe eines daz-u passenden Werkzeugs
erfaßt uM gedreht werden kann, daß die Drehmomentbegrenzungsvorrichtung
den Mitnehmerabschnitt mit dem Hauptkörper der Mutter verbindet, und daß die Drehmomentbegrenzungsvorrichtung
beim Aufbringen eines vorbestimmten Drehmoments nachgibt, um den Mitnehmerabschnitt von dem Hauptkörper
zu trennen. .
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Drehmomentbegrenzungsvorrichtung
(20) einen Abschnitt von kleinerem Querschnitt umfaßt, der
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mit dem Hauptkörper der Mutter und dem Mitnehmerabschnitt
(15) aus einem Stück besteht, und daß der Abschnitt mit
dem kleineren Querschnitt den kleinsten in seitlicher Richtung gemessenen Querschnitt zwischen dem Mitnehmerabschnitt und dem Hauptkörper aufweist, so daß der Mitnehmerabschnitt von dem Hauptkörper abgeschert wird und herabfällt, wenn
mit Hilfe des Mitnehmerabschnitts ein vorbestimmtes Drehmoment aufgebracht wird.
(15) aus einem Stück besteht, und daß der Abschnitt mit
dem kleineren Querschnitt den kleinsten in seitlicher Richtung gemessenen Querschnitt zwischen dem Mitnehmerabschnitt und dem Hauptkörper aufweist, so daß der Mitnehmerabschnitt von dem Hauptkörper abgeschert wird und herabfällt, wenn
mit Hilfe des Mitnehmerabschnitts ein vorbestimmtes Drehmoment aufgebracht wird.
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