DE1914519C3 - Nähmaschine - Google Patents
NähmaschineInfo
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Description
40
Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 beschriebenen und
aus der US-PS 29 58 304 bekannten Art.
Bei der bekannten Maschine handelt es sich um eine Flachbettmaschine, die nicht im Freiarmbetrieb eingesetzt
werden kann. Bei ihr erfüllen die Klappen außer ihrer Schutzfunktion lediglich die Aufgabe, den schon
von Haus aus vergleichsweise breiten Nähtisch zusätzlich zu vergrößern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Nähmaschine, die wie die bekannte Nähmaschine mit
Schutzzwecken dienenden Klappen versehen ist, die Klappenanordnung so zu gestalten, daß auch ein
Freiarmbetrieb der Maschine stattfinden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1 gelöst.
Der erzielte technische Fortschritt besteht darin, daß die erfindungsgemäße Nähmaschine den Vorteil von
Koffermaschinen der im Oberbegriff definierten Art mit dem Vorteil der Nutzbarkeit sowohl im Freiarmbetrieb
als auch im Tischbetrieb in sich vereint.
Die Möglichkeit, eine Nähmaschine sowohl als Freiarmmaschine als auch als Tischmaschine zu
verwenden, ist, wie beispielsweise die DT-PS 9 01 367, ft5
die CH-PS 2 86 830 und die US-PS 23 98 697 zeigen, nicht neu. Die entsprechenden bekannten Maschinen
unterscheiden sich jedoch hinsichtlich ihres übrigen Aufbaus grundsätzlich von der erfindungsgemäßen
Nähmaschine. Bei ihnen fehlen insbesondere am Gehäuse angelenkte schwenkbare Klappen, die die
Funktion eines Schutzkoffers zu erfüllen vermögen.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch verschiedene Ausführungsbeispiele der Nähmaschine gemäß der
Erfindung.
Fig. I ist eine perspektivische Darstellung einer
ersten Maschine in der Arbeitsstellung;
Fig. 2 ist eine ähnliche Darstellung und zeigt die Maschine bei Vorbereitung für den Freiarmbetrieb;
Fig. i ist eine perspektivische Darstellung einer zweiten Maschine;
Fig.4 stellt eine Teilansicht einer Variante der in
F i g. 3 wiedergegebenen Ausführung dar;
F i g. 5 zeigt eine dritte Maschine beim Tischbetrieb, während
Fig.6 die Maschine gemäß Fig. 5 mit freigelegtem
Freiarm veranschaulicht;
F i g. 7 gibt eine vierte Ausführungsform wieder, und zwar in der Siellung mit freigelegtem Freiarm;
F i g. 8a und 8b zeigen eine fünfte Ausführungsform,
von der
Fig. 9 eine schematische Frontansicht gibt, um zu
veranschaulichen, wie man bei dieser fünften Ausführungsform die Klappen abschwenkt und den Freiarm
freilegt;
Fig. 10 gibt eine sechste Ausführungsforni in der
Stellung mit verbreiterter Arbeitsfläche wieder, während
Fig. 11 die gleiche Maschine mit freigelegtem
Freiarm zeigt.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, umfaßt die dargestellte Nähmaschine ein Gehäuse 1, bestehend aus
einem Sockel 2, einer Säule 3, einem Freiarm 4, einem oberen Arm 5 und einem Kopf 6. In der ersten
Ausführungsform bildet der Sockel 2 den Boden eines Kastens 7 -nil zwei l.ängswänden 8, die mit ihrem
unteren Rand 9 an den Längsseiten des Sockels 2 schwenkbar befestigt sind. Mit Hilfe von Schwenkachsen
Il sind am oberen Rand jeder Längswand 8 Klappen IO angebracht. Eine Stirnwand 12 ist
schwenkbar mit dem entsprechenden Rand des Sockels 2 verbunden. An dieser Stirnwand 12 ist bei 13 ebenfalls
eine Klappe 14 mit Scharnieren befestigt, die dazu dient, die Vorderseite der Nähmaschine abzudecken, wenn
diese kofferartig geschlossen wird. Der obere Rand der Längswände 8 trägt ferner zwei Hilfsflächen 15, die
auch um die Schwenkachse 11 schwenkbar sind. Diese Hilfsflächen 15 sind dazu bestimmt, einen abklappbaren
Nähtisch zu bilden, der den Freiarm 4 so umschließt, daß seine Arbeitsfläche vergrößert wird und in dieser Form
benutzt werden kann (siehe Fig. 1). In dieser Stellung
bilden die Klappen 10 und 14 Gleitrampen, die die Zuführung des Nähguts zur Stichplatte 16 erleichtern.
Um die Maschine mit völlig frei liegendem Freiarm 4 verwenden zu können, werden die I lilfsflächen 15 gegen
die Längswände 8 abgeklappt und diese wie die Stirnwand 12 flachgelegt, so daß sowohl die Wände 8
und 12 wie auch die Klappen IO und 14 sich praktisch mit den Hilfsflächen 15 auf der Höhe des Sockels 2
befinden, wodurch der Freiarm 4 völlig zugänglich wird.
Selbstverständlich sind Befestigungsmittel vorgesehen, um sicherzustellen, daß die Hilfsflächen 15 in
waagerechter Lage bzw. die Wände 8 und 12 in senkrechter Lage festgehalten werden, wenn die
Maschine sich in der in Fig. 1 wiedergegebenen Stellung befindet. Diese Mittel können mit Federn oder
Druck arbeitende Haltevorrichtungen sowie Stifte und anderes mehr umfassen. So können beispielsweise
federnde Zungen Verwendung finden, um die Klappen 10 und 14 festzuhalten, wenn sie in aufgerichteter
Stellung gegen das Oberteil des Gehäuses I der Maschine anliegen. Solche federnden Zungen 17 zeigt
die Abbildung; sie sind dazu bestimmt, in die Einschnitte 18 einzugreifen, die in den freien Rand der Klappen 10
und 14 eingearbeitet wurden. Die Klappen 10 können sich über die ganze Länge der Maschine erstrecken,
wobei sie die Säule 3 abdecken. Es ist jedoch auch möglich, daß die Klappen 10 die Säule 3 nur teilweise
abdecken.
In der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sind
die Längswände 8 fest mit den Rändern 9 des Sockels 2 verbunden und bilden mit diesem einen Kasten. Die
Klappen 10 sind mit Hilfe von Schwenkachsen am oberen Rand der Längswände 8 angelenkt. Dagegen
sinj die Hilfsflächen 15 an den Seitenrändern 19 der
Arbeitsfläche des Freiarms 4 schwenkbar angebracht. In abgeschwenkter Stellung liegen diese Hilfsflächen 15
seitlich am Freiarm 4 an. Die Klappe 14 ist so befestigt, daß sie in ein im Sockel 2 vorhandenes Aufnahmefach 20
eingeschoben werden kann. Bei dieser Ausführungsform liegt der Freiarni 4 also nicht völlig frei. Durch das
Abschwenken der Hilfsflächen 15 entsteht zwischen den Längswänden 8 uru! dem Freiarm 4 ein genügend
großer Raum, um die Ausführung von Näharbeiten an
schlauchförniigen Teilen zu ermöglichen.
Fig. 4 zeigt ein Teil 21, das an den Sockel 2 einer Nähmaschine angesetzt werden kann, wobei dieses Teil
21 eine Gleitbahn bildet, in die die Klappe 14 beim Öffnen der Maschine eingeschoben werden kann. Ein
solches Teil 21 könnte ebenfalls an den Sockel 2 von Nähmaschinen jeder beliebigen Bauart angesetzt
werden.
Die in den Fig. 5 und b wiedergegebene Ausführungsform weist die gleichen Elemente auf wie die in
den F i g. 1 und 2 gezeigte Ausführung. Allerdings haben die L.ängswändu 8 dieser Ausführungsform eine
geringere Höhe, so daß die Schwenkachse 11 der Klappen 10 tiefer liegt als die Arbeitsfläche des
Freiarms 4. Dadurch weisen die Hilfsflächen 15, wenn sie die Arbeitsfläche des Frekmns 4 vergrößern, ein
Gefälle auf und ergeben eine Verlängerung der Rampe, welche die Klappen 10 bilden. Bei dieser AuEführungsform
sind die Längswände 8 in bezug auf den Sockel 2 starr; nur die Stirnwand 12 ist schwenkbar befestigt und
kann flach auf den die Nähmaschine tragenden Tisch abgesenkt werden. Das Abschwenken der Hilfsflächen
15 in das Innere des durch die Lätigswände 8 und den
Sockel 2 gebildeten Kastens schafft um den Freiarm 4 herum genügend freien Raum, um Näharbeiten an
schlauchförmigen Teilen auszuführen.
Die in Fig.7 gezeigte Ausführungsform ähnelt denjenigen, die in den F i g. 1 und 5 zu sehen sind, wobei die Längswände 8 starr mit dem Sockel 2 verbunden sind und die Schwenkachse 11 sich in der Ebene der Arbeitsfläche des Freiarms 4 befindet. Die Schwenkver-
Die in Fig.7 gezeigte Ausführungsform ähnelt denjenigen, die in den F i g. 1 und 5 zu sehen sind, wobei die Längswände 8 starr mit dem Sockel 2 verbunden sind und die Schwenkachse 11 sich in der Ebene der Arbeitsfläche des Freiarms 4 befindet. Die Schwenkver-
■o bindung der Hilfsflächen 15 ermöglicht es, diese gegen
die Innenseite der Längswände 8 abzuschwenken. Die Stirnwand 12 kann flach auf den die Nähmaschine
tragenden Tisch abgesenkt werden, um die Stirnseite des Freiarms 4 freizugeben, nachdem zuvor die
Hilfsflächen 15 heruntergeklappt wurden.
F i g. 8a, 8b und 9 geben eine fünfte Ausführungsform wieder, bei der die Längswände 8 an den Rändern 9 des
Sockels 2 schwenkbar angebracht sind, so daß sie nach innen unter den Freiarm 4 abgeschwenkt werden
können. Die Hilfsflächen 15 bestehen zusammen mit den Klappen 10 aus einem Stück. Sie sind zusammen mit den
Klappen 10 an der Oberkante der Längswände 8 schwenkbar befestigt. Diese Anordnung hat den Vorteil,
den Platzbedarf der Klappen 10 zu verringern, wenn sie auf den Tisch abgesenkt werden, da die Klappen 10 sich
dabei teilweise unter den Freiarm 4 schieben. Es versteht sich, daß die Klappen 10 in dieser Ausführung
nicht die Säule 3 abdecken, sondern nur bis zu ihr reichen, damit sie unter den Freiann 4 heruntergeklappt
werden können.
Die in Fig. 10 und 11 dargestellte Ausführungsform
umfaßt die gleichen Elemente wie die ersten beschriebenen Ausführungen. Die Hilfsflächen 15 lassen sich hier
parallel zu sich selbst zwischen dem Oberteil des Freiarms 4 und dem Sockel 2 der Nähmaschine
verschieben. Sie werden nämlich von den Lenkern 22 getragen, die schwenkbar an dem Sockel 2 befestigt sind
und es durch Neigen gegen die Vorderseite der Maschine gestatten, die Hilfsflächen 15 nach unten zu
schwenken (siehe Fig. 11). Da die Klappen 10 und 11 an
den Längskanten der Hilfsflächen 15 schwenkbar angebracht sind, folgen sie der Absenkbewegung des
Nähtisches. Die Stirnwand 12 ist mit den vorderen Schwingarmen 22 verbunden und die Klappe 14 ist
schwenkbar mit der Stirnwand 12 angelenkt. Die Längswände 8 sind über Schwenkachsen 11 mit den
Hilfsflächen 15 verbunden, sie lassen sich unter die Klappen 10 schwenken. Eine Variante besteht darin, die
Längswände 8 längs der Unterkanten des Sockels 2 gelenkig zu befestigen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Nähmaschine mit einem Gehäuse, bestehend aus einer Säule, einem unteren Arm. einem oberen
Arm und einem Kopf, wobei am Gehäuse schwenkbare Klappen befestigt sind, die, wenn sie am
Gehäuse anliegen, mit diesem einen Koffer bilden, in der Arbeitsstellung der Maschine jedoch heruntergeklappt
sind, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) der untere Arm ist als Freiarm ausgebildet,
b) der Freiarm ragt in einen oben offenen Kasten,
c) die Stirnseite des Kastens ist um eine am Kastenboden angeordnete Achse schwenkbar,
d) der Raum zwischen den Längsrändern der Arbeitsfläche des Freiarms und den Kastenoberkanten
ist durch abschwenkbare Hilfsflächen überbrückt,
e) die Schwenkachsen für die Hilfsflächen verlau- ^o
fen horizontal.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längswände des Kastens
um am Kastenboden angeordnete Achsen schwenkbar sind.
3. Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsflächen Verlängerungen
der Klappen darstellen.
4. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längswände des Kastens
mit dem Kastenboden über Lenker verbunden sind, deren Schwenkachsen quer zum Freiarm verlaufen.
5. Nähmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die an der
Stirnseite angeordnete Klappe ein im Kastenboden verschiebbares Scharnier aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH511168A CH489656A (fr) | 1968-04-05 | 1968-04-05 | Machine à coudre |
CH511168 | 1968-04-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1914519A1 DE1914519A1 (de) | 1969-10-30 |
DE1914519B2 DE1914519B2 (de) | 1977-07-07 |
DE1914519C3 true DE1914519C3 (de) | 1978-02-16 |
Family
ID=
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