DE191494C - - Google Patents

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DE191494C
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bottle
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valve
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precipitate
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12GWINE; PREPARATION THEREOF; ALCOHOLIC BEVERAGES; PREPARATION OF ALCOHOLIC BEVERAGES NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES C12C OR C12H
    • C12G1/00Preparation of wine or sparkling wine
    • C12G1/08Removal of yeast ["degorgeage"]

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Biochemistry (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Closures For Containers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 191494 KLASSE 6 c, GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juli 1906 ab.
Der in Fig. ι im Längsschnitt und in Fig. 2 im Querschnitt dargestellte Flaschenverschluß gestattet, je nach Stellung des im Flaschenverschluß angeordneten Ventils, den Niederschlag aus dem Wein abfließen zu lassen, in die teilweise entleerte Flasche mittels einer Druckspritze (Fig. 3) Flüssigkeit einzupressen und die Flasche wieder luftdicht zu schließen, ohne daß der Flascheninhalt die geringste Erschütterung erleidet.
Die Verstärkung des Flaschenkopfes ist durch zwei gegenüberliegende, senkrecht verlaufende Schlitze la unterbrochen. Die beiden zwischen diesen Schlitzen verbleibenden verdickten Teile des Flaschenkopfes sind am unteren Ende 3 gewindeartig abgeschrägt.
Der Flaschenverschluß besteht aus dem Ventilgehäuse 4, dessen Ansätze 5 durch die Schlitze la geschoben werden können, so daß das Gehäuse durch diese Ansätze auf die Abschrägung 3 des verdickten Flaschenkopfes festsitzend aufgedreht werden '' kann. Das Ventilgehäuse 4 besitzt ferner eine nach innen "ragende Flansche 6, der eine doppelte Aufgäbe zufällt. Einerseits preßt sie den als Ventilsitz ausgebildeten Dichtungsring 7 gegen den Flaschenhalsrand 2, andererseits dient sie als Widerlager für eine Spiralfeder 9, welche den Ventilkörper 8 anhebt. Es ist ohne weiteres klar, daß der Ventilkörper 8 stets von dem elastischen Ventilsitze umfaßt bleibt, selbst dann, wenn der Ventilkörper 8 niedergedrückt wird; jedoch findet der Ventilkörper 8 in seiner oberen oder unteren Endstellung eine verhältnismäßig breite Auflagefläche auf dem Ventilsitze.
Der Ventilkörper ist außerdem mit einer Bohrung Ii versehen, die seinen oberen Teil senkrecht durchsetzt und Seitenöffnungen 10 besitzt. Wird der Ventilkörper demnach unter Überwindung der Federspannung 11 in den gleichsam als Ergänzungsteil des Ventilgehäuses dienenden Flaschenhals 1 eingeschoben, so wird durch öffnungen und Kanäle 10, 11 ein Weg freigegeben, durch den der in der Flasche befindliche Niederschlag bei entsprechender Flaschenlage infolge vorhandenen Innendrucks ungehindert abfließen kann. Der Ventilkörper wird aber sofort durch die Feder 9 nach oben zurückgeschoben, wenn der Druck auf den Ventilkörper nachläßt, so daß der Inhalt der Flasche wieder vollständig abgeschlossen ist.
Die Druckspritze, die zum Einspritzen von Flüssigkeit in die Flasche durch den Ventilkörper hindurch dient, ist, wie Fig. 3 erkennen läßt, eine gewöhnliche Handspritze, deren zugespitzter Mund 15 zweckmäßig eine aus elastischem Material bestehende Kappe 16 trägt, um eine gute Dichtung zwischen dem Spritzenmund und dem Kanal 11 des Ventilkörpers herbeizuführen, wenn die Spritze auf das Ventil aufgesetzt wird.
Das Ablassen des Niederschlags aus der Flasche und das Nachfüllen der verschlossenen Flasche mit Flüssigkeit, z. B. von Likör, geschieht hauptsächlich bei der Anfertigung schäumender Getränke, Die Flaschen, deren

Claims (4)

  1. Inhalt eine Gärung durchgemacht hat, werden hierbei in bekannter Weise allmählich schräg gelagert und in Zeiträumen von zwei bis 3 Tagen um ihre Achse so lange gedreht und gerüttelt, bis sich der ganze Niederschlag im Flaschenhalse angesammelt hat. Zuletzt wird jede Flasche mit ihrem Munde ganz abwärts gekehrt und der Ventilkörper 8 durch Zusammendrücken der Feder 9 so weit in den Flaschenhals 1 geschoben, daß sich die Öffnungen IO unterhalb des Ventilsitzes befinden, so daß der Niederschlag durch Kanäle 10 und 11 entweichen kann. Sobald dies geschehen ist, hebt man den Druck auf den Ventilkörper auf, der nunmehr die Flasche unter der Wirkung der Feder 9 sofort wieder schließt. Will man nun dem Flascheninhalte weitere Flüssigkeit (Likör o. dgl.) zuführen, so läßt man u. U. noch eine entsprechende Menge des Flascheninhaltes ausfließen, worauf erst mittels der Spritze (Fig. 3) die neue Flüssigkeit eingespritzt werden kann. Die Spritze (Fig. 3) wird zu diesem Zweck auf den Ventilkörper gesetzt und mit dem Kanal 11 in Verbindung gebracht. Beim Niederdrücken des Kolbens 14 durch den Handgriff 13 wird auch der Ventilkörper in den Flaschenhals geschoben, so daß eine Vereinigung des Spritzeninhalts und Flascheninhalts durch die Kanäle 10 und 11 zustande kommt.
    Das Entfernen des Niederschlags aus der Flasche und das Einführen von Flüssigkeit (Likör o. dgl.) wird demnach ohne Kohlensäureverlust vor sich gehen. Die neue Vorrichtung hat gegenüber solchen, dem gleichen Zwecke dienenden Vorrichtungen den Vorzug großer Einfachheit, die eine leichte Handhabung ohne besondere Übung und Geschicklichkeit ermöglicht.
    Selbstredend können an größeren Gefäßen mehrere solcher Einrichtungen vorgesehen werden.
    Pat ε nt-Ansprüche:
    I. Flaschenverschluß zum Entfernen des Niederschlags aus Wein und zum Nachfüllen der Flasche ohne Verschlußwechsel, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß durch einen mit Bohrungen versehenen Ventilkörper gebildet ist, der in einem elastischen Sitze derart beweglich ist, daß beim Niederdrücken des Ventilkörpers ein durch den Ventilkörper führender Weg freigegeben wird und in dieser Stellung der Niederschlag sowie ein Teil der Flüssigkeit aus der Flasche entfernt bzw. die Flasche durch eine andere Flüssigkeit mittels einer an den Ventilkörper angeschlossenen Druckpumpe o. dgl. nachgefüllt werden kann, während beim Nachlassen des Druckes auf den Ventilkörper dieser selbttätig in seine Schlußstellung zurückkehrt.
  2. 2. Ausführungsform des unter 1. bezeichneten Flaschenverschlusses, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Bohrungen (10 und 11) versehene Ventilkörper (8) in einem aus elastischem Material bestehenden Ventilsitze liegt, der den Ventilkörper (8) auch beim Anheben umfaßt hält, und der Austritt des Flascheninhalts aus der Flasche beim Verschieben des Ventilkörpers (8) dadurch möglich wird, daß eine Bohrung (10) unterhalb des Ventilsitzes zu liegen kommt.
  3. 3. Ausführungsform des Flaschenverschlusses nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aus elastischem Material bestehende Ventilsitz einen Ansatz (7) hat, der zwischen Ventilgehäuse (4) und Flaschenmund (2) eingepreßt wird, so daß der Ventilsitz in seiner Lage festgehalten und eine Dichtung zwischen Ventilgehäuse und Flaschenmund erzielt wird.
  4. 4. Ausführungsform des Flaschenverschlusses nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse mit einem nach innen vorspringenden Ring (6) versehen ist, welcher einerseits den Dichtungsring (7) auf den Flaschenmund preßt und andererseits als Widerlager für die den Ventilkörper (8) anhebende Spiralfeder (9) dient.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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