DE1914557A1 - Waermebehandlungsverfahren fuer thermoplastische Fasern - Google Patents
Waermebehandlungsverfahren fuer thermoplastische FasernInfo
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Description
DR. M. KÖHLER DIPUNG. C. GERNHARDT
W. 14 181/69 - Ko/b
Teijin Ltd.
Osaka / Japan
Osaka / Japan
Warmebeh.andlungsverfah.ren für thermoplastische Fasern
Bei Untersuchungen für Verfahren zur Erzielung einer unterschiedlichen Färbbarkeit bei Polyesterfasern wurden
folgende zwei Tatsachen festgestellt: 1*) die Färbbarkeit von Polyesterfasern kann bemerkenswert verbessert werden,
wenn die Fasern bei höheren Temperaturen als ihrem Schmelzpunkt wärmebehandelt werden, wobei sie ihre mechanischen
Eigenschaften in praktisch zufriedenstellender Höhe beibehalten; 2«) die Färbbarkeit der Fasern wird entsprechend
der Erhöhung der Temperatur bei der vorstehend aufgeführten Hochtemperaturbehandlung erheblich verbessert.
Diese markanten Färbungsverbesserungen können nicht bei Temperaturen unterhalb des Schmelzpunktes der
Fasern erhalten werden. Es wurde auch festgestellt, daß, falls die Fasern mit einer Flüssigkeit mit einer großen
latenten Verdampfungswärme oder spezifischen Wärme vor der vorstehend aufgeführten Hochtemperaturbehandlung behandelt
werden und diese Hochtemperaturbehandlung der Fasern, auf die diese Flüssigkeit in ausreichender Weise
aufgetragen ist, während eines Zaitratame innerhalb eines
kritischen Bereiches durchgeführt wird, wo dia vorstehende
Hochtemperaturbehandlung hinsiohtlich dar nieht mit
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Flüssigkeit behandelten Fasern durchgeführt werden kann,
die Färbbarkeit der behandelten Fasern durch, diese Behandlung nicht beeinflußt wird. Aufgrund dieser Erscheinungen ergaben sich verschiedene sehr günstige Fasern«
Ss wurden dazu auf die Faseroberfläohen eine inerte Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, vor dieser Wärmebehandlung nicht einheitlich aufgetragen« BIe Flüssigkeit darf
unter den Behandlungebedingungen kein® Auflösungsfähigkeit für die Fasern besitzen. Wasser stellt die optimale Flüssigkeit, sowohl hinsichtlich der Handhabung als auch hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit dar· Der Ausdruck "nicht-·
einheitliche Auftragung9 beselchnet einen Zustand« wo
eine derartige Flüssigkeit auf die gesamt®Oberflächen
der su behandelnden thermoplastischen Fasern aufgetragen wird, wobei die Aufnahme entlang der Richtung der Achse
und/ode? des Umfange der Fasern v&rllret ©d@r den Zustand, wo die Flüssigkeit int«3>siltti$rend auf die Fas«roberfläohe entlang der Axialrichtung mit einheitlicher
oder variierender Aufnahme aufgetragen wird» Spezifischer
ausgedrückt, werden bei einem typischen Beispiel Teil©(A) mit Flüasigkeitsauftragung und feile C B)ohne Flüssigkeitsauf tragung auf den Faseroberfläohen gebildet. Die Art
und Weis« der Ausbildung dieser Teile(A)und(B)lst nicht
kritisch. Beispielsweise können die Teile(A)und(B)alternlerend in regelmäßigen Abständen entlang der Längerichtung der Fasern angebracht sein. Auch kinnen die Tcile(B)in wahlloser Verteilung im 1·11(Α).το?η*ηα·ιι sein.
Al® Ergebnis άηχ Wärmebehandlung der auf äieae Weise to*»
behandelten Fasern bei der bereits beeehriabraen Hoch<*>
temperaturbehandlung bestand darin«? teS Sie feile(B)®in»
höh» Färtmngaf&higkeit aeigen, da ei· dtmkt mit d@r
Hoohtempertkturatmospklru im Berührung
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Teile (A) vor der Einwirkung der Wärme durch die diese Teile abdeckende Flüssigkeit abgeschirmt sind. Ba weiterhin die angewandte Heizzeit äusserst kurz ist, werden
die Fasern selbst kaum während der Wärmebehandlung erhitzt, falls sie durch die Flüssigkeit abgedeckt sind.
Somit ist die Menge der auf die Teile (A) aufgebrachten Wärme sehr niedrig» während die auf die Teile (B) aufgebrachte Wärmemenge hoch ist· Infolgedessen ist die Färbbarke it der Teile (A) niedrig, während diejenige der
Teile (B) hoch ist.
Infolge der beschriebenen Vorbehandlung und Wärmebehandlung γόη thermoplastischen Fasern wurden Fasern
mit ausgeprägt unterschiedlichen Färbbarkeiten erhalten, wobei- die Farbaufnahme an den Teilen (A) niedriger war
und an den Teilen (B) weit höher war.
Dann wurde die Besiehung der Auftragung einer inerten Flüssigkeit zur Kräuselbeibehaltung von bereits gekräuselten Fasern und zur latenten Kräuselfähigkeit von
Konjugatfasern untersucht. Dasu wurde eine inerte Flüssigkeit intermittierend auf gekräuselte Fasern und Konjugatfaeern mit latenter Kräuselungsfähigkeit aufgetragen und
dann diese der Hochtemperaturwärmebehandlung unterworfen, wobei eich seigte, dafi die vorhandenen Kräuselungen und
die latente Kräuselungsfählgkeit in den Teilen (A) beibehalten bleiben, daß jedoch diese Eigenschaften in den
Teilen (B) verschlechtert werden oder verloren gehen* Insbesondere wenn Fasern mit latenter Kräuselungsfähigkeit in siedendem Wasser oder in Dampf im entspannten
Zustand nach der Wärmebehandlung behandelt werden, werden Intermittierende Kräuselungen entlang der Richtung der
Faseraohse gebildet·
Wie im vorstehenden ausgeführt» gelingt nach der vorliegenden Erfindung die Herstellung von Fasern mit
nicht-einheitlicher Färbbarkeit und/oder nicht-einheitlichen Kräuselungseigenschaften durch die Kombination
ämr Stufen einer nicht-einheitlichen Auftragung einer
Flüssigkeit sit einer relativ großen latenten Verdampfungewärae oder spesif Ischen Wärme» wie Wasser,auf
die Oberfläche der thermoplastischen synthetischen Fasern und der Wärmebehandlung dieser Fasern bei epeeif i-
| sehen hohen Temperaturen während eines äusserst kurzen
Zeitraumes·
Aufgrund der Erfindung gelingt auch die Herstellung von Fasern mit einer nicht-einheitlichen latenten
Kräuselungefählgkeit, indem das gleiche Verfahren auf
Konjugatfaaern mit latenter Kräuselungsfählgkeit angewandt wird·
Fig· 1 eine schematisohe Ansicht eines Beispiels einer
zur praktischen Ausführung des vorliegenden Verfahrens geeigneten Vorrichtung«
Fig« 2 eine schematische Ansicht eines Beispiels einer
Vorrichtung sur Erhitzung der Fasern gemäß der ' Erfindung,
Fig· 3 und 4 schematise!» Ansichten von Modifikationen
der Vorrichtung sum Auftragen der Flüssigkeit auf die Fasern,
Flg. 5 eine vergrößert· Ansieht von der Seite eines
Beispiels von gefärbten Polyesterfasern mit unterschiedlicher Färbbarkeit, die erfindungsgemäS erhalten wurden9
Fig· 6 eine vergrößerte Seltansioht von nicht-einheitlich gekräuselten Fasern, die durch Anwendung
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des Verfahrens gemäß der Erfindung auf bereite gekräuaelte thermoplastisch« Fasern erhalten wurden,
Fig. 7 eine vergrößerte Seitanaicht von gefärbten Fasern
9 die sowohl nicht-einheltliohe Krluselfänlg-Jceit
als auch unterschiedliche Förbfearkeit zeigen,
und die durch Anwendung dee vorliegenden Verfahrene auf bereits gekräuselte Polyesterfasern
erhalten wurden,
Fig· 8 eine vergrößerte Seitansiöht von durch Anwendung
des vorliegenden Verfahrens auf Kon;$isgatfaeern
mit latenter Kräuselungsfähigkeit und aneohli·«-
sende Behandlung derselben in siedtsdsia Wasser in
entspannten Zustand erhaltene Fasern,
Fig. 9 eine graphische Darstellung, die die Besiehung
Bwisehen der Wärmebehandlungstempsratur und der
relativen Färbbsrkeit von Fasern vom Polyeeter-Typ
zeigt,
Fig. 10 eine graphische Barstellung, die die empirisch
Fig. 10 eine graphische Barstellung, die die empirisch
erhaltene Beziehung der tfar&ebshaisdlungetemperatur
und Z©ii bei Fasern vom Polye&tsr-Typ zeigt,
Fig· 11 eine graphische Barstellung, die die empirlteh
erhaltene Beziehung von Wärsaebehan&lungstemperatur
und verbliebenem Kräusdlverhältnls,ges«igt
durch gekräuselte Polyä|;hjrXeBte3raphtbalatfa*«nir
seigt,
Fig· 12 eine graphisch© Bars teilung,!, äi©
erhaltene Baslehmng von
tur und 2eit hol
tur und 2eit hol
Fig. 13 eine graphisch®
erhaltene Besielmng
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tür und Zeit bei gekräuselten Poly-?· eaproamidfasern seigt und
?ig. 14 eine graphische Bare teilung, die di® Beziehung
der tfärmebehanälungstemperatur mit Schrumpfungen
der ?olyäthyl«nterephth&latfae®rn und Polyathylen
terephthalat-Isophthalat~?asern in siedendem Wasser seigt» dar.
Sine Aueführungefora der Erfindung wird nachfolgend
unter Bezugnahme auf ?ig. 1 beschrieben. Gemäß der
Zeichnung wird das Garn 1 von ilen Führwal sen 2 zugeführt 9
durch die Heiaeinrichtung 4 über eine flüssigkeitszufuhr·»
walse 5 geführt und durch die WickeleinrlehtUÄg 6 über
die Aufnaheewalsen 5 abgesogen·
Bei dieser Ausführungsfora kann di© Flüssigkeit auf
das Garn intermittierend entlang der Aei&@®Briehtung durch
Anwendung der Wal«« 3, die mit ?§|dallig©a oder unregelmäßigen Zihnen ausgestattet ist® aufgetragen werden, wobei mindestens die ZnMitei!© ä&r Waise 3 in der im Badbehälter 3* gehalt#n»r Flüssigkeit eingetaucht sind. Wenn
somit die Waise 3 in feststehender Richtung gedreht wird,
wird das Garn 1 gefördert und kommt mit den oberen feilen der Zähne in Berührung« Me Flüesigkeitsaufnahme des
Garnes variiert in Abhängigkeit von solchen Faktoren» wie
Bewegungegeeohwindigkelt de· Garnes j Drehgeschwindigkeit
der Waise und Form und Ansah! der lähne. Be ist auch möglich, sehrere IlUssigkeitsauftragiusgswale^ii anzuwenden, um
verschiedene ?lueeigkeita@uftragungei&!set@r entlang der .
Axielriohtung des (Sarges @ier ier Faser sn bewirken.
Selbstverständlich ist die Flü®@igk«it@amftraguzig8vorrichtung nicht auf Sie %®i d@r Anoiühg-iim^&ttmm gemäß
angewandte WmIi© 5 ^®eete%iikte mmä^wß, e@
eignete Torriohtung
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derte Zweck der Flüssigkeitsauftragung erreicht wird»
Beispielsweise kann die flüssigkeit in feinen Strumen auf das laufende Garn 1 aus einem Rohr τοη kleines Durchmesser 10 auffallen, wobei die Flüssigkeitsströmung
intermittierend durch einen Abschnitt 9 unterbrochen wird, der sich in Richtung dee Pfeiles, wie aus Fig.
ersichtlich, dreht. Auch mit dieser Torrichtung kann
also eine nicht-einheitliche Auftragung der Flüssigkeit entlang der Axialriohtung des Garnes ersielt werden.
Ähnlich wie im Fall der Waisen 3 können mehrere Abschnitte 9 verwendet werden, um rerschiedene nicht-einheitliche FlÜ86igkeitsauftragungsmuster su ergeben· Auch kann,
wie in Flg. 4 geseigt, ein Sprührohr 11 anstelle der
Walze- 3 verwendet werden. Auch in diesem Fall können verschiedene nicht-einheitliche Flüssigkeiteauftragungsmuster entlang der Axialriohtung des Garnes erhalten werden, indem kontinuierlich oder intermittierend die Flüssigkeit aufgesprüht wird.
Die Wärmebehandlung des auf diese Weise vorbehandelten Garnes wird in der Heiavorrichtung 4 bewirkt. Als
Heismedium wird eine gasförmige Substans am stärksten bevorsugt. Dasu wird eine gasförmige Substans von der gewünschten hohen Temperatur, beispielsweise Luft, Stickstoff oder Dampf und dergl·, in einem zylindrischen Raum 4,
wie in Fig. 2 geseigt, eingefüllt. Damit eine konstante Wärmebehandlungstemperatur aufrechterhalten wird, kann das
Gas mit einer vorbestimmten Temperatur vom Eintritt 7 an einem Ende des zylindrischen Raumes 4 zugeführt werden und das Gas durch einen Austritt 8 am entgegengesetzten Ende abgelassen werden. Eine ähnliche Heiswirkung
kann auoh mit anderen Einrichtungen als der Einrichtung nach Fig. 1 ersielt werden, beispielsweise Bestrahlung
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des laufenden Garn·« ait Infrarotstrahlen oder Einrichtung eine» elektrothermischen Drahtes in den uagebenden Wänden einer sylindrisehen Heizkammer·
Di· Temperatur der Wärmebehandlung liegt gemäß der
Erfindung »loht niedrig·? als der Sohmelspunkt der su
behandelndes thermoplastischen Fasern· Die * Wärmebehandlungsteaperatur* bezeichnet die Temperatur des Heiseediume in der Baohbareehaft der Faseroberfläohen bei
der Behandlung in der Helssone, die durch übliche Maflnahmen, beispielsweise mittels eines Thermoelementes gemessen werden kann·
Die Wirkung dieser Wärmebehandlung hängt haupsäohlioh
▼on der angewandten Temperatur und der Zeitdauer ab. Je höher die Temperatur ist« desto niedriger 1st die sur Br»
sielung der gewünschten Wirkung erforderliche Zeit· Die Zelt wird duroh die Geschwindigkeit des durch die Heiseone
laufenden Garnes und die Länge der Heiscone bestimmt. Die
Zelt sollte beispielsweise in der Größenordnung von einer hundeitatel bis su einer sehntel Sekunde liegen· Bei einer
su kursen Heisbehandlungsseit stellt sich jedoch nicht das gewünschte Ergebnis ein. Bei Übermäßig langen Behandlungsseiten wird ein vollständiges Schmelsen der Fasern verursacht, was das Verfahren undurohfUhrbar macht.
Gans allgemein ist es notwendig, daß die Behandlungetemperatur im Bereich Tom Sehmeispunkt der su behandelnden
Fasern bis su 2000% liegt« und dao die Zeit im Bereich
▼on 0,01 bis 0,9 Sekunden liegt. Wenn die Seit mehr als 0,9 Sekunden beträgt, seigen die Teile der su behandelnden
Fasern, die nicht duroh die inerte Flüssigkeit abgeschirmt sind, eine Xeigung sum Sohmelsen und die Abeehi]
wirkung der Flüssigkeit an den anderen Teilen wird verringert oder aufgehoben, da die Temperatur nicht nledri-
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ger ale de? Schneispunkt der Fasern liegt. Deshalb beträgt
die geeignete Wäraebehanälungs^eit nicht mehr als
O,3 Sekunden entsprechend dem Srundkimsept der Erfindung,
um augenblicklich den Fasern bemerkenswert
nicht-einheitliche Eigenschaften durch die Hochtemperaturbehandlung
su erteilen, und ebenfalls aus Gründen
des wirtschaftlichen Betriebes·
Je kürzer die BenaMlungeseit ist» desto höher wird
die Wirksamkeit des vorliegenden Verfahrens« Ba gemäß
der Erfindung die Auftragung einer inerten Flüssigkeit
auf die Fasern vor der Wärmebehandlung mit geregelter Ungleichmäßigkeit erforäö^lieh ist? aaiS dies
mit hoher Geschwindigkeit erfolgene die sit ä@r Gasgeschwindigkeit
in der Heissone in Übereinstimmung steht»
Deshalb ist es von der praktischen Betriebsfähigkeit zum glatten Auftragen des gewünschten geregeltsn FlUseigkeiteauitragungemuotcre
su empfehle.«.* dsS die Wäraebehandlungsselt
mindestens 0,01 Sekunden beträgt.
Falls die Temperatur 200O0C übersteigt, nehmen die
Schwierigkeiten sur Beibehaltung eines stabilen Betriebes su« Bs nüssen dann verschiedene Probleme hinsichtlich
des Heizelementes, feuerfesten Materials und
wäriaeisolierenden Materials und dergl« gelöst werden,
bevor eine Vorrichtung sum Erhitzen h®± Senaparaturen
oberhalb 2öO(K unter stabile» l^telsb g§3glioh i®t· Bei
aoloh hohen Temperaturen 1st eine «infaoh® find wirksame
Wärmeisolierung sohttlerlgo Aus den' W3?st@3&®nde2g praktischen
Gründen sind WäniebshasidiXiängs^is^^^'lis^eiit die
20(W nicht übersteigen9
Bei der preJctissn«
Verfahren» mUesen deshalb WI^£Mb@haaiim^@f#ap©rat«r und
Verfahren» mUesen deshalb WI^£Mb@haaiim^@f#ap©rat«r und
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Zeit innerhalb der vorstehend aufgeführten Bereich« unabhängig
Ton der Art und Größe der «u behandelnden Fasern
gewählt werden. Sie geeignet® Kombination won Temperatur und Zeit variiert etwas in Abhängigkeit Ton dem
gewünschten Produkt» wie sich nachfolgend ergibt:
1) Herstellung von unterschiedlich färbbaren Faeerm
Ein Seispiel für Polyesterfasern, mit dem das vorliegende Verfahren durchgeführt wurde, ist in Fig. 5 gexslgt·
Dee Pro bestück wurde nach der Wärmebehandlung ge-
W färbt· Bei dieser Ausführungeform war insbesondere die
Erzielung einer unterschiedlichen Färbefähigkeit gevüneoht.
In der ?ig. 5- sind Sie feil® A9 die elo& nieder©
Färbungefähigkeit selgen, diejenigen» auf ila die Flüssig«
kelt aufgetragen war» und die infolgedessen nicht oder
nur gering erhitzt wurden» Hingegen waren die feile B,
die eine hone Färbungefähigkeit selgea, nicht von der
flüssigkeit bedeckt und wm*&@a infolgedessen direkt erhltst»
Bin« solche u&i©5?@ehie&liöhe Färbungsfähigkeit
geoäS der Erfindung kann in bequemer Weise an solche
Polyesterfasern aus Homo- oder Copolyestern erteilt werden, bei denen dl« öeeajataenge oder der überwiegende Teil
des Säurebestandteils aus !Terephthalsäure besteht und die Gesamtmenge oder der überwiegend® fell des Glykolbe-Standteils
aus A'thylenglykol besteht» sowie an Fasern
aus öeaiaohen, die derartige llova- oder Copolyester als
Hauptbestandteil· enthalten. Derartige Fasern werden durch übliches Spinnen und anecklieesend^s Strecken gegebenenfalls
unter Wärm«bahanilung hergestellt. Mehrfad
ige Sara» werden besoi&dere bsTef^i^t» J3i@ esttapreohenA
der Erfindung behaiM^It«ii ?olyesterfae<@rm seigeii aueg«-
prägte unterachiidliah^ ffc^bßTk*iten uM
»eitig ihre Beon«nlcoh®& Ma«neohafi*n in
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Weise für die praktischen Verwendungszwecke bei.
Die Beziehung von Wärmebehandlungstemperatur zu
relativer Färbefähigkeit ist in Fig. 9 gezeigt. Die Werte der Fig. 9 wurden mit einem Polyäthylenterephthalatgarn
erhalten, das in Luft von hoher !Temperatur während 0,15 Sekunden unter einer Spannung von 0,08 g/den erhitzt
wurde. Es ergibt sich aus der Zeichnung klar, daß eine zufriedenstellende Färbbarkeit in Heißluft bei
Temperaturen oberhalb des Schmelzpunktes der Garnprobe
(2600S) erhalten wurde. Die Färbbarkeit verbessert sich
bemerkenswert, wenn die !Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes erhöht wird. Diese Neigung ist unvariabl sehr
ausgeprägt. Die Teile A^ in der Fig. 5» auf die Torhergehend
die Flüssigkeit aufgetragen worden war, werden durch- die Wärme während der Wärmebehandlung kaum beeinflußt
und infolgedessen zeigen sie kaum eine Wirkung der Wärmebehandlung, d.h. sie haben eine niedrige Färbbarkeit·
In deutlichem Gegensatz hierzu werden die Teile B^ direkt erhitzt und zeigen eine hohe Wirkung der Wärmebehandlung,
d.h. sie besitzen hohe Färbbarkeit· Wenn das auf diese Weise behandelte Garn gefärbt wirds werden
ausgeprägte Unterschiedlichkeiten der Farbtönung zwi« BChen den Teilen A- und B- beobachtet.
Der Ausdruck w relative Färbbarkeit11 bezeichnet die
auf folgende Weise bestimmten Werte: Die Faserproben wurden in einem siedenden Färbungsbad aus Dispersol Faat
Scarlet B, 4 # auf das Fasergewioht, während 30 Hinuten
gefärbt und 50 mg der gefärbten Fasern in 20 com o-Chlorphenol
gelöst. Die " relative Färbbarkeit" wurde durch Bestimmung der optischen Dichte der dadurch erhaltenen
Lösung bei 515 mu bestimmt, angegeben als Indexzahl unter
Bezug auf die gemessene optische Dichte der nicht be-
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handelten Faserprobe als 1·
Wenn das vorliegende Verfahren auf Polyesterfasern
angewandt wird, unterscheidet sich die WUrraebehandlungesei t (t), angegeben in Sekunden« für jede spezifische
Art der Fasern· Beispielsweise sind für Fasern mit
größeren Denierwert längere Zeiten (t) erforderlich· Als Beispiel wurde bei einen mehrfädigen Garn von 75
Denier/ 36 Fäden empirisch festgestellt, daß die oberen und unteren Grensen der Seit (t) nach den folgenden
Gleichungen bestimmt werden können, wobei T (*c) die Behandlunge temperatur und fm (8C) der Schmelzpunkt der Polyesterfasern ist s
log(T-ta) * 1,576-1,085 log t ..... Cb1).
Falls die relative Färbbarkeit den Wert roη 1,5
besitzt!
logT-logfm * -0,390-0,588 log t .... (C1),
Sie Besiehungen der Torstehenden drei empirischen
Gleichungen sind in Fig. 10 dargestellt, wobei die Achs· der Abezieee die Zeit (t) und die Ordinate die Temperatur
T angibt. Xn diesem Fall betrug Tm 260«C. Die Linie (a^)
seigt die untere Srense und die linie Cb1) ssigt die
obere Orense. In der Fläche X1 unterhalb der unteren
Grenee lat die WärmebehaMlung unwirksam und in der
Fläch« Y1 oberhalb der oberen Grense wird das Tsrfahrsn
nicht mehr durchführbar.
Aus praktischen Gründen läßt sich im Fall von mshrfädigen Garnen mit 75 2)tnier/36 Fäden dl· gekraust angeseiohnste Fläohe in der Fig. 10 als den optimalen An-
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wendungsbereich der Erfindung angebend heseiehnen· 2·
ist ohne weiteres Yeratändlioh» das» falls der Denierwert der su behandelnden Faser» ansteigt» diese Fläche
auf der Zeichnung nach der Seite der höheren Temperatur und längeren Zelt verschoben wird* In gleicher Weise wird die Fläch«, falls der Sesaatdenler der Fasern
absinkt, sur Seite der niederen Temperatur und kürzeren
Zeit verschoben. Di«»β allgemein* Regel trifft auch für
die nachfolgend geschilderten Fälle 2)und 3) su·
2) Herstellung von nlcht-slnaeltlieh gekräusalten
Fasernt
Zur Herstellung von nicht-einheitlich gekräuselten
Fasern gemäß der Erfindung au8 eine Voraussetsung erfüllt sein» näsllch die thermoplastischen su behandelnden
Faeern müssen vorhergehend gekräuselt sein« Selbstverständlioh wird die Kräuselung als Vorbehandlung prakti80h einheitlich über die gesamte Länge der Fasern
durchgeführt· Als Beispiel ist das Produkt der Anwendung des vorliegenden Verfahrens auf gekräuselte thermoplastische Faeern in Fig· 6 geseigt» worin die dicht gekräuselten Seile Ag und die kaum gekräuselten Seile B2
abwechselnd entlang der Axlalriehtung auftreten· Sie
Teile A2 eind diejenigen» auf die vorhergehend die inerte
Flüssigkeit aufgetragen worden war und die kaum erhitst
wurden· Vor der Durchführung des vorliegemSen Verfahrens
waren die gesamten Fasern la gekräuselten Zustand wie
die Teile A2. lach der nioht-elnheitli©^3i Flüssigkeitsauftragung und der Hoohteaparaturbeliaßdlmfif geaäS der Brfindung waren die Kräuselunge» im dem T*il®& B2, die
direkt erhitst wurden»
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Ua den Blldungeaechaniemus dieser nioht-einheitliohen Kräuselungen «u untersuchen, wurden die mir Beetiaaung der Änderung de« Kräueelsustandes alt der T«aperaturrariation bei d*r Hochtssipsra tar behandlung üblicher gekräuselter Fasern notwendigen Versuche durchgeführt, wobei keine inerte Flüssigkeit aufgetragen worden
war« Di* Ergebnisse der Versuche sind in Fig· 11 graphisch
dargestellt· Bi* bei den Versuchen eingesetzten Faserproben bestanden aus Folyäthylenterephthalatfasern τοη
w 50 Denier/24 Fäden, die nach dem FalschxwlrnTerfahren
bei 21OC gekräuselt worden waren* Sie Paeorproben wurde»
in Luft während 0,12 Sekunden e rhi tut, und die Beziehung
der Wäraebehandlungsteaperatur sua Terbläebenen Kräuael-Terhältnis wurde untersucht· Als Srhitsungitirorrichtung
wurde ein syllndrlsohe? elektrisehsr Qf®m mit 50 ca Länge
and 2,1 ca InseBdurohansser angowasiSi® Bas " Terbllebene
IträuselTerhliltnis" wurde auf folgende Weise beatiasits
Vor U9T Entspannung in siedendem Wasser wurde eine
feststehende Läng* der Probefaser unt<tr einer Spannung
Ton Of 1 g/den genozuum, lach der Entspannungebehandlung
wurde die Länge dieses Probestückes unter einer Spannung Ton OfI g/den duroh L angegeben. In der Torstehenden
Gleichung bedeutet 1Q die Länge der nlohtbehandelten Faser und 1 diejenige der behandelten Faser, jeweils unter
einer Spannung τοη 0,001 g/äe& aaoh der Intepannungsbein siedende· Wasser bestinet.
handluagst«aperatur umd diejenige der O^Sinat· das
an •teilende verbliebene Krä^««l¥«rhaltBie& A
19H557
Daretellung läßt sloh ersehen, daß die Kräuselungen
Innerhalb eines äusserst kuraen Zeitraums Terringert
oder entfernt werden, wenn die Wärmebehandlung bei Temperaturen oberhalb des Schmelzpunktes der Fasern, la
geneigten Fall 265«C» durchgeführt wird·
Aus den Torstehenden Yersuohsergebnlssen läßt sieh
verstehen, daß die Inderung des Kräuselsustands der 'feile B2, wie in Fig. 6 geseigt, ausgesprochen logisch ist
und daß die Teile A2, die durch die Flüssigkeit Tor der
Wärmeeinwirkung abgeschirmt sind, den ursprünglich gekräuselten Zustand beibehalten.
Der nicht-einheitlich gekräuselte Zustand der gemäS
der Erfindung erhaltenen Fasern ist weiterhin durch solche praktischen Ausführungen» wl· nioht-ei&heitliohs Flüssigkeltfeuftragung über die Gesaatoberfläche der gekräuselten
Fasern, intermittierende, jedoch regelmäßige Flüssigkeitsauf tragung entlang der Axialriehtung der Fasern, intermittierende und unregelmäßige Flüssigkeitsauftragung und
dergl. Tariierbar.
Es wurde auch festgestellt, daß besonders bei der Wärmebehandlung von gekräuselten Polyamidfasern die Entfernung der Kräuselungen in wirksamerer Weise erslelt wird,
wenn die Fasern in die Heissone " überführt " werden·
Wie bei der Herstellung τοη unterschiedlich färbbaren
Fasern, vorstehend unter 1) beschrieben, hängt der Wärmebehandlungseffekt hauptsächlich τοη der Behandlungstemperatur und der Zeit ab· D.h. bei einer geringeren Zeit
sur Erzielung des gewünschten Ergebnisses unter höheren
Temperaturen ergibt sich eine erhöhte Wirksamkeit des Verfahrens. In jedes Fall 1st es notwendig, um die gewünschten
Fasern mit unregelmäßigen Kräuselungen su erhalten, ausgeprägte Unterschiedlichkeiten des Kräusslsustandes der Faser-
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teile, die mit der inerten Flüssigkeit versetzt sind, und der feile, auf die keine Flüssigkeit aufgetragen
wurde, zu erreichen. Angegeben ale verbliebenes Kräusel·*
verhältnis sollten die Unterschiedlichkeiten vorzugsweise mindestens 15^ entsprechen· Die Bedingungen einer
derartigen Behandlung müssen entsprechend den vorstehenden Erfordernissen gewählt werden. Bei Versuchen mit
Polyäthylenterephthalatfasern, die nach dem Falschzwirnverfahren bei 1900C gekräuselt wurden und 50 Denier/24
Fäden hatten, wurden die folgenden empirischen GIe 1-™ chungen hinsichtlich der oberen und unteren Grenzen der
Wärmebehandlungszeit (t) erhalten!
logT-logTm m -0,775-0,652 log t (a2)
1Og(ID-Tm) * 1,424-1,100log t (^2*
70 $ beträgt«
logT-logTm - 0,636-0,652 log t (C2)
Die Beziehungen der vorstehenden drei empirischen Formeln sind aus Fig· 12 ersichtlich, wobei die Achse
jj der Abszisse die Zelt (t) und diejenige der Ordinate
die Temperatur T darstellt. Di· Linie (a2) zeigt die
untere Grenze und die Linie (b2) die obere Grenze. In der Fläche X2 unterhalb der unteren Grenze ist die Wärmebehandlung unwirksam,und In der Fläche Y2 oberhalb der
oberen Grenze 1st das Verfahren nicht durchführbar. Zn gleicher Weise, wie bei Fig. 10, bezeichnet auch in
Fig. 12 die gekreuzt angezeichnete Fläche den Bereich,
worin das erfindungegeeäße Verfahren günstig durchführbar 1st.
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Bel einem Beispiel zur Wärmebehandlung von Poly-tcaproamid-Faeern von 70 Benier/12 Fäden* die nach de»
FaIschxwirnverfahren bei 1600C gekräuselt wurden, wurden
folgende empirische Gleichungen erhaltene
logT-logTa - -0,435-0,612 log t .Ca3)
log(T-Ta) « 1,791-0*853 log t .••..,,..•.(bj)
70£ beträgt«
logT-logTm ■ -0,318-0,621 log t ...♦...*(C5)
Die Besiehungen der vorstehenden drei Gleichungen
sind in Fig. 13 graphisch dargestellt, wobei der günstigerweise ansuwendende Bereioh der getreuet angegebenen
Fläche entspricht. In diesem Fall betrug Tm 2239O*
Die thermoplastischen synthetischen fasern, worauf
die vorstehende unterschiedliche Kräuselung aufgebracht werden kann, umfasst sämtliche au« thermoplastischen
Polymeren hergestellten Fasern, beispielsweise Polyester-, Polyamid-, Polyvinyl- und Polyolefinfasern und dergl··
Sie Art der Kräuselung und Verarbeitung, die die Fasern
als Vorbehandlung für das vorliegende Verfahren erhielten, ist nicht kritisch. D.h. es sind nach irgendeine* bekannten Verfahren gekräuselte Fasern, beispielsweise
falsohswirnung, Kantenkräuseluisg und dergl·, verwendbar·
GeaäS der Erfindung kann daa unterschiedliche Ausmaß des Kräuselungssustande· in gewünschter Weise innerhalb eines weiten Bereiches von eines deutlichen Kontrast
bis su kaun eiohtbaren Untersehieeliehkeitesi variiert
werden. Falls die erhaltenen Fasern su gewirkten oder gewebten würtern verarbeitet werden, seigen «ie ausge-
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seichnete Eigenschaften, beispielweise einslgartigen
hervorragendes
Griff und/Gefühl, Aussehen und hohe Fläualgkeit*
3) Herstellung von unterschiedlich färbbaren nichteinheitlich gekräuselten ftstm;
Vorstehend unter 2) wurde das vorliegende Verfahren auf bereite gekräuselte thermoplastische Fasern
«ur Herstellung von nicht-einheitlich gekräuselten Fasern angewandt· Bins derartige Ausführungsfora ist
auch nit gekräuselten Polyesterfasern durchführbar, wobei die Kräuselungen in den mit Flüssigkeit versehenen
feilen beibehalten werden und die Kräuselungen in den
anderen Teilen verringert oder entfernt werdeis· Hingegen wurden vorstehend unter 1) gewöhnliche nichtgekräuselte Polyesterfasern dea vorliegenden Verfahren
unterworfen und den Fasern unterschiedliche Färbbarkeit erteilt« D.a· die Teile in den Fa«s»n9. die direkt der
Wärae »ucgeeetst waren, wurden tief gefärbt· Bine derartige unterschiedliche Färbbarkeit wird auch an gekräuselte Polyesterfasern erteilt, wie eich aus sahlreiohen
Versuchen ergab· Venn das vorliegende Verfahren auf bereits gekräuselte Polyesterfasern angewandt wird und die
erhaltenen nicht-einheitlich gekräuselten Fasern gefärbt werden, wird das Produkt mit einer Färbung von
unterschiedlicher Schattierung gefärbt· SIn Beispiel tür
ein derartiges Produkt ist in Fig· 7 geseilt·
Sentäß der Zeichnung wurde auf die Teile A, eine
inerte Flüssigkeit aufgetragen und Infolgedessen wurden
diese kau» erhltst, so dafi sie kaum eine Unterschiedlichkeit hinsichtlich der Kräuseldleiits trad Färbbarkelt
gegenüber denjenigen der unbehandelten gekräuselten Fasern «eigen, Hingegea wurden die Teile B^ direkt des
bit »en ausgesetst» wobei die Kräuselungen esitfemt
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und eine hohe Färbefähigkeit erhalten wurde·
Ee können somit, wenn das vorliegende Verfahren
auf gekräuselte Polyesterfasern angewandt wird, nichteinheitlich gekräuselte und nicht-einheitlich gefärbte
Produkte erhalten werden·
4) Verfahren gur Erzielung einer latenten nichteinheitlichen Kräuaelungsfähigkeit bei Konjujtat-»
faaern:
Eine latente nicht-einheitliche Kräuselungefähigkeit kann gemäß der Erfindung auch bei konjugierten
Fasern oder Konjugatfasern (conjugate fibers) ereielt
werden. Diese spezielle Ausführungsform 1st auf latentkräuslungsfähige Konjugatfasern anwendbar, die Kräuselungen ergeben, wenn sie im entspannten Zustand wärmebehandelt werden, beispielsweise Konjugatfasern aus Polyester und Polyamid· Die eingesetzten Konjugatfaaera
können nicht gestreokt, gestreckt oder wärmebehandelt unter solchen Bedingungen sein, daß die Fasern nicht
gekräuselt sind, bevor sie dem vorliegenden Verfahren unterworfen werden· Ee ist bekannt, daß bei derartigen
latentkräuslungsfähigen Konjugatfasern, die durch gleichzeitiges Schmel»verspinnen von Polyaeren mit unterschiedlichen thermischen Schrumpfungswerten durch das
gleiche Mundstück erhalten wurden, die Sichte und die Grüße der bei der im entspannten Zustand erfolgten Wärmebehandlung entwickelten Kräuselungen weltgehend von den
Unterschiedlichkeiten der thermischen Schrumpfungswerte der Bestandteile der Faser abhängig sind. Baraus ergibt es sich, daß die Kräuselentwicklung variierbar ist,
wenn die thermische Schrumpfung der Beetandteile oder des Bestandteils vor der Wärmebehandlung Im entspannten
Zustand geändert wird. Ee wurde nun gefunden, daß die
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thermische Schrumpfung von thermoplastischen Fasern bei Anwendung einer Hochtemperaturwärmebehandlung gemäß
der vorliegenden Erfindung erheblich verringert wird. In Fig. H ist die Beziehung der Verringerung der
Schrumpfung in siedendem Wasser zur Wärmebehandlungetemperatur für Fasern aus Polyethylenterephthalat und
dessen Copolymere gezeigt. In der graphischen Barstellung der Fig. 14 gibt die Achse der Ordinate die
^ Schrumpfung der Fasern in siedendem Wasser und die Abs-Ψ ziese die Wärmebehandlungetemperatur gemäß der Erfindung
an· Die Bezeichnung d gilt für Polyäthylenterephthalatfasern von 75 Denier/36 Fäden und e gilt für Copolymerfasern aus Polyethylenterephthalat, die 10 Gew.-# Isophthalsäure auf der Basis der gesamten Säurebestandteile
enthält, von 75 Denier/36 Fäden an. Die angewandte Behandlungszeit betrug 0,04 Sekunden bei sämtlichen Temperaturen. Beispielsweise besitzt eine aus Polyäthylen-terephthalat und Polyäthylenterephthalat-Ieophthalat-Copolymeren aufgebaute Faser, die thermische Schrumpfungen in siedendem Wasser von 7$ bzw, 12,3% besitzen, eine
latente Kräuslungsfähigkeit. Wenn eine Wärmebehandlung
^ bei hoher Temperatur auf diese Faser angewandt wird,
wird die Unterschiedlichkeit der thermischen Schrumpfung der Bestandteile entsprechend der Temperaturerhöhung bei
der Wärmebehandlung verringert und die latente Kräuelungsfähigkeit der Konjugatfaeer geändert. Bei der in Fig. 14
gezeigten Aueführungeform kann die Unterschiedlichkeit der thermischen Schrumpfungen auf praktisch KuIl verringert
werden« Di· Konjugatfaser verliert dabei die latent·
Xräuslungefähigkeit·
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Wenn somit eine nicht-einheitliche Flüssigkeltsauftragung und anschliessende Wäraebehandlung gemäß dta
vorliegenden Verfahren allgemein auf latentkräuelungsfähige Konjugatfaeern angewandt wird, ändert sioh der
Unterschied der thermischeη Schrumpfung der Bestandteile
der Fasern an den direkt der Wärme ausgesetzten fellen
merklich, d.h. er fällt normalerweise ab. Wenn infolgedessen die auf diese Weise behandelte Faser weiterhin la
entspannten Zustand wärmebehandelt wird» werden auf den
mit Flüssigkeit behandelten Teilen unterschiedliche Kräuselungen gegenüber denjenigen auf den Teilen, auf
die keine Flüssigkeit aufgebracht wurde, entwickelt.
Normalerweise wird die latent· Kräuslungafählgkelt an
den letzteren Teil vermindert oder vollständig entfernt·
Als Beispiel 1st das Produkt einer AusfUhrungsfora,
wobei eine inerte Flüssigkeit auf ein latentkräuslungsfähiges Garn in regelmäßigen Abständen entlang der Axial»
richtung aufgetragen wurde, in Fig. β dargestellt. Bl*
Zeichnung zeigt den Zustand des Garnes nach der Behandlung
in siedenden Wasser während etwa 50 Minuten im entspannten
Zustand anschllassend an die erfindungsgemäße Behandlung«
Durch die Behandlung in siedendem Wasser entwickelte das Garn Kräuselungen in den Teilen A., worauf die Flüssig*
keit aufgetragen wurde und dl« infolgedessen kaum ein·
Wärmeeinwirkung hatten· In der Zeichnung b«selehnet B.
die Teil« des Garnes» die direkt der Wärme ausgesstst
waren·
Bsi der vorstehenden Wärmebehandlung von latentkräuslungsfeiligen Fasern stellt die Spannung einen signifikanten Faktor sur Ersielwng des gewünschten ürgebnisses
dar« In bestimmten Fällen entwickeln sich Al· Kräuselungen In der Konjug£tfas«r während d*r Wäraabehandlung,
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falls die Fasern frei von Spannung gehalten werden. Des-. halb ist es notwendig, eine Spannung, die die Kräuaelentwicklung in den Fasern verhindert» d.h. mindestens
1 χ 10"** g/d auf die fasern während der Wärmebehandlung
auszuüben.
Die gemeinsamen Vorteile des vorliegenden Verfahrene
gemäß der Erfindung bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen 1) bia 4) sind folgendes Das erfindungsgeaäße Verfahren 1st kontinuierlich in sehr hoher Geaehwindigkeit durchführbar, beispielsweise können Fasern
mit Geschwindigkeiten bis hinauf zu 1000 m/min verarbeitet
werden. Das Verfahren kann als eine Stufe einer Reihe von
kontinuierlichen Behandlungen anschliessend an Streckstufen oder verschiedene Kräuselungsverfahren angewandt
werden oder kann als getrennte unabhängige Behandlung in einem einfachen Arbeitsgang und mit hoher Wirksamkeit
durchgeführt werden. Es ist auch möglich gemäß dar Erfindung unterschiedliche Färbungsfähigkeiten und/oder Kräuslungefähigkeiten an thermoplastische Fasern in den gewünschten variierenden Ausmaßen zu erteilen.
Bin gestrecktes und wärme verfestig tee Polyäthylenterephthalatgarn (75 Denier/36 Fäden« Bigenviskositä*
0,62, ^n * 0,161) wurde durch ein elektrieoh gehelstee
zylindrisches Rohr von 30 ca Länge und mit einem Innendurchmesser von 1,9 cm geführt und kontinuierlich durch
Einleiten von Heißluft von 400*C bei einer Aufnahmegeschwindigkeit von 70 a/min und einer Spannung von 0,27 g/d
wärmebehandelt. Das Garn wurde e an einer
10 ca vor dem Eintritt in da· Heimrohr alt Wasser
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sprüht, wie in Fig. 4 ersichtlich. Bas dabei erhaltene
behandelte Garn zeigte nach der Färbung während 30 Hinuten in einem siedenden Färbebad, das 4?» auf das Gewicht der Paser an Diapersol Fast Scarlet B enthielt,
ebenso in den folgenden Beispielen, ein markantes Pfeffer- und -öalss-Muster in tiefen und hellen Schattierungen. Das auf diese Welse behandelte Garn hatte eine
Zähigkeit τοη 4,6 g/d, eine Dehnung von 19,5$ und einen
Young-Modul von 76,5 g/d. Das Garn hatte vor der Behandlung eine Zähigkeit von 4*9 g/d, eine Dehnung von
25,9 # und einen Young-Modul von 88,9 g/d· V/enn andererseits zum Vergleich der Yereuoh unter Änderung lediglich der Behandlungstemperatur auf 2500C durchgeführt
wurde, wurde keine Änderung der Farbschattierung beobachtet«
Ein wärmefrej/verfeetigtes Folyäthylenterephthalatgarn ( 75 Denier/36 Fäden, Eigenviekosität 0,61, ^n =
0,141) wurde unter den gleichen Bedingungen, Arbeitsweisen und in der gleichen Vorrichtung, wie in Beispiel 1,
wärmebehandelt· Ein markantes Pfeffer- und -sals-Muster
von tiefen und hellen Tönungen wurde in dem erhaltenen
Garn beim Färben erhalten. Das erhaltene Garn hatte ein· Zähigkeit von 4,6 g/d, eine Dehnung von 20,4/6 und einen
Young-Modul von 77,2 g/d. Das Garn hatte vor der Behandlung eine Zähigkeit von 4,6 g/d, eine Dehnung von
28,8 g/d und einen Young-Modul von 75»3 g/d.
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Da» in Beispiel 2 verwendete Polyäthylenterephthalatgarn wurde, wie in Beispiel 1, behandelt, jedoch eine
Behandlunge temperatur von 75O0C, eine Aufnahmegeschwindigkeit von 300 a/min und eine Spannung zum Zeitpunkt der
Behandlung von 0,027 g/d angewandt. Eine auegeprägte
Pfeffer- und - aalz-artige Unterschiedlichkeit der Färbung wurde in dem behandelten Garn beim Färben erhalten
und das Garn hatte eine Zähigkeit von 3,9 g/d, eine Dehnung von 32<$ und einen Young-föodul von 43,2 g/d·
Das in Beispiel 1 verwendete Polyethylenterephthalat—
garn wurde unter Anwendung der Wärmebehandlungsvorrichtung
nach Beispiel 1 wärmebehandelt und dazu zunächst Wasser intermittierend entlang der Längsachse mit einer Flüssigkeitsauftragvorrichtung, wie in Beispiel 3 gezeigt, aufgetragen und anschliessend kontinuierlich eine Wärmebebehandlung in Heißluft von 5800C unter einer Spannung von
0,27 g/d bei einer Aufnahmegeschwindigkeit von 150 τα/min
durchgeführt. Das dabei erhaltene Garn zeigte beim Färben eine markante Änderung der Tönung in Abständen von 15 cm.
Weiterhin hatte der tiefgefärbte Teil der behandelten Faser eine Zähigkeit von 4,7 g/d, eine Dehnung von 22,6£
und einen Young-Modul von 77,4 g/d und behielt somit
seine mechanischen Eigenschaften in einem Ausmaß bei, da·
völlig für praktische Zweoke ausreicht.
Der Versuch wurde genau, wie in Beispiel 4» durchgeführt,
jedoch eine Behandlungstnmperatur von 300^C angewandt.
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Jedoch war in diesem Fall die Behandlungszeit unzureichend und infolgedessen trat keine Änderung der Färbung
im behandelten Garn nach dem Färben auf. Wenn andererseits der gleiche Versuch bei einer Behandlungstemperatur
von 12000C durchgeführt wurde, waren die Wärmebehandlungewirkungen zu stark, so daß das Garn schmolz und brach und
der Versuch nicht durchgeführt werden konnte»
Bin mit Kräuselungen nach dem Falschzwirnverfahren ausgestattetes Polyäthylenterephthalatgarn (150 Denier/48
Fäden) wurde in Heißluft von 4500C bei Freigabe- und Aufnehmgeschwindigkeiten von 150 m/min unter Anwendung der
Wärmebehandlungevorriehtung nach Beispiel 1 behandelt·
Hierbei wurde Tetrachlorkohlenstoff intermittierend auf das Garn unter Anwendung der in Fig. 5 gezeigten Vorrichtung aufgetragen, wobei die Auftragung durch Herabfliessenlassen dee Tetrachlorkohlenstoffs als feiner Strom
vor dem Eintritt in das Heizrohr und intermittierendem Abschneiden dieses Stromes an einer Stelle oberhalb des
Garnes erfolgte. Das dabei behandelte Garn kräuselte sich
zu einem Garn, das in Abständen von etwa 10 a etwa 50 ob Teile hatte, deren Kräuselung gering war. Ein gestricktes
Produkt aus dem behandelten1 Garn seigte ein interessant··
Aussehen ia Vergleich zu einem, das aus dem unbehandelten
Garn geatriokt war,
Bin alt Kräuselungen nach dee ?*1βchewlrnvurfahren
ausgestattet·· Poly-c-caproaaidgarn (70 Deni«r/12 Fäden
wurde b·! elntr Behandlungetemperatur von 8OW und einer
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- 26 - 19U557
Freigabe- und Aufnahmegeschwindigkeit von 300 m/min
unter Anwendung der Wärmebehandlungsvorriohtung nach
Beispiel 1 behandelt. Hierbei wurde Wasser intermittierend und unregelmäßig auf das Garn durch Berührung
des Garnes mit einem Pilzatück vor dem Eintritt in das
Heisrohr aufgetragen, wobei das Wasser konstant zu dem Garn durch Kapillarwirkung geführt wurde und an einer
Stelle unmittelbar vor der Stelle, an der das filestüok
das Garnjberiihrte * eine Einrichtung zur intermittierenden P Abtrennung des Filzetückes von dem Garn angebracht war·
Bas behandelte Garn wickelte sich zu einem auf, das in
Abständen von 5 bis 10 m Teile von etwa 50 cm Länge hatte,
deren Kräuselung gering war.
Ein identisches PoIyHL- caproamldgarn, wie in Beispiel 6, wurde alt der gleichen Wärmebehandlungsvorrichtung ,wie dort, bei einer Behandlungetemperatur von
50O6C und Freigabe- und Aufnehmgeechwindigkeiten von
100 m/min behandelt, wobei hierbei das Wasser mit der t Flüssigkeitsauftragungsvorrlchtung nach Figo 1 aufgetragen wurde. Paa eo behandelte Garn drehte sich mu
einem Garn auf, das intermittierend entlang seiner Längsrichtung Teile von etwa 50 cm Länge hatte, die vollständig
frei von Kräuselung waren und andere Teile von etwa 5 bis 10 η Länge aufwies, wo die Kräuselung identisch denjenigen in dem ursprünglich zügeführten Garn waren.
Sin identiechta Polyäthylenterephthaiatgarn, wie
in Beispiel 5 wurde unter Anwendung der in Beispiel 1
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eingesetzten Wärmebehandlungsvorrichtung wärmebehandelt,
wobei die Behandlung kontinuierlich in Heißluft von 700*C
bei Freigabe» und Aufnehmgeschwindigkeiten von 150 m/ain
erfolgte und praktisch keine Spannung angewandt wurde. Hierbei wurde Wasser intermittierend und unregelmäßig
auf das Garn aufgetragen, wobei, wie in Flg. 1 gezeigt,
an einer Stelle 10 cm vor dem Eintritt in das Heizrohr
und in Längerichtung des Garnes zwei Waisen mit teilweise
abgeschnittenen Teilen verwendet wurden, die mit unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten £ur Auftragung des
Wassers betrieben wurden. Bas auf dies« Welse behandelt·
Garn drehte sich zu einem mit intermittierenden und wahllose Abstände aufweisenden Teilen auf, wobei praktisch
keine Kräuselungen über einen Abstand von 3 cm bis 20 cn
in Abständen von 0,3 m bis 20 m vorhanden war/· ^Diejenigen
Teile des Garnes, auf die Wasser aufgetragen worden war, hielten die Kräuselungen Intakt bei, welche im ursprünglich zugeführten Garn vorhanden waren. Bas gestrickte
Produkt, welches durch loses Verstricken dieses behandelten Garnes erhalten wurde, hatte ein sehr künstliches
Aussehen ait spitsenartlgen durchsichtigen Teilen.
Weiterhin besaß dieses behandelte Garn infolge der größeren Wärmebehandlungswirkung als das Garn nach Beispiel 5 gleichseitig die Eigenschaft der Entwicklung
eines Küsters mit Änderung der Schattierung beim Färben.
Sin mit Kräuselungen nach dem Falsohswirnverfahren
ausgestattetes Folyäthylenterephthalatgarn (75 Denier/36 Fäden) wurde unter Anwendung der Heizvorrichtung nach
Beispiel 1 bei einer Temperatur der Heißluft von 650T
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und unter Verwendung tor flüssigem Paraffin ale aufgebrachte Flüssigkeit behandelt, jedoch sonst nach dea
gleichen Verfahren und unter identischen Bedingungen, wie in Beispiel 8. Das dabei behandelte Garn hatte, wie das
Garn von Beispiel 8« intermittierend und in wahlloser Verteilung felle ohne Kräuselungen und teilweise geschmolsene und andere felle, bei denen die Kräuselungen
des ursprünglich zügeführten Garnes unversehrt erhalten
wurden· Wenn dieses Garn gefärbt wurde, wurden die Seile
P ohne Kräuselung su einer sehr tiefen Schattierung gefärbt, was anzeigt, daß sie eine unterschiedliche Färb·*
barkeit besitzen· BIe Viebgüter aus diesem behandelten Garn
besagen nicht nur eine künstlerische Wirkung, wie im Fall
auch von Beispiel 5, sondern zeigten auch ein interessantes Aussehen aufgrund der unterschiedlichen Färbbarkeit.
Bin identisches Pclyäthylenterephthalatgarn, wie In
Beispiel 9t wurde mit der gleichen Vorrichtung, wie dort, und unter Identischen Bedingungen behandelt· Hierbei wurde
. Tetrachlorkohlenstoff intermittierend mit der in Beispiele
* verwendeten FlüsslgkeitsauftragungsTorriohtung aufgetragen.
Das auf diese Weise behandelte Garn drehte sich zu einem auf, worin alternierende Teile von etwa 30 ca JMng9 praktisch ohne jegliche Kräuselung und Teile von 5 bis 20 a
Länge auftraten, wo die vorhandenen Kräuselungen in etwas
geringeres Ausmaß als in dea ursprünglich zugeführten Garn vorhanden waren.
Sin mit Kräuselungen nach des FaIschswirnverfahren
ausgestattetes Polyäthylcnterephihalatgarn von 50 Geeaat»
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denier und 24 Fäden wurde unter Anwendung der Vorrichtung nach Beispiel 1 bei einer Behandlungstemperatur von 6000C und bei Freigabe·» und Aufnahmegeschwindigkeiten von 300 m/min behandelt. Hierbei wurde Wasser
auf das Garn an einer Stelle 10 cm vor dem Eintritt in das Heizrohr unter Anwendung eines Paares von Wasserauftragwalzen mit Einkerbungen aufgetragen, die alt
unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten sich drehten·
Das dabei behandelte Garn drehte sich zu einem mit intermittierenden und wahllos verteilten Teilen von 5 bis 5 ce
ohne Kräuselungen auf, die Abstände von 30 cm bis 2 m
voneinander hatten»
Wenn andererseits der Versuch unter Änderung der Behandlungstemperatür auf 13000C unter Behandlungsgesohwindig·
keit auf 900 m/min wiederholt wurde, wurde ein in gleicher
Weise intermittierend gekräuseltes Garn erhalten. Jedoch waren in diesem Fall die Teile, woraus die Kräuselungen
verschwunden waren, gestreckter als im vorstehend beschriebenen Pail.
Beispiel 11 wurde wiederholt, jedoch ein« Behandlungstemperatur von 270% und eine Behandlungezeit von 300 m/min
angewandt. In diesem Pail wurden aufgrund der Tatsache, daß die Behandlungen it unzureichend war, dl· Kräuselungen
derjenigen Teile, auf die kein Wasser aufgetragen war, nicht iqfceringeten geändert, d.h. sie waren identisch wi·
vor der Behandlung. Deshalb entwickelt· sich auch kein·
Änderung der Tönung beim Färben.
Wenn andererseits der gleiche Versuch bei einer BehandlungsteBiperatur von 950*C und einer Behandlungegeschwindigkeit von 300 a/min versucht wurd·, war dl· Wärm·-
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behandlungswirkung so übermäßig, daß das Garn schmolz
und brach, so daß der Versuch nicht fortgesetzt werden konnte·
Beispiel 6 wurde wiederholt, jedoch eine Behandlungstemperatur von 400T angewandt. Zn diesem Fall wurde aufgrund der unzureichenden Behandlungezeit keine Änderung
in den Kräuselungen der Heile festgestellt,auf die das
Wasser nicht aufgetragen worden war. Wenn andererseits der gleiche Versuch bei einer Behandlungstemperatur von
10000C versucht wurde, war die Wärmebehandlungewirkung so
groß, daß das Garn schools und brach, so daß es unmöglich
warden Versuch fortzusetzen.
Ein gestrecktes latent kräuslungsfählges Konjugat»
garn vom Seit-an-Seit-Typ (45 Denier/7 fäden), das aus
Polyhexaiaethylenadipamid (Schmelzpunkt etwa 2650C) und
20 Gew.-^ eines alt Hexamethyleneebacamid-mischpolymeri»
eierten Polyhexamethylenadipamid ( Schmelzpunkt etwa
2300C) bestand, wurde in Heißluft von 6000C bei Pro i gäbe-
und Aufnehmgeschwindigkeiten von 150 m/min unter Anwendung der in Beispiel 1 eingesetzten Vorrichtung wärmebehandelt. Hierbei wurde das Wasser ungleichmäßig ent«
lang der Längsachse de· Garnes, wie in Beispiel 7, aufgetragen« Wenn das dabei behandelte Garn einer Spannungefreigabe behandlung während 30 Hinuten in siedendem Waeeei?
unterworfen wurde, wurden ungleichmäßige Kräuselungen entlang der Axialrichtung des Garne· entsprechend dass vor«
stehend mit Wasser versetzten Teilen entwickelt.
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Ein identischeβ latent kräuslungsfähiges Konjugatgarn,
wie in Beispiel 13» wurde unter Anwendung der Wärmebehandlungsvorrichtung von Beispiel 1 bei einer
Wärmebehandlungetemperatur von 9000C mit Freigabe- und
Aufnehmgeschwindigkeiten von 300 n/min wärmebehandelt» Hierbei wurde intermittierend Wasser entlang der Längsachse
des Garnes, wie in Beispiel 4» en einer Stelle
vor dem Eintritt des Garnes in das Heizrohr aufgetragen. Wenn das dabei behandelte Garn während 30 Minuten in
siedendem Wasser im entspannten Zustand behandelt wurde, wurden Kräuselungen in regelmäßigen Abständen entlang
der Axialrichtung des Garnes ausgebildet.
Ein gestrecktes latent kräuslungsfähiges Konjugatgarn
vom Seit-an-Seit-Typ (75 Denier/12 Fäden), da« aus
Poly ä thy lent ereph thai at ( Schmelzpunkt etwa 2600C) und
10 Gew«-£ eines mit Isophthalsäure copolymerieierten PoIyäthylenterephthalats
(Schmelzpunkt etwa 2400C) bestand, wurde, wie in Beispiel t5» durch Efurohleitenidee Garnes
durch Heißluft von 91O0C bei Freigabe- und Aufnehrageschwindigkeiten
von 300 m/sin und Auftragung von Wasser
unter Anwendung von Flüssigktitsauftragwalsen wäraebehandelt.
Nachdem das auf diese Weise behandelte Garn einer Spannungsfreigabebehandlung während 30 Minuten in siedendem
Wasser unterworfen wurde, wurden die Kräuselungen in wahlloser Verteilung entlang der Längsach·· des Garnes
entwickelt.
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Tetrachlorkohlenstoff wurde gegen das latent kräuslungsfähige Koajugatgarn nach Beispiel 15 unter
Anwendung der Sprüheinrichtung nach Fig· 4 gesprüht,
worauf das Garn in Heißluft von 4000C unter Anwendung
der gleichen WäraobeliandlungBVorrichtung, wie in Bei»
spiel 1, bei Freigabe- und Aufnehmgeseliwindigkeiten von
70 a/ain wärxaebehandelt wurde» Das hierdurch behandelte
Garn wurde einer Spannungefreigabebehandlung während
30 Hinuten in siedendes Wasser unterworfen und dabei
ein unregelmäßiges und kompliziertes Kräuselmuster entlang der Längsrichtung des Garnes entwickelt·
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Claims (4)
- Pat entansprücheWärmebehandlungsverfahren für thermoplastische Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß auf thermoplastische Fasern in nicht-einheitlicher Weise eine Flüssigkeit, die gegenüber den Fasern inert ist, wie Wasser, aufgetragen wird,und diese Fasern einer nicht im Kontakt erfolgenden Wärmebehandlung während eines kurzen Zeitraumes in einer bei hoher Temperatur gehaltenen Atmosphäre, die oberhalb des Schmelzpunktes der Fasern liegt, unterzogen werden.
- 2. Wärmebehandlungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Polyesterfasern zur Erzielung von unterschiedlicher Färbbarkelt behandelt werden.
- 3. Wärmebehandlungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gekräuselte thermoplastische Fasern sur Erzielung nicht-einheitlicher Kräuselungen behandelt werden.
- 4. Wärmebehandlungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gekräuselte Polyesterfasern zur Erzielung nicht-einheitlicher Kräuselungen und unterschiedlicher Färbbarkeit behandelt werden.5· Wärmebehandlungeverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daS Konjugatfaeern mit latenter Kräueelungsfähigkeit zu Erzielung einer nicht-einheitlichen latenten Kräuslungefähigkeit behandelt werden.009852/2036Le e rs e i t
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