DE1915133B1 - Lanze zum Einleiten von Gasen in geschmolzenes Material bei hohen Temperaturen - Google Patents

Lanze zum Einleiten von Gasen in geschmolzenes Material bei hohen Temperaturen

Info

Publication number
DE1915133B1
DE1915133B1 DE19691915133 DE1915133A DE1915133B1 DE 1915133 B1 DE1915133 B1 DE 1915133B1 DE 19691915133 DE19691915133 DE 19691915133 DE 1915133 A DE1915133 A DE 1915133A DE 1915133 B1 DE1915133 B1 DE 1915133B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lance
gas
tube
chamber
bath
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19691915133
Other languages
English (en)
Inventor
Themelis Nockolas John
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Noranda Inc
Original Assignee
Noranda Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Noranda Inc filed Critical Noranda Inc
Priority to DE19691915133 priority Critical patent/DE1915133B1/de
Publication of DE1915133B1 publication Critical patent/DE1915133B1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/42Constructional features of converters
    • C21C5/46Details or accessories
    • C21C5/4606Lances or injectors
    • C21C5/4613Refractory coated lances; Immersion lances

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lanze zum Einleiten von Gasen in geschmolzenes Material bei hohen Temperaturen, beispielsweise zur Verwendung im Stahlkonverter, deren Kühlung durch Zerstäuben einer Kühlflüssigkeit mittels des Behandlungsgases innerhalb der Lanze erfolgt, mit einem die Anschlüsse für das Behandlungsgas und die Kühlflüssigkeit aufweisenden Kopf und einem daran angeschlossenen Lanzenrohr.
  • Das bei der Einführung von Gasen in Bäder aus geschmolzenem Metall zu Zwecken der Raffination oder Konvertierung auftretende Hauptproblem besteht darin, daß unabhängig von der Strömungsgeschwindigkeit des Gases durch die Lanze der Wärmeübergang vom Metallbad zur Lanze den möglichen Wärmeübergang von der Lanze zu dem Gasstrom in ihrem Inneren weit übersteigt. Beispielsweise kann die einer Ofenatmosphäre von 13160 C ausgesetzte Lanze an der exponierten Oberfläche maximal 271 300 kcal/m2 aufnehmen, während die gleiche Lanze beim Eintauchen in ein Bad aus geschmolzenem Kupfer bei 12040 C etwa 1 085200 bis 2 170400 kcal/m2 absorbieren kann. Diese enorme Wärmeübergangsgeschwindigkeit in dem Metallbad ist auf die Tatsache zurückzuführen, daß die Leitfähigkeit des geschmolzenen (flüssigen) Materials außerordentlich hoch ist, und auch darauf, daß das Bad aus dem geschmolzenen Material um mindestens 55 bis 1100 C über seinen Schmelzpunkt erhitzt ist und daher eine beachtliche Wärmequelle infolge der innerhalb des Bades vorliegenden starken Konvektionsströme darstellt.
  • Andererseits liegen die bisher erzielbaren maximalen Wärmeübergangsgeschwindigkeiten für die Konvektion zwischen der Lanzenwand und dem durch die Lanze strömenden Gas bei Schall- oder sogar Überschallgeschwindigkeit des Gasstromes in der Größenordnung von 71 390 bis 142780 kcal/m2.
  • Es ist daher außerordentlich schwierig, selbst bei der größtmöglichen Strömungsgeschwindigkeit des Gases durch die Lanze zu verhindern, daß die Lanzenwand die Badtemperatur erreicht wegen der Begrenzung des Wärmeübergangskoeffizienten durch Konvektion zwischen der Wand der Lanze und dem Gas. Demzufolge erreicht die Lanze sehr schnell nach dem Einführen in das Bad aus dem geschmolzenen Material die Temperatur des letzteren, und wegen der dabei auftretenden, durch das in das Bad eingeführte Gas bewirkten starken Vibration bricht die Lanze sehr bald ab.
  • Dieses Problem schien zunächst unlösbar zu sein, da bei Verwendung einer Lanze mit nur einem durchströmenden Gas selbst die besten zur Verfügung stehenden Qualitäten an rostfreien Stählen und Lanzenlegierungen bei der Temperatur der Bäder der geschmolzenen Materialien (z. B. geschmolzener Stahl oder geschmolzenes Kupfer) nur eine sehr geringe bzw. iiberhaupt keine Festigkeit aufwiesen.
  • Man ging daraufhin dazu über, bei der Stahlraffination nach dem Sauerstofflanzenverfahren für die Stahlraffinierung das Eintauchen der Lanze in das flüssige Stahlbad zu vermeiden und die Lanze außerdem mit einem wassergekühlten Mantel zu versehen. Um die Wirksamkeit dieser Methode sicherzustellen, war es jedoch erforderlich, den Sauerstoff mit einer sehr hohen Geschwindigkeit aus der Lanze austreten zu lassen und die Lanze in einem Sicherheitsabstand über dem geschmolzenen Bad zu halten.
  • Diese Faktoren führten aber zu Nachteilen, die die Wirksamkeit dieses Verfahrens bei Verwendung von Sauerstoffgas sehr stark einschränken. So versagte dieses Verfahren bei der Kupferverarbeitung, bei der das Gas unter die Oberfläche eingeführt werden muß, vollständig, wodurch die Anwendung des Gaseinblasverfahrens in stationären Öfen, die nicht mit feuerfesten Blasdüsen versehen sind, verhindert wurde.
  • Bei der Des oxydation von Anodenkupfer versagte diese Art von Lanzen vollständig.
  • Aus der USA.-Patentschrift 3 078 084 ist eine Lanze zur Einführung von Wasserdampf und Sauerstoff in ein Bad aus geschmolzenem Metall bekannt, bei der die getrennte Einführung von Kühlwasser nicht erforderlich ist Diese Lanze besteht aus einem länglichen Körper mit einem Haupffließdurchgang mit einem Auslaß, einer Flüssigkeitsfließleitung und einer Gasfließleitung mit jeweils einem Flüssigkeits-und Gasauslaß, die mit dem Haupffiießdurchgang in Verbindung stehen, wobei die Flüssigkeits- und Gasauslässe so angeordnet sind, daß die Flüssigkeit (Wasser) versprüht und entlang dem Hauptfließdurchgang gegen das Auslaßende durch die Gasströmung (Sauerstoff) aus dem Gasauslaß getragen wird.
  • Diese Lanze besteht also im Prinzip aus einem ersten inneren Rohr, das innerhalb eines zweiten Rohres angebracht ist, wobei entlang der Länge des konzentrisch innerhalb des zweiten Rohres angebrachten ersten Rohres Löcher vorgesehen sind.
  • Diese Lanze hat jedoch den Nachteil, daß sie technisch schwierig herstellbar ist und bei einer eventuellen Beschädigung vollständig (auch die nicht beschädigten Teile) ausgewechselt werden muß.
  • Aufgabe der Erfindung war es, eine Lanze zum Einblasen von Gasen in geschmolzenes Material bei hohen Temperaturen anzugeben, welche bei gleichbleibender Kühlwirkung einen einfacheren technischen Aufbau besitzt, der ein Auswechseln des Lanzenrohres ermöglicht.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe durch eine Lanzenkonstruktion gelöst werden kann, bei welcher der Kopf der Lanze eine gegenüber dem Lanzenrohr abnehmbare, eine Einheit bildende Kammer darstellt, wobei diese Kammer gegen das Lanzenrohr durch eine Düsenplatte abgeschlossen ist, die mit dem die Kammer konzentrisch durchsetzenden Flüssigkeitseinleitungsrohr an dessen Ende verbunden ist und mindestens einen gegen die Lanzenachse geneigten Durchgang für das Behandlungsgas aufweist.
  • Trotz der Tatsache, daß die erfindungsgemäße Lanze Auslaßöffnungen für die Kühlflüssigkeit nur in dem Kopf der Lanze aufweist, besitzt sie keine geringere Kühlwirkung als die aus der USA.-Patentschrift 3 269 829 bekannte Lanze. Der Vorteil einer solchen Lanze besteht darin, daß sie technisch einfach herstellbar ist, daß das Lanzenrohr abnehmbar an dem Lanzenkopf befestigt ist und daß darüber hinaus das zum Kühlen verwendete Wasser an einer Stelle außerhalb des Bades des geschmolzenen Materials versprüht bzw. atomisiert wird, so daß eventuelle Mängel in dem Aufbau der Lanze nicht gleich zu einer Explosion durch Austreten von unzerstäubtem Wasser in das flüssige Schmelzbad führen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß diese Lanze in das flüssige Bad eingetaucht werden kann, ohne dabei zerstört zu werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Lanze der Erfindung so ausgebildet, daß das Kühlflüssigkeitseinleitungsrohr und die Düsenplatte der Kammer eine Einheit bilden.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist die Lanze der Erfindung T-förmig ausgebildet.
  • Das von der Düsenplatte entfernte Ende des Einleitungsrohres ist also so ausgebildet, daß es mit einer Zufuhrquelle für die Kühlflüssigkeit in Verbindung gebracht werden kann und das andere Ende des Einleitungsrohres in der Düsenplatte endet und der Durchgang für das Behandlungsgas, der mit einer Zufuhrquelle für das Behandlungsgas in Verbindung gebracht werden kann, in der Düsenplatte der T-förmigen Kammer angeordnet ist, wobei das den horizontalen Abschnitt der T-förmigen Kammer durchquerende Flüssigkeitseinleitungsrohr mit der Düsenplatte zu einer Einheit zusammengefaßt ist.
  • Als Behandlungsgas kann ein reformierbarer Kohlenwasserstoff, z. B. Methan, Äthan, Propan und Butan verwendet werden. Vorzugsweise wird Propan verwendet.
  • Als Kühlflüssigkeit kann Wasser oder ein flüssiger Kohlenwasserstoff verwendet werden, vorzugsweise wird Wasser verwendet. Die während des Betriebs der Lanze entstehenden Flüssigkeitströpfchen weisen eine Größe von weniger als 100 Mikron auf.
  • Die Lanze der Erfindung ist zur Verwendung bei der Raffination von Stahl und Kupfer geeignet, sowohl zu Oxydations- als auch zu Reduktionszwecken und bei allen sonstigen Verfahren, bei denen ein Gas in ein Bad aus einem geschmolzenen Material, z. B.
  • Metall, Stein (z. B. Kupferstein) oder Schlacke eingeblasen werden soll.
  • Die Kühlwirkung wird bei der Lanze der Erfindung dadurch erzielt, daß ein sehr feiner Sprühnebel von Wasser oder einer anderen geeigneten Kühlflüssigkeit in den Strom des Behandlungsgases an der Düsenplatte, die außerhalb des Ofens sitzt, eingeführt wird. Dabei wird eine solche Düsenanordnung verwendet, daß ein verhältnismäßig geringer Flüssigkeitsstrom (z.B. etwa 115 bis 1351/Std.) in dem Strom des Behandlungsgases in Form sehr feiner Tröpfchen verteilt wird, die beim Zusammentreffen mit der Wand des Lanzenrohres eine große Wärmemenge durch Verdampfen absorbieren und dann in den Strom des Behandlungsgases auf die gleiche Art und Weise reflektiert werden wie ein auf eine heiße Platte fallender Wassertropfen, der darauf hüpft, bis er vollständig verdampft ist. Die erforderliche Strömungsgeschwindigkeit der Kühlflüssigkeit hängt von den Wärmeübergangseigenschaften vom flüssigen Bad zum Lanzenrohr ab, z. B. von der Badtemperatur, dem Durchmesser des Lanzenrohres, der Wärmeleitfähigkeit, der Viskosität, der spezifischen Wärme und der Dichte des Bades aus dem geschmolzenen Material. Auf diese Weise ist es möglich, den Wärmeübergang zwischen dem Strom des Behandlungsgases und dem Lanzenrohr stark zu erhöhen, da nun nicht mehr der Wärmeübergangskoeffizient zwischen Behandlungsgas und Rohrwand, sondern der zwischen Kühlflüssigkeitströpfchen und Rohrwand eine Rolle spielt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 der Zeichnung näher erläutert.
  • F i g. 1 stellt einen Schnitt durch einen Frischofen mit einer erfindungsgemäßen Lanze dar, die sich durch eine seitliche Öffnung desselben in das Bad des geschmolzenen Materials hinein erstreckt, während Fig. 2 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Lanze darstellt und die Strömungsrichtung des Kühlflüssigkeits-Behandlungsgas-Gemisches innerhalb des Lanzenrohres erläutert.
  • Die Fig. 1 zeigt eine einzige erfindungsgemäße Lanze, die in die Seitenöffnung 18 eines Ofens eingesetzt ist. Durch das Einleitungsrohr 4 wird als Kühlflüssigkeit Wasser bei konstantem Druck eingeführt, wobei die Wasserzufuhr durch ein Einzelventil 3 gesteuert wird, das mit der Lanze 6, 13, 14 durch einen biegsamen Schlauch 5 verbunden ist.
  • Die Zufuhr des Behandlungsgases erfolgt durch das EinleitungsrohrlO, wobei der Gas strom durch das Einzelventil 9 steuerbar ist, das mit dem Kopf 6 der Lanze durch einen flexiblen Schlauch 11 verbunden ist. Die Lanze selbst besteht aus dem T-förmigen Lanzenkopf 6, durch den das Behandlungsgas und die Kühlflüssigkeit geführt werden, dem Lanzenanschlußring 13 und dem Lanzenrohr 14. Die Lanzengleitmuffe 12 der Lanzenaufhängung 15 gestattet es, die Lanze manuell oder mechanisch periodisch um 1800 um die Lanzenachse zu drehen. Die Lanzenaufhängung 15 ist so ausgelegt, daß die Lanze im richtigen Winkel für die maximale Eintauchtiefe der Spitze 17 des Lanzenrohres 14 unter der Oberfläche 19 der Schmelze 20 aufgehängt ist. Die ganze Anordnung ist an einer geeigneten Stütze mit einem Haken 16 und einem Kabel oder Seil 24 aufgehängt.
  • Die Fig.2 der Zeichnung zeigt einen Abschnitt der Lanze der Erfindung, die in die Metallschmelze 20 eintaucht, wobei Einzelheiten des oberen Endes der in Fig. 1 dargestellten Lanze, jedoch ohne zusätzlichen Lanzenanschlußring 13 (s. Fig. 1), angegeben sind. Wasser als Kühlflüssigkeit oder Naphtha wird durch eine an den (nicht dargestellten) Schlauch angeschlossene Einlaßleitung 34 und ein Endpaßstück 35 zu einem zentral angeordneten Auslaß einer Düsenplatte 36, die ein Stück mit der Leitung 34 bildet, geführt. Das in das geschmolzene Bad einzuführende Behandlungsgas wird durch eine an den (nicht dargestellten) Schlauch angeschlossene Öffnung 33 in die Kammer 6 eingeführt und gelangt durch Durchgänge 38 in der Düsenplatte 36 in das Lanzenrohr 14. Die Durchgänge 38 sind um den zentralen Flüssigkeitsauslaß 37 der Düsenplatte 36 so angeordnet, daß das daraus ausströmende Gas gegen den aus dem Auslaß 37 austretenden Flüssigkeitsstrom gerichtet ist, wodurch das Wasser durch den Gas strom zerstäubt wird und in das Lanzenrohr in Form eines feinen Sprühnebels eintritt. Die Ausrichtung der Durchgänge 38 bewirkt auch, daß der Sprühnebel gegen die Innenfläche des Lanzenrohres 14 gerichtet ist. Die Kammer 6 ist von dem Lanzenrohr 14 abnehmbar, so daß das Lanzenrohr 14 ersetzt werden kann.
  • Bei der Kupferdesoxydation strömt das Gemisch aus Wassertröpfchen und Kohlenwasserstoffgasen durch das Lanzenrohr 14. Dabei wird das Wasser verdampft und reagiert mit den Kohlenwasserstoffgasen im unteren heißen Abschnitt des Lanzenrohres.
  • Das Behandlungsgas und das Gas-Wasserdampf-Gemisch treten durch das untere Ende 17 des Lanzenrohres 14 in das geschmolzene Metall ein, und sie steigen durch die Schmelze 20 zur Oberfläche 19 des flüssigen Metalls in Form von Blasen empor. Die Behandlung der Schmelze 20 kann entweder in einer Umsetzung zwischen einem Gas, einigen Gasen oder allen Gasen, die in die Schmelze eintreten, und einigen Verunreinigungen des Metalls selbst bestehen (z. B. bei der Entfernung von Sauerstoff aus geschmolzenem Kupfer), oder die eingeführten Gase können nur zur Entfernung anderer gelöster Gase in der Schmelze dienen (z. B. bei üblichen Entgasungsprozessen).
  • Die ertindungsgemäße Lanze wurde in der Gasatmosphäre eines Anodenofens bei einer Temperatur von etwa 12600 C getestet, wobei sich eine Fließgeschwindigkeit der Kühlflüssigkeit (Wasser) von 20 1/Std. als ausreichend erwies, um die Lanze unterhalb 9820 C an der Spitze des Lanzenrohres zu halten. Bei Propan betrug die entsprechende Gasströmungsgeschwindigkeit 0,85 Nm3/Min. Die erfindungsgemäße Lanze wurde auch unter extremen Bedingungen getestet, wie sie vorherrschen, wenn die Lanze bis auf eine Tiefe von etwa 1,2 m in ein Bad aus geschmolzenem Kupfer eingetaucht wird, wobei die erforderliche Strömungsgeschwindigkeit des Wassers etwa 80 1/Std. bei einer Propangasgeschwindigkeit von 0,85 Nms/Min. betrug.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäße Lanze in ihrer Wirkung sehr vielseitig ist, da es durch Einführung von mehr oder weniger fein versprühter Flüssigkeit möglich ist, die Temperatur an der Lanzenspitze je nach Wunsch zu erhöhen oder zu verringern. Dadurch ist es möglich, das Material des Lanzenrohres auf einer verhältnismäßig niedrigen und sicheren Temperatur zu halten, so daß keine teuren und extrem temperaturfesten rostfreien Stähle für die Herstellung des Lanzenrohres verwendet werden müssen. Es ist möglich, das Lanzen- rohr aus einem Weichstahl oder aus einem Flußstahl herzustellen, das bis zu einer Tiefe von 60 cm eingetaucht und durch Einleiten von 3,4 Nm5/Min. Gas einer intensiven Vibration unterworfen werden kann.
  • Dabei bleibt das Lanzenrohr auch nach 2stündigem Betrieb unverändert.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Lanze zum Einleiten von Gasen in geschmolzenes Material bei hohen Temperaturen, beispielsweise zur Verwendung im Stahlkonverter, deren Kühlung durch Zerstäuben einer Kühlflüssigkeit mittels des Behandlungsgases innerhalb der Lanze erfolgt, mit einem die Anschlüsse für das Behandlungsgas und die Kühlflüssigkeit aufweisenden Kopf und einem daran angeschlossenen Lanzenrohr, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf der Lanze eine gegenüber dem Lanzenrohr(14) abnehmbare, eine Einheit bildende Kammer (6) darstellt, wobei diese Kammer (6) gegen das Lanzenrohr (14) durch eine Düsenplatte (36) abgeschlossen ist, die mit dem die Kammer (6) konzentrisch durchsetzenden Flüssigkeitseinleitungsrohr (34) an dessen Ende verbunden ist und mindestens einen gegen die Lanzen achse geneigten Durchgang (38) für das Behandlungsgas aufweist.
2. Lanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlflüssigkeitseinleitungsrohr (34) und die Düsenplatte (36) der Kammer (6) eine Einheit bilden.
3. Lanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (6) T-förmig ausgebildet ist.
DE19691915133 1969-03-25 1969-03-25 Lanze zum Einleiten von Gasen in geschmolzenes Material bei hohen Temperaturen Withdrawn DE1915133B1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691915133 DE1915133B1 (de) 1969-03-25 1969-03-25 Lanze zum Einleiten von Gasen in geschmolzenes Material bei hohen Temperaturen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691915133 DE1915133B1 (de) 1969-03-25 1969-03-25 Lanze zum Einleiten von Gasen in geschmolzenes Material bei hohen Temperaturen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1915133B1 true DE1915133B1 (de) 1971-09-30

Family

ID=5729228

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691915133 Withdrawn DE1915133B1 (de) 1969-03-25 1969-03-25 Lanze zum Einleiten von Gasen in geschmolzenes Material bei hohen Temperaturen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1915133B1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0182965A1 (de) * 1980-12-05 1986-06-04 Kortec Ag Verfahren zum Schutz der Düsen und der feuerfesten Auskleidung eines Gefässes zum Frischen einer Metallschmelze
EP0232470A1 (de) * 1985-12-21 1987-08-19 Didier-Werke Ag Gasspülstopfen für ein Schmelzengefäss

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3078084A (en) * 1958-11-12 1963-02-19 Cornigliano Societa Per Azioni Method and equipment for the intensive use of oxygen in open hearth furnaces for the production of steel
US3269829A (en) * 1963-09-24 1966-08-30 United States Steel Corp Method and apparatus for introducing steam and oxygen into a bath of molten steel

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3078084A (en) * 1958-11-12 1963-02-19 Cornigliano Societa Per Azioni Method and equipment for the intensive use of oxygen in open hearth furnaces for the production of steel
US3269829A (en) * 1963-09-24 1966-08-30 United States Steel Corp Method and apparatus for introducing steam and oxygen into a bath of molten steel

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0182965A1 (de) * 1980-12-05 1986-06-04 Kortec Ag Verfahren zum Schutz der Düsen und der feuerfesten Auskleidung eines Gefässes zum Frischen einer Metallschmelze
EP0232470A1 (de) * 1985-12-21 1987-08-19 Didier-Werke Ag Gasspülstopfen für ein Schmelzengefäss

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69922441T2 (de) Kohärenter Überschallgasstrahl zum Zuführen von Gas in eine Flüssigkeit
DE69906125T2 (de) Integrierte vorrichtung zum einspritzen von technologischen gasen und feststoffen sowie verfahren zur anwendung dieser vorrichtung zum behandeln metallischer schmelzen
DE1508280B1 (de) Duese zum Behandeln von geschmolzenem Metall
DE2504946B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum einschmelzen von schrott, eisenschwamm, pellets oder dgl.
DE2741850A1 (de) Lanze und verfahren zum sauerstoff- einblasen in eine metallschmelze
DE2410252A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur gasummantelung von fluessigkeiten
DE1533890B1 (de) Vorrichtung zum Spruehfrischen von Metallschmelzen
WO1999054511A1 (de) Variabel einsetzbare kombilanze mit verschiebbaren brenner- und blaslanzenkörpern
DE2655912C2 (de) Vorrichtung zum Abschirmen des Gießstrahls einer Gießanlage
DE1924812C3 (de) Brennerlanze für einen metallurgischen Ofen und Verfahren zum Betreiben eines solchen Ofens mit dieser Brennerlanze
DE1915133B1 (de) Lanze zum Einleiten von Gasen in geschmolzenes Material bei hohen Temperaturen
DE2834737A1 (de) Stahlherstellungsverfahren
DE2726078B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Schlacke o.dgl. von geschmolzenem Metall
DE1915133C (de)
DE2746284C3 (de) Verfahren zum Stranggießen dünner Drähte aus Metall oder einer Legierung
EP0053802A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schutz der Düsen und der feuerfesten Auskleidung eines Gefässes zum Frischen einer Metallschmelze
AT202581B (de) Blasrohr zum Frischen von Roheisen
DE1558327B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verminderung der Verunreinigung von StrangguBoberflächen durch Schlackeneinschlüsse
DE1178872B (de) Sauerstoffgeblaeseeinrichtung bei einer Stahl-frischanlage, insbesondere bei einem Siemens-Martin-Ofen
AT387404B (de) Verfahren zur festellung der reststeinstaerke von feuerfesten steinen und feuerfester stein zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE1508263B1 (de) Vorrichtung zur Spuelgasbehandlung von Metall-,vorzugsweise von Stahlschmelzen
DE974044C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Frischen von Roheisen
AT203528B (de) Herdofen, insbesondere Siemens-Martin-Ofen, zur Erzeugung von Stahl
DE2103050C3 (de) Sauerstoff Blaslanze fur ein Stahlschmelzaggregat
AT128301B (de) Verfahren zur Verhinderung des Abbrandes der äußeren Elektrode von konzentrisch angeordneten Elektroden.

Legal Events

Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EF Willingness to grant licences
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee